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Arbeitnehmerrechte in Sri Lanka

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Discover workers' rights and protections under Sri Lanka's labor laws

Updated on April 24, 2025

Beendigung

In Sri Lanka bieten Arbeitsgesetze den Arbeitnehmern bestimmte Schutzmaßnahmen im Zusammenhang mit der Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses.

Rechtmäßige Gründe für die Kündigung

Ein Arbeitgeber kann den Vertrag eines Arbeitnehmers nicht ohne triftigen Grund kündigen. Diese Gründe fallen im Allgemeinen in zwei Kategorien:

  1. Disziplinarische Gründe: Dazu gehören Fehlverhalten des Arbeitnehmers, wie Inkompetenz oder Pflichtverletzung, Unehrlichkeit oder Ungehorsam, habitualisierte Abwesenheit ohne Genehmigung und vorsätzliche Schäden am Eigentum des Unternehmens.
  2. Nicht-disziplinarische Gründe: Dazu gehören Redundanz aufgrund wirtschaftlicher oder geschäftlicher Notwendigkeit, Ruhestand und medizinische Unfähigkeit.

Kündigungsfristen

Die gesetzlichen Anforderungen an die Kündigungsfrist in Sri Lanka werden durch den Termination of Employment of Workmen (Special Provisions) Act Nr. 45 von 1971 und das Shop and Office Employees Act festgelegt. Die Kündigungsfristen hängen in der Regel von der Dauer der Beschäftigung ab:

  • Weniger als ein Jahr Beschäftigung: Es besteht möglicherweise kein Anspruch auf Kündigungsfrist; siehe Ihren Arbeitsvertrag für spezifische Bestimmungen.
  • 1-5 Jahre Beschäftigung: In der Regel Anspruch auf eine Kündigungsfrist von einem Monat.
  • Über 5 Jahre Beschäftigung: Die erforderliche Kündigungsfrist kann je nach Dienstzeit verlängert werden.

Abfindungszahlung

Nach dem Termination of Employment of Workmen (Special Provisions) Act Nr. 45 von 1971 schreibt das Gesetz Sri Lankas eine Abfindungszahlung im Falle einer nicht-disziplinarischen Kündigung vor. Arbeitnehmer, die mindestens fünf Jahre ununterbrochene Beschäftigung abgeschlossen haben, sind in der Regel für eine Abfindungszahlung berechtigt, die üblicherweise auf der Hälfte eines Monatsgehalts für jedes Jahr der Beschäftigung basiert.

Wichtige Überlegungen

In den meisten Fällen einer nicht-disziplinarischen Kündigung müssen Arbeitgeber die vorherige schriftliche Genehmigung des Commissioner of Labour einholen, damit die Kündigung rechtmäßig ist. Zusätzlich kann ein Arbeitnehmer einer freiwilligen Kündigung zustimmen, indem er seine Zustimmung schriftlich gibt.

Diskriminierung

Der rechtliche Rahmen Sri Lankas bietet einen gewissen Schutz gegen Diskriminierung, hauptsächlich durch seine Verfassung. Allerdings lassen das Fehlen spezifischer, umfassender Gesetzgebungen Lücken im Schutz.

Geschützte Merkmale

Die primären geschützten Merkmale in der Verfassung Sri Lankas unter Artikel 12 umfassen Rasse, Religion, Sprache, Kaste, Geschlecht, politische Meinung und Geburtsort. Es ist wichtig zu beachten, dass sexuelle Orientierung und Geschlechtsidentität nicht ausdrücklich als geschützte Merkmale eingeschlossen sind.

Abhilfemechanismen

Sri Lanka stellt Mechanismen zur Verfügung, um bei Diskriminierung Abhilfe zu suchen. Einzelpersonen können Fundamental Rights-Petitionen beim Obersten Gericht einreichen, wenn sie glauben, dass ihr Recht auf Gleichheit (Artikel 12) verletzt wurde. Die Human Rights Commission of Sri Lanka (HRCSL) hat die Befugnis, Vorwürfe der Diskriminierung und Menschenrechtsverletzungen zu untersuchen. Sie kann auch Empfehlungen aussprechen und bei der Erreichung von Lösungen helfen.

Verantwortlichkeiten der Arbeitgeber

Obwohl keine spezifischen Antidiskriminierungsgesetze für Arbeitgeber existieren, haben sri-lankische Arbeitgeber Verantwortlichkeiten, die sich aus der Verfassung und anderen Arbeitsgesetzen wie dem Shop and Office Employees Act ergeben. Arbeitgeber sollten eine Arbeitsumgebung fördern, die frei von Diskriminierung und Belästigung ist. Dazu gehört die Umsetzung klarer Richtlinien und die Schulung des Personals zu diesen Themen. Arbeitgeber haben die Verantwortung, Beschwerden über Diskriminierung ernst zu nehmen, diese zügig zu untersuchen und bei Bedarf geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Es wird erwartet, dass Arbeitgeber angemessene Unterkünfte für Mitarbeiter basierend auf ihren geschützten Merkmalen bereitstellen, wie z.B. die Berücksichtigung religiöser Praktiken.

Begrenzungen des rechtlichen Rahmens

Sri Lanka verfügt nicht über ein einzelnes, einheitliches Gesetz, das Diskriminierung speziell anspricht. Dies führt zu einem Patchwork-Ansatz mit inkonsistenter Anwendung und begrenztem Schutz. Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität bleibt eine bedeutende Sorge, da diese Merkmale gesetzlich nicht ausdrücklich geschützt sind. Selbst mit bestehenden gesetzlichen Bestimmungen bleiben Durchsetzung und Zugang zur Gerechtigkeit für Opfer von Diskriminierung eine Herausforderung.

Stärkung des Schutzes vor Diskriminierung

Sri Lanka würde erheblich von einem spezifischen Gesetz profitieren, das Diskriminierung auf einer breiteren Grundlage ausdrücklich verbietet, einschließlich sexueller Orientierung, Geschlechtsidentität, Behinderung und Alter. Dieses Gesetz sollte klare Definitionen von Diskriminierung enthalten, einschließlich direkter, indirekter, Belästigung und Viktimisierung. Es sollte klare Durchsetzungsmechanismen und Abhilfemaßnahmen für Opfer festlegen. Es sollte auch spezifische Verantwortlichkeiten für Arbeitgeber bei der Verhinderung und Bekämpfung von Diskriminierung am Arbeitsplatz umreißen.

Arbeitsbedingungen

In Sri Lanka, labor laws outline the basic standards for working conditions, including regulations on work hours, rest periods, and ergonomic requirements.

Work Hours

Sri Lanka's labor laws stipulate a maximum of 45 working hours per week, excluding meal and rest periods. This equates to a daily maximum of 9 hours. For young workers aged between 14 and 16 years, the working hours are reduced. They are not allowed to work more than 12 hours per day and are prohibited from working before 6 am and after 6 pm.

Rest Periods

Rest periods for employees are mandated by Sri Lankan labor law, although the specifics may vary depending on the nature of the work. There is no universal rule for rest periods, but breaks are generally expected throughout the workday to prevent fatigue.

Ergonomic Requirements

While specific ergonomic requirements are not explicitly mentioned in Sri Lankan labor law, the law does require employers to provide a safe working environment for their employees. This could be interpreted to include providing workstations that promote good posture and minimize the risk of work-related musculoskeletal disorders.

Gesundheit und Sicherheit

Sicherstellung eines sicheren und gesunden Arbeitsumfelds ist in Sri Lanka eine vorrangige Angelegenheit. Der rechtliche Rahmen legt die Verpflichtungen des Arbeitgebers, die Rechte der Arbeitnehmer und die Durchsetzungsbehörde fest, die für die Einhaltung dieser Vorschriften verantwortlich ist.

Verpflichtungen des Arbeitgebers

Das Factories Ordinance, No. 45 von 1942, ist die primäre Gesetzgebung, die die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz (OSH) in Sri Lanka regelt. Nach diesem Gesetz haben Arbeitgeber die Verantwortung, die Gesundheit, Sicherheit und das Wohlbefinden ihrer Arbeitnehmer zu gewährleisten. Dies umfasst mehrere Schlüsselpflichten:

  • Aufrechterhaltung eines sicheren Umfelds: Arbeitgeber müssen den Arbeitsplatz auf einem sicheren Standard halten. Dazu gehören Aspekte wie Sauberkeit, richtige Belüftung, angemessene Beleuchtung und sanitäre Einrichtungen.
  • Maschinensicherheit: Arbeitgeber sind verantwortlich dafür, dass Maschinen und Geräte durch ordnungsgemäße Installation, Wartung und Organisation sicher zu betreiben sind.
  • Bereitstellung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA): Arbeitgeber müssen den Arbeitnehmern kostenlose PSA zur Verfügung stellen, wenn sie gefährlichen Substanzen oder Situationen ausgesetzt sind.
  • Schulung und Information: Arbeitgeber haben die Pflicht, die Arbeitnehmer über OSH-Risiken und -Verfahren, die spezifisch für ihre Rollen sind, zu schulen.

Rechte der Arbeitnehmer

Die sri-lankischen Arbeitnehmer haben das Recht auf einen sicheren und gesunden Arbeitsplatz. Dies umfasst mehrere zentrale Rechte:

  • Recht auf ein sicheres Arbeitsumfeld: Arbeitnehmer haben das Recht, in einer Umgebung zu arbeiten, die frei von vorhersehbaren Risiken für ihre Gesundheit und Sicherheit ist.
  • Recht auf Information und Schulung: Arbeitnehmer haben das Recht, Informationen und Schulungen zu OSH-Gefahren und -Verfahren zu erhalten, die für ihre Arbeit relevant sind.
  • Recht, unsafe work zu verweigern: Arbeitnehmer haben das Recht, Arbeiten abzulehnen, die sie für unsicher und ungesund halten.

Das Right to Information Act Nr. 12 von 2016 stärkt die Rechte der Arbeitnehmer zusätzlich, indem es ihnen ermöglicht, Informationen im Zusammenhang mit OSH an ihrem Arbeitsplatz anzufordern und Whistleblower zu schützen, die Sicherheitsbedenken äußern.

Durchsetzungsbehörden

Das Department of Labour ist die primäre Regierungsbehörde, die für die Durchsetzung der OSH-Vorschriften in Sri Lanka verantwortlich ist. Dies erfolgt durch ein Arbeitsinspektionssystem, bei dem Beamte Arbeitsplätze besuchen, um die Einhaltung zu bewerten und Verbesserungsbereiche zu identifizieren.

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