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Peru

Arbeitszeiten und Überstundenregelungen

Verstehen Sie die Gesetze, die die Arbeitszeiten und Überstunden regeln in Peru

Reguläre Arbeitszeiten

In Peru legt das Arbeitsrecht einen Rahmen für faire Arbeitszeiten fest. Der maximal gesetzlich zulässige Arbeitstag beträgt acht Stunden pro Tag, was einer maximalen Arbeitszeit von 48 Stunden pro Woche entspricht.

Bei Minderjährigen dürfen Kinder im Alter von 12 bis 14 Jahren nur maximal vier Stunden pro Tag und 20 Stunden pro Woche arbeiten. Diese Vorschriften stellen sicher, dass die Arbeitszeiten in angemessenen Grenzen gehalten werden, um die Rechte und die Gesundheit der Arbeitnehmer zu schützen.

Überstunden

Das peruanische Arbeitsrecht bietet einen Rahmen für Überstundenvergütung. Jede Arbeit, die die standardmäßigen acht Stunden pro Tag oder 48 Stunden pro Woche überschreitet, wird als Überstunden betrachtet. Arbeitgeber sind verpflichtet, die Mitarbeiter für diese Überstundenarbeit zu entschädigen. Die spezifischen Vorschriften bezüglich der Überstundenvergütung sind im Arbeitsgesetzbuch festgelegt.

Ruhepausen und Pausen

Das peruanische Arbeitsrecht garantiert Ruhezeiten und Pausen für Arbeitnehmer, um deren Wohlbefinden und Produktivität zu gewährleisten. Hier ist eine Übersicht dieser Ansprüche:

Tägliche Pausen

  • Wenn ein Arbeitnehmer einen durchgehenden Arbeitsplan hat, hat er Anspruch auf eine ununterbrochene Pause von mindestens 45 Minuten zum Mittagessen. Diese Pause wird nicht als Arbeitszeit betrachtet, es sei denn, es ist in einer Tarifvereinbarung anders festgelegt.

Wöchentliche Ruhezeit

  • Alle Arbeitnehmer haben Anspruch auf mindestens 24 aufeinanderfolgende Stunden bezahlte wöchentliche Ruhezeit. Diese Ruhezeit sollte idealerweise auf einen Sonntag fallen, kann jedoch je nach Art des Geschäfts auch an einem anderen Wochentag liegen.
  • Durch eine Tarifvereinbarung können Arbeitnehmer ihre wöchentliche Ruhezeit für bis zu zwei aufeinanderfolgende Wochen ansammeln.

Zusätzliche Überlegungen

  • Für Arbeitnehmer, die in durchgehenden Schichten von mehr als 24 Stunden arbeiten, wird die Mindestpause auf 30 Minuten reduziert.

Nachtschicht- und Wochenendregelungen

Das peruanische Arbeitsrecht sieht spezifische Regelungen für Nachtschichten und Wochenendarbeit vor, um eine faire Behandlung und Entlohnung der Arbeitnehmer sicherzustellen.

Bezüglich der Nachtschichtarbeit, die typischerweise zwischen 22 Uhr und 6 Uhr stattfindet, sind mehrere wichtige Punkte zu beachten:

  • Arbeitnehmer in Nachtschichten haben Anspruch auf einen Zuschlag von 35 % auf ihren regulären Lohn.
  • Nachtschichtarbeiter dürfen nicht weniger als den vom peruanischen Staat festgelegten Mindestlohn erhalten, wie in Artikel 265 des Arbeitsgesetzbuches festgelegt.
  • Arbeitgeber werden ermutigt, ein Rotationssystem für die Zuweisung von Nachtschichten zu implementieren, wann immer dies möglich ist, gemäß Artikel 265 des Arbeitsgesetzbuches. Dies soll die Belastung und die potenziellen gesundheitlichen Auswirkungen der Nachtarbeit verteilen.

Was die Wochenendarbeit betrifft, gibt es ebenfalls wichtige Regelungen:

  • Peruanische Arbeitnehmer haben das Recht auf mindestens 24 aufeinanderfolgende Stunden Ruhezeit pro Woche, die typischerweise auf den Sonntag fällt, obwohl dies nicht vorgeschrieben ist.
  • Arbeit, die am wöchentlichen Ruhetag geleistet wird, gilt als Überstundenarbeit und muss entsprechend vergütet werden. Der spezifische Überstundensatz muss zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbart werden.
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