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China

Arbeitszeiten und Überstundenregelungen

Verstehen Sie die Gesetze, die die Arbeitszeiten und Überstunden regeln in China

Reguläre Arbeitszeiten

In China regelt das Arbeitsgesetz der Volksrepublik China die Standardarbeitszeiten.

Die wichtigsten Bestimmungen umfassen:

  • Maximale tägliche Arbeitszeit: Der Standardarbeitstag in China sollte acht Stunden nicht überschreiten.
  • Maximale wöchentliche Arbeitszeit: Die Standardarbeitswoche sollte 44 Stunden nicht überschreiten. Dies bedeutet in der Regel eine Fünftagewoche mit ein oder zwei Ruhetagen.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass der spezifische Arbeitsplan je nach Branche variieren kann. Bestimmte Sektoren, wie der Einzelhandel oder das Gastgewerbe, können aufgrund von Kundenanforderungen verlängerte Arbeitszeiten haben.

Überstunden

Das chinesische Arbeitsrecht hat spezifische Regelungen, um Überstunden zu verwalten und eine faire Vergütung für Arbeitnehmer sicherzustellen. Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Regeln:

Überstundenschwelle

  • Jede Arbeit, die acht Stunden an einem Arbeitstag überschreitet, gilt als Überstunden.
  • Die gesamten Überstunden dürfen 36 Stunden pro Monat nicht überschreiten.

Genehmigung und Zustimmung zu Überstunden

  • Arbeitgeber müssen die Zustimmung der Arbeitnehmer einholen, bevor sie Überstunden anordnen.
  • Wenn ein Gewerkschaftsbund im Unternehmen vorhanden ist, sollte dieser bezüglich der Überstundenregelungen konsultiert werden.

Überstundenvergütungssätze

  • Für Überstunden an Wochentagen sollten Arbeitnehmer mindestens 150 % ihres normalen Lohns erhalten.
  • Für Überstunden am Wochenende sollten Arbeitnehmer mindestens 200 % ihres normalen Lohns erhalten.
  • Für Überstunden an Feiertagen sollten Arbeitnehmer mindestens 300 % ihres normalen Lohns erhalten.

"Normaler Lohn" bezieht sich auf das Grundgehalt des Arbeitnehmers, geteilt durch die Anzahl der Standardarbeitsstunden in einem Monat.

Ausnahmen und alternative Regelungen

  • Das umfassende Arbeitszeitsystem ermöglicht einen flexiblen Arbeitszeitplan mit einer längeren Durchschnittsperiode zur Berechnung der Arbeitsstunden. Es erfordert jedoch eine Genehmigung der Regierung und berechtigt die Arbeitnehmer möglicherweise nicht immer zu den üblichen Überstundenvergütungen.
  • Arbeitnehmer in bestimmten Sektoren wie Transport oder Vertrieb können unterschiedliche Überstundenregelungen haben, basierend auf der Schwierigkeit, ihre Arbeitsstunden zu verfolgen. Diese Rollen erhalten typischerweise ein festes Gehalt und sind möglicherweise nicht berechtigt, die standardmäßige Überstundenvergütung zu erhalten.

Dies sind die allgemeinen Regelungen, und spezifische Branchen könnten zusätzliche Richtlinien haben. Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten immer die neuesten Arbeitsgesetze und branchenspezifischen Regelungen konsultieren, um die genauesten Informationen zu erhalten.

Ruhepausen und Pausen

Das chinesische Arbeitsrecht schreibt Ruhezeiten und Pausen für Arbeitnehmer vor, um deren Wohlbefinden zu schützen und die Produktivität zu optimieren. Hier sind die wichtigsten Ansprüche:

Mindest-Ruhezeiten

Arbeitnehmer, die acht Stunden am Tag arbeiten, haben Anspruch auf eine Mindest-Ruhezeit von einer Stunde. Für diejenigen, die täglich mehr als vier, aber weniger als acht Stunden arbeiten, beträgt die Mindest-Ruhezeit 30 Minuten. Diese Ruhezeiten sollten in den Arbeitszeitplan integriert werden und dürfen nicht zur Verlängerung der Arbeitszeit verwendet werden.

Einteilung der Ruhezeiten

Die genaue Zeitplanung der Ruhezeiten ist gesetzlich nicht vorgeschrieben. Arbeitgeber müssen jedoch sicherstellen, dass diese Pausen in angemessenen Abständen während des Arbeitstages eingeplant werden, um Ermüdung zu verhindern und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer zu fördern.

Arbeitgeber sollten sich bemühen, Pausen zu Zeiten anzubieten, die den Arbeitsablauf nicht erheblich stören. Sie sollten den Arbeitnehmern auch Zugang zu ausgewiesenen Ruhebereichen bieten, die komfortabel und zur Entspannung geeignet sind.

Nationale Feiertage und Urlaubsansprüche

Obwohl sie nicht strikt als Ruhezeiten gelten, garantiert das chinesische Arbeitsrecht den Arbeitnehmern bezahlten Urlaub an nationalen Feiertagen und Jahresurlaub. China begeht mehrere gesetzliche Feiertage im Jahr, an denen Arbeitnehmer Anspruch auf bezahlte Freizeit haben. Arbeitnehmer erwerben auch bezahlten Jahresurlaub basierend auf ihrer Betriebszugehörigkeit. Der Mindestanspruch beträgt fünf Tage für ein Jahr ununterbrochener Dienst, der sich progressiv auf maximal 15 Tage nach zehn Jahren erhöht.

Nachtschicht- und Wochenendregelungen

Nachtschicht- und Wochenendarbeit sind in einigen Branchen in China üblich, und es gibt spezifische Vorschriften, die diese Arbeitszeiten regeln.

Nachtschichtarbeit wird typischerweise als Arbeitszeit zwischen 23 Uhr und 8 Uhr definiert. Arbeitnehmer in dieser Schicht haben gesetzlich Anspruch auf einen kürzeren Arbeitstag im Vergleich zu den standardmäßigen acht Stunden, wobei die spezifische Reduktion je nach lokalen Vorschriften variiert. In der Regel beträgt die Reduktion etwa eine Stunde. Was die Vergütung betrifft, so qualifiziert sich Nachtschichtarbeit für eine Nachtschichtzulage, die zusätzlich zum regulären Gehalt gezahlt wird. Der genaue Betrag kann variieren, sollte aber nicht weniger als 300% des Mindestlohns für die entsprechenden Arbeitsstunden betragen.

Was die Wochenendarbeit betrifft, so haben Arbeitnehmer gesetzlich Anspruch auf mindestens einen Ruhetag pro Woche, obwohl Unternehmen auch zwei anbieten können. Idealerweise sollte der Ruhetag auf ein Wochenende fallen. Arbeit, die an einem festgelegten Ruhetag eines Arbeitnehmers geleistet wird, gilt als Überstundenarbeit und muss entsprechend vergütet werden. Der Mindestlohnsatz für Wochenendüberstunden beträgt mindestens 200% des regulären Lohns des Arbeitnehmers.

Es gibt auch wichtige Überlegungen, die zu beachten sind. Arbeitgeber müssen die Zustimmung der Arbeitnehmer einholen, bevor sie diese für Nachtschichten oder Wochenendarbeit einplanen, außer in besonderen Umständen. Es gibt besondere Schutzmaßnahmen für weibliche Arbeitnehmer. Arbeitgeber dürfen schwangere Frauen oder Frauen mit kleinen Kindern in der Regel nicht für Nachtschichten einteilen.

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