Erfahren Sie mehr über die rechtlichen Prozesse für Mitarbeiterkündigung und Abfindung in Vereinigte Arabische Emirate
Das Arbeitsgesetz der VAE legt die gesetzlichen Anforderungen für Kündigungsfristen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses fest. Diese Anforderungen unterscheiden sich leicht je nach Art des Arbeitsvertrags.
Bei unbefristeten Verträgen, die kein festes Enddatum haben, beträgt die Kündigungsfrist in der Regel 30 Tage. Das bedeutet, dass entweder der Arbeitgeber oder der Arbeitnehmer die Kündigung mindestens 30 Tage vor dem letzten Arbeitstag schriftlich mitteilen muss. Der Vertrag selbst kann jedoch eine längere Kündigungsfrist von bis zu 90 Tagen vorsehen, sofern beide Parteien dem zustimmen.
Es gibt eine besondere Regelung für tageweise bezahlte Arbeitnehmer mit unbefristeten Verträgen:
Bei befristeten Verträgen mit einem festgelegten Enddatum gibt es keine gesetzliche Mindestkündigungsfrist. Wenn jedoch eine der Parteien den Vertrag vorzeitig kündigen möchte, muss sie in der Regel eine Kündigungsfrist von mindestens 30 Tagen einhalten. Der Arbeitsvertrag kann eine längere Kündigungsfrist von bis zu 3 Monaten vorsehen, jedoch nicht über das Enddatum des Vertrags hinaus.
Bei sowohl unbefristeten als auch befristeten Verträgen können Arbeitgeber dem Arbeitnehmer eine Entschädigung anbieten, anstatt die Kündigungsfrist einzuhalten. Dies sollte einvernehmlich vereinbart und dokumentiert werden.
In den VAE haben Arbeitnehmer Anspruch auf eine End-of-Service-Gratifikation, auch bekannt als Abfindung, bei Beendigung ihres Arbeitsvertrags unter bestimmten Bedingungen. Die Höhe wird durch mehrere Faktoren bestimmt, die im VAE-Arbeitsgesetz (Bundesgesetz Nr. 33 von 2021) festgelegt sind.
Arbeitnehmer haben Anspruch auf Abfindung, wenn sie die folgenden Kriterien erfüllen:
Die Abfindung in den VAE wird auf der Grundlage des Grundgehalts des Arbeitnehmers und seiner Dienstzeit berechnet:
Es gibt Fälle, in denen die Abfindung eines Arbeitnehmers reduziert werden kann:
Wenn der Arbeitnehmer ohne gesetzlichen Grund kündigt, wird seine Abfindung je nach Dienstzeit reduziert:
Ein Arbeitnehmer, der aus einem triftigen Grund vom Arbeitgeber entlassen wird, kann je nach Entlassungsgrund seine gesamte oder einen Teil seiner Abfindung verlieren.
Die rechtmäßige Kündigung eines Mitarbeiters in den VAE umfasst spezifische Schritte, die im Einklang mit dem VAE-Arbeitsgesetz (Bundesgesetz Nr. 33 von 2021) stehen.
Arbeitgeber können den Vertrag eines Mitarbeiters nur aus triftigen Gründen kündigen. Diese umfassen:
Sowohl Arbeitgeber als auch Mitarbeiter müssen eine schriftliche Kündigungsmitteilung einreichen und dabei die folgenden gesetzlichen Vorschriften einhalten:
Ein Arbeitgeber kann einen Mitarbeiter nur unter extremen Umständen ohne Kündigungsfrist entlassen, wie in Artikel 120 beschrieben. Diese umfassen typischerweise:
Wenn eine der Parteien der Meinung ist, dass die Kündigung ungerechtfertigt ist, kann sie eine Beschwerde beim Ministerium für Humanressourcen und Emiratisierung (MOHRE) einreichen. Das MOHRE bietet Mediations- und Streitbeilegungsdienste an. Fälle, die auf MOHRE-Ebene nicht gelöst werden können, können an die Gerichte verwiesen werden.
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