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Österreich

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Stellen Sie in Österreich auf einen Blick ein

Hier sind einige wichtige Fakten zur Einstellung in Österreich

Hauptstadt
Wien
Währung
Euro
Sprache
Deutsch
Bevölkerung
9,006,398
BIP-Wachstum
3.04%
BIP-Weltanteil
0.52%
Gehaltsabrechnungsfrequenz
Monthly
Arbeitszeiten
40 hours/week

Übersicht in Österreich

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Österreich, im Herzen Europas gelegen, grenzt an acht Länder und zeichnet sich durch eine vielfältige Landschaft aus, die von den Ostalpen und der Donau dominiert wird. Das Klima variiert von kontinental bis mediterran, beeinflusst durch die geografische Vielfalt.

Historische Reise: Die Geschichte Österreichs reicht von der Altsteinzeit über keltische und römische Zeiten bis hin zur einflussreichen Habsburgermonarchie, die im 13. Jahrhundert begann. Das Österreichisch-Ungarische Reich bestand bis zum Ersten Weltkrieg, danach wurde Österreich eine neutrale, demokratische Republik und trat 1995 der EU bei.

Sozio-ökonomische Landschaft: Österreich hat eine entwickelte soziale Marktwirtschaft mit einer starken industriellen Basis und einem Dienstleistungssektor, unterstützt durch ein umfassendes Wohlfahrtssystem. Wien, die Hauptstadt, ist ein bedeutendes Zentrum für internationale Organisationen. Der Tourismus ist von großer Bedeutung, angetrieben durch die Alpenlandschaft und das kulturelle Erbe Österreichs.

Kultur und Gesellschaft: Österreich hat ein reiches musikalisches Erbe und ist die Heimat von Komponisten wie Mozart und Strauss. Die Städte zeigen eine Vielzahl von architektonischen Stilen, und Kaffeehäuser spielen eine zentrale Rolle im sozialen Leben. Alpine Traditionen prägen die kulturelle Identität, wobei Skifahren und Wintersportarten beliebt sind.

Qualifikationsniveaus: Die Arbeitskräfte sind hochqualifiziert, viele haben tertiäre Bildungsabschlüsse. Österreich legt großen Wert auf berufliche Ausbildung und Lehrlingsausbildung, sieht sich jedoch aufgrund technologischer Fortschritte einem Bedarf an digitalen Fähigkeiten gegenüber.

Sektorale Verteilung: Der Dienstleistungssektor dominiert und beschäftigt viele im Tourismus, Transport und Gesundheitswesen. Die Fertigungsindustrie bleibt stark in den Bereichen Automobil, Maschinenbau und Chemie. Die Technologie- und Innovationssektoren wachsen, insbesondere in der Softwareentwicklung und Biotechnologie.

Arbeitsplatzkultur: Österreichische Arbeitsplätze sind formell und hierarchisch, schätzen direkte Kommunikation, Kompetenz und Erfahrung. Work-Life-Balance ist wichtig, mit gesetzlichen Ansprüchen auf bezahlten Urlaub und Regelungen für familienfreundliche Arbeitsbedingungen.

Wachstumsstarke Zukunftssektoren: Österreich investiert in grüne Technologie und erneuerbare Energien, mit dem Ziel, führend im Klimaschutz zu sein. Die Digitalisierung transformiert alle Sektoren und erhöht die Nachfrage nach IT- und Cybersicherheitskompetenzen. Der Life-Sciences-Sektor expandiert ebenfalls, unterstützt durch eine starke Forschungsbasis.

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Erhalten Sie eine Gehaltsabrechnung für Österreich

Verstehen Sie, welche Beschäftigungskosten bei der Einstellung von Österreich zu berücksichtigen sind

Arbeitgeber-Leitfaden für Österreich

Ihr Schritt-für-Schritt-Leitfaden für Einstellung, Compliance und Gehaltsabrechnung in Österreich mit EOR-Lösungen.

Verantwortlichkeiten eines Arbeitgebers

Als Arbeitgeber in Österreich ist Rivermate verantwortlich für:

  • Erstellung und Verwaltung der Arbeitsverträge
  • Durchführung der monatlichen Gehaltsabrechnung
  • Bereitstellung lokaler und globaler Leistungen
  • Sicherstellung der 100% lokalen Einhaltung
  • Bereitstellung lokaler HR-Unterstützung

Verantwortlichkeiten des Unternehmens, das den Mitarbeiter einstellt

Als das Unternehmen, das den Mitarbeiter über den Arbeitgeber einstellt, sind Sie verantwortlich für:

  • Tägliches Management des Mitarbeiters
  • Arbeitszuweisungen
  • Leistungsmanagement
  • Schulung und Entwicklung

Steuern in Österreich

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Arbeitgebersteuerpflichten in Österreich

Österreichische Arbeitgeber sind verpflichtet, mehrere obligatorische Beiträge zu leisten:

  • Sozialversicherungsbeiträge:

    • Unfallversicherung: ~1,3% des Bruttogehalts.
    • Krankenversicherung: 3,87% des Bruttogehalts.
    • Pensionsversicherung: 10,25% des Bruttogehalts.
    • Arbeitslosenversicherung: 3% des Bruttogehalts.
    • Abfertigungsbeitrag: 1,53% des Bruttogehalts für Arbeitnehmer, die nach dem 1. Januar 2003 eingestellt wurden.
  • Weitere obligatorische Beiträge:

    • Familienlastenausgleichsfonds: 3,9% des Bruttogehalts.
    • Wirtschaftskammerumlage: 0,32% bis 0,40% des Bruttogehalts.
    • Kommunalsteuer: 3% des Bruttogehalts (nur für Arbeitgeber mit einer Betriebsstätte in Österreich).
    • Wohnbauförderungsbeitrag: 1% des Bruttogehalts.

Steuerliche Behandlung von Sonderzahlungen:

  • 13. und 14. Gehaltszahlungen (Weihnachts- und Urlaubsgeld) werden bis zu einer bestimmten Grenze zu einem reduzierten Satz besteuert.

Einkommensteuer:

  • Österreich hat ein progressives Einkommensteuersystem mit Sätzen von 0% bis 55%.

Kirchensteuer:

  • Mitglieder anerkannter Religionsgemeinschaften zahlen zusätzlich 1-1,5% ihres zu versteuernden Einkommens.

Abzüge:

  • Werbungskosten, außergewöhnliche Belastungen und Sonderausgaben können das zu versteuernde Einkommen reduzieren.

Mehrwertsteuersystem:

  • Standardsatz: 20%, mit ermäßigten Sätzen von 10% und 13% für bestimmte Dienstleistungen.
  • Eine Mehrwertsteuerregistrierung ist für Unternehmen erforderlich, die bestimmte Umsatzschwellen überschreiten.
  • Die Mehrwertsteuer auf innergemeinschaftliche Lieferungen ist in der Regel nullbesteuert, wobei das Reverse-Charge-Verfahren zur Anwendung kommt.

Steuerliche Anreize:

  • Forschung & Entwicklung: 14% Steuergutschrift für förderfähige Ausgaben.
  • Investitionsanreize: Steuerabzug von 10% oder 15% für grüne Investitionen, begrenzt auf 1 Million Euro pro Jahr.
  • Umweltschutzanreize: Erweitert auf erneuerbare Energiequellen.
  • Verschiedene Programme unterstützen neue Unternehmen, einschließlich Steuererleichterungen und subventionierten Krediten.

Ressourcen:

  • Die Austrian Business Agency und die Oesterreichische Kontrollbank bieten Informationen und verwalten Förderprogramme. Es wird empfohlen, einen Steuerberater zu konsultieren, um die Vorteile zu maximieren.

Urlaub in Österreich

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In Österreich haben Arbeitnehmer Anspruch auf mindestens 5 Wochen (30 Arbeitstage) bezahlten Urlaub pro Jahr, der sich nach 25 Jahren beim selben Arbeitgeber auf 6 Wochen (36 Arbeitstage) erhöht. Urlaubsansprüche für Teilzeitbeschäftigte werden proportional angepasst, und während der ersten sechs Monate der Beschäftigung wird der Urlaub mit einer Rate von zwei Tagen pro Monat angesammelt. Arbeitnehmer müssen ihren Urlaub in der Regel innerhalb des Arbeitsjahres nehmen, obwohl Ausnahmen das Übertragen ungenutzter Tage erlauben. Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses muss ungenutzter Urlaub vergütet werden.

Österreich hat auch dreizehn offizielle Feiertage, darunter Neujahr, Ostermontag und Weihnachten. Zusätzliche regionale oder religiöse Feiertage können lokal anerkannt werden, sind jedoch keine nationalen Feiertage.

Andere Arten von Urlaub, die durch das österreichische Arbeitsrecht geschützt sind, umfassen Krankenstand, wobei die Fortzahlung des Gehalts je nach Dienstzeit variiert; Mutterschaftsurlaub, der 8 Wochen vor und nach der Geburt bietet (in besonderen Fällen verlängert); Elternurlaub, der bis zum zweiten Geburtstag des Kindes mit möglichem Kinderbetreuungsgeld verfügbar ist; Pflegeurlaub zur Pflege von Angehörigen; und Bildungskarenz, die 2 Monate bis ein Jahr für Weiterbildungen mit möglichem Weiterbildungsgeld ermöglicht. Weitere Urlaubsarten umfassen Sabbatical, Sonderurlaub für familiäre Ereignisse, Militärurlaub und Urlaub für gewählte Amtsträger.

Leistungen in Österreich

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Österreich bietet ein umfassendes Paket an obligatorischen Arbeitnehmerleistungen, das durch ein robustes Sozialversicherungssystem verankert ist, welches Gesundheitsversorgung, Unfallversicherung, Arbeitslosenunterstützung und Renten umfasst. Arbeitnehmer tragen gemeinsam mit ihren Arbeitgebern zu diesem System bei.

Wichtige Leistungen umfassen:

  • Gesundheitsversorgung: Zugang zu einem öffentlichen Gesundheitssystem mit Optionen für private Zusatzversicherungen.
  • Unfallversicherung: Entschädigung für arbeitsbedingte Verletzungen.
  • Arbeitslosenunterstützung: Unterstützung während Arbeitslosigkeit, abhängig von der Beschäftigungshistorie.
  • Rente: Ruhestandseinkommen basierend auf lebenslangen Beiträgen, mit Optionen für private und vom Unternehmen gesponserte Pläne.

Bezahlter Urlaub:

  • Jahresurlaub: Mindestens fünf Wochen, steigend mit dem Alter.
  • Krankenstand: Dauer variiert je nach Betriebszugehörigkeit.
  • Feiertage: Zahlreiche im Laufe des Jahres.

Elternunterstützung:

  • Mutterschaftsurlaub: 16 Wochen bezahlter Urlaub.
  • Vaterschaftsurlaub: Ein Monat unbezahlter Urlaub.
  • Elternurlaub: Verlängerter Urlaub mit Teilzahlung bis das Kind drei Jahre alt ist.

Work-Life-Balance:

  • Flexible Arbeitszeiten und Home-Office-Optionen.
  • Wellness-Programme: Einschließlich subventionierter Fitnessstudio-Mitgliedschaften und Fitnesskurse vor Ort.

Zusätzliche Leistungen:

  • Zusätzliche Urlaubstage und Geburtstagsurlaub.
  • Finanzielle Anreize: Leistungsbezogene Boni und Firmenwagen.
  • Berufliche Weiterbildung: Unterstützung für Bildungsfortschritte.

Details zur Krankenversicherung:

  • Beiträge werden zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufgeteilt.
  • Arbeitnehmer können aus mehreren öffentlichen Krankenversicherungsanbietern wählen.

Altersvorsorge:

  • Öffentliche Rente: Obligatorisch mit Beiträgen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
  • Private und betriebliche Altersvorsorge: Optional für erweiterte Altersvorsorge.

Diese Leistungen, kombiniert mit zusätzlichen Vergünstigungen wie Essensgutscheinen und Firmenrabatten, machen Österreich zu einem attraktiven Arbeitsort, der erhebliche finanzielle Sicherheit und Unterstützung für Arbeitnehmer bietet.

Arbeitnehmerrechte in Österreich

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Arbeitnehmerrechte und Schutzmaßnahmen in Österreich

Wichtige Gesetzliche Rahmenbedingungen

Arbeitsrecht

Das österreichische Arbeitsrecht wird hauptsächlich durch das Arbeitsverfassungsgesetz und das Arbeitsvertragsrechts-Anpassungsgesetz geregelt. Diese Gesetze bilden die Grundlage für die Rechte und den Schutz der Arbeitnehmer im Land.

Sozialversicherungsrecht

Das Allgemeine Sozialversicherungsgesetz regelt Angelegenheiten der sozialen Sicherheit, einschließlich Krankenversicherung, Pensionsversicherung und Unfallversicherung für Arbeitnehmer.

Gleichbehandlungsgesetz

Dieses Gesetz verbietet Diskriminierung am Arbeitsplatz aufgrund von Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, Alter, sexueller Orientierung und anderen geschützten Merkmalen.

Arbeitsverträge und Arbeitsbedingungen

Arbeitsverträge

  • Schriftliche Verträge sind nicht zwingend erforderlich, aber empfohlen
  • Probezeiten sind auf einen Monat begrenzt
  • Befristete Verträge sind erlaubt, jedoch mit Einschränkungen bei Verlängerungen

Arbeitszeiten

  • Standardarbeitswoche: 40 Stunden
  • Maximale Arbeitszeit: 12 Stunden pro Tag, 60 Stunden pro Woche
  • Überstundenvergütung: 50% Zuschlag oder Zeitausgleich

Urlaubsansprüche

  • Jahresurlaub: 25 Arbeitstage (erhöht sich nach 25 Dienstjahren auf 30 Tage)
  • Feiertage: 13 bezahlte Tage pro Jahr
  • Krankenstand: 6 bis 12 Wochen volle Bezahlung, abhängig von der Dienstzeit

Elternrechte

  • Mutterschutz: 16 Wochen (8 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt)
  • Vaterschaftsurlaub: 1 Monat unbezahlter Urlaub
  • Elternurlaub: bis zu 2 Jahre, kann zwischen den Eltern geteilt werden

Löhne und Leistungen

Mindestlohn

Österreich hat keinen gesetzlichen Mindestlohn. Stattdessen werden Mindestlöhne durch Kollektivverträge für jede Branche festgelegt.

Sozialversicherungsbeiträge

Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer leisten Beiträge zur Sozialversicherung, die Krankenversicherung, Pensionsversicherung, Arbeitslosenversicherung und Unfallversicherung abdecken.

Abfertigung

Arbeitgeber zahlen 1,53% des monatlichen Gehalts eines Arbeitnehmers in einen Abfertigungsfonds ein, auf den Arbeitnehmer bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses zugreifen können.

Arbeitsgesundheit und Sicherheit

Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften

Das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz legt umfassende Vorschriften für die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz fest.

Arbeitsplatzinspektionen

Das Arbeitsinspektorat führt regelmäßige Inspektionen durch, um die Einhaltung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften sicherzustellen.

Gewerkschaften und Kollektivverhandlungen

Recht auf Organisation

Arbeitnehmer haben das Recht, Gewerkschaften zu gründen und ihnen beizutreten, ohne dass der Arbeitgeber eingreift.

Kollektivverträge

Kollektivverträge decken etwa 98% der Arbeitnehmer in Österreich ab und legen branchenspezifische Standards für Löhne und Arbeitsbedingungen fest.

Betriebsräte

Unternehmen mit mindestens 5 Arbeitnehmern müssen Betriebsräte einrichten, die die Interessen der Arbeitnehmer in betrieblichen Angelegenheiten vertreten.

Streitbeilegung und Durchsetzung

Arbeitsgerichte

Spezialisierte Arbeitsgerichte bearbeiten Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern und sorgen für eine effiziente Lösung von Arbeitsplatzkonflikten.

Arbeitsinspektorat

Das Arbeitsinspektorat setzt Arbeitsgesetze und Vorschriften durch, führt Inspektionen durch und verhängt Strafen bei Nichteinhaltung.

Arbeiterkammer

Diese Institution bietet kostenlose Rechtsberatung und Vertretung für Arbeitnehmer in Arbeitsstreitigkeiten.

Kündigungsschutz

Kündigungsfristen

Die Kündigungsfristen variieren je nach Dienstzeit und reichen von 6 Wochen bis 5 Monate für Angestellte.

Ungerechtfertigte Entlassung

Arbeitnehmer sind vor ungerechtfertigter Entlassung geschützt, wobei spezifische Gründe für die Kündigung erforderlich sind und im Falle eines Verstoßes eine Wiedereinstellung oder Entschädigung möglich ist.

Massenentlassungen

Für Massenentlassungen sind besondere Verfahren und Mitteilungen erforderlich, einschließlich der Konsultation mit Betriebsräten und dem Arbeitsmarktservice.

Antidiskriminierung und Chancengleichheit

Geschützte Merkmale

Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Alter, ethnischer Zugehörigkeit, Religion, sexueller Orientierung und Behinderung ist in allen Aspekten der Beschäftigung verboten.

Gleiche Bezahlung

Das Prinzip der gleichen Bezahlung für gleiche Arbeit ist im Gesetz verankert, mit Mechanismen zur Behebung von Lohnunterschieden.

Positive Maßnahmen

Arbeitgeber werden ermutigt, positive Maßnahmen zur Förderung von Gleichheit und Vielfalt am Arbeitsplatz zu ergreifen.

Vereinbarungen in Österreich

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Arbeitsverträge in Österreich

Überblick

Arbeitsverträge in Österreich werden durch eine Kombination aus gesetzlichen Bestimmungen, Kollektivverträgen und individuellen Verträgen geregelt. Das österreichische Arbeitsrechtssystem bietet einen umfassenden Rahmen, der eine faire Behandlung der Arbeitnehmer sicherstellt und gleichzeitig Flexibilität bei den vertraglichen Vereinbarungen ermöglicht.

Rechtlicher Rahmen

Gesetzliche Bestimmungen

Die primären Quellen des Arbeitsrechts in Österreich umfassen:

  • Das Arbeitsverfassungsgesetz
  • Das Angestelltengesetz
  • Das Arbeitsvertragsrechts-Anpassungsgesetz

Diese Gesetze legen die grundlegenden Rechte und Pflichten sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer fest.

Kollektivverträge

Kollektivverträge spielen eine bedeutende Rolle im österreichischen Arbeitsrecht. Sie werden zwischen Arbeitgeberverbänden und Gewerkschaften verhandelt und decken ganze Branchen oder Sektoren ab. Diese Vereinbarungen bieten oft günstigere Bedingungen für Arbeitnehmer als die gesetzlichen Mindestanforderungen.

Wichtige Bestandteile von Arbeitsverträgen

Schriftlicher Vertrag

Obwohl nicht immer zwingend erforderlich, sind schriftliche Arbeitsverträge in Österreich dringend empfohlen und gängige Praxis. Sie sollten Folgendes enthalten:

  • Namen und Adressen beider Parteien
  • Beginn des Arbeitsverhältnisses
  • Stellenbeschreibung und Aufgaben
  • Arbeitsort
  • Arbeitszeiten
  • Gehalt und Zahlungsbedingungen
  • Urlaubsanspruch
  • Kündigungsfristen

Probezeit

Es kann eine Probezeit von bis zu einem Monat vereinbart werden, während derer jede Partei das Arbeitsverhältnis ohne Kündigungsfrist beenden kann.

Arbeitszeiten

Die normale Arbeitswoche in Österreich beträgt 40 Stunden, mit einem Maximum von 48 Stunden einschließlich Überstunden. Kollektivverträge sehen oft kürzere Arbeitswochen vor.

Vergütung

Mindestlöhne werden typischerweise durch Kollektivverträge festgelegt. Wo kein Kollektivvertrag gilt, gibt es einen gesetzlichen Mindestlohn.

Urlaubsansprüche

Arbeitnehmer haben Anspruch auf:

  • Mindestens 5 Wochen bezahlten Jahresurlaub pro Jahr
  • Feiertage
  • Krankenstand
  • Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub

Beendigung des Arbeitsverhältnisses

Das österreichische Recht bietet einen starken Schutz vor Kündigung. Die Kündigungsfristen variieren je nach Dienstzeit und Art des Arbeitnehmers (Arbeiter oder Angestellter).

Besondere Arten von Arbeitsverträgen

Befristete Verträge

Befristete Verträge sind erlaubt, unterliegen jedoch Beschränkungen, um Missbrauch zu verhindern. Aufeinanderfolgende befristete Verträge können als unbefristetes Arbeitsverhältnis angesehen werden.

Teilzeitarbeit

Teilzeitbeschäftigte haben Anspruch auf die gleichen Rechte und Leistungen wie Vollzeitbeschäftigte auf anteiliger Basis.

Lehrverträge

Für Lehrverträge gelten besondere Regelungen, die praktische Ausbildung mit theoretischer Bildung kombinieren.

Sozialversicherung und Versicherung

Arbeitgeber sind verpflichtet, Arbeitnehmer bei den Sozialversicherungsbehörden zu melden und Beiträge für Krankenversicherung, Pensionsversicherung, Arbeitslosenversicherung und Unfallversicherung zu leisten.

Datenschutz

Arbeitsverträge müssen mit der EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und den österreichischen Datenschutzgesetzen in Bezug auf die Erhebung und Verarbeitung von Mitarbeiterdaten übereinstimmen.

Fazit

Arbeitsverträge in Österreich zeichnen sich durch einen starken Fokus auf den Schutz der Arbeitnehmer aus, kombiniert mit Bestimmungen zur Flexibilität für Arbeitgeber. Das Zusammenspiel von gesetzlichen Bestimmungen, Kollektivverträgen und individuellen Verträgen schafft ein umfassendes System, das faire und produktive Arbeitsbeziehungen gewährleisten soll.

Remote-Arbeit in Österreich

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Remote work, known as Telearbeit, has grown in Austria, prompting adaptations in legal frameworks to accommodate this trend. The key legislation, the Remote Work Act (Telearbeitsgesetz - TeleArbG), effective from April 1, 2021, outlines specific rights and obligations for remote work, including the right for employees to request remote work, formal agreements on remote work terms, and employer obligations like providing work equipment and ensuring data protection.

Österreichs robuste Telekommunikationsinfrastruktur unterstützt Telearbeit, obwohl die Konnektivität in abgelegenen Gebieten variieren kann. Arbeitgebern wird geraten, sicherzustellen, dass Mitarbeiter zuverlässige Internetoptionen haben.

Das Telearbeitsgesetz verlangt klare schriftliche Vereinbarungen über Telearbeitsregelungen, die Aspekte wie Arbeitszeiten, Kommunikationserwartungen und Datensicherheit abdecken. Arbeitgeber müssen Arbeitsmittel bereitstellen oder dafür entschädigen und die Arbeitsschutzstandards einhalten.

Darüber hinaus bietet der österreichische Rechtsrahmen für flexible Arbeitsregelungen wie Teilzeitarbeit, Gleitzeit und Jobsharing nach dem Arbeitszeitgesetz (Arbeitszeitgesetz - AZG) eine Grundlage für diese Regelungen, obwohl spezifische Details wie Ausrüstung und Kostenerstattungen in der Regel dem Ermessen des Arbeitgebers überlassen bleiben.

Datenschutz ist entscheidend, mit Verpflichtungen gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und dem österreichischen Datenschutzgesetz (Datenschutzgesetz - DSG), die Arbeitgeber dazu verpflichten, Maßnahmen wie Zugangskontrollen und Verschlüsselung zu implementieren, um Daten während der Telearbeit zu sichern.

Insgesamt unterstützt der österreichische Rechtsrahmen Telearbeit, aber laufende gesetzliche Aktualisierungen und klare Kommunikation zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sind entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung.

Arbeitszeiten in Österreich

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In Österreich setzt das Arbeitszeitgesetz (Arbeitszeitgesetz, ArbZG) den Rahmen für die Arbeitszeiten der Arbeitnehmer und betont dabei eine gesunde Work-Life-Balance. Die Standardarbeitswoche ist auf 40 Stunden begrenzt, im Durchschnitt über 17 Wochen, mit einem täglichen Maximum von 12 Stunden. Kollektivverträge können diese Grenzen anpassen, oft wird die Standardwoche auf 38,5 Stunden reduziert und tägliche Verlängerungen auf 10 Stunden unter bestimmten Bedingungen erlaubt.

Flexible Arbeitszeiten, oder "Gleitzeit", ermöglichen es den Arbeitnehmern, ihre Arbeitszeiten innerhalb festgelegter Parameter zu verwalten, was eine tägliche Arbeitszeit von bis zu 10 Stunden ermöglichen kann. Überstunden sind zulässig und erfordern die Zustimmung des Arbeitnehmers, es sei denn, es handelt sich um Notfälle, und müssen mit höheren Sätzen vergütet werden: 25% extra bis 18 Uhr, 35% bis 20 Uhr und 50% danach, an Sonntagen und Feiertagen. Alternativ kann anstelle der zusätzlichen Bezahlung auch Freizeit vereinbart werden.

Verpflichtende Pausen umfassen eine 30-minütige Pause bei einer Arbeitszeit von mehr als 6 Stunden und eine 15-minütige Pause bei einer Arbeitszeit von 4,5 bis 6 Stunden. Mittagspausen sind üblich, aber gesetzlich nicht vorgeschrieben, dauern typischerweise eine Stunde und werden nicht als Arbeitszeit gezählt.

Nacht- und Wochenendarbeit sind reguliert, um das Wohlbefinden der Arbeitnehmer zu schützen, wobei Nachtschichten die Zustimmung und alle zwei Jahre Gesundheitschecks erfordern. Nachtarbeit ist generell für schwangere und stillende Frauen verboten, es sei denn, sie werden medizinisch freigegeben. Sonntagsarbeit bedarf der Genehmigung durch den örtlichen Magistrat und ist oft auf wesentliche Dienstleistungen beschränkt, während Samstagsarbeit freier erlaubt ist, aber höhere Lohnsätze nach Kollektivverträgen oder gesetzlichen Standards anziehen kann.

Gehalt in Österreich

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In Österreich umfasst das Verständnis dessen, was ein wettbewerbsfähiges Gehalt ausmacht, verschiedene Faktoren wie Berufsbezeichnung, Erfahrung, Standort und Branche. Die Gehälter sind in städtischen Gebieten und in größeren oder stark nachgefragten Sektoren wie IT und Finanzen höher. Die Recherche von Marktpreisen kann durch Gehaltsumfragen, Jobbörsen und staatliche Ressourcen erfolgen. Das Verhandeln eines wettbewerbsfähigen Gehalts erfordert Nachweise über Ihre Qualifikationen und ein Verständnis der Vergütungsstruktur des Unternehmens.

Österreich verwendet Kollektivverträge, die von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden ausgehandelt werden, um Mindestlöhne festzulegen, die je nach Branche und Berufstyp variieren. Die Regierung führte 2017 einen monatlichen Mindestlohn von 1.500 € für Vollzeitbeschäftigte ein, der bis 2020 umgesetzt wurde. Für zusätzliche Vergütungen können Unternehmen Boni, Zulagen für arbeitsbezogene Ausgaben und andere Vorteile wie private Krankenversicherung und Firmenwagen anbieten, die das Grundgehalt erheblich erhöhen können.

Das Verständnis der Lohnabrechnungszyklen ist ebenfalls entscheidend, da die meisten Mitarbeiter monatlich und zusätzlich zweimal im Jahr obligatorische Bonuszahlungen erhalten. Der Lohnabrechnungsprozess umfasst die Berechnung von Löhnen, Abzügen und das Ausstellen von Gehaltsabrechnungen, um Transparenz zu gewährleisten. Gesetzliche Feiertage können den Zeitpunkt der Zahlungen beeinflussen. Das Verständnis dieser Komponenten hilft, Finanzen zu verwalten und Beschäftigungsbedingungen in Österreich effektiv zu verhandeln.

Kündigung in Österreich

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In Österreich werden Kündigungsfristen und Abfertigungssysteme durch das Arbeitsvertragsrechts-Anpassungsgesetz (AVRAG) geregelt. Die Kündigungsfristen variieren je nach Initiator der Kündigung:

  • Kündigungsfristen des Arbeitgebers: Diese basieren auf der Dauer der Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers und beginnen bei sechs Wochen bis zu maximal fünf Monaten für Arbeitnehmer, die über 25 Jahre beschäftigt sind. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können längere Fristen vereinbaren, die jedoch sechs Monate nicht überschreiten dürfen.

  • Kündigungsfristen des Arbeitnehmers: Arbeitnehmer müssen mindestens einen Monat Kündigungsfrist einhalten, die am letzten Tag des Kalendermonats endet, obwohl diese Frist durch Vereinbarung verlängert werden kann.

Abfertigungssysteme:

  • Altes System ("Abfertigung Alt"): Gilt für Arbeitnehmer, die vor dem 1. Januar 2003 begonnen haben. Die Anspruchsberechtigung für Abfertigungen beginnt nach drei Jahren Betriebszugehörigkeit, wobei der Betrag mit der Dauer der Betriebszugehörigkeit steigt, bis zu zwölf Monatsgehältern nach 25 Jahren.
  • Neues System ("Abfertigung Neu"): Für Verträge, die am oder nach dem 1. Januar 2003 beginnen. Arbeitgeber zahlen monatlich 1,53 % des Bruttogehalts in einen Mitarbeitervorsorgekasse ein. Arbeitnehmer können nach drei Jahren auf diese Mittel zugreifen und haben Flexibilität im Umgang mit den Mitteln bei Kündigung oder Ruhestand.

Kündigungsarten:

  • Ordentliche Kündigung: Arbeitgeber können das Arbeitsverhältnis mit Kündigungsfrist beenden, ohne einen Grund angeben zu müssen.
  • Fristlose Entlassung: Bei schwerem Fehlverhalten ist eine sofortige Entlassung mit schriftlicher Begründung erforderlich.
  • Besonderer Kündigungsschutz: Gilt für Arbeitnehmer mit mindestens fünf Jahren Betriebszugehörigkeit in Unternehmen mit fünf oder mehr Mitarbeitern und erfordert gerechtfertigte Gründe für die Kündigung.

Zusätzliche Überlegungen:

  • Kollektivverträge können gesetzliche Anforderungen ändern.
  • Bestimmte Arbeitnehmerkategorien, wie Schwangere oder Eltern in Karenz, genießen Kündigungsschutz.
  • In einigen Fällen ist die Einbindung des Betriebsrats erforderlich.

Arbeitgeber sollten sich an vertragliche und gesetzliche Anforderungen halten und alle Schritte im Kündigungsprozess dokumentieren, um rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden.

Freiberuflichkeit in Österreich

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In Österreich ist die Unterscheidung zwischen Arbeitnehmern und unabhängigen Auftragnehmern entscheidend aufgrund ihrer Auswirkungen auf die Sozialversicherung, Steuern und den Arbeitnehmerschutz. Arbeitnehmer stehen unter der Kontrolle des Unternehmens, sind wirtschaftlich von einem Arbeitgeber abhängig, in das Unternehmen integriert und erhalten eine feste Vergütung. Im Gegensatz dazu haben unabhängige Auftragnehmer mehr Freiheit in ihrer Arbeitsweise, finanzielle Unabhängigkeit, nutzen ihre eigenen Werkzeuge und werden pro Projekt bezahlt.

Eine Fehlklassifizierung des Beschäftigungsstatus kann zu Strafen führen, weshalb eine rechtliche Beratung wichtig ist. Unabhängige Auftragnehmer oder Freiberufler genießen Flexibilität, müssen jedoch spezifische Vertragsstrukturen wie Werkvertrag oder Dienstvertrag einhalten und Bedingungen wie Gebühren und Arbeitsumfang klar verhandeln. Schlüsselbranchen für Freiberufler sind IT, kreative Sektoren, Marketing und Beratung.

Freiberufler müssen auch ihre geistigen Eigentumsrechte verwalten und behalten in der Regel das Urheberrecht, es sei denn, es wird vertraglich übertragen. Sie haben spezifische Steuerpflichten und müssen sich für die Einkommensteuer registrieren, wenn sie jährlich über 11.000 € verdienen, und für die Mehrwertsteuer, wenn der Umsatz 35.000 € übersteigt. Die Sozialversicherung wird selbst verwaltet, mit obligatorischer Krankenversicherung und optionaler Arbeitslosenversicherung unter den Angeboten. Rechtliche und steuerliche Beratung wird empfohlen, um diese Komplexitäten effektiv zu bewältigen.

Gesundheit & Sicherheit in Österreich

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  • Österreichische Gesundheits- und Sicherheitsgesetze: Konzentriert sich auf die Verantwortung des Arbeitgebers, risikobasierte Ansätze und die Beteiligung der Arbeitnehmer, wobei das primäre Gesetz das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG) ist.
  • Verantwortlichkeiten des Arbeitgebers: Dazu gehören die Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen, die Umsetzung präventiver Maßnahmen, die Erstellung von Sicherheitsdokumenten und die Bereitstellung von Schulungen und Gesundheitsüberwachung.
  • Rechte der Arbeitnehmer: Dazu gehören das Erhalten von Informationen und Schulungen zur Sicherheit, die Teilnahme an Sicherheitsmaßnahmen und das Recht, unsichere Arbeit zu verweigern.
  • Gefährdungsbeurteilung und Präventivmaßnahmen: Arbeitgeber müssen Gefahren identifizieren, Risiken bewerten und diese Bewertungen dokumentieren. Sie sollten einer Hierarchie der Kontrollen folgen, um Risiken zu mindern.
  • Sicherheits- und Gesundheitsdokumente: Arbeitgeber müssen ein Sicherheits- und Gesundheitsdokument führen, das Gefährdungsbeurteilungen, präventive Maßnahmen und Notfallverfahren enthält.
  • Schulung und Information der Arbeitnehmer: Pflichtschulungen zur Sicherheit und Informationsbereitstellung über Risiken und präventive Maßnahmen sind gemäß ASchG erforderlich.
  • Gesundheitsüberwachung: Bestimmte Hochrisikojobs erfordern medizinische Untersuchungen vor und während der Beschäftigung.
  • Durchsetzung: Die österreichische Arbeitsinspektion setzt die Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften durch, mit Befugnissen zur Inspektion, Ausstellung von Mitteilungen und Verhängung von Strafen.
  • Managementsysteme für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit: Die Implementierung von Systemen wie ISO 45001 wird empfohlen, um die OHS-Leistung und -Compliance zu verbessern.
  • Arbeitsplatzinspektionen: Diese werden risikobasiert durchgeführt, wobei der Schwerpunkt auf der Einhaltung und der Gefahrenvermeidung liegt, mit erforderlichen Folgemaßnahmen bei Verstößen.
  • Unfallmeldung und -untersuchung: Schwere Unfälle müssen sofort gemeldet werden, und alle Unfälle müssen untersucht werden, um eine Wiederholung zu verhindern. Die AUVA bearbeitet Entschädigungsansprüche.
  • Schutz und Entschädigung: Arbeitnehmer sind gegen Kündigung aufgrund von Arbeitsunfällen oder Krankheiten geschützt, mit einer obligatorischen Unfallversicherung, die über die AUVA bereitgestellt wird.

Streitbeilegung in Österreich

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Arbeitsgerichte in Österreich, bekannt als Arbeitsgerichte, sind spezialisierte Justizorgane, die sich mit arbeitsbezogenen Streitigkeiten befassen. Sie operieren auf drei Ebenen: Regional, Oberregional und dem Obersten Arbeits- und Sozialgericht. Diese Gerichte befassen sich mit Themen wie ungerechtfertigter Kündigung, Lohnstreitigkeiten und kollektiven Arbeitsrechtsangelegenheiten.

Schiedsgerichtsbarkeit als Alternative

Die Schiedsgerichtsbarkeit bietet eine alternative Methode zur Streitbeilegung, wobei die Parteien ad-hoc oder institutionelle Schiedspanels wählen können, wie sie beispielsweise vom Vienna International Arbitral Centre (VIAC) angeboten werden. Dieser Prozess ist in der Regel weniger formal als Gerichtsverfahren.

Rechtlicher Rahmen und Compliance

Das Arbeitsgerichtsgesetz und das österreichische Schiedsgerichtsgesetz sind zentrale Rechtsrahmen, die diese Gerichte und Schiedspanels regeln. Compliance-Audits und Inspektionen sind entscheidend, um die Einhaltung der Arbeitsgesetze sicherzustellen, durchgeführt von internen und externen Prüfern sowie verschiedenen Regierungsbehörden.

Schutz von Whistleblowern

Das Hinweisgeberschutzgesetz (HSchG) von 2023 in Österreich schützt Whistleblower vor Vergeltungsmaßnahmen, gewährleistet Vertraulichkeit und bietet rechtliche Abhilfen für diejenigen, die nach der Meldung von Fehlverhalten unfair behandelt werden.

Internationale Arbeitsstandards

Österreich ist den internationalen Arbeitsstandards verpflichtet und hat viele ILO-Konventionen in nationales Recht übernommen, was die Arbeitsgesetzgebung und Arbeitsplatzpraktiken beeinflusst, um faire Behandlung zu fördern und Ausbeutung zu verhindern. Trotz starker Einhaltung bestehen Herausforderungen wie Ratifikationslücken und Durchsetzungsprobleme.

Kulturelle Überlegungen in Österreich

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  • Direktheit in der Kommunikation: Die österreichische Geschäftskultur schätzt Direktheit, wobei Klarheit und Effizienz Priorität haben. Dieser geradlinige Ansatz wird als professionell angesehen und hilft dabei, klare Rollen und Erwartungen innerhalb der Teams zu definieren.

  • Formalität in der Interaktion: Formalität ist in österreichischen Arbeitsplätzen von großer Bedeutung, mit einem starken Fokus auf die Verwendung von Titeln und Nachnamen, bis eine engere Beziehung die Verwendung von Vornamen erlaubt. Dies erstreckt sich auch auf die schriftliche Kommunikation, die ebenfalls einen formellen Ton beibehält.

  • Nonverbale Kommunikation: Nonverbale Hinweise wie das Einhalten eines respektvollen Abstands und Augenkontakt sind in Österreich wichtig. Diese Praktiken zeigen Aufmerksamkeit und Respekt, wobei ein fester Händedruck ein Zeichen von Selbstbewusstsein ist.

  • Verhandlungsstil: Österreicher bevorzugen einen kooperativen und problemlösenden Ansatz bei Verhandlungen, wobei Zusammenarbeit und Vertrauen betont werden. Verhandlungen sind gut vorbereitet, datengetrieben und respektvoll, wobei aggressive Taktiken vermieden werden.

  • Hierarchische Struktur: Österreichische Unternehmen haben typischerweise eine klare Befehlskette. Die Entscheidungsfindung kann langsam sein, da sie oft die Genehmigung durch mehrere Managementebenen erfordert. Führung ist autoritativ, aber zugänglich, mit einem Fokus auf sowohl transaktionale als auch transformationale Elemente.

  • Auswirkung von Feiertagen: Das Verständnis der österreichischen Feiertage ist entscheidend für die Geschäftsplanung. Nationale und regionale Feiertage können die Geschäftstätigkeit erheblich beeinflussen, da die meisten Unternehmen an gesetzlichen Feiertagen schließen und einige regionale Variationen beachten.

Häufig gestellte Fragen zu den Arbeitgeberdiensten in Österreich

Who handles the filing and payment of employees' taxes and social insurance contributions when using an Employer of Record in Austria?

When using an Employer of Record (EOR) in Austria, the EOR handles the filing and payment of employees' taxes and social insurance contributions. This includes the calculation, withholding, and remittance of income taxes, as well as contributions to Austria's social insurance system, which covers health insurance, pension insurance, unemployment insurance, and accident insurance. The EOR ensures compliance with Austrian tax laws and social security regulations, thereby relieving the client company of the administrative burden and complexities associated with these obligations.

Is it possible to hire independent contractors in Austria?

Yes, it is possible to hire independent contractors in Austria. However, there are several important considerations to keep in mind to ensure compliance with Austrian labor laws and regulations.

  1. Legal Classification: Independent contractors in Austria are classified differently from employees. They are considered self-employed and are responsible for their own taxes and social security contributions. It is crucial to correctly classify workers to avoid legal issues related to misclassification.

  2. Contractual Agreement: When hiring an independent contractor, it is essential to have a clear and detailed contract that outlines the scope of work, payment terms, duration, and other relevant conditions. This contract should explicitly state that the individual is an independent contractor and not an employee.

  3. Taxation: Independent contractors in Austria must register with the tax authorities and are responsible for filing their own tax returns. They must also charge and remit Value Added Tax (VAT) if their services are subject to it. Employers should ensure that contractors provide valid invoices for their services.

  4. Social Security: Unlike employees, independent contractors are responsible for their own social security contributions. They must register with the Austrian social security system and make regular contributions based on their income.

  5. Labor Law Compliance: Austrian labor laws provide specific protections and benefits to employees that do not apply to independent contractors. Employers must ensure that the working relationship does not resemble an employment relationship, as this could lead to reclassification by authorities, resulting in potential fines and back payments for social security and other benefits.

  6. Intellectual Property: Contracts with independent contractors should include clauses related to intellectual property rights, ensuring that any work produced by the contractor is owned by the hiring company.

  7. Termination: The contract should also specify the terms under which either party can terminate the agreement. Unlike employees, independent contractors do not have the same protections against unfair dismissal.

Using an Employer of Record (EOR) service like Rivermate can simplify the process of hiring independent contractors in Austria. An EOR can handle the administrative and legal complexities, ensuring compliance with local laws and regulations. This includes managing contracts, tax filings, and social security contributions, allowing companies to focus on their core business activities while mitigating the risks associated with misclassification and non-compliance.

Do employees receive all their rights and benefits when employed through an Employer of Record in Austria?

Yes, employees in Austria receive all their rights and benefits when employed through an Employer of Record (EOR) like Rivermate. An EOR ensures full compliance with Austrian labor laws and regulations, which are known for their robust protection of employee rights. Here are some key aspects:

  1. Employment Contracts: The EOR provides legally compliant employment contracts that adhere to Austrian labor laws, ensuring that all terms and conditions of employment are clearly defined and legally binding.

  2. Wages and Salaries: Employees receive fair wages that meet or exceed the minimum wage requirements set by Austrian law. The EOR ensures timely and accurate payment of salaries, including any overtime, bonuses, or other compensation.

  3. Social Security Contributions: The EOR handles all mandatory social security contributions, including health insurance, pension insurance, unemployment insurance, and accident insurance. This ensures that employees are covered under Austria's comprehensive social security system.

  4. Paid Leave: Employees are entitled to paid leave, including annual leave, public holidays, sick leave, and maternity/paternity leave. The EOR ensures that these entitlements are provided in accordance with Austrian regulations.

  5. Working Hours and Overtime: The EOR ensures compliance with Austrian laws regarding working hours, rest periods, and overtime. This includes adhering to the maximum working hours per week and ensuring that employees receive appropriate compensation for any overtime worked.

  6. Health and Safety: The EOR is responsible for ensuring that the workplace meets all health and safety standards as required by Austrian law. This includes providing a safe working environment and necessary training to employees.

  7. Termination and Severance: In the event of termination, the EOR ensures that the process is conducted in compliance with Austrian labor laws, including providing any required notice periods and severance payments.

  8. Employee Representation: Austrian law provides for employee representation through works councils. The EOR respects these rights and facilitates the establishment and functioning of works councils where applicable.

By using an EOR like Rivermate, companies can ensure that their employees in Austria receive all the rights and benefits they are entitled to under local law, while also simplifying the complexities of international employment compliance.

What is HR compliance in Austria, and why is it important?

HR compliance in Austria refers to the adherence to the country's labor laws, regulations, and standards that govern employment practices. This includes a wide range of legal requirements such as employment contracts, working hours, minimum wage, employee benefits, health and safety regulations, anti-discrimination laws, and termination procedures. Ensuring HR compliance is crucial for several reasons:

  1. Legal Obligations: Austrian labor laws are comprehensive and detailed. Employers must comply with these laws to avoid legal penalties, fines, and potential lawsuits. Non-compliance can result in significant financial and reputational damage to a company.

  2. Employee Rights and Protections: Compliance ensures that employees' rights are protected. This includes fair wages, safe working conditions, and protection against unfair dismissal. Adhering to these regulations helps in maintaining a motivated and productive workforce.

  3. Avoiding Disputes: Proper HR compliance helps in preventing disputes between employers and employees. Clear and lawful employment practices reduce the risk of misunderstandings and conflicts, which can disrupt business operations.

  4. Reputation Management: Companies that are known for adhering to labor laws and treating their employees fairly are more likely to attract and retain top talent. This enhances the company's reputation both locally and internationally.

  5. Operational Efficiency: By following standardized HR practices, companies can ensure smooth and efficient operations. This includes proper record-keeping, timely payroll processing, and adherence to working hour regulations, which contribute to overall business efficiency.

  6. Cultural and Social Responsibility: Compliance with local labor laws demonstrates a company's commitment to social responsibility and ethical business practices. This is particularly important in Austria, where there is a strong emphasis on social welfare and employee rights.

Using an Employer of Record (EOR) like Rivermate can significantly aid in maintaining HR compliance in Austria. An EOR takes on the responsibility of ensuring that all employment practices adhere to local laws and regulations. This includes managing payroll, benefits, taxes, and other HR functions, allowing companies to focus on their core business activities without worrying about the complexities of local labor laws. Rivermate's expertise in Austrian employment laws ensures that companies can operate smoothly and compliantly, mitigating risks associated with non-compliance.

What are the costs associated with employing someone in Austria?

Employing someone in Austria involves several costs that employers need to consider. These costs can be broadly categorized into direct compensation, social security contributions, and other mandatory benefits. Here’s a detailed breakdown:

  1. Gross Salary: This is the primary cost and includes the agreed-upon salary before any deductions. Austria has a relatively high standard of living, and salaries can vary significantly depending on the industry, role, and experience of the employee.

  2. Social Security Contributions: Employers in Austria are required to make substantial contributions to the social security system. These contributions cover various insurances and benefits, including:

    • Health Insurance: Approximately 3.78% of the gross salary.
    • Pension Insurance: Around 12.55% of the gross salary.
    • Unemployment Insurance: About 3% of the gross salary.
    • Accident Insurance: Roughly 1.2% of the gross salary.
    • Miscellaneous Contributions: This includes contributions to the Chamber of Commerce and other minor insurances, totaling around 0.7%.

    In total, employer social security contributions can amount to approximately 21-22% of the gross salary.

  3. 13th and 14th Month Salaries: In Austria, it is customary to pay employees a 13th and 14th month salary, typically in June and December. These are subject to lower tax rates but still represent a significant additional cost.

  4. Severance Pay: Austria has a mandatory severance pay system known as "Abfertigung neu" for employees who started their employment after January 1, 2003. Employers must contribute 1.53% of the gross salary to a severance fund.

  5. Holiday Pay and Bonuses: Employees are entitled to 25 days of paid vacation per year, and there are also public holidays that must be paid. Additionally, bonuses and other incentives may be customary depending on the industry and company policy.

  6. Other Benefits: Employers may also provide additional benefits such as meal vouchers, transportation allowances, and private health insurance, which can add to the overall employment cost.

  7. Administrative Costs: Managing payroll, compliance, and other HR functions can incur additional administrative costs. This includes the time and resources spent on ensuring compliance with Austrian labor laws and regulations.

Using an Employer of Record (EOR) like Rivermate can help manage these costs effectively. An EOR handles all aspects of employment, including payroll, tax compliance, and benefits administration, ensuring that all legal requirements are met. This can save time and reduce the risk of non-compliance, which can be costly for businesses unfamiliar with Austrian employment laws. Additionally, an EOR can provide a clear and predictable cost structure, making it easier for businesses to budget and plan their international expansion.

What options are available for hiring a worker in Austria?

In Austria, employers have several options for hiring workers, each with its own set of legal, administrative, and financial considerations. Here are the primary options available:

  1. Direct Employment:

    • Permanent Employment Contracts: These are the most common and provide job security to employees. They include full-time and part-time contracts, with the latter offering flexibility in working hours.
    • Fixed-Term Contracts: These contracts are for a specific duration and are often used for temporary projects or seasonal work. They must comply with Austrian labor laws, which limit the use of consecutive fixed-term contracts to prevent abuse.
    • Apprenticeships: Austria has a robust apprenticeship system where young workers combine vocational training with practical work experience. This is a popular option for hiring young talent and providing them with industry-specific skills.
  2. Temporary Employment:

    • Temporary Agency Work: Employers can hire workers through temporary employment agencies. These agencies handle the administrative aspects of employment, while the workers perform their duties at the employer's premises. This option provides flexibility for short-term needs but can be more expensive due to agency fees.
  3. Freelancers and Independent Contractors:

    • Freelancers: Hiring freelancers or independent contractors is an option for project-based work or specialized tasks. However, it is crucial to ensure that the working relationship does not resemble an employment relationship, as misclassification can lead to legal and financial penalties.
  4. Outsourcing:

    • Outsourcing Services: Employers can outsource specific functions or projects to third-party companies. This can be cost-effective and allows the employer to focus on core business activities. However, it requires careful management to ensure quality and compliance with Austrian regulations.
  5. Employer of Record (EOR) Services:

    • Employer of Record (EOR): Using an EOR like Rivermate can simplify the hiring process, especially for foreign companies looking to expand into Austria without establishing a legal entity. The EOR becomes the legal employer, handling all employment-related responsibilities, including payroll, taxes, benefits, and compliance with Austrian labor laws. This option offers several benefits:
      • Compliance: Ensures adherence to Austrian employment laws and regulations, reducing the risk of legal issues.
      • Cost-Effective: Eliminates the need to set up a local entity, saving time and administrative costs.
      • Speed: Accelerates the hiring process, allowing companies to onboard employees quickly.
      • Focus: Allows the company to focus on its core business activities while the EOR manages HR and administrative tasks.

In summary, employers in Austria have multiple options for hiring workers, ranging from direct employment to using an Employer of Record. Each option has its advantages and should be chosen based on the specific needs and circumstances of the employer. Using an EOR like Rivermate can be particularly beneficial for foreign companies seeking a streamlined and compliant approach to hiring in Austria.

How does Rivermate, as an Employer of Record in Austria, ensure HR compliance?

Rivermate, as an Employer of Record (EOR) in Austria, ensures HR compliance through a comprehensive understanding and application of Austrian labor laws and regulations. Here are several ways Rivermate achieves this:

  1. Local Expertise: Rivermate employs local HR professionals who are well-versed in Austrian employment laws, including the Austrian Labour Code, collective bargaining agreements, and sector-specific regulations. This local expertise ensures that all employment practices are compliant with national standards.

  2. Employment Contracts: Rivermate prepares and manages employment contracts that adhere to Austrian legal requirements. This includes ensuring that contracts cover essential elements such as job description, salary, working hours, probationary periods, and termination conditions, all in line with Austrian law.

  3. Payroll Management: Rivermate handles payroll processing in compliance with Austrian tax laws and social security regulations. This includes accurate calculation and timely payment of salaries, taxes, and social contributions, ensuring that both the employer and employees meet their fiscal obligations.

  4. Benefits Administration: Rivermate ensures that employees receive all mandatory benefits as required by Austrian law, such as health insurance, pension contributions, and paid leave entitlements. They also manage additional benefits that may be stipulated by collective agreements or company policies.

  5. Labor Law Compliance: Rivermate stays updated with changes in Austrian labor laws and ensures that all HR practices, from hiring to termination, comply with current legislation. This includes adherence to regulations regarding working hours, overtime, rest periods, and employee rights.

  6. Employee Onboarding and Offboarding: Rivermate manages the onboarding process to ensure that all necessary documentation is completed and compliant with Austrian regulations. Similarly, they handle the offboarding process, ensuring that terminations are conducted legally and that all final payments and documentation are correctly processed.

  7. Data Protection: Rivermate ensures compliance with the General Data Protection Regulation (GDPR), which is crucial in Austria. They implement robust data protection measures to safeguard employee information and ensure that all data handling practices meet GDPR standards.

  8. Dispute Resolution: In the event of employment disputes, Rivermate provides support and guidance to ensure that any issues are resolved in accordance with Austrian labor laws. This includes mediation and, if necessary, representation in legal proceedings.

By leveraging their local expertise and comprehensive HR services, Rivermate ensures that companies can operate in Austria with full compliance, minimizing legal risks and administrative burdens.

What is the timeline for setting up a company in Austria?

Setting up a company in Austria involves several steps and can take anywhere from a few weeks to a few months, depending on the complexity of the business structure and the efficiency of the processes. Here is a detailed timeline for setting up a company in Austria:

  1. Business Plan and Market Research (1-2 weeks):

    • Develop a comprehensive business plan.
    • Conduct market research to understand the local market, competition, and potential customer base.
  2. Choosing the Legal Form (1-2 weeks):

    • Decide on the legal structure of the company (e.g., GmbH, AG, OG, KG).
    • Consult with legal and financial advisors to choose the most suitable form.
  3. Company Name Registration (1 week):

    • Check the availability of the desired company name with the Austrian Commercial Register.
    • Reserve the company name.
  4. Drafting Articles of Association (1-2 weeks):

    • Prepare the Articles of Association (Gesellschaftsvertrag) with the help of a notary.
    • Ensure compliance with Austrian corporate laws.
  5. Notarization of Documents (1 week):

    • Notarize the Articles of Association and other required documents.
    • This step is mandatory for certain types of companies, such as GmbH.
  6. Opening a Bank Account (1-2 weeks):

    • Open a corporate bank account in Austria.
    • Deposit the minimum share capital (e.g., €35,000 for a GmbH).
  7. Registration with the Commercial Register (1-2 weeks):

    • Submit the notarized documents and proof of capital deposit to the Austrian Commercial Register (Firmenbuch).
    • The registration process typically takes about 1-2 weeks.
  8. Tax Registration (1-2 weeks):

    • Register for tax purposes with the Austrian tax authorities (Finanzamt).
    • Obtain a tax identification number (Steuernummer) and VAT number (Umsatzsteuer-Identifikationsnummer).
  9. Social Security Registration (1 week):

    • Register the company and its employees with the Austrian social security system (Sozialversicherung).
  10. Trade License (Gewerbeschein) (1-2 weeks):

    • Apply for a trade license from the local trade authority (Gewerbebehörde).
    • This is required for most business activities in Austria.
  11. Additional Permits and Licenses (variable):

    • Depending on the nature of the business, additional permits or licenses may be required.
    • The timeline for obtaining these can vary.
  12. Hiring Employees (variable):

    • If hiring employees, ensure compliance with Austrian labor laws and employment regulations.
    • This includes drafting employment contracts and registering employees with social security.

Overall, the process of setting up a company in Austria can take approximately 6-12 weeks, assuming there are no significant delays or complications. Utilizing an Employer of Record (EOR) service like Rivermate can streamline many of these steps, particularly those related to employment and compliance, allowing you to focus on growing your business.

What legal responsibilities does a company have when using an Employer of Record service like Rivermate in Austria?

When a company uses an Employer of Record (EOR) service like Rivermate in Austria, the EOR assumes many of the legal responsibilities associated with employment. However, the client company still retains certain obligations and should be aware of the following key points:

  1. Compliance with Austrian Labor Laws: The EOR ensures that all employment contracts, payroll, benefits, and terminations comply with Austrian labor laws. This includes adherence to the Working Time Act, which regulates working hours, rest periods, and overtime.

  2. Payroll and Taxation: The EOR handles payroll processing, ensuring that employees are paid correctly and on time. They also manage the calculation and withholding of income taxes, social security contributions, and other statutory deductions, ensuring compliance with Austrian tax regulations.

  3. Social Security Contributions: In Austria, both employers and employees must contribute to the social security system. The EOR is responsible for calculating and remitting these contributions to the appropriate authorities.

  4. Employment Contracts: The EOR drafts and manages employment contracts in accordance with Austrian law. This includes ensuring that contracts include all necessary terms and conditions, such as job description, salary, working hours, and termination clauses.

  5. Employee Benefits: The EOR administers statutory benefits, such as health insurance, pension schemes, and paid leave (including annual leave, sick leave, and parental leave). They ensure that these benefits meet Austrian legal requirements.

  6. Workplace Safety and Health: The EOR ensures compliance with Austrian occupational health and safety regulations. This includes providing necessary training and ensuring that the workplace meets safety standards.

  7. Termination and Severance: The EOR manages the termination process, ensuring that it complies with Austrian labor laws. This includes providing the required notice period and calculating any severance pay due to the employee.

  8. Data Protection: The EOR ensures compliance with the General Data Protection Regulation (GDPR) and Austrian data protection laws. This includes safeguarding employee personal data and ensuring that data processing activities are lawful and transparent.

  9. Employee Representation: In Austria, employees have the right to form works councils. The EOR must respect these rights and engage with employee representatives as required by law.

  10. Client Company Responsibilities: While the EOR handles many employment-related tasks, the client company retains responsibility for day-to-day management and supervision of the employee's work. The client must also ensure that the employee's working conditions comply with Austrian labor standards.

By using an EOR like Rivermate in Austria, companies can mitigate the complexities of local employment laws and focus on their core business activities. The EOR provides expertise and infrastructure to manage compliance, reducing the risk of legal issues and administrative burdens.

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