Erfahren Sie mehr über obligatorische und optionale Mitarbeiterleistungen in Kasachstan
In Kasachstan sind Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, ihren Mitarbeitern ein umfassendes Leistungspaket bereitzustellen. Diese Leistungen sollen die soziale Sicherheit und finanzielle Stabilität der Arbeitnehmer gewährleisten.
Die Sozialversicherung in Kasachstan ist ein vielschichtiges System, das verschiedene Bedürfnisse der Arbeitnehmer abdeckt. Arbeitgeber tragen neben den Beiträgen der Arbeitnehmer zu diesen Programmen bei und sorgen so für ein Sicherheitsnetz für die Beschäftigten. Die wichtigsten Sozialversicherungsleistungen umfassen:
Kasachische Arbeitnehmer haben Anspruch auf verschiedene Formen von bezahltem Urlaub, um Erholung und Regeneration zu gewährleisten:
Arbeitnehmer, die unter gefährlichen Bedingungen arbeiten, haben möglicherweise Anspruch auf zusätzliche Urlaubstage.
In Kasachstan bieten Arbeitgeber oft zusätzliche Leistungen an, um Top-Talente anzuziehen und zu halten. Diese optionalen Leistungen können das Vergütungspaket eines Mitarbeiters erheblich verbessern und sein allgemeines Wohlbefinden steigern.
Arbeitgeber bieten oft Krankenversicherungspläne an, die über die grundlegende staatliche Gesundheitsversorgung hinausgehen. Diese Pläne können medizinische Ausgaben, Krankenhauskosten und zusätzliche Dienstleistungen wie Zahn- und Augenpflege abdecken. Eine weitere Leistung, die Arbeitgeber als Teil ihres Leistungspakets anbieten können, ist die Lebensversicherung, die ein finanzielles Sicherheitsnetz für die Begünstigten des Mitarbeiters im Todesfall bietet. Einige Unternehmen bieten zunehmend Wellness-Programme an, die gesunde Gewohnheiten und Vorsorge fördern. Diese Programme können Mitgliedschaften im Fitnessstudio, Fitnesszuschüsse oder Fitness-Einrichtungen vor Ort umfassen.
Größere Unternehmen können Zugang zu freiwilligen Leistungen wie Unfallversicherung, Versicherung gegen schwere Krankheiten oder sogar COVID-19-Abdeckung zu ermäßigten Preisen durch Gruppenanmeldung bieten.
Um den Bedürfnissen einer vielfältigen Belegschaft gerecht zu werden, erlauben einige Arbeitgeber flexible Arbeitsregelungen wie Remote-Arbeit oder flexible Arbeitszeiten. Während Kasachstan gesetzlich einen Mindestanspruch auf bezahlten Urlaub (PTO) vorschreibt, könnten einige Arbeitgeber großzügigere PTO-Richtlinien anbieten, einschließlich zusätzlicher Urlaubstage oder Krankheitsurlaub.
In Kasachstan besteht das Krankenversicherungssystem aus einem dualen Ansatz, der aus der obligatorischen sozialen Krankenversicherung (MSHI) und der Option für eine private Krankenversicherung besteht, die von Arbeitgebern angeboten wird.
MSHI ist ein Programm, in das alle Arbeitgeber in Kasachstan gesetzlich verpflichtet sind, ihre Mitarbeiter einzuschreiben. Dieses Programm bietet eine grundlegende Gesundheitsversorgung für eine Vielzahl von medizinischen Dienstleistungen.
Arbeitgeber tragen 3% des monatlichen Gehalts des Mitarbeiters zu MSHI bei, wobei ein bestimmter Betrag, der an den Mindestlohn gebunden ist, gedeckelt ist. MSHI deckt verschiedene medizinische Dienstleistungen ab, einschließlich Krankenhausaufenthalte, ambulante Versorgung, Notdienste, Mutterschaftsversorgung und bestimmte Medikamente.
Zusätzlich zu MSHI können einige Arbeitgeber in Kasachstan private Krankenversicherungspläne als ergänzende Leistung anbieten. Diese privaten Pläne können zusätzlichen Schutz über den Umfang von MSHI hinaus bieten, wie z.B. Zahn- und Augenpflege, Zugang zu einem breiteren Netzwerk von Gesundheitsdienstleistern oder hochwertigere Annehmlichkeiten in Krankenhäusern.
Mitarbeiter haben in der Regel die Möglichkeit, sich in diese arbeitgeberfinanzierten Pläne einzuschreiben, indem sie zusätzliche Prämien zahlen. Während MSHI eine grundlegende Gesundheitsversorgung für alle Mitarbeiter in Kasachstan bietet, bieten arbeitgeberfinanzierte private Krankenversicherungspläne eine Möglichkeit, das gesamte Gesundheitsleistungspaket zu verbessern.
Kasachstans Rentensystem ist eine mehrstufige Struktur, die eine Kombination aus obligatorischen und freiwilligen Plänen bietet, um die finanzielle Sicherheit der Rentner zu gewährleisten.
Das obligatorische Rentensystem in Kasachstan umfasst die Grundrente, die Solidaritätsrente und die obligatorischen Rentenbeiträge.
Grundrente: Alle kasachischen Bürger haben Anspruch auf eine Grundrente, sobald sie das Rentenalter erreichen. Die Höhe hängt von der Dauer der Teilnahme am Rentensystem ab und reicht von einem Mindest- bis zu einem Höchstbetrag, der jedes Jahr von der Regierung festgelegt wird.
Solidaritätsrente: Diese Komponente wird an Bürger gezahlt, die vor 1998 mindestens sechs Monate Berufserfahrung gesammelt haben. Die Höhe wird durch das durchschnittliche monatliche Gehalt und die gesamten Dienstjahre einer Person bestimmt.
Obligatorische Rentenbeiträge: Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer zahlen 10 % des monatlichen Gehalts des Arbeitnehmers in diese obligatorischen Rentenleistungen ein. Diese Beiträge werden in den Einheitlichen Akkumulativen Rentenfonds (UAPF) eingezahlt.
Zusätzlich zum obligatorischen Rentensystem gibt es auch freiwillige Rentenpläne.
Individuelle freiwillige Rentenbeiträge: Arbeitnehmer können zusätzlich zu den obligatorischen Beiträgen freiwillig weitere Mittel auf ihre UAPF-Konten einzahlen. Dies ermöglicht ihnen, ihr Renteneinkommen potenziell zu erhöhen.
Arbeitgebergesponserte Pläne: Einige Arbeitgeber bieten möglicherweise freiwillige Rentenpläne als Teil ihres Leistungspakets an. Diese Pläne können über private Rentenfonds eingerichtet werden und bieten den Arbeitnehmern die Möglichkeit, über das obligatorische System hinaus für den Ruhestand zu sparen.
Arbeitnehmer haben das Recht, einen spezifischen UAPF auszuwählen, der ihre obligatorischen Rentenbeiträge verwaltet. In Kasachstan operieren mehrere UAPFs, die jeweils ihre eigene Anlagestrategie und Gebührenstruktur haben. Es wird empfohlen, dass Arbeitnehmer verschiedene UAPFs recherchieren und vergleichen, bevor sie eine Auswahl treffen.
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