Erkunden Sie die Rechte der Arbeitnehmer und den rechtlichen Schutz in Serbien
In Serbien legt das Arbeitsgesetz die zulässigen Gründe für eine Kündigung eines Arbeitsvertrags durch den Arbeitgeber fest. Diese Gründe umfassen leistungs- oder verhaltensbasierte Gründe wie die Unfähigkeit eines Mitarbeiters, Arbeitsaufgaben angemessen zu erfüllen, Verstöße gegen die Arbeitsdisziplin oder Verstöße gegen Unternehmensrichtlinien. Weitere Gründe sind betriebliche Erfordernisse, die sich auf wirtschaftliche oder technologische Gründe beziehen, die zu einem Personalabbau oder Änderungen in den Geschäftsabläufen führen, sowie die Arbeitsunfähigkeit eines Mitarbeiters, die sich auf den dauerhaften Verlust der Fähigkeit eines Mitarbeiters bezieht, seine Arbeit aufgrund von Krankheit oder Verletzung auszuführen.
Wenn ein Arbeitgeber einen Arbeitsvertrag kündigt, hängt die Kündigungsfrist von der Dauer der Betriebszugehörigkeit des Mitarbeiters ab. Sie beträgt in der Regel zwischen 15 und 30 Tagen. In einigen Fällen, wie bei betrieblichen Erfordernissen, kann eine Kündigungsfrist nicht erforderlich sein. Andererseits müssen Mitarbeiter in der Regel mindestens 15 Tage schriftliche Kündigungsfrist einhalten, wenn sie ihren Vertrag kündigen möchten. Diese kann durch Betriebsvereinbarungen oder den Arbeitsvertrag auf bis zu 30 Tage verlängert werden.
Mitarbeiter, die aufgrund betrieblicher Erfordernisse oder aus bestimmten anderen Gründen gekündigt werden, haben möglicherweise Anspruch auf eine Abfindung. Die Berechnung der Abfindung hängt typischerweise von der Dauer der Betriebszugehörigkeit und dem Gehalt des Mitarbeiters ab.
Bei Massenentlassungen können Arbeitgeber zusätzliche Verpflichtungen haben, sich mit Gewerkschaften oder Arbeitnehmervertretern zu beraten. Darüber hinaus bietet das Arbeitsgesetz zusätzlichen Kündigungsschutz für bestimmte Kategorien von Mitarbeitern, wie schwangere Frauen und Mitglieder von Betriebsräten.
Serbien verfügt über einen umfassenden Rahmen von Antidiskriminierungsgesetzen, die darauf abzielen, Einzelpersonen vor unfairer Behandlung aufgrund verschiedener Merkmale zu schützen.
Serbische Antidiskriminierungsgesetze verbieten Diskriminierung aus folgenden Gründen:
Serbien bietet mehrere Möglichkeiten für Personen, die Diskriminierung erfahren haben, um Rechtsbehelfe zu suchen:
Arbeitgeber in Serbien haben erhebliche Verantwortlichkeiten bei der Verhinderung und Bekämpfung von Diskriminierung am Arbeitsplatz. Diese umfassen:
In Serbien sind die Arbeitsgesetze klar definiert und zielen darauf ab, eine faire und sichere Arbeitsumgebung für die Arbeitnehmer zu schaffen. Diese Vorschriften decken Aspekte wie Arbeitszeiten, Ruhezeiten und ergonomische Anforderungen ab.
Die Standardarbeitswoche in Serbien beträgt 40 Stunden, die typischerweise von Montag bis Freitag verteilt sind, was acht Stunden pro Tag entspricht. Alle Stunden, die über die standardmäßige 40-Stunden-Woche hinausgehen, gelten als Überstunden. Es gibt eine gesetzliche Begrenzung der Überstunden, mit maximal 12 zusätzlichen Stunden pro Woche. Arbeitnehmer haben Anspruch auf höhere Löhne für Überstunden, typischerweise in Höhe von 126% ihres regulären Gehalts.
Das serbische Arbeitsrecht schreibt eine tägliche Mindestruhezeit von 12 aufeinanderfolgenden Stunden zwischen den Arbeitsschichten vor, um eine ausreichende Erholungszeit für die Arbeitnehmer zu gewährleisten. Arbeitnehmer haben auch gesetzlich Anspruch auf eine wöchentliche Ruhezeit von mindestens 24 ununterbrochenen Stunden, typischerweise am Sonntag. Diese verlängerte Pause ermöglicht eine ordnungsgemäße Erholung und Erneuerung.
Das serbische Arbeitsrecht schreibt vor, dass Arbeitgeber eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung bereitstellen müssen. Obwohl keine leicht zugänglichen Informationen über einen zentralisierten ergonomischen Standard vorliegen, ist es wahrscheinlich, dass einige Bestimmungen für Ergonomie enthalten sind, auch wenn sie möglicherweise nicht so detailliert sind wie die Vorschriften in einigen anderen Ländern.
Serbien verfügt über einen starken rechtlichen Rahmen, der die Sicherheit der Arbeitnehmer priorisiert. Dies basiert hauptsächlich auf dem am 29. April 2023 eingeführten Gesetz über Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz, das Serbien an europäische Standards anpasst.
Nach diesem Gesetz haben Arbeitgeber die Pflicht, eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung zu schaffen. Wichtige Verpflichtungen umfassen:
Arbeitnehmer in Serbien sind garantiert, in einer sicheren und gesunden Arbeitsumgebung zu arbeiten. Ihre Rechte nach dem Gesetz umfassen:
Das Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik ist verantwortlich für die Überwachung der Arbeitssicherheit in Serbien. Die Direktion für Sicherheit und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz und die Arbeitsinspektion sind die beiden wichtigsten Gremien, die die Vorschriften durchsetzen. Erstere entwickelt die Gesetzgebung und leitet deren Umsetzung, während letztere Arbeitsplatzinspektionen durchführt, um die Einhaltung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften zu gewährleisten.
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