Entdecken Sie alles, was Sie über wissen müssen Israel
Hier sind einige wichtige Fakten zur Einstellung in Israel
Israel ist ein historisch reiches Land im Nahen Osten, das an das Mittelmeer grenzt. Es zeichnet sich durch eine vielfältige Geografie aus, die von fruchtbaren Ebenen und zerklüfteten Hochländern bis hin zur weiten Negev-Wüste reicht und ein mediterranes Klima aufweist.
Historisch gesehen war das Gebiet zentral für verschiedene Zivilisationen und Reiche, wobei der moderne Staat Israel 1948 nach der zionistischen Bewegung gegründet wurde. Dies hat zu anhaltenden regionalen Konflikten geführt, insbesondere zur israelisch-palästinensischen Frage.
Wirtschaftlich ist Israel ein High-Tech-Hub mit bedeutenden Beiträgen aus den Bereichen Technologie, Pharmazie und Finanzen. Trotz seiner geringen Größe hat es eine dynamische globale Wirtschaftspräsenz. Die Erwerbsbevölkerung wächst, teilweise aufgrund von Einwanderung, und ist mit einem Durchschnittsalter von etwa 30 Jahren relativ jung. Das Land weist auch eine hohe Erwerbsbeteiligung von Frauen auf.
Kulturell legt die israelische Arbeitswelt Wert auf direkte Kommunikation, informelle Interaktionen und die Bedeutung starker zwischenmenschlicher Beziehungen. Work-Life-Balance wird zunehmend priorisiert, insbesondere bei den jüngeren Generationen.
Israel setzt weiterhin auf Innovation mit signifikantem Wachstum in den Bereichen High-Tech, Cleantech, Biotechnologie und Cybersicherheit. Traditionelle Sektoren wie Landwirtschaft und Tourismus spielen ebenfalls eine wichtige Rolle in seiner Wirtschaft. Das Land steht vor Herausforderungen wie der Integration seiner vielfältigen Bevölkerung und dem nachhaltigen Management von Ressourcen.
Verstehen Sie, welche Beschäftigungskosten bei der Einstellung von Israel zu berücksichtigen sind
Rivermate ist ein globales Unternehmen, das Ihnen hilft, Mitarbeiter in Israel einzustellen, ohne eine rechtliche Einheit gründen zu müssen. Wir fungieren als Arbeitgeber für Ihre Mitarbeiter in Israel und kümmern uns um alle rechtlichen und Compliance-Aspekte der Beschäftigung, damit Sie sich auf das Wachstum Ihres Unternehmens konzentrieren können.
Wenn Sie Mitarbeiter in Israel über Rivermate einstellen, werden wir der rechtliche Arbeitgeber Ihrer Mitarbeiter. Das bedeutet, dass wir alle Arbeitgeberpflichten übernehmen, während Sie das tägliche Management Ihrer Mitarbeiter behalten.
Sie als Unternehmen pflegen die direkte Beziehung zum Mitarbeiter, Sie weisen ihm die Arbeit zu und verwalten seine Leistung. Rivermate kümmert sich um die lokale Gehaltsabrechnung des Mitarbeiters, die Verträge, das HR, die Leistungen und die Einhaltung der Vorschriften.
Als Arbeitgeber in Israel ist Rivermate verantwortlich für:
Als das Unternehmen, das den Mitarbeiter über den Arbeitgeber einstellt, sind Sie verantwortlich für:
In Israel sind Arbeitgeber verpflichtet, Beiträge zur Nationalen Versicherung (NI) für ihre Mitarbeiter zu leisten, wobei die Sätze vom monatlichen Einkommen des Mitarbeiters abhängen. Für Einkommen bis zu ILS 7.522 beträgt der Satz 3,55 %, und für Beträge über dieser Schwelle steigt der Satz auf 7,6 %. Arbeitgeber können auch Beiträge zur Renten- und Invalidenversicherung leisten, wobei die Gesamtbeiträge hierfür 7,5 % des Gehalts des Mitarbeiters nicht überschreiten dürfen.
Krankenversicherungsbeiträge sind nicht arbeitgeberpflichtig, sondern werden durch Arbeitnehmerbeiträge und staatliche Zuschüsse gedeckt. Obligatorische Abzüge vom Gehalt der Mitarbeiter umfassen Einkommensteuer, NI-Beiträge und Krankenversicherung, mit optionalen Abzügen für Rentenversicherung, Gewerkschaftsbeiträge und Mitarbeitersparpläne.
Die Mehrwertsteuer (MwSt) in Israel beträgt 17 % und gilt für die meisten Waren und Dienstleistungen, wobei bestimmte Dienstleistungen wie Bankwesen und Bildung ausgenommen oder mit Nullsatz versehen sind. Unternehmen mit einem Umsatz von mehr als ILS 99.893 müssen sich für die MwSt registrieren und sind verantwortlich für die Erhebung der MwSt auf steuerpflichtige Lieferungen und können Vorsteuerabzüge geltend machen.
Israel bietet verschiedene Steueranreize zur Förderung von Investitionen, darunter reduzierte Körperschaftsteuersätze und Zuschüsse nach dem Gesetz zur Förderung von Kapitalinvestitionen, Vorteile für große multinationale Unternehmen im Rahmen des Strategischen Investitionsprogramms und Steuerabzüge für Einzelpersonen, die in F&E-Startups durch das Gesetz für Angel-Investoren investieren. Weitere Anreize umfassen reduzierte Steuersätze auf IP-Einkommen und Steuervergünstigungen für Spenden.
In Israel haben Arbeitnehmer Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub, wobei die Anzahl der Tage je nach Dienstzeit zunimmt. Anfangs erhalten Arbeitnehmer, die eine Fünf-Tage-Woche arbeiten, mindestens 12 Arbeitstage Urlaub pro Jahr, was nach fünf Jahren auf 17 Tage und nach neun Jahren auf bis zu 23 Tage ansteigt. Nicht genutzter Urlaub kann angesammelt werden, ist jedoch auf vier Jahre begrenzt, und Arbeitnehmer werden für nicht genutzte Tage entschädigt, wenn ihr Arbeitsverhältnis beendet wird.
Israel feiert auch eine Vielzahl von Feiertagen, die sein jüdisches Erbe und die religiöse Vielfalt seiner Bevölkerung widerspiegeln. Wichtige jüdische Feiertage sind Rosh Hashanah, Yom Kippur, Pessach, Shavuot, Sukkot und Simchat Torah. Nationale Feiertage wie Yom HaShoah, Yom HaZikaron und Yom HaAtzmaut gedenken bedeutender historischer und kultureller Ereignisse. Minderheitenreligiöse Feiertage wie Eid al-Fitr und Weihnachten werden ebenfalls anerkannt.
Darüber hinaus sieht das israelische Arbeitsrecht verschiedene andere Arten von Urlaub vor, darunter Krankheitsurlaub, Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub sowie Militärdiensturlaub. Elternzeit ist verfügbar, aber unbezahlt, und persönliche Urlaubsrichtlinien können je nach Arbeitgeber variieren. Diese Ansprüche stellen sicher, dass Arbeitnehmer in verschiedenen Lebenssituationen Unterstützung erhalten.
Israels Arbeitsrecht gewährleistet ein robustes Leistungssystem für Arbeitnehmer, das bezahlten Urlaub, Sozialversicherung, Versicherungen und zusätzliche Vergünstigungen umfasst, die darauf abzielen, die finanzielle Sicherheit und die Work-Life-Balance zu verbessern.
Bezahlter Urlaub:
Sozialversicherung und Versicherungen:
Zusätzliche Leistungen:
Gesundheitssystem:
Rentenabsicherung:
Arbeitgeber müssen Arbeitnehmer bei der Nationalen Versicherungsanstalt anmelden und für ordnungsgemäße Abzüge für Gesundheits- und Sozialversicherungsbeiträge sorgen. Arbeitnehmer sind verpflichtet, zur Nationalen Krankenversicherung beizutragen und können ihre bevorzugte Krankenkasse wählen.
In Israel werden die Beendigung des Arbeitsverhältnisses und die Arbeitsplatzregulierungen durch einen umfassenden rechtlichen Rahmen geregelt. Das Abfindungsgesetz von 1963 schreibt Abfindungszahlungen für entlassene Arbeitnehmer vor, die auf der Dauer der Betriebszugehörigkeit und dem letzten Gehalt des Arbeitnehmers basieren, außer in Fällen bestimmter disziplinarischer Entlassungen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen sich an festgelegte Kündigungsfristen halten, die je nach Tarifverträgen oder individuellen Verträgen variieren können.
Das Gesetz über Chancengleichheit im Arbeitsleben von 1988 verbietet Diskriminierung am Arbeitsplatz aus verschiedenen Gründen, einschließlich Geschlecht, Rasse, Religion und mehr. Opfer von Diskriminierung können Wiedergutmachung durch Arbeitsgerichte, den Beauftragten für Chancengleichheit im Arbeitsleben oder öffentliche Petitionen suchen.
Arbeitsbedingungen werden durch Gesetze wie das Arbeitszeit- und Ruhegesetz von 1951 geregelt, das die maximale Arbeitswoche auf 42 Stunden festlegt, Pausen vorschreibt und Bestimmungen für Überstundenvergütung enthält. Arbeitgeber sind auch verpflichtet, sichere Arbeitsbedingungen gemäß dem Arbeitssicherheitsgesetz von 1970 zu gewährleisten, das die Durchführung von Risikobewertungen und die Bereitstellung persönlicher Schutzausrüstung umfasst.
Insgesamt betonen die israelischen Arbeitsgesetze die Rechte der Arbeitnehmer, die Arbeitssicherheit und die Nichtdiskriminierung, mit strengen Durchsetzungsmechanismen zur Sicherstellung der Einhaltung.
In Israel decken die Arbeitsgesetze Verträge sowohl für Bürger als auch für ausländische Arbeitnehmer mit gültigen Visa ab und kategorisieren sie hauptsächlich in unbefristete und befristete Verträge. Unbefristete Verträge, die häufiger vorkommen, haben kein festgelegtes Enddatum und können von beiden Parteien mit ordnungsgemäßer Kündigung beendet werden, oft beeinflusst durch Tarifverträge. Befristete Verträge gelten für einen bestimmten Zeitraum und enden automatisch, wenn die Laufzeit abläuft, können jedoch verlängert werden.
Wichtige Aspekte von Arbeitsverträgen umfassen obligatorische schriftliche Vereinbarungen innerhalb von 30 Tagen nach Beginn des Arbeitsverhältnisses, die die Arbeitsaufgaben, die Vergütung, die Arbeitszeiten und die Leistungen detailliert beschreiben, wobei alle den israelischen Gesetzen entsprechen müssen. Diese Verträge legen auch Kündigungsverfahren, Vertraulichkeitsverpflichtungen fest und können Probezeiten enthalten, in denen die Arbeitsbedingungen flexibler gestaltet werden können.
Tarifverträge spielen eine bedeutende Rolle, indem sie Mindeststandards für verschiedene Arbeitsbedingungen festlegen und allgemeine gesetzliche Bestimmungen außer Kraft setzen können. Das Gesetz behandelt auch Vertraulichkeits- und Wettbewerbsverbotsklauseln, wobei jüngste Gesetzgebungen strenge Einschränkungen für letztere auferlegen, um die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen und gleichzeitig den Schutz von Geschäftsgeheimnissen zu gewährleisten.
Gesetzgebung zur Telearbeit in Israel: Israel hat keine spezifische Gesetzgebung für Telearbeit und verlässt sich stattdessen auf bestehende Arbeitsgesetze und Gerichtsurteile. Arbeitsverträge sind entscheidend und sollten Arbeitsvereinbarungen, Arbeitszeiten, Vergütung und Arbeitgeberverantwortlichkeiten wie die Bereitstellung von Ausrüstung und Internetkostenerstattungen detailliert festlegen.
Technologische Infrastruktur: Israel verfügt über eine starke Internetinfrastruktur, die für Telearbeit unerlässlich ist. Arbeitgeber stellen die notwendigen Werkzeuge wie Laptops und Software für Kommunikation und Zusammenarbeit bereit.
Verantwortlichkeiten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern: Arbeitgeber müssen die Bedürfnisse von Telearbeitsplätzen bewerten und erfüllen, während Arbeitnehmer einen geeigneten Arbeitsplatz aufrechterhalten sollten. Es wird empfohlen, eine formelle Telearbeitsrichtlinie zu entwickeln und Schulungen zu den Werkzeugen und Best Practices anzubieten, um rechtliche Unsicherheiten zu bewältigen und die Produktivität sicherzustellen.
Flexibilität und Jobsharing: Gleitzeit und Jobsharing sind im israelischen Recht nicht spezifisch geregelt, können aber in Arbeitsverträgen ausgehandelt werden. Diese Vereinbarungen erfordern klare Definitionen von Rollen und Verantwortlichkeiten, einschließlich Ausrüstungs- und Internetkostenerstattungen.
Datenschutz und -sicherheit: Das Datenschutzgesetz von 1981 regelt den Schutz personenbezogener Daten und betont Transparenz und Verhältnismäßigkeit bei der Datenverarbeitung. Arbeitgeber müssen Daten, insbesondere in Telearbeitsumgebungen, schützen, und Arbeitnehmer haben das Recht auf Zugang und Widerspruch gegen die Verarbeitung ihrer Daten. Best Practices umfassen die Verwendung separater Geräte für die Arbeit, Datenverschlüsselung und starke Zugangskontrollen.
Herausforderungen und Unterstützung: Telearbeit kann das Gleichgewicht zwischen Beruf und Privatleben beeinträchtigen und Isolation verursachen. Arbeitgeber sollten das Wohlbefinden der Mitarbeiter durch Ressourcen und soziale Veranstaltungen unterstützen. Auch die rechtlichen und steuerlichen Auswirkungen von Telearbeitsvereinbarungen sollten berücksichtigt werden.
In Israel beträgt die maximale gesetzliche Arbeitswoche 42 Stunden, was 182 Stunden pro Monat entspricht. Das tägliche Maximum liegt bei 8,6 Stunden für eine Fünftagewoche und 8 Stunden für eine Sechstagewoche, wobei der Freitag kürzer ist. Überstunden werden mit 125 % des Stundenlohns für die ersten zwei Stunden und danach mit 150 % bezahlt. Arbeit an Ruhetagen oder Feiertagen wird mit 150 % für alle Stunden vergütet, wobei die ersten zwei Stunden mit 175 % und die folgenden Stunden mit 200 % berechnet werden.
Mitarbeiter haben Anspruch auf eine 45-minütige Pause bei Schichten von sechs Stunden oder mehr und auf eine Mindestruhezeit von 36 aufeinanderfolgenden Stunden pro Woche, typischerweise Freitag und Samstag. Nachtschichten, definiert als Arbeit zwischen 22:00 Uhr und 6:00 Uhr, dürfen sieben Stunden nicht überschreiten und sind auf eine Woche von zwei begrenzt, mit zusätzlicher Vergütung für die Unannehmlichkeiten.
Insgesamt betont das israelische Arbeitsrecht eine faire Vergütung für Überstunden und stellt ausreichende Ruhezeiten sicher, mit spezifischen Bestimmungen für Nacht- und Wochenendarbeit, um religiöse Praktiken und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer zu berücksichtigen. Ausnahmen für verlängerte Arbeitszeiten erfordern Genehmigungen vom Arbeitsministerium, insbesondere für wesentliche Dienstleistungen oder Notfälle.
Verständnis von wettbewerbsfähigen Gehältern in Israel
In Israel werden wettbewerbsfähige Gehälter durch Faktoren wie Branche, Erfahrung und Fähigkeiten, Standort, Unternehmensgröße und -leistung sowie Bildung beeinflusst. Hochtechnologische Sektoren bieten im Allgemeinen höhere Gehälter im Vergleich zu traditionellen Sektoren wie Einzelhandel oder Gastgewerbe. Die Gehälter variieren auch mit den Lebenshaltungskosten, insbesondere in Städten wie Tel Aviv, wo diese höher sind.
Ressourcen zur Bestimmung von Gehältern
Um wettbewerbsfähige Gehälter zu ermitteln, kann man auf Gehaltsumfragen, Regierungsstatistiken vom Israelischen Zentralbüro für Statistik und Einblicke von Personalvermittlungsagenturen zurückgreifen. Diese Ressourcen helfen dabei, Gehaltsdaten auf spezifische Jobtitel und Standorte zuzuschneiden.
Mindestlohn und Leistungen
Ab dem 1. April 2023 beträgt der Mindestlohn in Israel ₪5.571,75 monatlich, wobei tägliche und stündliche Äquivalente basierend auf der Arbeitswoche angepasst werden. Dieser Lohn liegt bei 47,5 % des Durchschnittslohns und ermöglicht automatische Anpassungen, wenn der Durchschnittslohn steigt. Alle Arbeitnehmer, einschließlich Wanderarbeiter, haben Anspruch auf diesen Mindestlohn, obwohl die Durchsetzung eine Herausforderung sein kann.
Mitarbeiterleistungen
Zu den obligatorischen Leistungen in Israel gehören Beiträge zur Sozialversicherung, Rente, Invaliditäts- und Arbeitslosenversicherung, mit mindestens 10-23 bezahlten Urlaubstagen und acht gesetzlichen Feiertagen. Arbeitgeber können auch freiwillige Leistungen wie Urlaubsboni, Essenszulagen und Beiträge zu einem monatlichen Studienfonds anbieten.
Lohn- und Gehaltsabrechnung
Der Standard-Lohnabrechnungszyklus in Israel ist monatlich, wobei die Gehälter bis zum 9. des folgenden Monats fällig sind. Für Überstunden müssen Arbeitgeber 125 % des regulären Lohns für die ersten zwei Stunden und danach 150 % zahlen. Mitarbeiter erhalten auch eine jährliche Erholungszahlung nach einem Jahr Betriebszugehörigkeit, die je nach Dienstzeit variiert.
Das israelische Arbeitsrecht unterscheidet klar zwischen Arbeitnehmern und unabhängigen Auftragnehmern, was sich auf Kontrolle, Leistungen, Steuern und die Integration ins Unternehmen auswirkt. Eine Fehlklassifizierung kann für Arbeitgeber zu Strafen führen, wie z.B. der Notwendigkeit, rückwirkende Leistungen zu gewähren.
Das Verständnis dieser Unterscheidungen und rechtlichen Anforderungen ist sowohl für Unternehmen als auch für Freiberufler unerlässlich, um die Einhaltung sicherzustellen und ihre Rechte im israelischen Rechtsrahmen zu schützen.
Israel verfügt über ein robustes rechtliches Rahmenwerk für die Arbeitssicherheit, das vom Ministerium für Arbeit, Soziales und Sozialdienste (MLSS) geleitet wird. Die grundlegende Gesetzgebung, die Arbeitssicherheitsverordnung (Neue Version), 1970 (WSO), verpflichtet Arbeitgeber allgemein, eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten und Gefahren wie chemische Exposition, Brandschutz und Lärm zu adressieren. Dies wird durch spezifische Vorschriften für besondere Risiken unterstützt, wie die Arbeitssicherheitsvorschriften (1984) für schädlichen Staub und die Vorschriften für Arbeiten in der Höhe (2008).
Arbeitgeber sind verpflichtet, Sicherheitsmanagementprogramme (SMPs) in Arbeitsstätten mit 50 oder mehr Beschäftigten zu implementieren, die sich auf Risikobewertungen, Gefahrenkontrolle und Notfallverfahren konzentrieren. Sie müssen auch Sicherheitsschulungen anbieten und die Ausrüstung instand halten.
Arbeitnehmer haben das Recht auf eine sichere Umgebung, können unsichere Arbeit ablehnen und müssen über Gefahren am Arbeitsplatz und Sicherheitsmaßnahmen informiert werden. Das Israelische Institut für Arbeitssicherheit und Hygiene (IIOSH) unterstützt diese Bemühungen, indem es das Sicherheitsbewusstsein fördert und Schulungen anbietet.
Inspektionen werden von der Abteilung für Arbeitsinspektion (LID) nach einem risikobasierten Ansatz durchgeführt, wobei die Kriterien von der WSO festgelegt werden. Die Häufigkeit der Inspektionen variiert je nach Risikostufe des Arbeitsplatzes. Maßnahmen nach Inspektionen können von Verbesserungshinweisen bis zu Geldstrafen oder Arbeitsunterbrechungen reichen.
Im Falle von Arbeitsunfällen erfordert die Verordnung über Unfälle und Berufskrankheiten (Meldeverordnung) von 1945 eine sofortige Meldung. Untersuchungen hängen von der Schwere des Unfalls ab und können zur Identifizierung von Sicherheitsverstößen und zur Feststellung der Haftung des Arbeitgebers führen. Arbeitnehmer, die unter arbeitsbedingten Verletzungen oder Krankheiten leiden, können Entschädigung gemäß dem Nationalen Versicherungsgesetz (1953) suchen, das medizinische Kosten und Einkommensverluste abdeckt.
Israels System zur Beilegung von Arbeitsstreitigkeiten umfasst spezialisierte Arbeitsgerichte und Schiedsgremien. Das System besteht aus fünf regionalen Arbeitsgerichten und einem Nationalen Arbeitsgericht, die sich mit individuellen und kollektiven Arbeitsstreitigkeiten sowie sozialen Sicherheitsangelegenheiten befassen. Arbeitsgerichte bieten einen formellen Prozess, bei dem Beweise vorgelegt und verbindliche Entscheidungen getroffen werden, die beim Nationalen Arbeitsgericht angefochten werden können.
Schiedsverfahren dienen als Alternative, insbesondere bei kollektiven Streitigkeiten, bei denen Schiedsrichter verbindliche Entscheidungen treffen, die von Gerichten durchgesetzt werden können. Typische Fälle vor Arbeitsgerichten betreffen Themen wie ungerechtfertigte Entlassung, Lohnstreitigkeiten und Diskriminierung, während Schiedsverfahren häufig Streitigkeiten über Tarifverträge und industrielle Fragen behandeln.
Das System wird von verschiedenen Regierungsbehörden unterstützt, die Prüfungen und Inspektionen durchführen, um Arbeits- und Sozialvorschriften durchzusetzen. Bei Nichteinhaltung drohen Geldstrafen, Sanktionen oder strafrechtliche Anklagen. Compliance-Prüfungen sind entscheidend für die Aufrechterhaltung fairer Arbeitspraktiken und sicherer Arbeitsbedingungen.
Whistleblower-Schutzmaßnahmen sind vorhanden, um Mitarbeiter zu schützen, die Fehlverhalten melden, wobei rechtliche Rahmenbedingungen vor Vergeltungsmaßnahmen schützen. Allerdings können Whistleblower Schwierigkeiten haben, Vergeltungsmaßnahmen durch Arbeitgeber nachzuweisen.
Israel hält sich an die grundlegenden internationalen Arbeitsstandards, was durch die Ratifizierung aller acht grundlegenden ILO-Konventionen belegt wird, die seine nationale Arbeitsgesetzgebung beeinflussen. Diese Konventionen decken Rechte in Bezug auf Gewerkschaftsbildung, Tarifverhandlungen, Zwangsarbeit, Kinderarbeit, gleiche Entlohnung und Nichtdiskriminierung am Arbeitsplatz ab. Dennoch bleiben einige Bereiche, wie die Rechte von Hausangestellten und Wanderarbeitern, weniger berücksichtigt, was die Notwendigkeit eines fortlaufenden Fokus auf die Durchsetzung und Umsetzung des Arbeitsrechts hervorhebt.
Israelische Arbeitsplätze zeichnen sich durch einen dynamischen Kommunikationsstil aus, der Direktheit, Leidenschaft und einen situationsbezogenen Ansatz zur Formalität umfasst. Israelis sind dafür bekannt, in ihrer Kommunikation offen und ehrlich zu sein und nutzen oft lebhafte Debatten, um den Ideenaustausch zu fördern. Nonverbale Hinweise wie Handgesten und Gesichtsausdrücke spielen eine bedeutende Rolle bei der Übermittlung von Botschaften.
Bei Verhandlungen sind Israelis direkt und durchsetzungsfähig, schätzen eine schnelle Überleitung zu Geschäftsgesprächen und erwarten ein beträchtliches Maß an Verhandlungen. Kulturelle Nuancen, wie der Fokus auf kurzfristige Gewinne oder langfristige Beziehungen, variieren zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen innerhalb Israels.
Die Geschäftsstruktur in Israel kombiniert Hierarchie mit einem kollaborativen Ansatz und fördert ein flexibles und offenes Kommunikationsumfeld. Entscheidungsprozesse betonen Effizienz, legen aber auch Wert auf die Beiträge des Teams. Führungsstile in israelischen Unternehmen verbinden direktive und partizipative Ansätze und fördern eine Kultur der Innovation und gegenseitigen Unterstützung.
Religiöse und nationale Feiertage haben einen erheblichen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit, wobei Beobachtungen wie Schabbat und die Hohen Feiertage zu frühen Schließungen und reduzierten Geschäftszeiten führen. Die Planung rund um diese Feiertage ist entscheidend für reibungslose Geschäftsabläufe, und das Verständnis dieser kulturellen Elemente ist der Schlüssel zu erfolgreichen Interaktionen und Verhandlungen in israelischen Arbeitsplätzen.
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