Verstehen Sie die Schlüsselelemente von Arbeitsverträgen in Vereinigtes Königreich
Arbeitsverträge im Vereinigten Königreich legen die Bedingungen einer Arbeitsbeziehung zwischen einem Arbeitgeber und einem Arbeitnehmer fest. Das Verständnis der verschiedenen Arten von Verträgen ist für beide Parteien entscheidend. Hier ist eine Übersicht der gängigsten Verträge:
Unbefristete Verträge sind die häufigste Art von Arbeitsverträgen im Vereinigten Königreich. Sie bieten Stabilität und Sicherheit, da sie kein festgelegtes Enddatum haben. Arbeitnehmer arbeiten in der Regel regelmäßige Stunden, entweder in Vollzeit oder Teilzeit, und erhalten Leistungen wie bezahlten Urlaub und gesetzliches Krankengeld. Unbefristete Verträge können von beiden Parteien mit einer Kündigungsfrist oder durch Entlassungsverfahren gemäß dem Employment Rights Act 1996 beendet werden.
Befristete Verträge legen eine bestimmte Dauer für die Beschäftigung fest, wie z. B. eine bestimmte Anzahl von Monaten oder Jahren. Sie können nützlich für saisonale Arbeiten oder projektbasierte Rollen sein. Während Arbeitnehmer mit befristeten Verträgen im Allgemeinen die gleichen Rechte wie Festangestellte genießen, können ihr Urlaubsanspruch und andere Leistungen anteilig auf die Vertragsdauer berechnet werden. Befristete Verträge können bei Einigung verlängert werden, aber wenn sie ohne Unterbrechung automatisch verlängert werden, können sie unter bestimmten Umständen in unbefristete Verträge umgewandelt werden.
Null-Stunden-Verträge bieten Arbeitgebern maximale Flexibilität, da sie keine Mindestarbeitsstunden garantieren. Arbeitnehmer mit diesen Verträgen sind nicht verpflichtet, angebotene Arbeitsschichten anzunehmen. Dies kann für diejenigen von Vorteil sein, die eine flexible Arbeitsregelung suchen, bringt jedoch auch Einkommensunsicherheit mit sich. Null-Stunden-Arbeitnehmer haben nach einer Qualifikationszeit Anspruch auf bestimmte Arbeitsrechte, wie den nationalen Mindestlohn und bezahlten Urlaub.
Leiharbeitnehmer sind bei einer Personalagentur angestellt, arbeiten jedoch für ein Kundenunternehmen. Die Agentur ist für die Bezahlung des Arbeitnehmers und die Verwaltung der Steuern zuständig, während das Kundenunternehmen die Aufgaben und Arbeitszeiten festlegt. Leiharbeitnehmer haben nach einer Qualifikationszeit Anspruch auf die gleichen grundlegenden Rechte wie andere Arbeitnehmer, einschließlich des nationalen Mindestlohns und des gesetzlichen Krankengeldes.
Freelancer und Auftragnehmer sind selbstständige Personen, die Dienstleistungen für ein Unternehmen auf Vertragsbasis erbringen, anstatt einen Arbeitsvertrag zu haben. Sie sind für ihre eigenen Steuern und National Insurance-Beiträge verantwortlich. Diese Art von Vereinbarung bietet beiden Parteien Flexibilität, aber Freelancer und Auftragnehmer haben keinen Anspruch auf Arbeitnehmerleistungen wie bezahlten Urlaub oder Krankengeld.
Arbeitsverträge im Vereinigten Königreich erfordern zwar nicht immer einen formellen schriftlichen Vertrag, jedoch ist eine schriftliche Erklärung der Beschäftigungsbedingungen erforderlich, die den Arbeitnehmern innerhalb von zwei Monaten nach ihrem Eintrittsdatum ausgehändigt werden muss. Diese Erklärung oder ein umfassenderer Arbeitsvertrag sollte wesentliche Klauseln enthalten, um Klarheit und Schutz für beide Parteien zu gewährleisten.
Die Vereinbarung sollte den Arbeitgeber und den Arbeitnehmer namentlich eindeutig identifizieren. Sie sollte auch die Berufsbezeichnung, Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Arbeitnehmers darlegen.
Die Vereinbarung sollte das Bruttogehalt des Arbeitnehmers, Überstundensätze, falls zutreffend, und die Häufigkeit der Gehaltszahlungen angeben. Sie sollte auch alle angebotenen Leistungen wie Rentenbeiträge, Krankenversicherung und bezahlten Urlaub detailliert beschreiben.
Die Vereinbarung sollte die regulären Arbeitszeiten des Arbeitnehmers, einschließlich Teilzeit- oder Vollzeitstatus, darlegen. Sie sollte auch den primären Arbeitsort angeben und jegliche Flexibilität für Remote-Arbeitsregelungen berücksichtigen.
Die Vereinbarung sollte den gesetzlichen Mindestanspruch von 5,6 Wochen bezahltem Jahresurlaub (28 Tage für eine Fünf-Tage-Woche) darlegen. Sie sollte auch jeglichen zusätzlichen bezahlten Urlaub, den das Unternehmen anbietet, wie Krankheits- oder Sonderurlaub, spezifizieren.
Die Vereinbarung sollte die Kündigungsfrist angeben, die sowohl vom Arbeitgeber als auch vom Arbeitnehmer erforderlich ist, um den Arbeitsvertrag zu kündigen.
Die Vereinbarung sollte die vertraulichen Informationen und das geistige Eigentum des Arbeitgebers durch eine Vertraulichkeitsklausel schützen.
Die Vereinbarung sollte die Gründe für eine faire Kündigung gemäß dem Employment Rights Act 1996 darlegen. Sie sollte auch kurz die disziplinarischen Verfahren skizzieren, die das Unternehmen im Falle eines Fehlverhaltens anwendet.
Probezeiten sind ein häufiges Merkmal in Arbeitsverträgen im Vereinigten Königreich. Sie dienen als anfängliche Probezeit für sowohl den Arbeitgeber als auch den Arbeitnehmer, um die Eignung zu bewerten und eine gute Arbeitsanpassung sicherzustellen.
Die Probezeit ermöglicht es Arbeitgebern, die Fähigkeiten, Leistungen und Arbeitsmoral eines Mitarbeiters im Vergleich zu den Stellenanforderungen zu bewerten. Sie bietet auch eine strukturierte Zeit für neue Mitarbeiter, um die Rolle, die Unternehmenskultur und die Erwartungen kennenzulernen.
Es gibt keine gesetzliche Anforderung für eine spezifische Länge der Probezeit. Fairness und Angemessenheit sind jedoch wichtige Überlegungen. Eine Dauer von 3 Monaten ist die häufigste für Probezeiten und wird oft für Einstiegspositionen verwendet. Probezeiten von bis zu 6 Monaten sind für Führungspositionen oder solche, die spezielle Fähigkeiten erfordern, akzeptabel. Es ist möglich, die Probezeit zu verlängern, wenn beide Parteien zustimmen und der Vertrag dies zulässt. Dies kann notwendig sein, wenn der Mitarbeiter mehr Zeit benötigt, um seine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen.
Mitarbeiter in der Probezeit haben immer noch bestimmte gesetzliche Arbeitsrechte, einschließlich des nationalen Mindestlohns, der Arbeitszeitregelung (Begrenzung der Arbeitsstunden), des gesetzlichen Krankengeldes und des Schutzes vor Diskriminierung. Einige Vorteile wie Boni oder private Krankenversicherung könnten jedoch während der Probezeit ausgeschlossen sein.
Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer können den Arbeitsvertrag während der Probezeit mit kürzeren Kündigungsfristen im Vergleich zu bestätigten Mitarbeitern kündigen. Dies ermöglicht eine reibungslosere Trennung, wenn die Rolle nicht gut passt. Auch während der Probezeit müssen Arbeitgeber faire Kündigungsverfahren gemäß dem Employment Rights Act 1996 einhalten, um rechtliche Konsequenzen zu vermeiden.
Arbeitsverträge im Vereinigten Königreich enthalten oft Klauseln, die darauf abzielen, die vertraulichen Informationen des Arbeitgebers zu schützen und die Fähigkeit eines Mitarbeiters, nach Verlassen des Unternehmens zu konkurrieren, einzuschränken. Diese Klauseln, bekannt als Vertraulichkeits- und Wettbewerbsverbotsklauseln, haben spezifische rechtliche Überlegungen, die berücksichtigt werden müssen.
Vertraulichkeitsklauseln sind darauf ausgelegt, die sensiblen Informationen des Arbeitgebers zu schützen. Dies kann Geschäftsgeheimnisse, Kundenlisten oder proprietäre Daten umfassen. Diese Klauseln schränken Mitarbeiter darin ein, diese Informationen während und sogar nach ihrer Anstellung an unbefugte Dritte weiterzugeben.
Wichtige Punkte, die bei Vertraulichkeitsklauseln zu beachten sind:
Wettbewerbsverbotsklauseln schränken die Fähigkeit eines Mitarbeiters ein, für einen Konkurrenten zu arbeiten oder ein konkurrierendes Geschäft aufzubauen, für einen bestimmten Zeitraum nach Verlassen der Anstellung.
Die rechtliche Landschaft für Wettbewerbsverbotsklauseln umfasst:
Aktuelle Entwicklungen im Bereich der Wettbewerbsverbotsklauseln umfassen:
Diese Vorschläge sollen einen wettbewerbsfähigeren Arbeitsmarkt fördern und werden noch geprüft.
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