Verstehen Sie die Gesetze, die die Arbeitszeiten und Überstunden regeln in Mauritius
In Mauritius wird die Standardarbeitswoche durch das Workers' Rights Act 2008 geregelt, das durch Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern eine gewisse Flexibilität zulässt.
Die Standardarbeitswoche beträgt 45 Stunden. Arbeitgeber können diese auf zwei Arten strukturieren:
Es gibt ein tägliches Maximum von 12 Stunden, einschließlich einer einstündigen Pause, obwohl dies durch Vereinbarungen geändert werden kann.
Arbeitnehmer können flexible Arbeitszeiten beantragen, die eine gewisse Variation der Arbeitszeiten ermöglichen. Dies unterliegt der Zustimmung des Arbeitgebers.
In Mauritius wird Überstundenarbeit durch das Workers' Rights Act 2008 geregelt und erfordert eine Vergütung zu einem erhöhten Satz. Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Regeln und wie Überstunden vergütet werden:
Überstunden gelten, wenn ein Arbeitnehmer über die im Vertrag festgelegten Stunden hinaus arbeitet. Es gibt eine zweiwöchentliche Schwelle für die Berechnung von Überstunden. Alle Stunden, die diese Schwelle über einen Zeitraum von zwei Wochen überschreiten, gelten als Überstunden.
Arbeitnehmer haben das Recht, Überstunden abzulehnen, es sei denn, dies ist in ihrem Arbeitsvertrag festgelegt oder wird durch außergewöhnliche Umstände erforderlich.
Arbeitgeber müssen die Arbeitnehmer in der Regel mindestens 24 Stunden im Voraus über die Notwendigkeit von Überstunden informieren.
Überstunden werden mit dem 1,5-fachen des normalen Stundensatzes des Arbeitnehmers vergütet.
Arbeit an Feiertagen oder Sonntagen gilt als Überstunden und wird mit dem doppelten des normalen Stundensatzes vergütet. Wenn die Arbeit an diesen Tagen innerhalb der zweiwöchentlichen Schwelle liegt, können Arbeitgeber und Arbeitnehmer vereinbaren, auf die erhöhte Vergütung zu verzichten, aber solche Vereinbarungen müssen dokumentiert werden.
Wenn die Überstundenarbeit zwei Stunden nach der regulären Schicht des Arbeitnehmers überschreitet, muss der Arbeitgeber eine kostenlose Mahlzeit bereitstellen oder eine Mahlzeitenzulage zahlen.
In Mauritius haben Arbeitnehmer Anspruch auf bestimmte Ruhezeiten und Pausen, wie im Workers' Rights Act 2019 festgelegt.
Ruhetage
Jeder Arbeitnehmer hat das Recht auf mindestens einen 24-stündigen Ruhetag in jedem Zeitraum von sieben aufeinanderfolgenden Tagen. Mindestens zweimal im Monat muss dieser Ruhetag auf einen Sonntag fallen, es sei denn, es wurde zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer etwas anderes vereinbart.
Essenspausen
Die Gesetzgebung gibt keine vorgeschriebene Länge für Essenspausen vor. Allerdings werden Arbeitsstunden ohne Essenspausen definiert. Dies impliziert, dass Essenspausen nicht zur Arbeitszeit eines Arbeitnehmers zählen. Verhandlungen sind entscheidend: Arbeitgeber und Arbeitnehmer können sich auf einen für beide Seiten vorteilhaften Zeitplan für Essenspausen einigen.
Teepausen
Arbeitnehmer haben Anspruch auf mindestens eine Pause von 30 Minuten für jede 8 Stunden Arbeit. Alternativ können sie zwei Teepausen von jeweils 10 Minuten haben. Wenn keine Einigung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer erzielt wird, entscheidet die Arbeitsinspektion über den geeigneten Pausenplan.
In Mauritius sieht das Arbeitsrecht spezifische Regelungen für Nachtschichten und Wochenendarbeit vor, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter und eine faire Vergütung zu gewährleisten.
Bei Nachtschichtarbeit haben die Mitarbeiter Anspruch auf eine Nachtschichtzulage von 15% zusätzlich zu ihrem regulären Lohn. Die durchschnittliche Arbeitszeit für Nachtschichtmitarbeiter sollte 8 Stunden pro 24-Stunden-Zeitraum nicht überschreiten, berechnet über vier Wochen. Es kann Ausnahmen von der durchschnittlichen Arbeitszeitgrenze in bestimmten Branchen geben, aber diese erfordern schriftliche Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmervertretern.
Was die Wochenendarbeit betrifft, haben die Mitarbeiter Anspruch auf mindestens einen 24-stündigen Ruhetag alle sieben Tage. Diese Ruhezeit hilft, Burnout zu verhindern und ein gesundes Gleichgewicht zwischen Arbeit und Privatleben zu gewährleisten. Die Arbeit an Sonntagen gilt als Überstundenarbeit und wird mit dem doppelten Stundensatz vergütet. Dies fördert eine faire Vergütung für die Arbeit außerhalb der regulären Arbeitszeiten.
Es gibt auch zusätzliche Überlegungen, die zu beachten sind. Arbeitgebern ist es untersagt, junge Menschen (unter 18 Jahren) zwischen 22 Uhr und 5 Uhr morgens arbeiten zu lassen.
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