Erkunden Sie die Rechte der Arbeitnehmer und den rechtlichen Schutz in Samoa
In Samoa kann die Beendigung des Arbeitsverhältnisses unter verschiedenen Umständen erfolgen. Dazu gehören die einvernehmliche Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer, der Abschluss eines Vertrags, die Kündigung durch eine der Parteien und die fristlose Kündigung, die eine sofortige Beendigung aufgrund schwerwiegenden Fehlverhaltens des Arbeitnehmers darstellt.
Arbeitgeber können einen Arbeitnehmer aus rechtmäßigen Gründen entlassen, wie z.B. schlechte Leistung oder mangelnde Fähigkeiten, schwerwiegendes Fehlverhalten oder wiederholte geringfügige Vorfälle, Redundanz und andere wesentliche Gründe, die das Fortbestehen des Arbeitsverhältnisses verhindern, wie z.B. eine langwierige Krankheit mit ärztlichem Nachweis.
Das Labour and Employment Relations Act (LERA) legt Kündigungsfristen fest, es sei denn, der Vertrag sieht etwas anderes vor. Für eine Dienstzeit von weniger als einem Jahr ist eine Kündigungsfrist von mindestens einer Woche erforderlich. Für eine Dienstzeit von einem Jahr oder mehr ist eine Kündigungsfrist von mindestens einem Monat erforderlich. Die Kündigung kann schriftlich oder mündlich erfolgen. Ein Arbeitgeber kann eine Zahlung anstelle der Kündigungsfrist leisten, die dem Lohn der Kündigungsfrist entspricht. Eine fristlose Kündigung wegen schwerwiegenden Fehlverhaltens erfordert keine Kündigungsfrist.
Es gibt keine allgemeine gesetzliche Verpflichtung in Samoa zur Zahlung einer Abfindung bei einer regulären Kündigung. Arbeitnehmer mit mehr als 2 Jahren ununterbrochener Dienstzeit können jedoch im Falle einer Redundanz Anspruch auf eine Abfindung haben, deren Höhe sich nach der Dienstzeit richtet. Arbeitsverträge können manchmal Abfindungsregelungen enthalten.
Das samoanische Recht betont die Verfahrensgerechtigkeit bei Kündigungen. Arbeitgeber sollten den Arbeitnehmer schriftlich über die Kündigungsgründe informieren, dem Arbeitnehmer die Möglichkeit geben, auf die Vorwürfe zu reagieren, die Antwort des Arbeitnehmers vor der endgültigen Entscheidung berücksichtigen und den Prozess gründlich dokumentieren. Die Nichteinhaltung fairer Verfahren könnte zu einer Feststellung einer ungerechtfertigten Kündigung führen.
Samoa hat Antidiskriminierungsgesetze eingeführt, um die Rechte des Einzelnen zu schützen und Gleichheit zu fördern. Die primäre Gesetzgebung findet sich in der Verfassung des Unabhängigen Staates Samoa, insbesondere in Artikel 15. Dieser Artikel bietet Schutz vor Diskriminierung aufgrund von Abstammung, Geschlecht, Sprache, Religion, politischer oder anderer Meinung, sozialer Herkunft, Geburtsort und Familienstand.
Die Verfassung von Samoa bietet Schutz vor Diskriminierung aus verschiedenen Gründen:
Opfer von Diskriminierung in Samoa können Gerechtigkeit durch mehrere Kanäle suchen:
Nach dem Arbeits- und Beschäftigungsbeziehungsgesetz von 2013 haben Arbeitgeber in Samoa spezifische gesetzliche Pflichten zur Verhinderung von Diskriminierung. Dazu gehört die Entwicklung und Einhaltung nichtdiskriminierender Richtlinien bei Rekrutierung, Einstellung, Beförderung und Schulung. Arbeitgeber sind auch verpflichtet, angemessene Vorkehrungen für die Bedürfnisse der Mitarbeiter in Bezug auf geschützte Merkmale zu treffen, sofern dies keine unzumutbare Belastung darstellt. Sie sind verpflichtet, Arbeitsplätze frei von diskriminierender Belästigung zu schaffen und zu erhalten und geeignete Maßnahmen gegen Täter zu ergreifen. Schließlich müssen Arbeitgeber klare interne Mechanismen einrichten, damit Mitarbeiter Vorfälle von Diskriminierung vertraulich melden können.
In Samoa legt eine Reihe von Vorschriften die grundlegenden Arbeitsstandards fest, einschließlich Aspekte wie Arbeitszeiten, Ruhezeiten und ergonomische Anforderungen.
Die Standardarbeitswoche in Samoa läuft von Montag bis Freitag mit einem täglichen Zeitplan von 7,5 Stunden. Diese vorgeschriebenen Stunden werden von der Public Service Commission (PSC) festgelegt, aber es gibt eine gewisse Flexibilität. Zum Beispiel erlaubt die PSC Flexi-Hour Arrangements (FHA), die alternative Start- und Endzeiten bieten, um den Bedürfnissen der Mitarbeiter gerecht zu werden.
Arbeiter in Samoa haben Anspruch auf eine Pause während des Arbeitstages. Eine obligatorische 30-minütige Mittagspause wird typischerweise zwischen 12.30 Uhr und 13.00 Uhr genommen. Allerdings sind spezifische Vorschriften zu zusätzlichen Ruhezeiten über diese vorgeschriebene Pause hinaus begrenzt.
Während spezifische ergonomische Anforderungen in samoanischen Arbeitsplätzen in öffentlichen Ressourcen nicht leicht verfügbar sind, wird die allgemeine Sicherheit am Arbeitsplatz angesprochen. Die PSC stellt ein Handbuch zu Arbeitsbedingungen und Ansprüchen zur Verfügung, das möglicherweise ergonomische Überlegungen umfasst. Das Dokument ist jedoch online nicht öffentlich zugänglich.
Samoa legt großen Wert auf das Wohlbefinden der Arbeitnehmer durch ein umfassendes Set an Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften. Diese Regeln umreißen die Verantwortlichkeiten der Arbeitgeber, die Rechte der Arbeitnehmer und die Durchsetzungsmechanismen, um eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten.
Das Samoa Occupational Safety and Health Act 2002 legt die grundlegenden Pflichten der Arbeitgeber fest. Diese beinhalten:
Der samoanische Rahmen gewährt den Arbeitnehmern auch wichtige Rechte:
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