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Vereinigtes Königreich

Optionen für Remote- und Flexibles Arbeiten

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Remote-Arbeit

Remote-Arbeit, auch bekannt als Heimarbeit oder Telearbeit, ist im Vereinigten Königreich immer beliebter geworden. Dieser Leitfaden untersucht den rechtlichen Rahmen, technologische Überlegungen und die Verantwortung der Arbeitgeber im Zusammenhang mit Remote-Arbeitspraktiken im Vereinigten Königreich.

Rechtliche Landschaft: Den Rahmen festlegen

Die rechtliche Landschaft für Remote-Arbeit im Vereinigten Königreich ist gut etabliert, mit mehreren wichtigen Vorschriften, die ihre Umsetzung prägen:

  • Employment Rights Act 1999 (ERA 1999): Dieses Gesetz skizziert grundlegende Arbeitsrechte, einschließlich des Rechts, Remote-Arbeit zu beantragen.
  • Health and Safety at Work Act 1974 (HSWA 1974): Dieses Gesetz verpflichtet Arbeitgeber, die Gesundheit, Sicherheit und das Wohlbefinden aller Mitarbeiter zu gewährleisten, einschließlich derjenigen, die remote arbeiten. Dies umfasst die Durchführung von Risikobewertungen für Heimarbeitsumgebungen.
  • The Equality Act 2010: Dieses Gesetz verbietet Diskriminierung aufgrund verschiedener geschützter Merkmale, einschließlich Behinderung. Arbeitgeber sollten sicherstellen, dass Remote-Arbeitsregelungen Mitarbeiter mit Behinderungen nicht benachteiligen.

Wichtige Erkenntnisse:

  • Mitarbeiter haben das Recht, Remote-Arbeit zu beantragen, mit einem gesetzlichen Recht auf faire Berücksichtigung ihres Antrags durch den Arbeitgeber.
  • Arbeitgeber haben Gesundheits- und Sicherheitsverpflichtungen gegenüber Remote-Mitarbeitern, die Risikobewertungen von Heimarbeitsumgebungen erfordern.

Technologische Infrastruktur: Das Fundament bauen

Eine robuste technologische Infrastruktur ist entscheidend für den Erfolg von Remote-Arbeit im Vereinigten Königreich. Hier sind einige wichtige Überlegungen:

  • Zuverlässige Internetverbindung: Hochgeschwindigkeits- und stabile Internetzugänge sind unerlässlich für nahtlose Kommunikation, Datentransfer und Remote-Zugriff auf Arbeitsanwendungen.
  • Sichere Kommunikationstools: Sichere Videokonferenzplattformen, Instant-Messaging-Anwendungen und cloudbasierte Kollaborationstools sind entscheidend für effektive Kommunikation und Projektmanagement.
  • Geeignete Ausrüstung: Obwohl nicht immer vorgeschrieben, können Arbeitgeber geeignete Ausrüstung für Remote-Arbeit bereitstellen oder sicherstellen, dass Mitarbeiter Zugang zu geeigneter Ausrüstung haben, wie Laptops, Monitore und ergonomisches Zubehör.

Herausforderungen und Überlegungen:

  • Cybersecurity-Bedrohungen sind im Vereinigten Königreich ein wachsendes Anliegen. Arbeitgeber sollten Datensicherheitsmaßnahmen für Remote-Arbeitspraktiken priorisieren.
  • Die Erschwinglichkeit und Zugänglichkeit von Hochgeschwindigkeitsinternet kann in verschiedenen Regionen des Vereinigten Königreichs variieren.

Verantwortung der Arbeitgeber: Eine unterstützende Umgebung schaffen

Arbeitgeber haben mehrere Verantwortlichkeiten, um erfolgreiche und konforme Remote-Arbeitsregelungen sicherzustellen:

  • Politikentwicklung: Die Erstellung einer umfassenden Remote-Arbeitsrichtlinie, die Erwartungen, Arbeitszeiten, Kommunikationsprotokolle und Ausrüstungsbestimmungen skizziert, ist entscheidend.
  • Schulung und Unterstützung: Schulungen zu Remote-Arbeitswerkzeugen und die Aufrechterhaltung einer gesunden Work-Life-Balance können die Produktivität und das Wohlbefinden der Mitarbeiter fördern.
  • Risikobewertungen: Die Durchführung von Risikobewertungen für Heimarbeitsumgebungen zur Identifizierung potenzieller Gesundheits- und Sicherheitsgefahren gemäß dem HSWA 1974 ist unerlässlich.
  • Leistungsmanagement: Die Festlegung klarer Leistungskennzahlen und die regelmäßige Durchführung von Leistungsbewertungen für Remote-Teams sind notwendig, um die Produktivität aufrechtzuerhalten.

Ausblick:

  • Die britische Regierung überwacht weiterhin und passt möglicherweise Vorschriften an, während sich Remote-Arbeitspraktiken weiterentwickeln.
  • Eine Kultur des Vertrauens, der Kommunikation und der Work-Life-Balance zu fördern, wird für Arbeitgeber entscheidend sein, um Talente in einer Remote-Arbeitsumgebung anzuziehen und zu halten.

Flexible Arbeitsregelungen

Im Vereinigten Königreich stehen verschiedene flexible Arbeitsmodelle zur Verfügung, um den unterschiedlichen Bedürfnissen und Vorlieben der Mitarbeiter gerecht zu werden.

Teilzeitarbeit

Teilzeitarbeit ermöglicht es den Mitarbeitern, einen reduzierten Arbeitsplan im Vergleich zu einer Vollzeitstelle zu haben. Es gibt keine gesetzliche Mindest- oder Höchststundenzahl für Teilzeitarbeit im Vereinigten Königreich. Allerdings sollten Arbeitgeber und Arbeitnehmer klare Vereinbarungen bezüglich der Arbeitszeiten, der Vergütung (anteilig basierend auf dem Vollzeitgehalt) und der Anspruchsberechtigung auf Leistungen (falls vorhanden) in einem schriftlichen Arbeitsvertrag festlegen.

Gleitzeit

Gleitzeit ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre Anfangs- und Endzeiten innerhalb eines festgelegten täglichen oder wöchentlichen Arbeitszeitrahmens zu variieren. Dies kann hilfreich sein, um persönliche Verpflichtungen oder Besorgungen außerhalb der traditionellen Arbeitszeiten zu erledigen. Es gibt keine spezifischen gesetzlichen Richtlinien zur Gleitzeit, aber Arbeitgeber können Unternehmensrichtlinien festlegen, die Kernarbeitszeiten (in denen alle verfügbar sein müssen) und flexible Arbeitsfenster definieren.

Arbeitsplatzteilung

Die Arbeitsplatzteilung ermöglicht es zwei oder mehr Mitarbeitern, die Verantwortlichkeiten einer einzigen Vollzeitstelle zu teilen. Dies kann eine gute Option für diejenigen sein, die eine reduzierte Arbeitsbelastung suchen oder nach einer Pause wieder in den Arbeitsmarkt einsteigen möchten. Ähnlich wie bei der Teilzeitarbeit sollten Vergütung und Leistungen anteilig berechnet und in einer schriftlichen Vereinbarung dokumentiert werden.

Datenschutz und Privatsphäre

Der Anstieg der Fernarbeit im Vereinigten Königreich erfordert robuste Datenschutz- und Privatsphärenmaßnahmen, um sowohl die Informationen des Arbeitgebers als auch der Arbeitnehmer zu schützen. Dieser Abschnitt untersucht wichtige Überlegungen zur Navigation in dieser digitalen Landschaft.

Pflichten des Arbeitgebers

Das Vereinigte Königreich hat ein gut etabliertes Datenschutzregime, das durch die folgenden wichtigen Gesetze geregelt wird:

  • Allgemeine Datenschutzverordnung (UK GDPR): Nach dem Brexit in britisches Recht übernommen, legt die UK GDPR grundlegende Prinzipien für die Datenverarbeitung fest, einschließlich rechtmäßiger Verarbeitung, Transparenz und Datensicherheit.
  • Datenschutzgesetz 2018 (DPA 2018): Dieses Gesetz ergänzt die UK GDPR und definiert spezifische Rollen und Verantwortlichkeiten für Datenverantwortliche und Datenverarbeiter.

Diese Vorschriften informieren die Pflichten des Arbeitgebers in Bezug auf den Datenschutz für Fernarbeiter:

  • Rechtmäßige Grundlage für die Verarbeitung: Die Datenerhebung von Mitarbeitern, ob im Büro oder remote, muss einer rechtmäßigen Grundlage für die Verarbeitung gemäß der UK GDPR entsprechen, wie z.B. Einwilligung für bestimmte Zwecke oder vertragliche Notwendigkeit.
  • Transparenz und Information: Mitarbeiter haben das Recht, über die über sie gesammelten Daten, deren Verwendung und mit wem sie geteilt werden, informiert zu werden.
  • Datensicherheitsmaßnahmen: Arbeitgeber müssen geeignete technische und organisatorische Maßnahmen ergreifen, um personenbezogene Daten vor unbefugtem Zugriff, Offenlegung, Änderung oder Zerstörung zu schützen.
  • Datenminimierung: Arbeitgeber sollten nur die minimal notwendige Menge an Mitarbeiterdaten für legitime Geschäftszwecke sammeln und aufbewahren.

Zusätzliche Überlegungen

Das Information Commissioner's Office (ICO), die Datenschutzbehörde des Vereinigten Königreichs, veröffentlicht Leitlinien zur Überwachung am Arbeitsplatz, einschließlich Überlegungen zu Fernarbeitsszenarien.

Rechte der Arbeitnehmer

Die UK GDPR stattet Fernarbeiter mit Datenschutzrechten aus:

  • Recht auf Auskunft: Mitarbeiter haben das Recht, Zugang zu ihren personenbezogenen Daten zu verlangen, die vom Arbeitgeber gehalten werden.
  • Recht auf Berichtigung: Mitarbeiter können die Korrektur ungenauer oder unvollständiger personenbezogener Daten verlangen.
  • Recht auf Löschung (Recht auf Vergessenwerden): Unter bestimmten Umständen können Mitarbeiter die Löschung ihrer personenbezogenen Daten verlangen.

Best Practices zur Sicherung von Daten

Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten zusammenarbeiten, um die Datensicherheit in Fernarbeitsumgebungen zu gewährleisten. Hier sind einige Best Practices:

  • Unternehmensrichtlinie: Etablieren Sie eine klare Datenschutzrichtlinie, die akzeptable Datennutzung, Speicherprotokolle und Sicherheitsmaßnahmen für Fernarbeit festlegt und der UK GDPR entspricht.
  • Sichere Ausrüstung: Stellen Sie sicher, dass Mitarbeiter Zugang zu sicheren Arbeitsgeräten mit Firewalls, Antivirensoftware und Verschlüsselung für ruhende und übertragene Daten haben.
  • Zugangskontrollen: Implementieren Sie starke Zugangskontrollen, um den Zugriff auf sensible Daten nur autorisiertem Personal zu ermöglichen.
  • Mitarbeiterschulung: Schulen Sie Mitarbeiter in Best Practices zur Datensicherheit, einschließlich Passwortverwaltung, Phishing-Bewusstsein und Erkennung verdächtiger Aktivitäten.
  • Regelmäßige Backups: Führen Sie regelmäßige Datensicherungen durch, um die Wiederherstellung im Falle von Datenverletzungen oder -verlusten zu gewährleisten.
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