Israel verfügt über einen robusten rechtlichen Rahmen, der darauf ausgelegt ist, die Rechte und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer in verschiedenen Sektoren zu schützen. Diese Gesetze legen Mindeststandards für Arbeitsbedingungen fest, sichern eine faire Behandlung, sichere Arbeitsumgebungen und klare Verfahren für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses sowie Streitbeilegung. Arbeitgeber, die in Israel tätig sind, müssen diese Vorschriften strikt einhalten, um die Einhaltung zu gewährleisten und positive Arbeitnehmerbeziehungen zu fördern.
Das Verständnis und die Umsetzung dieser Schutzmaßnahmen sind für Unternehmen, die in Israel Personal beschäftigen, sei es lokal oder international, von entscheidender Bedeutung. Die rechtliche Landschaft deckt eine Vielzahl von Aspekten ab, vom ersten Einstellungsverfahren bis zur Dauer des Arbeitsverhältnisses und letztlichen Beendigung, und bietet den Arbeitnehmern erhebliche Schutzmaßnahmen.
Kündigungsrechte und -verfahren
Die Beendigung des Arbeitsverhältnisses in Israel unterliegt spezifischen Gesetzen, die Arbeitgeber verpflichten, festgelegte Verfahren einzuhalten und angemessene Kündigungsfristen einzuhalten. Die primären Gesetzgebungen umfassen das Severance Pay Law und das Notice of Termination and Resignation Law. Arbeitnehmer haben in der Regel Anspruch auf Abfindung nach einem Jahr Beschäftigung, die auf ihrem letzten Gehalt und der Dauer der Betriebszugehörigkeit basiert.
Arbeitgeber müssen den Arbeitnehmern eine schriftliche Kündigungsmitteilung zukommen lassen. Die erforderliche Kündigungsfrist hängt von der Betriebszugehörigkeit des Mitarbeiters ab. Das Nichteinhalten der gesetzlichen Kündigungsfrist kann dazu führen, dass der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer eine Entschädigung in Höhe des Gehalts zahlen muss, das er während der Kündigungsfrist verdient hätte.
| Dauer der Beschäftigung | Kündigungsfrist (monatlich entlohnte Arbeitnehmer) | Kündigungsfrist (täglich/stundenweise entlohnte Arbeitnehmer) |
|---|---|---|
| Ersten 6 Monate | 1 Tag pro Monat | 1 Tag pro Monat |
| 7. bis 12. Monat | 6 Tage + 2,5 Tage pro Monat ab dem 7. Monat | 1 Tag pro Monat |
| Nach 1 Jahr | 1 Monat | 14 Tage im ersten Jahr, danach 1 Tag pro 2 Monate Arbeit im zweiten Jahr, und 1 Tag pro Monat Arbeit ab dem dritten Jahr (bis zu 14 Tagen) |
Vor der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses sind Arbeitgeber in der Regel verpflichtet, eine Vorab-Verhandlung zu führen, die es dem Arbeitnehmer ermöglicht, seine Position darzulegen. Diese Anhörung muss fair durchgeführt werden und ernsthaft berücksichtigt werden, bevor eine endgültige Entscheidung getroffen wird.
Antidiskriminierungsgesetze und Durchsetzung
Das israelische Recht verbietet Diskriminierung am Arbeitsplatz aufgrund einer Vielzahl geschützter Merkmale. Das Gesetz über Chancengleichheit im Beschäftigungswesen ist die primäre Gesetzgebung in diesem Bereich und deckt alle Phasen des Beschäftigungsverhältnisses ab, einschließlich Rekrutierung, Beschäftigungsbedingungen, Beförderung, Ausbildung und Beendigung.
| Geschütztes Merkmal |
|---|
| Alter |
| Geschlecht |
| Sexuelle Orientierung |
| Familienstand |
| Elternschaft |
| Religion |
| Staatsangehörigkeit |
| Herkunftsland |
| Wohnort |
| Politische Ansichten |
| Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft oder Teilnahme an gewerkschaftlichen Aktivitäten |
| Behinderung |
| Schwangerschaft |
| Fertilitätsbehandlung |
| Militärischer Reserveeinsatz |
Arbeitnehmer, die der Ansicht sind, Diskriminierung ausgesetzt gewesen zu sein, können eine Beschwerde bei der Equal Employment Opportunities Commission einreichen oder rechtliche Schritte vor den Arbeitsgerichten einleiten. Arbeitgeber, die sich diskriminierend verhalten, können erheblichen Strafen, einschließlich Geldbußen und Entschädigungszahlungen an den betroffenen Arbeitnehmer, ausgesetzt sein.
Arbeitsbedingungen und Vorschriften
Das israelische Recht legt Mindeststandards für verschiedene Aspekte der Arbeitsbedingungen fest, um das Wohlergehen der Arbeitnehmer zu schützen. Schlüsselbereiche umfassen Arbeitszeiten, Pausen, Mindestlohn und Urlaubsansprüche.
Das Hours of Work and Rest Law regelt die täglichen und wöchentlichen Arbeitsstunden und verpflichtet Arbeitgeber, tägliche und wöchentliche Ruhezeiten zu gewähren. Eine Standardarbeitswoche umfasst üblicherweise 42 Stunden. Überstunden sind erlaubt, unterliegen jedoch strengen Beschränkungen und erfordern Zuschlagszahlungen.
Das Minimum Wage Law legt einen nationalen Mindestlohn fest, an den sich alle Arbeitgeber halten müssen. Dieser Lohn wird regelmäßig aktualisiert.
Arbeitnehmer haben Anspruch auf verschiedene Urlaubsarten, inklusive jährlicher Urlaub (Urlaub), Krankheitsurlaub und Mutterschaftsurlaub. Die Höhe des Jahresurlaubs erhöht sich mit der Betriebszugehörigkeit. Krankheitsurlaub wird monatlich angerechnet, und Arbeitnehmer haben unter bestimmten Bedingungen Anspruch auf Zahlung während des Krankheitsurlaubs. Mutterschaftsurlaub ist eine bedeutende Leistung für neue Mütter, mit Regelungen für bezahlte und unbezahlte Urlaubszeiten.
Arbeitsschutz- und Sicherheitsanforderungen
Arbeitgeber in Israel sind rechtlich verpflichtet, für eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung zu sorgen. Die Occupational Safety and Health Ordinance und die damit verbundenen Vorschriften legen spezifische Anforderungen an Risikoanalyse, Sicherheitsverfahren, Bereitstellung von Schutzausrüstung und Schulungen fest.
Arbeitgeber müssen potenzielle Gefahren am Arbeitsplatz erkennen und geeignete Maßnahmen zur Risikominderung ergreifen. Dazu gehört die Wartung von Maschinen und Anlagen, die Sicherstellung einer angemessenen Belüftung und Beleuchtung sowie die Umsetzung von Sicherheitsprotokollen. Arbeitnehmer haben ebenfalls die Verantwortung, die Sicherheitsanweisungen zu befolgen und die bereitgestellte Schutzausrüstung zu verwenden.
Arbeitsplätze unterliegen Inspektionen durch das Ministry of Labor, Social Affairs and Social Services. Arbeitgeber, die die Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften nicht einhalten, können mit Geldstrafen oder anderen rechtlichen Konsequenzen rechnen. Arbeitnehmer haben das Recht, unsichere Bedingungen zu melden und die Arbeit in Bedingungen, die eine unmittelbare und ernsthafte Gefahr für ihre Gesundheit oder Sicherheit darstellen, abzulehnen.
Streitbeilegungsmechanismen
Es gibt mehrere Wege zur Beilegung von Streitigkeiten am Arbeitsplatz in Israel. Das primäre Forum für arbeitsrechtliche Angelegenheiten ist das Labour Court, das die ausschließliche Zuständigkeit für Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in Bezug auf Löhne, Abfindungen, Kündigung und Diskriminierung hat.
Bevor sie vor Gericht ziehen, können Arbeitnehmer und Arbeitgeber versuchen, Probleme durch interne Unternehmensverfahren oder Mediation zu lösen. Gewerkschaften spielen ebenfalls eine bedeutende Rolle bei der Vertretung von Arbeitnehmern und Verhandlungen mit Arbeitgebern und lösen oft kollektive Streitigkeiten durch Verhandlung oder Schlichtung.
Das Ministry of Labor, Social Affairs and Social Services bietet auch Dienste zur Vermittlung bei Arbeitskonflikten an. Arbeitnehmer können Beschwerden beim Ministerium wegen Verstöße gegen das Arbeitsrecht einreichen, was zu Inspektionen oder Eingriffen führen kann. Das Verständnis dieser Mechanismen ist entscheidend für Arbeitgeber und Arbeitnehmer, die Konflikte am Arbeitsplatz effektiv und rechtlich korrekt klären möchten.
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