Erfahren Sie mehr über die rechtlichen Prozesse für Mitarbeiterkündigung und Abfindung in Armenien
In Armenien legt das Arbeitsgesetzbuch die Kündigungsfristen fest, die bei der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses einzuhalten sind. Diese Fristen variieren je nachdem, wer die Kündigung initiiert und wie lange der Arbeitnehmer im Unternehmen beschäftigt war.
Wenn ein Arbeitgeber beschließt, den Vertrag eines Arbeitnehmers zu kündigen, muss er dies schriftlich im Voraus ankündigen. Die Dauer dieser Kündigungsfrist hängt vom Kündigungsgrund ab:
Es ist wichtig zu beachten, dass die spezifischen Kündigungsfristen für eine Betriebszugehörigkeit von unter einem Jahr unterschiedlich interpretiert werden können. Es wird empfohlen, in solchen Fällen einen Rechtsanwalt zu konsultieren.
Arbeitnehmer haben das Recht, ihren Arbeitsvertrag mit einer Kündigungsfrist von mindestens einem Monat zu kündigen. Es besteht keine Verpflichtung, einen Kündigungsgrund anzugeben.
In Armenien haben Arbeitnehmer Anspruch auf Abfindung unter bestimmten Kündigungsszenarien, wie im Arbeitsgesetzbuch festgelegt.
Wenn ein Arbeitgeber den Vertrag eines Arbeitnehmers aus unternehmensbedingten Gründen wie Liquidation, Insolvenz oder Personalabbau kündigt, hat der Arbeitnehmer Anspruch auf ein Abfindungspaket in Höhe eines durchschnittlichen Monatsgehalts.
Wenn ein Arbeitnehmer in den Ruhestand geht, erhält er eine Abfindung in Höhe von zwei Wochenlöhnen, berechnet auf Basis seines durchschnittlichen Tageslohns.
Es gibt keine allgemeine gesetzliche Anforderung oder gängige Praxis für Abfindungen in Armenien in den folgenden Situationen:
Die oben genannten Abfindungsansprüche sind das gesetzliche Minimum. Arbeitgeber können nach eigenem Ermessen oder gemäß Tarifverträgen ein großzügigeres Abfindungspaket anbieten.
Der Kündigungsprozess von Mitarbeitern in Armenien wird durch das Arbeitsgesetzbuch der Republik Armenien geregelt. Hier ist eine vereinfachte Übersicht des Prozesses:
Wenn ein Arbeitgeber die Kündigung eines Arbeitsvertrags einleitet, muss er dem Mitarbeiter eine schriftliche Kündigungsmitteilung zukommen lassen. Die Kündigungsfrist hängt vom Kündigungsgrund und der Betriebszugehörigkeit des Mitarbeiters ab (Arbeitsgesetzbuch Artikel 126). Andererseits müssen Mitarbeiter, die kündigen möchten, dem Arbeitgeber mindestens einen Monat im Voraus schriftlich Bescheid geben (Arbeitsgesetzbuch Artikel 125).
Der Arbeitgeber sollte ein detailliertes Kündigungsschreiben vorlegen, in dem die Gründe für die Kündigung erläutert werden (falls zutreffend). Arbeitgeber müssen auch ein Arbeitszeugnis ausstellen, das die Anfangs- und Enddaten des Arbeitsverhältnisses, die ausgeübte Position und die Gehälter enthält. Der letzte Gehaltsscheck sollte alle geschuldeten Löhne und nicht genommene Urlaubstage abdecken.
Arbeitgeber können einen Mitarbeiter aus wichtigem Grund kündigen, wie z.B. schwerwiegendes Fehlverhalten oder durchgehend schlechte Leistung. In diesen Fällen ist möglicherweise keine Abfindung erforderlich. Bestimmte Kategorien von Mitarbeitern, wie schwangere Mitarbeiterinnen oder solche, die gewerkschaftliche Aktivitäten ausüben, haben zusätzlichen Schutz vor unrechtmäßiger Kündigung. Im Falle von Streitigkeiten bezüglich der Kündigung können Mitarbeiter Beschwerden an die Arbeits- und Sozialinspektionsbehörde der Republik Armenien richten oder eine Lösung vor Arbeitsgerichten suchen.
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