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Vorteile in Sri Lanka

Übersicht über Leistungen und Ansprüche

Entdecken Sie gesetzlich vorgeschriebene und optionale Leistungen für Mitarbeitende in Sri Lanka.

Sri Lanka benefits overview

Die Beschäftigung von Personen in Sri Lanka erfordert die Navigation durch eine spezielle Landschaft gesetzlicher Vorgaben und gängiger Praktiken bezüglich Mitarbeiterleistungen und -ansprüche. Das Verständnis dieser Bestimmungen ist entscheidend für die Einhaltung der Vorschriften, die Gewinnung von Talenten und die Förderung positiver Mitarbeiterbeziehungen. Während das Gesetz Mindeststandards setzt, bieten viele Arbeitgeber zusätzliche Leistungen an, um in der lokalen Arbeitsmarktszene wettbewerbsfähig zu bleiben und den Erwartungen der Mitarbeiter gerecht zu werden.

Der Rahmen für Mitarbeiterleistungen in Sri Lanka wird hauptsächlich durch Gesetze wie das Shop and Office Employees (Regulation of Employment and Remuneration) Act und das Wages Boards Ordinance geregelt, alongside other specific acts covering areas like provident funds and maternity benefits. Die Einhaltung dieser Gesetze ist für alle Arbeitgeber im Land unerlässlich.

Obligatorische Leistungen

Das Gesetz Sri Lankas schreibt mehrere wichtige Leistungen vor, die Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden bereitstellen müssen. Die Einhaltung dieser Anforderungen ist essenziell und unterliegt der Kontrolle durch die Regierung.

  • Mindestlohn: Obwohl kein Benefit im klassischen Sinne, sind die Mindestlohnsätze für verschiedene Sektoren gesetzlich festgelegt unter dem Wages Boards Ordinance. Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass alle Mitarbeitenden mindestens den jeweils geltenden Mindestlohn erhalten.
  • Arbeitszeit: Die regulären Arbeitszeiten sind geregelt und überschreiten in der Regel nicht 8 Stunden pro Tag oder 45 Stunden pro Woche. Überstundenzahlungen sind vorgeschrieben bei Arbeiten, die diese Grenzen überschreiten, meist mit 1,5-fachem des regulären Satzes, höhere Sätze gelten für Arbeit an Ruhe- und Feiertagen.
  • Urlaubsansprüche: Verschiedene Arten von Urlaub sind gesetzlich vorgeschrieben:
    • Jahresurlaub: Mitarbeitende haben Anspruch auf Jahresurlaub, der in der Regel auf der Basis der Dienstzeit im Vorjahr berechnet wird.
    • Kurzurlaub: Es werden eine bestimmte Anzahl von Tagen jährlich für Kurzurlaub gewährt.
    • Krankheitstage: Mitarbeitende haben Anspruch auf bezahlten Krankurlaub, oft ist ein Arztzeugnis bei längeren Abwesenheiten erforderlich.
    • Mutterschaftsurlaub: Weibliche Mitarbeitende haben Anspruch auf bezahlten Mutterschaftsurlaub, wobei die Dauer je nach gesetzlicher Vorgabe und Anzahl der Kinder variiert.
    • Vaterschaftsurlaub: Zwar nicht so umfassend wie Mutterschaftsurlaub, aber es könnten Bestimmungen oder gängige Praktiken für Vaterschaftsurlaub bestehen.
    • Feiertage: Mitarbeitende haben Anspruch auf bezahlten Urlaub an festgelegten Feiertagen.

Hier ein vereinfachter Überblick über gängige obligatorische Urlaubsarten:

Urlaubstyp Typischer Anspruch (variiert nach Gesetz/Sektor) Einhaltungsvorschrift
Jahresurlaub Variabel (z.B. 14–21 Tage) Muss basierend auf der Dienstzeit gewährt werden
Kurzurlaub Variabel (z.B. 7 Tage) Muss für dringende persönliche Angelegenheiten gewährt werden
Krankheitstage Variabel (z.B. 7–14 Tage) Bei längeren Abwesenheiten kann ein ärztliches Attest erforderlich sein
Mutterschaftsurlaub Bestimmte Dauer (z.B. 84 Arbeitstage) Voller Lohn während des gesetzlichen Zeitraums
Feiertage Bezeichnete nationale Feiertage Bezahlter Urlaub an bestimmten Tagen
  • Provident Fund (EPF) und Trust Fund (ETF): Beiträge zum Employees' Provident Fund (EPF) und Employees' Trust Fund (ETF) sind für die meisten Mitarbeitenden verpflichtend. Diese sind Altersvorsorgesysteme.
    • EPF: Sowohl Arbeitgeber- als auch Mitarbeitendenbeiträge werden prozentual vom Monatslohn des Mitarbeitenden geleistet. Der Beitrag des Arbeitgebers ist höher als der des Mitarbeitenden.
    • ETF: Der Arbeitgeber leistet eine Beitrag basierend auf dem monatlichen Einkommen des Mitarbeitenden. Es gibt keinen Mitarbeitendenbeitrag zum ETF. Die Einhaltung umfasst die termingerechte und korrekte Berechnung sowie die Überweisung dieser Beiträge an die jeweiligen Fonds.

Gängige optionale Leistungen

Neben den gesetzlichen Mindestleistungen bieten viele Arbeitgeber in Sri Lanka eine Reihe von optionalen Leistungen an, um Talente anzuziehen und zu binden. Diese Leistungen prägen oft die Erwartungen der Mitarbeitenden und tragen erheblich zu einem konkurrenzfähigen Vergütungspaket bei.

  • Krankenversicherung: Obwohl nicht für alle Mitarbeitenden gesetzlich vorgeschrieben, ist die Bereitstellung einer Krankenversicherung eine sehr gängige und hoch geschätzte Leistung. Arbeitgeber bieten häufig Gruppenkrankenversicherungen an, die Krankenhausaufenthalte, ambulante Behandlungen und manchmal spezialisierte Therapien für Mitarbeitende und deren Angehörige abdecken. Umfang und Deckungsniveau variieren stark abhängig vom Budget des Arbeitgebers und Branchenstandards.
  • Transportzuschuss/-einrichtungen: Der Arbeitsweg kann herausfordernd sein, viele Arbeitgeber stellen einen Transportzuschuss bereit oder organisieren firmeneigene Transportmittel, um die Belastung für Mitarbeitende zu verringern.
  • Essen-Zuschüsse/Verpflegung: Das Angebot von Essenszuschüssen oder subventionierten Kantinen ist üblich, insbesondere in Branchen mit längeren Arbeitszeiten.
  • Bonuszahlungen: Performance-basierte Boni, Jahresboni (wie der traditionelle Avurudu/Pongal Bonus) oder Gewinnbeteiligungsmodelle werden oft angeboten, um Mitarbeitende zu motivieren und den Unternehmenserfolg zu teilen.
  • Lebens- und Invaliditätsversicherung: Das Angebot zusätzlicher Versicherungen über die Grundanforderungen hinaus bietet den Mitarbeitenden mehr finanzielle Sicherheit.
  • Berufliche Weiterbildung: Unterstützung bei Schulungen, Zertifizierungen und Weiterbildungsmaßnahmen ist ein bedeutender nicht-monetärer Vorteil, der von Mitarbeitenden mit Karriereambitionen hoch geschätzt wird.
  • Gesundheitsprogramme: Initiativen zur Förderung der Mitarbeitergesundheit, etwa Fitnessstudio-Mitgliedschaften, Wellness-Workshops oder Unterstützung mentaler Gesundheit, gewinnen zunehmend an Beliebtheit.
  • Flexible Arbeitsregelungen: Obwohl in manchen traditionellen Branchen weniger üblich, wird Flexibilität bei Arbeitszeiten oder Arbeitsorten immer stärker erwartet, vor allem bei jüngeren Fachkräften und in bestimmten Branchen wie IT.

Die Kosten dieser optionalen Leistungen variieren erheblich je nach Art der Leistung, dem Umfang der Deckung (bei Versicherungen) und der Anzahl der Mitarbeitenden. Arbeitgeber müssen diese Kosten bei der Gestaltung ihrer Gesamtvergütungsstrategie einkalkulieren. Die Erwartungen der Mitarbeitenden werden häufig durch Branchenstandards und die Angebote konkurrierender Arbeitgeber geprägt, weshalb ein wettbewerbsfähiges Benefits-Paket entscheidend für die Talentgewinnung und -bindung ist.

Krankenversicherung

Wie erwähnt, ist die Krankenversicherung eine verbreitete optionale Leistung in Sri Lanka. Während das öffentliche Gesundheitssystem Grundversorgung bietet, ist eine private Krankenversicherung sehr begehrt, um Zugang zu privaten Krankenhäusern, spezialisierten Behandlungen und verkürzten Wartezeiten zu ermöglichen.

Arbeitgeber organisieren typischerweise Gruppenkrankenversicherungen bei lokalen oder internationalen Versicherungsträgern. Diese Policen können an verschiedene Deckungsstufen angepasst werden, wie z.B.:

  • stationäre Krankenhausaufenthalte (Zimmer- und Verpflegungskosten, Operationskosten, Krankheitskosten)
  • ambulante Behandlungen und Medikamente
  • Mutterschaftsleistungen
  • Facharztbesuche
  • Zahn- und Optikversicherung (weniger üblich, aber in Premiumplänen erhältlich)

Die Kosten der Gruppenkrankenversicherung pro Mitarbeitendem hängen von Faktoren wie dem Durchschnittsalter der Belegschaft, dem gewählten Deckungsumfang, der Einbeziehung von Angehörigen und dem Versicherer ab. Arbeitgeber tragen in der Regel den Großteil, wenn nicht die gesamten, Prämienkosten, wobei einige Mitarbeitende Beiträge für Angehörige oder höherklassige Pläne leisten müssen. Die Einhaltung besteht im Wesentlichen darin, die Bedingungen der Police einzuhalten und sicherzustellen, dass Mitarbeitende ordnungsgemäß versichert sind und über ihren Versicherungsschutz informiert werden.

Renten- und Pensionspläne

Das wichtigste obligatorische Altersvorsorgesystem in Sri Lanka ist der Employees' Provident Fund (EPF). Dabei handelt es sich um einen beitragsorientierten Fonds, bei dem sowohl Arbeitgeber als auch Mitarbeitende monatliche Beiträge leisten. Das angesparte Guthaben, inklusive Zinsen, wird bei Renteneintritt oder nach Erfüllung bestimmter Auszahlungsbedingungen (z.B. Beendigung des Arbeitsverhältnisses, Auswanderung) ausbezahlt.

Der Employees' Trust Fund (ETF) ist ein weiterer verpflichtender Fonds, der ausschließlich vom Arbeitgeber finanziert wird. Zweck des ETF ist es, soziale und wirtschaftliche Vorteile für die Mitarbeitenden zu schaffen. Das angesparte Guthaben ist ebenfalls bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses oder bei Ruhestand zahlbar.

Neben diesen obligatorischen Systemen bieten einige Arbeitgeber, insbesondere größere Unternehmen oder solche in bestimmten Sektoren, zusätzliche Altersvorsorgepläne oder Gratifikationszahlungen an. Gratifikation ist eine Einmalzahlung an Mitarbeitende, die eine bestimmte Anzahl von Dienstjahren bei einem Arbeitgeber erfüllt haben, wie im Payment of Gratuity Act festgelegt. Es ist kein Pensionsanspruch, aber eine Form der Alters- oder Langzeitbindung.

Die Einhaltung bei Rentenplänen umfasst vor allem die korrekte Berechnung und fristgerechte Überweisung der EPF- und ETF-Beiträge gemäß den festgelegten Prozentsätzen und Fristen. Arbeitgeber müssen sich bei den jeweiligen Fonds registrieren und genaue Aufzeichnungen über die Beiträge führen.

Typische Leistungsangebote nach Branche und Unternehmensgröße

Mitarbeitendenleistungen in Sri Lanka werden oft durch die Branche und die Unternehmensgröße beeinflusst.

  • Große Unternehmen/Multis: Diese Arbeitgeber bieten meist die umfassendsten Leistungen. Sie übertreffen die gesetzlichen Vorgaben oft deutlich, mit umfangreicher Krankenversicherung (inklusive Angehöriger), großzügigen Urlaubsregelungen, umfangreichen Bonusprogrammen, Renten-Zusätzen, Transport- und Essenszuschüssen sowie umfassenden Weiterbildungsmöglichkeiten. Ziel ist es, hochqualifizierte Talente zu gewinnen.
  • KMU (Kleine und Mittlere Unternehmen): Leistungsangebote in KMU können stark variieren. Während alle gesetzlichen Verpflichtungen (EPF, ETF, gesetzlicher Urlaub) eingehalten werden müssen, sind optionale Leistungen manchmal weniger umfangreich aufgrund begrenzter Budgets. Krankenversicherungen können angeboten werden, eventuell mit geringeren Deckungsgrenzen oder Mitarbeitendenbeiträgen. Boni und Zuschüsse sind üblich, aber weniger strukturierter. Wettbewerbsfähigkeit bleibt wichtig; KMU nutzen oft Flexibilität oder eine starke Unternehmenskultur, um weniger umfassende Leistungen auszugleichen.
  • Spezielle Branchen:
    • IT/Tech: Bekannt für wettbewerbsfähige Pakete, häufig mit vollständiger Krankenversicherung, flexiblen Arbeitszeiten, Schulungsetats und Leistungsboni.
    • Produktion/Mode: Während die obligatorischen Leistungen genau eingehalten werden, können zusätzliche Leistungen auf Transport, Verpflegung und leistungsabhängige Boni fokussieren. Krankenversicherung wird oft gestellt.
    • Bankwesen/Finanzen: Diese Branche bietet meist starke Leistungsangebote, inklusive guter Krankenversicherung, Leistungsboni und strukturierter Karrieremöglichkeiten.

Die Erwartungen der Mitarbeitenden orientieren sich oft an Branchenstandards. Unternehmen, die qualifizierte Fachkräfte in wettbewerbsintensiven Sektoren gewinnen wollen, müssen Leistungen anbieten, die mindestens vergleichbar mit, wenn nicht besser als, die Branchenstandards sind. Die Kosten für Leistungen als Anteil am Gesamtvergütungspaket variieren, sind aber ein bedeutender Faktor bei der Personalkostenplanung, der eine sorgfältige Balance zwischen Einhaltung, Wettbewerb und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit erfordert.

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