Verstehen Sie die Schlüsselelemente von Arbeitsverträgen in Kasachstan
In Kasachstan legt das Arbeitsgesetzbuch verschiedene Arten von Arbeitsverträgen fest, die zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern geschlossen werden können.
Unbefristete Verträge sind die häufigste Art von Arbeitsverträgen in Kasachstan. Diese Art von Vertrag bietet dem Arbeitnehmer eine größere Arbeitsplatzsicherheit, da es kein vordefiniertes Enddatum für das Beschäftigungsverhältnis gibt.
Befristete Verträge eignen sich für spezifische Projekte oder temporäre Positionen. Diese Verträge dauern in der Regel zwischen drei Monaten und einem Jahr. Es gibt jedoch eine Ausnahme für kleine Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern. Verlängerungen sind möglich, aber mit Einschränkungen. Das Arbeitsgesetzbuch erlaubt maximal zwei Verlängerungen nach der ursprünglichen befristeten Periode, wobei jede Verlängerung mindestens ein Jahr dauern muss, außer bei kleinen Unternehmen.
Verträge für spezifische Arbeiten oder Vertretungen sind für eine bestimmte Aufgabe oder zur Vertretung eines vorübergehend abwesenden Mitarbeiters gedacht. Der Vertrag endet mit der Erfüllung der festgelegten Aufgabe oder mit der Rückkehr des vertretenen Mitarbeiters.
Es ist wichtig zu beachten, dass das Arbeitsgesetzbuch von Kasachstan einen rechtlichen Rahmen für diese Arbeitsverträge schafft. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sollten das Gesetzbuch konsultieren oder rechtlichen Rat einholen, um die Einhaltung der kasachischen Arbeitsgesetze sicherzustellen.
Ein Arbeitsvertrag ist ein entscheidendes Dokument, das die Rechte und Pflichten sowohl des Arbeitgebers als auch des Arbeitnehmers festlegt. In Kasachstan schreibt das Arbeitsgesetzbuch die Aufnahme mehrerer wesentlicher Klauseln in diese Verträge vor.
Der Vertrag sollte den Arbeitgeber klar identifizieren, einschließlich des Firmennamens und der Registrierungsdetails, sowie den Arbeitnehmer, einschließlich seines vollständigen Namens und seiner Ausweisinformationen.
Die Berufsbezeichnung, Funktion und Verantwortlichkeiten des Arbeitnehmers sollten klar definiert sein. Der Arbeitsort sollte ebenfalls angegeben werden, einschließlich etwaiger Regelungen für Fernarbeit, falls zutreffend.
Der Vertrag sollte das Grundgehalt des Arbeitnehmers festlegen, einschließlich der Währung und der Zahlungsfrequenz. Es sollten auch alle zusätzlichen Leistungen aufgeführt werden, wie Boni, Zulagen, Krankenversicherung oder bezahlter Urlaub.
Die Standardarbeitswochenstunden und alle Überstundenregelungen, einschließlich der Vergütung für Überstunden, sollten definiert sein. Pausen und Ruhezeiten, wie sie im kasachischen Arbeitsrecht vorgeschrieben sind, sollten ebenfalls angegeben werden.
Der Vertrag sollte den Anspruch des Arbeitnehmers auf Jahresurlaub, Krankheitsurlaub und andere Urlaubsformen gemäß dem Arbeitsgesetzbuch festlegen. Das Genehmigungsverfahren für Urlaub und alle relevanten Verfahren sollten ebenfalls spezifiziert werden.
Die Gründe für eine Kündigung durch beide Parteien, gemäß den Bestimmungen des Arbeitsgesetzbuchs, sollten detailliert beschrieben werden. Dies umfasst Bestimmungen für Kündigungen mit Kündigungsfristen, Kündigungen aus wichtigem Grund und Kündigungen im gegenseitigen Einvernehmen. Der Vertrag sollte auch Abfindungen oder Entschädigungen im Falle einer Kündigung definieren.
Der Vertrag sollte Klauseln zur Vertraulichkeit sensibler Unternehmensinformationen und zu den Rechten an geistigem Eigentum enthalten.
Das Verfahren zur Beilegung von Streitigkeiten, die sich aus dem Arbeitsvertrag ergeben, sollte beschrieben werden. Dies könnte interne Beschwerdeverfahren oder die Verweisung an relevante Behörden umfassen.
Der Arbeitskodex der Republik Kasachstan erkennt das Konzept einer Probezeit innerhalb von Arbeitsverträgen an. Diese Anfangszeit ermöglicht es Arbeitgebern, die Eignung eines Mitarbeiters für die Rolle zu bewerten, und bietet den Mitarbeitern die Möglichkeit, festzustellen, ob der Job ihren Erwartungen entspricht.
Der Arbeitskodex legt die maximale Dauer einer Probezeit basierend auf der Beschäftigungsrolle fest:
Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer haben das Recht, den Arbeitsvertrag während der Probezeit mit schriftlicher Kündigung zu beenden, ohne einen bestimmten Grund anzugeben. Dies bietet beiden Parteien die Flexibilität, bei Bedarf Anpassungen vorzunehmen.
In Kasachstan können Arbeitsverträge Bestimmungen zum Schutz sensibler Unternehmensinformationen und zur Begrenzung des Wettbewerbs durch ehemalige Mitarbeiter enthalten. Dies wird durch Vertraulichkeits- und Wettbewerbsverbotsklauseln erreicht. Allerdings variiert die Behandlung dieser Klauseln nach kasachischem Recht.
Das Arbeitsgesetzbuch der Republik Kasachstan auferlegt den Arbeitnehmern die allgemeine Verpflichtung, vertrauliche Informationen zu schützen, die "Staatsgeheimnisse oder offizielle, kommerzielle oder andere gesetzlich geschützte Geheimnisse" darstellen, denen sie während ihrer Beschäftigung begegnen.
Um dies zu verstärken, können Arbeitgeber eine spezifische Vertraulichkeitsklausel in den Arbeitsvertrag aufnehmen. Diese Klausel sollte klar definieren, was als vertrauliche Informationen gilt, wie z. B. Geschäftsgeheimnisse, Kundenlisten und Marketingstrategien. Sie sollte auch die Verpflichtungen des Arbeitnehmers im Umgang mit und zum Schutz dieser Informationen darlegen.
Im Gegensatz zu Vertraulichkeitsklauseln haben Wettbewerbsverbotsklauseln in Kasachstan nur begrenzte rechtliche Bedeutung. Das Arbeitsgesetzbuch spezifiziert nicht die Einschränkungen, die durch solche Klauseln auferlegt werden können.
Das Arbeitsgesetzbuch erkennt jedoch Wettbewerbsverbotsvereinbarungen an, die die Verpflichtung eines Arbeitnehmers festlegen, keine Handlungen vorzunehmen, die dem Arbeitgeber schaden könnten. Dies kann so interpretiert werden, dass ein Arbeitnehmer daran gehindert wird, Kunden oder Kollegen abzuwerben oder sich an Aktivitäten zu beteiligen, die direkt mit dem Arbeitgeber konkurrieren, für einen begrenzten Zeitraum nach der Kündigung.
Die Durchsetzbarkeit von Wettbewerbsverbotsklauseln in Kasachstan ist noch ein sich entwickelnder Rechtsbereich. Gerichte können Faktoren wie die Angemessenheit der Einschränkungen, die Position des Arbeitnehmers und den potenziellen Schaden für den Arbeitgeber berücksichtigen, wenn sie solche Klauseln bewerten.
Für Arbeitgeber, die Wettbewerbsverbotsklauseln in Kasachstan in Betracht ziehen, sind hier einige bewährte Praktiken:
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