Employer of Record in Österreich
Unsere Employer of Record Dienstleistungen ansehenEin Employer of Record (EOR) ist eine Organisation Dritter, die rechtlich Arbeitnehmer im Auftrag eines anderen Unternehmens beschäftigt. Dies ermöglicht es Unternehmen, Mitarbeiter in einem fremden Land einzustellen, ohne selbst eine lokale Rechtspersönlichkeit zu gründen. Der EOR übernimmt die Verantwortung für die Gehaltsabrechnung, Steuerabzüge und -meldungen, Benefits-Management und die Einhaltung aller lokalen Arbeitsgesetze und Vorschriften, während das Kundenunternehmen die Kontrolle über die tägliche Arbeit und die Verantwortlichkeiten des Mitarbeiters behält.
Für Unternehmen, die in Österreich expandieren oder Talente einstellen möchten, kann die Navigation durch die lokale Beschäftigungslandschaft komplex sein. Das österreichische Arbeitsrecht ist umfassend und deckt Bereiche wie Arbeitsverträge, Arbeitszeiten, Mindestlohn, Sozialversicherungsbeiträge und Kündigungsverfahren ab. Die Gründung einer lokalen Einheit kann zeitaufwendig und kostspielig sein, da sie Registrierungsprozesse, die Einrichtung von Gehaltsabrechnungssystemen und das Verständnis komplexer Compliance-Anforderungen umfasst. Hier bietet ein EOR einen erheblichen Mehrwert, indem es als Ihr rechtlicher Arbeitgeber in Österreich fungiert.
Wie ein EOR in Österreich funktioniert
Wenn Sie mit einem EOR in Österreich zusammenarbeiten, wird dieser zum offiziellen Arbeitgeber Ihrer ausgewählten Kandidaten. Der EOR erstellt rechtskonforme Arbeitsverträge, die strikt den österreichischen Arbeitsgesetzen und, falls zutreffend, Kollektivverträgen entsprechen. Er verwaltet den gesamten Gehaltsabrechnungszyklus, einschließlich der Berechnung und Abführung von Einkommensteuer und Sozialversicherungsbeiträgen (Krankenversicherung, Pension, Arbeitslosigkeit, Unfallversicherung) an die zuständigen österreichischen Behörden. Der EOR verwaltet auch die Mitarbeiterbenefits, bearbeitet Urlaubsanträge und stellt sicher, dass alle Aspekte des Beschäftigungsverhältnisses den nationalen Vorschriften entsprechen, einschließlich Kündigungsprozesse, falls erforderlich. Sie verwalten die täglichen Aufgaben und die Leistung des Mitarbeiters, während der EOR die administrativen und rechtlichen Beschäftigungsbelastungen übernimmt.
Vorteile der Nutzung eines EOR in Österreich
Die Nutzung eines EOR bietet mehrere entscheidende Vorteile für Unternehmen, die in Österreich ohne lokale Präsenz einstellen:
- Schneller Markteintritt: Stellen Sie schnell Mitarbeiter in Österreich ein, ohne die Verzögerungen und Kosten, die mit der Gründung einer Tochtergesellschaft oder Niederlassung verbunden sind.
- Reduziertes Risiko: Übertragen Sie die Verantwortung für das Verständnis und die Einhaltung der komplexen österreichischen Arbeitsgesetze, Steuerregelungen und Sozialversicherungsanforderungen auf den EOR, was die Compliance-Risiken erheblich mindert.
- Kosteneffizienz: Vermeiden Sie die erheblichen Ausgaben für die Registrierung der Einheit, Rechtskosten, die Einrichtung der lokalen Gehaltsabrechnung und die Einstellung lokaler HR- und Rechtsexperten.
- Fokus auf das Kerngeschäft: Entlasten Sie Ihre internen Ressourcen von administrativen und rechtlichen Komplexitäten, sodass Ihr Team sich auf strategische Geschäftsaktivitäten konzentrieren und Ihre österreichische Belegschaft effektiv verwalten kann.
- Zugang zu Talenten: Stellen Sie qualifizierte Fachkräfte überall in Österreich ein, unabhängig vom physischen Standort oder der Rechtspersönlichkeit Ihres Unternehmens im Land.
EOR Costs in Österreich
Das transparente Preismodell von Rivermate eliminiert Komplexität durch eine einzige, wettbewerbsfähige monatliche Gebühr pro Mitarbeiter. Im Gegensatz zu traditionellen PEO-Anbietern umfasst unsere Preisgestaltung in Österreich umfassenden HR-Support, Benefits-Administration, Compliance-Management und den Zugang zu unserem proprietären Dashboard für Echtzeit-Arbeitskräfteanalysen. Keine versteckten Kosten, keine Einrichtungsgebühren – nur eine unkomplizierte Preisgestaltung, die mit den Bedürfnissen Ihres Unternehmens wächst und gleichzeitig die volle rechtliche Konformität in Österreich gewährleistet.
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Verantwortlichkeiten eines Employer of Record
Als Employer of Record in Österreich ist Rivermate verantwortlich für:
- Erstellung und Verwaltung der Arbeitsverträge
- Durchführung der monatlichen payroll
- Bereitstellung lokaler und globaler Vorteile
- Sicherstellung von 100 % lokaler Compliance
- Bereitstellung lokaler HR-Unterstützung
Verantwortlichkeiten des Unternehmens, das den employee einstellt
Als das Unternehmen, das den employee durch the Employer of Record einstellt, sind Sie verantwortlich für:
- Tägliche Verwaltung des Mitarbeiters
- Arbeitsaufträge
- Leistungsmanagement
- Schulung und Entwicklung
Rekrutierung in Österreich
Der Arbeitsmarkt in Österreich im Jahr 2025 bietet Chancen und Herausforderungen für Arbeitgeber. Zu den wichtigsten Branchen mit hoher Einstellungsnachfrage gehören Technologie/IT, Gesundheitswesen/Life Sciences, Tourismus/Hotellerie sowie erneuerbare Energien/Umwelttechnologien. Während Österreich über eine hochqualifizierte Belegschaft verfügt, bestehen Fachkräftemangel in spezialisierten IT-, Ingenieur- und Handwerksberufen. Eine effektive Rekrutierung erfordert das Verständnis regionaler Unterschiede (Wien, Oberösterreich, Tirol, Salzburg), die Angebotserstellung wettbewerbsfähiger Vergütung und Benefits sowie die Nutzung eines Multi-Channel-Ansatzes, einschließlich Online-Jobportalen (karriere.at, StepStone.at, LinkedIn), Networking-Events und Mitarbeiterempfehlungen.
Herausforderungen bei der Rekrutierung umfassen die Navigation durch komplexe Arbeitsgesetze, den Wettbewerb um Talente sowie kulturelle Nuancen. Lösungen bestehen darin, mit lokalen Experten wie einem Employer of Record (EOR) zusammenzuarbeiten, wettbewerbsfähige Pakete anzubieten und die Botschaft auf Work-Life-Balance und berufliche Weiterentwicklung zuzuschneiden. Der typische Einstellungsprozess dauert zwischen 4 und 8 Wochen, kann sich jedoch bei spezialisierten Rollen auf 3-4 Monate verlängern. Wesentliche Schritte sind die Rollenbeschreibung, die Festlegung der Vergütung, die Erstellung einer Stellenanzeige, die Auswahl der Rekrutierungskanäle, die Kandidatensichtung, Interviews, Referenzprüfungen, das Angebot sowie die Einarbeitung.
Gehaltsvorstellungen variieren je nach Branche, Rolle, Erfahrung und Standort. Berufseinsteiger können mit 35.000 € bis 45.000 € jährlich rechnen, während erfahrene Fachkräfte 60.000 € bis 100.000 € oder mehr verdienen können. Umfassende Benefits sind Standard. Die Wahl einer Personalagentur mit Branchenexpertise, transparenter Gebührenstruktur und Kenntnis der österreichischen Arbeitsgesetze ist entscheidend.
Steuern in Österreich
In Österreich sind Arbeitgeber für erhebliche Sozialversicherungs- und Lohnsteuerbeiträge verantwortlich, die insgesamt etwa 25,06 % des Bruttolohns ausmachen und Kranken-, Renten-, Unfall-, Arbeitslosenversicherung sowie zusätzliche Fonds wie Abfindungen und Familienlasten abdecken. Sie müssen außerdem eine Lohnsteuer (DZ) von 3,9 % und regionale Gemeindesteuern (~3 %) zahlen. Arbeitgeber sind verpflichtet, die Lohnsteuer (Lohnsteuer) der Arbeitnehmer anhand progressiver Steuerklassen einzubehalten und diese monatlich abzuführen.
Arbeitnehmer profitieren von Abzügen wie Pendlerpauschalen, Werbungskosten und Steuerfreibeträgen, die das zu versteuernde Einkommen reduzieren. Arbeitgeber müssen strenge Meldefristen einhalten: monatliche Lohnsteuererklärungen bis zum 15. des Folgemonats und jährliche Abrechnungen bis Ende Januar. Arbeitnehmer, die über bestimmten Grenzen verdienen, sind verpflichtet, bis Ende April eine jährliche Einkommensteuererklärung einzureichen, wobei elektronische Einreichungen verlängert werden können.
Ausländische Arbeitnehmer und Unternehmen stehen vor zusätzlichen Überlegungen, einschließlich Doppelbesteuerungsabkommen, begrenzter Steuerpflicht für Nicht-Residenzpersonen und Expatriate-Zulagen. Ausländische Einwohner werden auf ihr weltweites Einkommen besteuert, während Nicht-Residenzpersonen nur auf in Österreich erzieltes Einkommen besteuert werden. Es wird empfohlen, professionelle Beratung in Anspruch zu nehmen, um diese Komplexitäten effektiv zu bewältigen.
Steuer-/Beitragsart | Rate / Details |
---|---|
Gesamte Sozialversicherung Arbeitgeber | ~25,06 % des Bruttolohns |
Lohnsteuer (DZ) | 3,9 % des Bruttolohns |
Gemeindesteuer | ~3 % des Bruttolohns |
Einkommensteuerklassen (2025) | 0 % bis €12.816; bis zu 55 % über €1 Mio |
Urlaub in Österreich
Österreich schreibt mindestens 5 Wochen (25 Tage) bezahlten Jahresurlaub für Arbeitnehmer vor, die eine Fünf-Tage-Woche arbeiten, mit einer Erhöhung auf 6 Wochen (30 Tage) nach 25 Jahren Betriebszugehörigkeit. Tarifverträge können großzügigere Urlaubsregelungen vorsehen. Der Urlaub sollte grundsätzlich im laufenden Jahr genommen werden, wobei eine gewisse Flexibilität für Übertragungen besteht.
Arbeitnehmer haben Anspruch auf bezahlte Freizeit an 13 gesetzlichen Feiertagen pro Jahr, mit zusätzlicher Vergütung, falls sie an diesen Tagen arbeiten müssen. Zu den wichtigsten Feiertagen zählen Neujahr, Weihnachten und der Nationalfeiertag, unter anderem.
Ansprüche auf Krankheitsurlaub hängen von der Dauer der Betriebszugehörigkeit ab, wobei die Fortzahlung des Gehalts während des Krankheitsurlaubs entsprechend variiert.
Urlaubsart | Anspruch / Details |
---|---|
Jahresurlaub | 5 Wochen (25 Tage), 6 Wochen (30 Tage) nach 25 Jahren Betriebszugehörigkeit |
Gesetzliche Feiertage | 13 Tage jährlich, bezahlt; zusätzliche Vergütung bei Arbeit an Feiertagen |
Krankheitsurlaub | Gehaltsfortzahlung während des Krankheitsurlaubs, Dauer hängt von der Betriebszugehörigkeit ab |
Vorteile in Österreich
Das Mitarbeitervorsorgesystem in Österreich ist umfassend und kombiniert verpflichtende sowie optionale Leistungen, die wesentlich sind, um Talente anzuziehen und zu binden. Zu den verpflichtenden Leistungen gehören die Krankenversicherung, Altersvorsorge, Unfall- und Arbeitslosenversicherung sowie bezahlter Urlaub, gesetzliche Feiertage, Krankengeld und Abfindungen. Diese werden durch Beiträge sowohl von Arbeitgebern als auch von Arbeitnehmern finanziert. Optionale Leistungen ergänzen oft das Kernpaket und umfassen zusätzliche Krankenversicherungen, betriebliche Altersvorsorgepläne, Lebens- und Invaliditätsversicherungen, Mitarbeitendenhilfsprogramme, subventionierte Mahlzeiten, Fahrtkostenzuschüsse, flexible Arbeitsregelungen und Weiterbildungsangebote.
Die Krankenversicherung ist universell und verpflichtend, deckt eine Vielzahl medizinischer Leistungen ab, wobei viele Mitarbeitende eine zusätzliche private Zusatzversicherung wählen. Die Altersvorsorge besteht aus einer staatlichen Pension, die durch Beiträge finanziert wird, sowie optionalen betrieblichen Altersvorsorgeplänen, die steuerliche Vorteile bieten können. Die Leistungspakete variieren je nach Unternehmensgröße und Branche, wobei größere Firmen in der Regel umfangreichere Optionen anbieten. Arbeitgeber müssen für Sozialversicherungsbeiträge budgetieren und die Einhaltung der Arbeitsgesetze sowie der Kollektivverträge sicherstellen, die oft Mindestleistungen vorschreiben.
Leistungsart | Wichtige Punkte | Finanzierung/Beitrag |
---|---|---|
Krankenversicherung | Verpflichtend, deckt medizinische Leistungen, Krankenhausaufenthalte, Rezepte | Geteilt zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer |
Altersvorsorgeversicherung | Verpflichtend, basiert auf Beiträgen, umfasst staatliche Pension | Finanziert durch Beiträge von Arbeitgeber und Arbeitnehmer |
Unfall- & Arbeitslosenversicherung | Verpflichtend, deckt Arbeitsunfälle & Arbeitslosigkeit | Finanziert durch Beiträge |
Urlaub & Feiertagsgeld | Mindestens 5 Wochen bezahlter Urlaub + gesetzliche Feiertage | Beiträge von Arbeitgeber und Arbeitnehmer |
Abfindung | Anspruch bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses, variiert nach Dauer der Betriebszugehörigkeit | Arbeitgeberfinanziert |
Optionale Leistungen | Zusätzliche Krankenversicherung, private Altersvorsorge, Lebens- und Invaliditätsversicherung, EAPs, Subventionen, flexible Arbeit | Variiert je nach Arbeitgeber |
Arbeitnehmerrechte in Österreich
Österreichs Arbeitsrecht bietet umfassenden Schutz für Arbeitnehmer, wobei fairer Umgang, sichere Arbeitsbedingungen und Streitbeilegung im Vordergrund stehen. Arbeitgeber müssen bestimmte Kündigungsverfahren einhalten, einschließlich Kündigungsfristen basierend auf der Betriebszugehörigkeit, die von 6 Wochen bei weniger als 2 Jahren bis zu 5 Monaten bei über 25 Jahren Dienstzeit reichen. Kündigungsgründe müssen rechtlich gerechtfertigt sein, und Arbeitnehmer können ungerechtfertigte Kündigungen vor Gericht anfechten. Abfindungen sind grundsätzlich verfügbar und werden entsprechend der Dauer der Betriebszugehörigkeit und den nach 2003 geleisteten Beiträgen berechnet.
Antidiskriminierungsgesetze schützen Arbeitnehmer vor ungerechter Behandlung aufgrund von Geschlecht, Alter, Ethnie, Religion, sexueller Orientierung oder Behinderung, wobei die Durchsetzung durch die Gleichbehandlungskommission erfolgt. Die Arbeitsbedingungen sind geregelt mit einer Standardarbeitswoche von 40 Stunden, verpflichtenden Pausen, mindestens fünf Wochen (30 Tage) bezahltem Jahresurlaub und bezahlten Feiertagen. Arbeitgeber sind gesetzlich verantwortlich für Gesundheit und Sicherheit, führen Risikoanalysen durch, stellen Sicherheitsausrüstung bereit und sorgen für Unfallverhütung. Streitbeilegung erfolgt durch Betriebsräte, Mediation und Arbeitsgerichte, wobei Tarifverträge branchenspezifische Beschäftigungsbedingungen regeln.
Wichtige Datenpunkte | Details |
---|---|
Kündigungsfristen | <2 Jahre: 6 Wochen; 2–5 Jahre: 2 Monate; 5–15 Jahre: 3 Monate; 15–25 Jahre: 4 Monate; >25 Jahre: 5 Monate |
Mindestjahresurlaub | 5 Wochen (30 Tage) bezahlt |
Arbeitszeit | 40 Stunden/Woche |
Feiertage | Mehrere jährlich, bezahlt |
Diskriminierungsschutz | Geschlecht, Alter, Ethnie, Religion, sexuelle Orientierung, Behinderung |
Vereinbarungen in Österreich
In Österreich werden Arbeitsverträge durch gesetzliche Bestimmungen, Kollektivverträge (Kollektivverträge) und individuelle Verträge geregelt, wobei der Schutz der Arbeitnehmer im Vordergrund steht. Wesentliche Klauseln umfassen Arbeitgeber- und Arbeitnehmerdetails, Stellenbeschreibung, Beginn, Arbeitsort, Gehalt, Arbeitszeiten, Kündigungsfristen und Verweise auf anwendbare Kollektivverträge. Verträge können befristet oder unbefristet sein; befristete Verträge unterliegen Beschränkungen bei Verlängerungen, um Missbrauch zu vermeiden; Überschreitungen können dazu führen, dass sie in unbefristete Verträge umgewandelt werden.
Probezeiten dauern in der Regel bis zu einem Monat, wobei beide Parteien während dieser Zeit ohne Angabe von Gründen kündigen können. Vertraulichkeits- und Wettbewerbsverbote sind üblich, wobei die Durchsetzbarkeit von Angemessenheit und Entschädigung abhängt; die Dauer von Wettbewerbsverboten ist in der Regel auf ein Jahr beschränkt. Vertragsänderungen müssen schriftlich erfolgen und beiderseitig vereinbart werden, während Kündigungen bei unbefristeten Verträgen gültige Gründe, Einhaltung der Kündigungsfristen und ggf. Abfindungszahlungen erfordern. Arbeitnehmer können ungerechtfertigte Kündigungen vor Gericht anfechten.
Vertragsart | Dauer | Wichtige Punkte |
---|---|---|
Befristet | Mit festgelegtem Enddatum | Begrenzte Verlängerungen; bei Überschreitung mögliche Umwandlung in unbefristeten Vertrag |
Unbefristet | Kein Enddatum | Kündigung erfordert gültigen Grund und Frist |
Wesentliche Vertragsklauseln | Beschreibung |
---|---|
Namen & Adressen | Vollständige rechtliche Angaben beider Parteien |
Stellenbeschreibung | Titel, Beschreibung, Beginn, Ort |
Gehalt & Leistungen | Bruttogehalt, Boni, Zulagen, Vorteile |
Arbeitszeiten | Wochen- / Monatsstunden |
Kündigungsfristen | Anforderungen an die Kündigungsfrist |
Kollektivvertrag | Anwendbare Standards |
Probezeit | Dauer | Kündigungsbedingungen |
---|---|---|
Maximal | 1 Monat | Jede Partei kann ohne Angabe von Gründen kündigen |
Wettbewerbsverbot & Vertraulichkeit | Bedingungen |
---|---|
Dauer | Bis zu 1 Jahr |
Entschädigung | In der Regel während des Wettbewerbsverbots erforderlich |
Durchsetzbarkeit | Muss in Umfang und Gebiet angemessen sein |
Fernarbeit in Österreich
Die Landschaft des Remote-Arbeitsmarktes in Österreich hat sich erheblich ausgeweitet, angetrieben durch technologischen Fortschritt und sich entwickelnde Arbeitsplatznormen. Während es kein ausdrückliches gesetzliches Recht auf Remote-Arbeit gibt, basieren Vereinbarungen in der Regel auf gegenseitigem Einvernehmen, wobei Arbeitgeber dafür verantwortlich sind, sichere, konforme und gut unterstützte Remote-Umgebungen zu gewährleisten. Zu den wichtigsten gesetzlichen Verpflichtungen gehören die Einhaltung der Arbeitszeit (Arbeitszeitgesetz), Arbeitsschutz (ArbeitnehmerInnenschutzgesetz) und Datenschutz (DSGVO). Arbeitgeber müssen auch notwendige Ausrüstung und Ausgaben bereitstellen oder erstatten, um Transparenz und die Einhaltung steuerlicher Vorgaben sicherzustellen.
Flexible Arbeitsmöglichkeiten werden immer beliebter, darunter Telearbeit, mobile Arbeit, Gleitzeit, verkürzte Arbeitswochen und Jobsharing. Datensicherheit bleibt oberstes Gebot und erfordert Richtlinien zum sicheren Umgang mit Daten, technische Schutzmaßnahmen wie VPNs und Verschlüsselung sowie regelmäßige Mitarbeiterschulungen. Eine zuverlässige technologische Infrastruktur—wie Kommunikationsplattformen (Zoom, Teams), sichere Fernzugänge und Cloud-Lösungen—ist essenziell für die Produktivität. Arbeitgeber sollten klare Richtlinien zur Bereitstellung von Ausrüstung und Kostenerstattung aufstellen, wobei auch Überlegungen zu Internetzuschüssen und Gerätegebrauch angestellt werden, um effektive Remote-Arbeitsvereinbarungen zu unterstützen.
Aspekt | Kernpunkte |
---|---|
Rechtlicher Rahmen | Kein ausdrückliches Recht; basiert auf gegenseitigem Einvernehmen; Einhaltung von Arbeitszeit, Sicherheit, DSGVO |
Arbeitgeberpflichten | Sicheres Umfeld, Erstattung von Ausrüstung, Datenschutz, Unterstützung |
Flexible Vereinbarungen | Telearbeit, mobile Arbeit, Gleitzeit, verkürzte Woche, Jobsharing |
Datensicherheit | VPNs, Verschlüsselung, Multi-Faktor-Authentifizierung, Mitarbeiterschulungen |
Ausrüstung & Ausgaben | Vom Unternehmen bereitgestellt oder BYOD, Erstattung für Internet, Home-Office, Verbrauchsmaterialien |
Technologische Infrastruktur | Videokonferenzen, Kollaborationstools, sichere Fernzugänge, Cloud-Speicher |
Diese kurze Übersicht hebt die wesentlichen rechtlichen, praktischen und technologischen Überlegungen für österreichische Arbeitgeber hervor, die Remote-Arbeitsrichtlinien umsetzen.
Arbeitszeiten in Österreich
Österreichs Arbeitsgesetze legen eine Standardarbeitswoche von 40 Stunden fest, in der Regel von Montag bis Freitag, mit maximal 8 Stunden pro Tag, die unter bestimmten Bedingungen auf 12 Stunden verlängert werden können. Flexibilität ist durch Kollektivverträge erlaubt, die Variationen wie vier 10-Stunden-Tage oder kürzere Freitage ermöglichen, solange der wöchentliche Durchschnitt 40 Stunden nicht überschreitet.
Überstunden sind Arbeiten, die über die 40-Stunden-Woche hinausgehen, mit maximal 4 Stunden täglicher Überzeit (insgesamt 12 Stunden/Tag) und einer wöchentlichen Überzeitbegrenzung von 20 Stunden (insgesamt 60 Stunden/Woche). Überstundenvergütung erfordert mindestens einen Zuschlag von 50 %, wobei Stunden, die 40 Stunden pro Woche übersteigen, mit 150 % bezahlt werden. Arbeitgeber müssen alle Überstunden genau dokumentieren, und Arbeitnehmer können Überstunden über bestimmte Grenzen hinaus ohne Strafe ablehnen.
Aspekt | Regelung |
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Max. tägliche Arbeitszeit | 12 Stunden einschließlich Überzeit |
Max. wöchentliche Arbeitszeit | 60 Stunden einschließlich Überzeit; durchschnittlich 48 Stunden über 17 Wochen |
Überstundenzuschlag | Mindestens 50 %; über 40 Stunden/Woche bei 150 % |
Freizeitausgleich | Erlaubt, gleich den Überstunden zuzüglich 50 % Zuschlag |
Aufzeichnungspflichten | Arbeitgeber müssen alle Überstunden genau dokumentieren |
Gehalt in Österreich
Österreich bietet wettbewerbsfähige Gehälter, die je nach Branche, Rolle, Erfahrung und Region variieren, wobei Wien im Allgemeinen höhere Vergütungen bietet. Typische Jahresgehälter liegen zwischen €40.000 und €120.000, abhängig von der Position, wie z.B. Software Engineers (€55.000–€85.000) oder Ärzte (€70.000–€120.000). Arbeitgeber sollten beachten, dass die Gehaltsniveaus durch Marktbedingungen und individuelle Qualifikationen beeinflusst werden.
Mindestlöhne werden durch branchenspezifische Kollektivverträge geregelt, mit typischen Mindestbeträgen zwischen €1.600 und €2.000 monatlich im Jahr 2025. Verstöße können zu Strafen führen. Vergütungspakete umfassen oft gesetzliche Boni wie das 13. und 14. Monatsgehalt, Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie leistungsabhängige Boni. Zusätzliche Leistungen wie Firmenwagen, Essensgutscheine und Reisekostenzuschüsse sind üblich.
Gehälter werden monatlich per Banküberweisung gezahlt, wobei detaillierte Gehaltsabrechnungen erforderlich sind. Die Gehaltstrends im Jahr 2025 werden voraussichtlich steigen, bedingt durch Inflation, Fachkräftemangel in Branchen wie IT und Gesundheitswesen sowie wirtschaftliches Wachstum. Remote-Arbeit kann ebenfalls die Gehaltsstrukturen beeinflussen, weshalb es für Unternehmen essenziell ist, über diese Trends auf dem Laufenden zu bleiben, um Talente anzuziehen und zu binden.
Key Data Point | Details |
---|---|
Salary Range (EUR/year) | €40,000 – €120,000 |
Typical Industry Minimum Wages | €1,600 – €2,000/month (2025) |
Common Bonuses | 13th & 14th month, vacation, Christmas, performance |
Payment Method | Monthly bank transfer |
Salary Trends (2025) | Rising due to inflation, skills shortages, growth |
Beendigung in Österreich
In Österreich ist die Beendigung des Arbeitsverhältnisses stark geregelt, mit strengen gesetzlichen Schutzmaßnahmen für Arbeitnehmer. Arbeitgeber müssen sich an bestimmte Kündigungsfristen halten, die je nach Arbeitnehmerkategorie und Betriebszugehörigkeit variieren. Für Angestellte im weißen Bereich liegen die Kündigungsfristen je nach Dienstzeit zwischen 6 Wochen und 5 Monaten, während Arbeiter oft kollektivvertragliche Regelungen mit möglicherweise kürzeren Fristen befolgen. Arbeitnehmer haben in der Regel eine Mindestkündigungsfrist von einem Monat, die durch Vereinbarung verlängert werden kann.
Abfindungen (Abfertigung) hängen von der Dauer der Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers und dem bestehenden System ab – entweder dem "alten" System (vor 2003) oder dem "neuen" System (nach 2002). Im alten System liegen die Ansprüche bei 2 bis 12 Monatsgehältern, während das neue System verpflichtende Beiträge zu Sozialfonds vorsieht, mit Optionen für Auszahlung oder Übertragung bei Beendigung. Kündigungsgründe umfassen mit oder ohne Verschulden, wobei Letzteres die Einhaltung der Kündigungsfristen erfordert und Diskriminierung vermeiden muss.
Verfahrenskonformität ist essenziell: Kündigungen müssen schriftlich erfolgen, bei Bedarf Gründe enthalten, falls verlangt, die Zustimmung des Betriebsrats einholen, falls vorhanden, und in nachweisbarer Weise zugestellt werden. Der Schutz der Arbeitnehmer vor ungerechtfertigter Kündigung ist umfassend und umfasst Diskriminierung, Krankheit und Mitglieder des Betriebsrats. Arbeitnehmer können ungerechtfertigte Kündigungen vor Gericht anfechten, was zu Wiedereinstellung oder Entschädigung führen kann. Arbeitgeber sollten rechtlichen Rat einholen, um die gesetzeskonforme Umsetzung sicherzustellen und Risiken zu minimieren.
Key Data Point | Details |
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White-Collar Notice Periods | <2 Jahre: 6 Wochen; 2-5 Jahre: 2 Monate; 5-15: 3 Monate; 15-25: 4 Monate; >25: 5 Monate |
Blue-Collar Notice Periods | Oft kollektivvertraglich geregelt; kürzer als bei weißen Berufstätigen |
Employee Minimum Notice Period | 1 Monat |
Old System Severance Pay | 3-5 Jahre: 2 Monate; 5-10: 3 Monate; 10-15: 4 Monate; 15-20: 6 Monate; 20-25: 9 Monate; >25: 12 Monate |
New System Contribution Rate | 1,53 % des Bruttogehalts an Sozialfonds |
Grounds for Termination | Mit Verschulden (schwere Verstöße), ohne Verschulden (Kündigung erforderlich) |
Procedural Requirements | Schriftliche Kündigung, möglicher Grund, Betriebsratsbeteiligung, nachweisbare Zustellung |
Freelancing in Österreich
Österreich bietet ein förderliches Umfeld für die Beschäftigung von unabhängigen Auftragnehmern, die für Unternehmen, die flexible Talente suchen, von entscheidender Bedeutung sind. Die Unterscheidung zwischen Arbeitnehmern und unabhängigen Auftragnehmern wird durch die Art der Arbeitsbeziehung bestimmt, wobei der Fokus auf persönlicher Abhängigkeit, Integration in die Organisation des Kunden, Kontrolle und wirtschaftlichem Risiko liegt. Eine falsche Einstufung kann zu erheblichen rechtlichen und finanziellen Konsequenzen führen, weshalb es unerlässlich ist, klare Verträge zu erstellen, die die unabhängige Natur der Beziehung widerspiegeln. Verträge sollten detaillierten Umfang der Arbeit, Liefergegenstände, Zeitpläne, Vergütung sowie Klauseln zu Vertraulichkeit, geistigem Eigentum und Haftung enthalten.
Geistige Eigentumsrechte in Österreich gehen standardmäßig an den Schöpfer, was explizite Vertragsklauseln für IP-Übertragung oder -Lizenzierung an Kunden erforderlich macht. Steuerliche Verpflichtungen für independent Contractors umfassen Einkommensteuer und Mehrwertsteuer, wobei eine Registrierung erforderlich ist, wenn der Umsatz €35.000 übersteigt. Sozialversicherungsbeiträge sind verpflichtend im Rahmen der Sozialversicherung für Selbstständige und decken Kranken-, Renten- und Unfallversicherung ab, während die Arbeitslosenversicherung optional ist. Independent Contractors sind in Branchen wie IT, Kreativwirtschaft, Beratung, Bildung, Gesundheitswesen und Bauwesen weit verbreitet und bieten spezialisierte Fähigkeiten sowie Flexibilität.
Aspekt | Details |
---|---|
Steuerliche Behandlung | Einkommensteuer auf Geschäftseinkommen; Mehrwertsteuerregistrierung bei Umsatz > €35.000 |
Sozialversicherung | Obligatorische Beiträge für Kranken-, Renten-, Unfallversicherung; optionale Arbeitslosenversicherung |
Wichtige Branchen | IT, Kreativwirtschaft, Beratung, Bildung, Gesundheitswesen, Bauwesen |
Vertragsbestandteile | Umfang der Arbeit, Liefergegenstände, Zeitpläne, Vergütung, IP-Rechte, Haftung, unabhängiger Status |
Mehrwertsteuersatz | Standard 20 %, ermäßigte Sätze für bestimmte Dienstleistungen |
Risiko der falschen Einstufung | Rechtliche und finanzielle Konsequenzen, einschließlich Nachzahlungen und Strafen |
Streitbeilegung in Österreich
Österreich bietet einen umfassenden rechtlichen Rahmen für die Beilegung von Arbeitskonflikten durch Arbeitsgerichte und Schlichtungsausschüsse. Arbeitsgerichte behandeln Themen wie ungerechtfertigte Kündigungen, Lohnforderungen, Diskriminierung und Arbeitsbedingungen, mit Anhörungen, bei denen beide Parteien ihre Fälle vorbringen können. Schlichtungsausschüsse, die häufig durch Tarifverträge vorgeschrieben sind, erleichtern die Streitbeilegung durch Mediation, bevor die Fälle vor Gericht gehen.
Wichtige Datenpunkte:
Streitbeilegungsforum | Funktionalität | Vertretung | Typische Fälle | Initiierungsprozess |
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Arbeitsgerichte (Arbeits- und Sozialgericht) | Behandlung von Arbeitskonflikten | Anwalt empfohlen, aber nicht verpflichtend | Kündigungen, Löhne, Diskriminierung | Arbeitnehmer reicht Klage ein; Anhörung geplant |
Schlichtungsausschüsse | Mediation über Arbeitgeber-/Arbeitnehmervertreter | In der Regel bei sektorspezifischen Streitigkeiten beteiligt | Tarifverhandlungsstreitigkeiten | Über Tarifvertrag verwiesen; bei Unklarheiten kann es vor Gericht gehen |
Arbeitgeber sollten sicherstellen, dass sie die Arbeitsgesetze einhalten, klare Meldeverfahren etablieren und die Streitbeilegungswege verstehen, um rechtliche Risiken zu minimieren und positive Arbeitnehmerbeziehungen zu fördern. Ein effektives Management der Streitbeilegungsprozesse ist entscheidend für die Aufrechterhaltung eines stabilen, rechtlich konformen Arbeitsumfelds in Österreich.
Kulturelle Überlegungen in Österreich
Österreichs Geschäftskultur legt Wert auf formelle, direkte Kommunikation mit Fokus auf Klarheit, Höflichkeit und logische Darstellung. Vertrauen aufzubauen erfordert das Verständnis und den Respekt vor lokalen Etiketten, die Präzision und gut vorbereitete Interaktionen schätzen. Die Anpassung an diese Kommunikationsnormen kann die Beziehungen zu österreichischen Kollegen, Partnern und Kunden verbessern.
Wichtige kulturelle Überlegungen umfassen eine Präferenz für strukturierte Verhandlungen und eine professionelle, respektvolle Arbeitsumgebung. Das Verständnis dieser Nuancen hilft internationalen Unternehmen, sich effektiv im österreichischen Geschäftsumfeld zurechtzufinden.
Aspekt | Schlüsselpunkte |
---|---|
Kommunikationsstil | Formal, direkt, höflich, betont Klarheit und logische Darstellung |
Arbeitsplatzdynamik | Respekt vor Traditionen, Professionalität, strukturierte Verhandlungen |
Beziehungsaufbau | Vertrauen wird durch Verständnis der lokalen Etikette und präzise Interaktionen gefördert |
Arbeitserlaubnisse & Visa in Österreich
Österreich zieht ausländische Arbeitskräfte durch verschiedene Visumoptionen an, wobei die gebräuchlichsten die Red-White-Red Card für qualifizierte Nicht-EU/EEA-Staatsangehörige, die EU Blue Card für hochqualifizierte Fachkräfte und die Aufenthaltserlaubnis für langfristigen Aufenthalt und Beschäftigung sind. Im Jahr 2025 umfassen die wichtigsten Kriterien punktbasierte Bewertungen für die Red-White-Red Card, Mindestgehaltsgrenzen für die EU Blue Card (€51.500 brutto jährlich) und Visadauern von 91 Tagen bis zu 6 Monaten für Visa D. Arbeitgeber müssen sponsorieren und die Einhaltung österreichischer Vorschriften sicherstellen, während Arbeitnehmer ihre rechtliche Stellung bewahren und rechtlichen Verpflichtungen nachkommen müssen.
Visa-Typ | Zielgruppe | Wesentliche Anforderungen | Gültigkeitsdauer |
---|---|---|---|
Red-White-Red Card | Qualifizierte Nicht-EU/EEA-Arbeitnehmer | Punktesystem (Qualifikationen, Erfahrung, Sprache, Alter) | Variabel, basierend auf Genehmigungsspezifika |
EU Blue Card | Hochqualifizierte Arbeitnehmer mit Hochschulabschluss | Jobangebot, das die Gehaltsgrenze erfüllt (€51.500/Jahr 2025) | Bis zu 24 Monate, verlängerbar |
Aufenthaltserlaubnis | Langzeitaufenthalte und -arbeitnehmer | Langzeitaufenthalts- und Beschäftigungsrechte | Unbefristet |
Visa D | Langzeitaufenthalte (über 90 Tage), erster Eintritt für Genehmigungen | Dauer von 91 Tagen bis 6 Monaten | 91 Tage bis 6 Monate |
Häufig gestellte Fragen zu EOR in Österreich
Wer übernimmt die Einreichung und Zahlung der Steuern und Sozialversicherungsbeiträge der Mitarbeiter bei der Nutzung eines Employer of Record in Österreich?
Bei der Nutzung eines Employer of Record (EOR) in Österreich übernimmt der EOR die Einreichung und Zahlung der Steuern und Sozialversicherungsbeiträge der Mitarbeiter. Dies umfasst die Berechnung, Einbehaltung und Abführung der Einkommensteuern sowie die Beiträge zum österreichischen Sozialversicherungssystem, das Krankenversicherung, Pensionsversicherung, Arbeitslosenversicherung und Unfallversicherung abdeckt. Der EOR stellt die Einhaltung der österreichischen Steuergesetze und Sozialversicherungsvorschriften sicher und entlastet damit das Kundenunternehmen von den administrativen Aufgaben und Komplexitäten, die mit diesen Verpflichtungen verbunden sind.
Ist es möglich, unabhängige Auftragnehmer in Österreich zu beauftragen?
Ja, es ist möglich, unabhängige Auftragnehmer in Österreich zu beschäftigen. Es gibt jedoch mehrere wichtige Überlegungen, um die Einhaltung der österreichischen Arbeitsgesetze und -vorschriften sicherzustellen.
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Rechtliche Einstufung: Unabhängige Auftragnehmer in Österreich werden anders als Arbeitnehmer eingestuft. Sie gelten als Selbständige und sind für ihre eigenen Steuern und Sozialversicherungsbeiträge verantwortlich. Es ist wichtig, die Arbeiter korrekt einzustufen, um rechtliche Probleme im Zusammenhang mit Fehlklassifizierungen zu vermeiden.
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Vertragliche Vereinbarung: Beim Einstellen eines unabhängigen Auftragnehmers ist es wichtig, einen klaren und detaillierten Vertrag zu haben, der den Arbeitsumfang, die Zahlungsbedingungen, die Dauer und andere relevante Bedingungen festlegt. Dieser Vertrag sollte ausdrücklich festhalten, dass die Person ein unabhängiger Auftragnehmer und kein Arbeitnehmer ist.
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Besteuerung: Unabhängige Auftragnehmer in Österreich müssen sich bei den Steuerbehörden registrieren und sind für die Einreichung ihrer eigenen Steuererklärungen verantwortlich. Sie müssen auch die Mehrwertsteuer (MwSt.) erheben und abführen, wenn ihre Dienstleistungen dieser unterliegen. Arbeitgeber sollten sicherstellen, dass Auftragnehmer gültige Rechnungen für ihre Dienstleistungen ausstellen.
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Sozialversicherung: Im Gegensatz zu Arbeitnehmern sind unabhängige Auftragnehmer für ihre eigenen Sozialversicherungsbeiträge verantwortlich. Sie müssen sich beim österreichischen Sozialversicherungssystem anmelden und regelmäßige Beiträge basierend auf ihrem Einkommen leisten.
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Einhaltung des Arbeitsrechts: Österreichische Arbeitsgesetze bieten spezifische Schutzmaßnahmen und Vorteile für Arbeitnehmer, die nicht für unabhängige Auftragnehmer gelten. Arbeitgeber müssen sicherstellen, dass die Arbeitsbeziehung nicht einer Anstellungsverhältnis ähnelt, da dies zu einer Umklassifizierung durch die Behörden führen könnte, was potenzielle Geldstrafen und Nachzahlungen für Sozialversicherungen und andere Leistungen zur Folge hätte.
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Geistiges Eigentum: Verträge mit unabhängigen Auftragnehmern sollten Klauseln zum geistigen Eigentum enthalten, die sicherstellen, dass alle vom Auftragnehmer erstellten Arbeiten dem beauftragenden Unternehmen gehören.
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Beendigung: Der Vertrag sollte auch die Bedingungen festlegen, unter denen jede Partei die Vereinbarung kündigen kann. Im Gegensatz zu Arbeitnehmern haben unabhängige Auftragnehmer keinen gleichen Schutz vor ungerechtfertigter Entlassung.
Die Nutzung eines Employer of Record (EOR) Dienstes wie Rivermate kann den Prozess der Einstellung unabhängiger Auftragnehmer in Österreich vereinfachen. Ein EOR kann die administrativen und rechtlichen Komplexitäten bewältigen und die Einhaltung der lokalen Gesetze und Vorschriften sicherstellen. Dies umfasst die Verwaltung von Verträgen, Steuererklärungen und Sozialversicherungsbeiträgen, sodass Unternehmen sich auf ihre Kernaktivitäten konzentrieren können, während sie die Risiken von Fehlklassifizierungen und Nichteinhaltung mindern.
Erhalten Mitarbeiter alle ihre Rechte und Leistungen, wenn sie über einen Employer of Record in Österreich beschäftigt sind?
Ja, Arbeitnehmer in Österreich erhalten alle ihre Rechte und Leistungen, wenn sie über einen Employer of Record (EOR) wie Rivermate beschäftigt sind. Ein EOR stellt die vollständige Einhaltung der österreichischen Arbeitsgesetze und -vorschriften sicher, die für ihren robusten Schutz der Arbeitnehmerrechte bekannt sind. Hier sind einige wichtige Aspekte:
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Arbeitsverträge: Der EOR stellt rechtskonforme Arbeitsverträge bereit, die den österreichischen Arbeitsgesetzen entsprechen und sicherstellen, dass alle Beschäftigungsbedingungen klar definiert und rechtsverbindlich sind.
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Löhne und Gehälter: Arbeitnehmer erhalten faire Löhne, die den Mindestlohnanforderungen des österreichischen Rechts entsprechen oder diese übertreffen. Der EOR sorgt für eine pünktliche und genaue Zahlung der Gehälter, einschließlich Überstunden, Boni oder anderer Vergütungen.
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Sozialversicherungsbeiträge: Der EOR übernimmt alle obligatorischen Sozialversicherungsbeiträge, einschließlich Krankenversicherung, Rentenversicherung, Arbeitslosenversicherung und Unfallversicherung. Dies stellt sicher, dass die Arbeitnehmer im umfassenden Sozialversicherungssystem Österreichs abgesichert sind.
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Bezahlter Urlaub: Arbeitnehmer haben Anspruch auf bezahlten Urlaub, einschließlich Jahresurlaub, gesetzliche Feiertage, Krankheitsurlaub und Mutterschafts-/Vaterschaftsurlaub. Der EOR stellt sicher, dass diese Ansprüche gemäß den österreichischen Vorschriften gewährt werden.
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Arbeitszeiten und Überstunden: Der EOR stellt die Einhaltung der österreichischen Gesetze bezüglich Arbeitszeiten, Ruhezeiten und Überstunden sicher. Dies umfasst die Einhaltung der maximalen Arbeitsstunden pro Woche und die angemessene Vergütung von Überstunden.
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Gesundheit und Sicherheit: Der EOR ist dafür verantwortlich, dass der Arbeitsplatz alle Gesundheits- und Sicherheitsstandards gemäß österreichischem Recht erfüllt. Dies beinhaltet die Bereitstellung einer sicheren Arbeitsumgebung und notwendiger Schulungen für die Arbeitnehmer.
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Kündigung und Abfindung: Im Falle einer Kündigung stellt der EOR sicher, dass der Prozess in Übereinstimmung mit den österreichischen Arbeitsgesetzen durchgeführt wird, einschließlich der Bereitstellung erforderlicher Kündigungsfristen und Abfindungszahlungen.
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Arbeitnehmervertretung: Das österreichische Recht sieht eine Arbeitnehmervertretung durch Betriebsräte vor. Der EOR respektiert diese Rechte und erleichtert die Einrichtung und Funktion von Betriebsräten, wo dies zutrifft.
Durch die Nutzung eines EOR wie Rivermate können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Arbeitnehmer in Österreich alle Rechte und Leistungen erhalten, die ihnen nach lokalem Recht zustehen, und gleichzeitig die Komplexität der internationalen Beschäftigungskonformität vereinfachen.
Was ist HR-Compliance in Österreich und warum ist sie wichtig?
HR-Compliance in Österreich bezieht sich auf die Einhaltung der Arbeitsgesetze, Vorschriften und Standards des Landes, die die Beschäftigungspraktiken regeln. Dies umfasst eine Vielzahl von gesetzlichen Anforderungen wie Arbeitsverträge, Arbeitszeiten, Mindestlohn, Arbeitnehmerleistungen, Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften, Antidiskriminierungsgesetze und Kündigungsverfahren. Die Sicherstellung der HR-Compliance ist aus mehreren Gründen entscheidend:
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Gesetzliche Verpflichtungen: Die österreichischen Arbeitsgesetze sind umfassend und detailliert. Arbeitgeber müssen diese Gesetze einhalten, um rechtliche Strafen, Bußgelder und potenzielle Klagen zu vermeiden. Nichteinhaltung kann zu erheblichen finanziellen und reputationsschädigenden Schäden für ein Unternehmen führen.
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Arbeitnehmerrechte und -schutz: Compliance stellt sicher, dass die Rechte der Arbeitnehmer geschützt werden. Dazu gehören faire Löhne, sichere Arbeitsbedingungen und Schutz vor ungerechtfertigter Entlassung. Die Einhaltung dieser Vorschriften trägt zur Aufrechterhaltung einer motivierten und produktiven Belegschaft bei.
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Vermeidung von Streitigkeiten: Eine ordnungsgemäße HR-Compliance hilft, Streitigkeiten zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu verhindern. Klare und gesetzeskonforme Beschäftigungspraktiken verringern das Risiko von Missverständnissen und Konflikten, die den Geschäftsbetrieb stören können.
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Reputationsmanagement: Unternehmen, die dafür bekannt sind, Arbeitsgesetze einzuhalten und ihre Mitarbeiter fair zu behandeln, ziehen eher Top-Talente an und halten diese. Dies verbessert den Ruf des Unternehmens sowohl lokal als auch international.
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Betriebliche Effizienz: Durch die Einhaltung standardisierter HR-Praktiken können Unternehmen einen reibungslosen und effizienten Betrieb sicherstellen. Dies umfasst ordnungsgemäße Aufzeichnungen, pünktliche Gehaltsabrechnungen und die Einhaltung der Arbeitszeitvorschriften, was zur allgemeinen Geschäftseffizienz beiträgt.
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Kulturelle und soziale Verantwortung: Die Einhaltung lokaler Arbeitsgesetze zeigt das Engagement eines Unternehmens für soziale Verantwortung und ethische Geschäftspraktiken. Dies ist besonders wichtig in Österreich, wo großer Wert auf soziale Wohlfahrt und Arbeitnehmerrechte gelegt wird.
Die Nutzung eines Employer of Record (EOR) wie Rivermate kann erheblich zur Aufrechterhaltung der HR-Compliance in Österreich beitragen. Ein EOR übernimmt die Verantwortung dafür, dass alle Beschäftigungspraktiken den lokalen Gesetzen und Vorschriften entsprechen. Dies umfasst die Verwaltung von Gehaltsabrechnungen, Leistungen, Steuern und anderen HR-Funktionen, sodass Unternehmen sich auf ihre Kernaktivitäten konzentrieren können, ohne sich um die Komplexität der lokalen Arbeitsgesetze sorgen zu müssen. Rivermates Expertise in österreichischen Arbeitsgesetzen stellt sicher, dass Unternehmen reibungslos und konform arbeiten können und Risiken im Zusammenhang mit Nichteinhaltung minimiert werden.
Welche Kosten sind mit der Beschäftigung einer Person in Österreich verbunden?
Jemanden in Österreich zu beschäftigen, bringt mehrere Kosten mit sich, die Arbeitgeber berücksichtigen müssen. Diese Kosten können grob in direkte Vergütung, Sozialversicherungsbeiträge und andere obligatorische Leistungen unterteilt werden. Hier ist eine detaillierte Aufschlüsselung:
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Bruttogehalt: Dies ist die Hauptkostenstelle und umfasst das vereinbarte Gehalt vor Abzügen. Österreich hat einen relativ hohen Lebensstandard, und die Gehälter können je nach Branche, Rolle und Erfahrung des Mitarbeiters erheblich variieren.
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Sozialversicherungsbeiträge: Arbeitgeber in Österreich sind verpflichtet, erhebliche Beiträge zum Sozialversicherungssystem zu leisten. Diese Beiträge decken verschiedene Versicherungen und Leistungen ab, darunter:
- Krankenversicherung: Ungefähr 3,78% des Bruttogehalts.
- Pensionsversicherung: Rund 12,55% des Bruttogehalts.
- Arbeitslosenversicherung: Etwa 3% des Bruttogehalts.
- Unfallversicherung: Etwa 1,2% des Bruttogehalts.
- Sonstige Beiträge: Dazu gehören Beiträge zur Wirtschaftskammer und andere kleinere Versicherungen, die insgesamt etwa 0,7% ausmachen.
Insgesamt können die Sozialversicherungsbeiträge des Arbeitgebers etwa 21-22% des Bruttogehalts betragen.
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13. und 14. Monatsgehalt: In Österreich ist es üblich, den Mitarbeitern ein 13. und 14. Monatsgehalt zu zahlen, typischerweise im Juni und Dezember. Diese unterliegen niedrigeren Steuersätzen, stellen aber dennoch erhebliche zusätzliche Kosten dar.
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Abfertigung: Österreich hat ein obligatorisches Abfertigungssystem namens "Abfertigung neu" für Mitarbeiter, die nach dem 1. Januar 2003 ihre Beschäftigung begonnen haben. Arbeitgeber müssen 1,53% des Bruttogehalts in einen Abfertigungsfonds einzahlen.
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Urlaubsgeld und Boni: Mitarbeiter haben Anspruch auf 25 Tage bezahlten Urlaub pro Jahr, und es gibt auch gesetzliche Feiertage, die bezahlt werden müssen. Zusätzlich können Boni und andere Anreize je nach Branche und Unternehmensrichtlinien üblich sein.
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Sonstige Leistungen: Arbeitgeber können auch zusätzliche Leistungen wie Essensgutscheine, Transportzuschüsse und private Krankenversicherung anbieten, die die Gesamtkosten der Beschäftigung erhöhen können.
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Verwaltungskosten: Die Verwaltung von Gehaltsabrechnungen, Compliance und anderen HR-Funktionen kann zusätzliche Verwaltungskosten verursachen. Dazu gehören die Zeit und Ressourcen, die für die Einhaltung der österreichischen Arbeitsgesetze und -vorschriften aufgewendet werden.
Die Nutzung eines Employer of Record (EOR) wie Rivermate kann helfen, diese Kosten effektiv zu verwalten. Ein EOR übernimmt alle Aspekte der Beschäftigung, einschließlich Gehaltsabrechnung, Steuer-Compliance und Leistungsverwaltung, und stellt sicher, dass alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt werden. Dies kann Zeit sparen und das Risiko der Nichteinhaltung verringern, was für Unternehmen, die mit den österreichischen Arbeitsgesetzen nicht vertraut sind, kostspielig sein kann. Darüber hinaus kann ein EOR eine klare und vorhersehbare Kostenstruktur bieten, was es Unternehmen erleichtert, ihre internationale Expansion zu budgetieren und zu planen.
Welche Optionen gibt es, um einen Arbeiter in Österreich einzustellen?
In Österreich haben Arbeitgeber mehrere Möglichkeiten, Arbeitnehmer einzustellen, wobei jede Option ihre eigenen rechtlichen, administrativen und finanziellen Überlegungen mit sich bringt. Hier sind die wichtigsten verfügbaren Optionen:
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Direkte Beschäftigung:
- Unbefristete Arbeitsverträge: Diese sind am häufigsten und bieten den Arbeitnehmern Arbeitsplatzsicherheit. Sie umfassen Vollzeit- und Teilzeitverträge, wobei letztere Flexibilität bei den Arbeitszeiten bieten.
- Befristete Verträge: Diese Verträge sind für eine bestimmte Dauer und werden oft für temporäre Projekte oder saisonale Arbeiten verwendet. Sie müssen den österreichischen Arbeitsgesetzen entsprechen, die die Verwendung aufeinanderfolgender befristeter Verträge einschränken, um Missbrauch zu verhindern.
- Lehrstellen: Österreich hat ein robustes Lehrlingssystem, bei dem junge Arbeitnehmer berufliche Ausbildung mit praktischer Arbeitserfahrung kombinieren. Dies ist eine beliebte Option, um junge Talente einzustellen und ihnen branchenspezifische Fähigkeiten zu vermitteln.
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Zeitarbeit:
- Zeitarbeit über Agenturen: Arbeitgeber können Arbeitnehmer über Zeitarbeitsagenturen einstellen. Diese Agenturen übernehmen die administrativen Aspekte der Beschäftigung, während die Arbeitnehmer ihre Aufgaben am Arbeitsplatz des Arbeitgebers ausführen. Diese Option bietet Flexibilität für kurzfristige Bedürfnisse, kann jedoch aufgrund von Agenturgebühren teurer sein.
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Freiberufler und unabhängige Auftragnehmer:
- Freiberufler: Die Einstellung von Freiberuflern oder unabhängigen Auftragnehmern ist eine Option für projektbasierte Arbeiten oder spezialisierte Aufgaben. Es ist jedoch wichtig sicherzustellen, dass die Arbeitsbeziehung nicht einer Beschäftigungsbeziehung ähnelt, da eine Fehlklassifizierung zu rechtlichen und finanziellen Strafen führen kann.
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Outsourcing:
- Outsourcing-Dienstleistungen: Arbeitgeber können bestimmte Funktionen oder Projekte an Drittunternehmen auslagern. Dies kann kosteneffektiv sein und dem Arbeitgeber ermöglichen, sich auf die Kernaktivitäten des Unternehmens zu konzentrieren. Es erfordert jedoch eine sorgfältige Verwaltung, um Qualität und Einhaltung der österreichischen Vorschriften sicherzustellen.
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Employer of Record (EOR) Dienstleistungen:
- Employer of Record (EOR): Die Nutzung eines EOR wie Rivermate kann den Einstellungsprozess vereinfachen, insbesondere für ausländische Unternehmen, die ohne Gründung einer rechtlichen Einheit nach Österreich expandieren möchten. Der EOR wird zum rechtlichen Arbeitgeber und übernimmt alle beschäftigungsbezogenen Verantwortlichkeiten, einschließlich Gehaltsabrechnung, Steuern, Sozialleistungen und Einhaltung der österreichischen Arbeitsgesetze. Diese Option bietet mehrere Vorteile:
- Compliance: Gewährleistet die Einhaltung der österreichischen Arbeitsgesetze und Vorschriften, wodurch das Risiko rechtlicher Probleme reduziert wird.
- Kosteneffektiv: Beseitigt die Notwendigkeit, eine lokale Einheit zu gründen, und spart Zeit und Verwaltungskosten.
- Geschwindigkeit: Beschleunigt den Einstellungsprozess, sodass Unternehmen Mitarbeiter schnell an Bord holen können.
- Fokus: Ermöglicht es dem Unternehmen, sich auf seine Kernaktivitäten zu konzentrieren, während der EOR HR- und Verwaltungstätigkeiten übernimmt.
- Employer of Record (EOR): Die Nutzung eines EOR wie Rivermate kann den Einstellungsprozess vereinfachen, insbesondere für ausländische Unternehmen, die ohne Gründung einer rechtlichen Einheit nach Österreich expandieren möchten. Der EOR wird zum rechtlichen Arbeitgeber und übernimmt alle beschäftigungsbezogenen Verantwortlichkeiten, einschließlich Gehaltsabrechnung, Steuern, Sozialleistungen und Einhaltung der österreichischen Arbeitsgesetze. Diese Option bietet mehrere Vorteile:
Zusammenfassend haben Arbeitgeber in Österreich mehrere Möglichkeiten, Arbeitnehmer einzustellen, von der direkten Beschäftigung bis hin zur Nutzung eines Employer of Record. Jede Option hat ihre Vorteile und sollte basierend auf den spezifischen Bedürfnissen und Umständen des Arbeitgebers gewählt werden. Die Nutzung eines EOR wie Rivermate kann besonders vorteilhaft für ausländische Unternehmen sein, die einen vereinfachten und konformen Ansatz für die Einstellung in Österreich suchen.
Wie stellt Rivermate als Arbeitgeber der Aufzeichnung in Österreich die HR-Compliance sicher?
Rivermate, als Employer of Record (EOR) in Österreich, gewährleistet die HR-Compliance durch ein umfassendes Verständnis und die Anwendung der österreichischen Arbeitsgesetze und -vorschriften. Hier sind mehrere Wege, wie Rivermate dies erreicht:
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Lokale Expertise: Rivermate beschäftigt lokale HR-Profis, die mit den österreichischen Arbeitsgesetzen, einschließlich des österreichischen Arbeitsgesetzbuchs, Kollektivverträgen und branchenspezifischen Vorschriften, bestens vertraut sind. Diese lokale Expertise stellt sicher, dass alle Beschäftigungspraktiken den nationalen Standards entsprechen.
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Arbeitsverträge: Rivermate erstellt und verwaltet Arbeitsverträge, die den österreichischen gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Dies umfasst die Sicherstellung, dass Verträge wesentliche Elemente wie Stellenbeschreibung, Gehalt, Arbeitszeiten, Probezeiten und Kündigungsbedingungen abdecken, alles im Einklang mit dem österreichischen Recht.
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Lohn- und Gehaltsabrechnung: Rivermate übernimmt die Lohn- und Gehaltsabrechnung in Übereinstimmung mit den österreichischen Steuergesetzen und Sozialversicherungsvorschriften. Dies umfasst die genaue Berechnung und rechtzeitige Zahlung von Gehältern, Steuern und Sozialbeiträgen, um sicherzustellen, dass sowohl der Arbeitgeber als auch die Arbeitnehmer ihren steuerlichen Verpflichtungen nachkommen.
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Leistungsverwaltung: Rivermate stellt sicher, dass die Mitarbeiter alle gesetzlich vorgeschriebenen Leistungen gemäß österreichischem Recht erhalten, wie Krankenversicherung, Pensionsbeiträge und Urlaubsansprüche. Sie verwalten auch zusätzliche Leistungen, die durch Kollektivverträge oder Unternehmensrichtlinien festgelegt sein können.
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Arbeitsrechtskonformität: Rivermate bleibt über Änderungen der österreichischen Arbeitsgesetze auf dem Laufenden und stellt sicher, dass alle HR-Praktiken, von der Einstellung bis zur Kündigung, den aktuellen Gesetzen entsprechen. Dies umfasst die Einhaltung von Vorschriften zu Arbeitszeiten, Überstunden, Ruhezeiten und Arbeitnehmerrechten.
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Mitarbeiterein- und -austritt: Rivermate verwaltet den Onboarding-Prozess, um sicherzustellen, dass alle notwendigen Dokumente vollständig und konform mit den österreichischen Vorschriften sind. Ebenso kümmern sie sich um den Offboarding-Prozess, um sicherzustellen, dass Kündigungen rechtlich korrekt durchgeführt werden und alle abschließenden Zahlungen und Dokumente korrekt verarbeitet werden.
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Datenschutz: Rivermate stellt die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sicher, die in Österreich von entscheidender Bedeutung ist. Sie implementieren robuste Datenschutzmaßnahmen, um Mitarbeiterinformationen zu schützen und sicherzustellen, dass alle Datenverarbeitungspraktiken den DSGVO-Standards entsprechen.
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Streitbeilegung: Im Falle von Arbeitskonflikten bietet Rivermate Unterstützung und Beratung, um sicherzustellen, dass alle Probleme gemäß den österreichischen Arbeitsgesetzen gelöst werden. Dies umfasst Mediation und, falls erforderlich, Vertretung in rechtlichen Verfahren.
Durch die Nutzung ihrer lokalen Expertise und umfassenden HR-Dienstleistungen stellt Rivermate sicher, dass Unternehmen in Österreich mit voller Compliance operieren können, wodurch rechtliche Risiken und administrative Belastungen minimiert werden.
Wie ist der Zeitrahmen für die Gründung eines Unternehmens in Österreich?
Die Gründung eines Unternehmens in Österreich umfasst mehrere Schritte und kann je nach Komplexität der Unternehmensstruktur und Effizienz der Prozesse einige Wochen bis einige Monate dauern. Hier ist ein detaillierter Zeitplan für die Gründung eines Unternehmens in Österreich:
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Geschäftsplan und Marktforschung (1-2 Wochen):
- Entwicklung eines umfassenden Geschäftsplans.
- Durchführung von Marktforschung, um den lokalen Markt, die Konkurrenz und die potenzielle Kundenbasis zu verstehen.
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Wahl der Rechtsform (1-2 Wochen):
- Entscheidung über die Rechtsform des Unternehmens (z.B. GmbH, AG, OG, KG).
- Beratung mit rechtlichen und finanziellen Beratern, um die geeignetste Form zu wählen.
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Firmenname Registrierung (1 Woche):
- Überprüfung der Verfügbarkeit des gewünschten Firmennamens beim österreichischen Handelsregister.
- Reservierung des Firmennamens.
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Erstellung der Satzung (1-2 Wochen):
- Erstellung der Satzung (Gesellschaftsvertrag) mit Hilfe eines Notars.
- Sicherstellung der Einhaltung der österreichischen Unternehmensgesetze.
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Notarielle Beglaubigung der Dokumente (1 Woche):
- Notarielle Beglaubigung der Satzung und anderer erforderlicher Dokumente.
- Dieser Schritt ist für bestimmte Unternehmensformen, wie z.B. GmbH, obligatorisch.
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Eröffnung eines Bankkontos (1-2 Wochen):
- Eröffnung eines Firmenbankkontos in Österreich.
- Einzahlung des Mindeststammkapitals (z.B. €35.000 für eine GmbH).
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Eintragung ins Handelsregister (1-2 Wochen):
- Einreichung der notariell beglaubigten Dokumente und des Kapitalnachweises beim österreichischen Handelsregister (Firmenbuch).
- Der Eintragungsprozess dauert in der Regel etwa 1-2 Wochen.
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Steuerliche Registrierung (1-2 Wochen):
- Registrierung für steuerliche Zwecke bei den österreichischen Steuerbehörden (Finanzamt).
- Erhalt einer Steuernummer und einer Umsatzsteuer-Identifikationsnummer.
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Sozialversicherungsanmeldung (1 Woche):
- Anmeldung des Unternehmens und seiner Mitarbeiter bei der österreichischen Sozialversicherung (Sozialversicherung).
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Gewerbeschein (1-2 Wochen):
- Antrag auf einen Gewerbeschein bei der örtlichen Gewerbebehörde (Gewerbebehörde).
- Dies ist für die meisten Geschäftstätigkeiten in Österreich erforderlich.
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Zusätzliche Genehmigungen und Lizenzen (variabel):
- Je nach Art des Geschäfts können zusätzliche Genehmigungen oder Lizenzen erforderlich sein.
- Der Zeitrahmen für deren Erhalt kann variieren.
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Einstellung von Mitarbeitern (variabel):
- Bei der Einstellung von Mitarbeitern Einhaltung der österreichischen Arbeitsgesetze und Beschäftigungsvorschriften sicherstellen.
- Dies umfasst die Erstellung von Arbeitsverträgen und die Anmeldung der Mitarbeiter bei der Sozialversicherung.
Insgesamt kann der Prozess der Unternehmensgründung in Österreich etwa 6-12 Wochen dauern, vorausgesetzt, es gibt keine erheblichen Verzögerungen oder Komplikationen. Die Nutzung eines Employer of Record (EOR) Dienstes wie Rivermate kann viele dieser Schritte, insbesondere diejenigen im Zusammenhang mit Beschäftigung und Compliance, vereinfachen, sodass Sie sich auf das Wachstum Ihres Unternehmens konzentrieren können.
Welche rechtlichen Verantwortlichkeiten hat ein Unternehmen bei der Nutzung eines Employer of Record-Dienstes wie Rivermate in Österreich?
Wenn ein Unternehmen einen Employer of Record (EOR) Service wie Rivermate in Österreich nutzt, übernimmt der EOR viele der rechtlichen Verantwortlichkeiten im Zusammenhang mit der Beschäftigung. Das Kundenunternehmen behält jedoch bestimmte Verpflichtungen und sollte sich der folgenden wichtigen Punkte bewusst sein:
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Einhaltung der österreichischen Arbeitsgesetze: Der EOR stellt sicher, dass alle Arbeitsverträge, Gehaltsabrechnungen, Leistungen und Kündigungen den österreichischen Arbeitsgesetzen entsprechen. Dies umfasst die Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes, das Arbeitszeiten, Ruhezeiten und Überstunden regelt.
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Gehaltsabrechnung und Besteuerung: Der EOR übernimmt die Gehaltsabrechnung und stellt sicher, dass die Mitarbeiter korrekt und pünktlich bezahlt werden. Er verwaltet auch die Berechnung und Einbehaltung von Einkommensteuern, Sozialversicherungsbeiträgen und anderen gesetzlichen Abzügen und stellt die Einhaltung der österreichischen Steuervorschriften sicher.
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Sozialversicherungsbeiträge: In Österreich müssen sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer in das Sozialversicherungssystem einzahlen. Der EOR ist verantwortlich für die Berechnung und Abführung dieser Beiträge an die zuständigen Behörden.
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Arbeitsverträge: Der EOR entwirft und verwaltet Arbeitsverträge gemäß österreichischem Recht. Dies umfasst die Sicherstellung, dass Verträge alle notwendigen Bedingungen und Konditionen enthalten, wie z.B. Stellenbeschreibung, Gehalt, Arbeitszeiten und Kündigungsklauseln.
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Mitarbeiterleistungen: Der EOR verwaltet gesetzliche Leistungen wie Krankenversicherung, Rentensysteme und bezahlten Urlaub (einschließlich Jahresurlaub, Krankheitsurlaub und Elternzeit). Er stellt sicher, dass diese Leistungen den österreichischen gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
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Arbeitsplatzsicherheit und Gesundheit: Der EOR stellt die Einhaltung der österreichischen Arbeitsschutz- und Sicherheitsvorschriften sicher. Dies umfasst die Bereitstellung notwendiger Schulungen und die Sicherstellung, dass der Arbeitsplatz den Sicherheitsstandards entspricht.
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Kündigung und Abfindung: Der EOR verwaltet den Kündigungsprozess und stellt sicher, dass dieser den österreichischen Arbeitsgesetzen entspricht. Dies umfasst die Bereitstellung der erforderlichen Kündigungsfrist und die Berechnung etwaiger Abfindungen für den Mitarbeiter.
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Datenschutz: Der EOR stellt die Einhaltung der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und der österreichischen Datenschutzgesetze sicher. Dies umfasst den Schutz personenbezogener Daten der Mitarbeiter und die Sicherstellung, dass Datenverarbeitungsaktivitäten rechtmäßig und transparent sind.
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Mitarbeitervertretung: In Österreich haben Mitarbeiter das Recht, Betriebsräte zu bilden. Der EOR muss diese Rechte respektieren und sich mit den Mitarbeitervertretern gemäß den gesetzlichen Anforderungen auseinandersetzen.
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Verantwortlichkeiten des Kundenunternehmens: Während der EOR viele beschäftigungsbezogene Aufgaben übernimmt, behält das Kundenunternehmen die Verantwortung für das tägliche Management und die Überwachung der Arbeit des Mitarbeiters. Der Kunde muss auch sicherstellen, dass die Arbeitsbedingungen des Mitarbeiters den österreichischen Arbeitsstandards entsprechen.
Durch die Nutzung eines EOR wie Rivermate in Österreich können Unternehmen die Komplexität der lokalen Arbeitsgesetze mindern und sich auf ihre Kernaktivitäten konzentrieren. Der EOR bietet Fachwissen und Infrastruktur zur Verwaltung der Compliance, wodurch das Risiko rechtlicher Probleme und administrativer Belastungen reduziert wird.