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Österreich

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Hier sind einige wichtige Fakten zur Einstellung in Österreich

Hauptstadt
Wien
Währung
Euro
Sprache
Deutsch
Bevölkerung
9,006,398
BIP-Wachstum
3.04%
BIP-Weltanteil
0.52%
Gehaltsabrechnungsfrequenz
Monthly
Arbeitszeiten
40 hours/week

Übersicht in Österreich

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Österreich, im Herzen Europas gelegen, grenzt an acht Länder und zeichnet sich durch eine vielfältige Landschaft aus, die von den Ostalpen und der Donau dominiert wird. Das Klima variiert von kontinental bis mediterran, beeinflusst durch die geografische Vielfalt.

Historische Reise: Die Geschichte Österreichs reicht von der Altsteinzeit über keltische und römische Zeiten bis hin zur einflussreichen Habsburgermonarchie, die im 13. Jahrhundert begann. Das Österreichisch-Ungarische Reich bestand bis zum Ersten Weltkrieg, danach wurde Österreich eine neutrale, demokratische Republik und trat 1995 der EU bei.

Sozio-ökonomische Landschaft: Österreich hat eine entwickelte soziale Marktwirtschaft mit einer starken industriellen Basis und einem Dienstleistungssektor, unterstützt durch ein umfassendes Wohlfahrtssystem. Wien, die Hauptstadt, ist ein bedeutendes Zentrum für internationale Organisationen. Der Tourismus ist von großer Bedeutung, angetrieben durch die Alpenlandschaft und das kulturelle Erbe Österreichs.

Kultur und Gesellschaft: Österreich hat ein reiches musikalisches Erbe und ist die Heimat von Komponisten wie Mozart und Strauss. Die Städte zeigen eine Vielzahl von architektonischen Stilen, und Kaffeehäuser spielen eine zentrale Rolle im sozialen Leben. Alpine Traditionen prägen die kulturelle Identität, wobei Skifahren und Wintersportarten beliebt sind.

Qualifikationsniveaus: Die Arbeitskräfte sind hochqualifiziert, viele haben tertiäre Bildungsabschlüsse. Österreich legt großen Wert auf berufliche Ausbildung und Lehrlingsausbildung, sieht sich jedoch aufgrund technologischer Fortschritte einem Bedarf an digitalen Fähigkeiten gegenüber.

Sektorale Verteilung: Der Dienstleistungssektor dominiert und beschäftigt viele im Tourismus, Transport und Gesundheitswesen. Die Fertigungsindustrie bleibt stark in den Bereichen Automobil, Maschinenbau und Chemie. Die Technologie- und Innovationssektoren wachsen, insbesondere in der Softwareentwicklung und Biotechnologie.

Arbeitsplatzkultur: Österreichische Arbeitsplätze sind formell und hierarchisch, schätzen direkte Kommunikation, Kompetenz und Erfahrung. Work-Life-Balance ist wichtig, mit gesetzlichen Ansprüchen auf bezahlten Urlaub und Regelungen für familienfreundliche Arbeitsbedingungen.

Wachstumsstarke Zukunftssektoren: Österreich investiert in grüne Technologie und erneuerbare Energien, mit dem Ziel, führend im Klimaschutz zu sein. Die Digitalisierung transformiert alle Sektoren und erhöht die Nachfrage nach IT- und Cybersicherheitskompetenzen. Der Life-Sciences-Sektor expandiert ebenfalls, unterstützt durch eine starke Forschungsbasis.

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Erhalten Sie eine Gehaltsabrechnung für Österreich

Verstehen Sie, welche Beschäftigungskosten bei der Einstellung von Österreich zu berücksichtigen sind

Arbeitgeber in Österreich

Rivermate ist ein globales Unternehmen, das Ihnen hilft, Mitarbeiter in Österreich einzustellen, ohne eine rechtliche Einheit gründen zu müssen. Wir fungieren als Arbeitgeber für Ihre Mitarbeiter in Österreich und kümmern uns um alle rechtlichen und Compliance-Aspekte der Beschäftigung, damit Sie sich auf das Wachstum Ihres Unternehmens konzentrieren können.

Wie funktioniert es?

Wenn Sie Mitarbeiter in Österreich über Rivermate einstellen, werden wir der rechtliche Arbeitgeber Ihrer Mitarbeiter. Das bedeutet, dass wir alle Arbeitgeberpflichten übernehmen, während Sie das tägliche Management Ihrer Mitarbeiter behalten.

Sie als Unternehmen pflegen die direkte Beziehung zum Mitarbeiter, Sie weisen ihm die Arbeit zu und verwalten seine Leistung. Rivermate kümmert sich um die lokale Gehaltsabrechnung des Mitarbeiters, die Verträge, das HR, die Leistungen und die Einhaltung der Vorschriften.

Verantwortlichkeiten eines Arbeitgebers

Als Arbeitgeber in Österreich ist Rivermate verantwortlich für:

  • Erstellung und Verwaltung der Arbeitsverträge
  • Durchführung der monatlichen Gehaltsabrechnung
  • Bereitstellung lokaler und globaler Leistungen
  • Sicherstellung der 100% lokalen Einhaltung
  • Bereitstellung lokaler HR-Unterstützung

Verantwortlichkeiten des Unternehmens, das den Mitarbeiter einstellt

Als das Unternehmen, das den Mitarbeiter über den Arbeitgeber einstellt, sind Sie verantwortlich für:

  • Tägliches Management des Mitarbeiters
  • Arbeitszuweisungen
  • Leistungsmanagement
  • Schulung und Entwicklung

Steuern in Österreich

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Arbeitgebersteuerpflichten in Österreich

Österreichische Arbeitgeber sind verpflichtet, mehrere obligatorische Beiträge zu leisten:

  • Sozialversicherungsbeiträge:

    • Unfallversicherung: ~1,3% des Bruttogehalts.
    • Krankenversicherung: 3,87% des Bruttogehalts.
    • Pensionsversicherung: 10,25% des Bruttogehalts.
    • Arbeitslosenversicherung: 3% des Bruttogehalts.
    • Abfertigungsbeitrag: 1,53% des Bruttogehalts für Arbeitnehmer, die nach dem 1. Januar 2003 eingestellt wurden.
  • Weitere obligatorische Beiträge:

    • Familienlastenausgleichsfonds: 3,9% des Bruttogehalts.
    • Wirtschaftskammerumlage: 0,32% bis 0,40% des Bruttogehalts.
    • Kommunalsteuer: 3% des Bruttogehalts (nur für Arbeitgeber mit einer Betriebsstätte in Österreich).
    • Wohnbauförderungsbeitrag: 1% des Bruttogehalts.

Steuerliche Behandlung von Sonderzahlungen:

  • 13. und 14. Gehaltszahlungen (Weihnachts- und Urlaubsgeld) werden bis zu einer bestimmten Grenze zu einem reduzierten Satz besteuert.

Einkommensteuer:

  • Österreich hat ein progressives Einkommensteuersystem mit Sätzen von 0% bis 55%.

Kirchensteuer:

  • Mitglieder anerkannter Religionsgemeinschaften zahlen zusätzlich 1-1,5% ihres zu versteuernden Einkommens.

Abzüge:

  • Werbungskosten, außergewöhnliche Belastungen und Sonderausgaben können das zu versteuernde Einkommen reduzieren.

Mehrwertsteuersystem:

  • Standardsatz: 20%, mit ermäßigten Sätzen von 10% und 13% für bestimmte Dienstleistungen.
  • Eine Mehrwertsteuerregistrierung ist für Unternehmen erforderlich, die bestimmte Umsatzschwellen überschreiten.
  • Die Mehrwertsteuer auf innergemeinschaftliche Lieferungen ist in der Regel nullbesteuert, wobei das Reverse-Charge-Verfahren zur Anwendung kommt.

Steuerliche Anreize:

  • Forschung & Entwicklung: 14% Steuergutschrift für förderfähige Ausgaben.
  • Investitionsanreize: Steuerabzug von 10% oder 15% für grüne Investitionen, begrenzt auf 1 Million Euro pro Jahr.
  • Umweltschutzanreize: Erweitert auf erneuerbare Energiequellen.
  • Verschiedene Programme unterstützen neue Unternehmen, einschließlich Steuererleichterungen und subventionierten Krediten.

Ressourcen:

  • Die Austrian Business Agency und die Oesterreichische Kontrollbank bieten Informationen und verwalten Förderprogramme. Es wird empfohlen, einen Steuerberater zu konsultieren, um die Vorteile zu maximieren.

Urlaub in Österreich

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In Österreich haben Arbeitnehmer Anspruch auf mindestens 5 Wochen (30 Arbeitstage) bezahlten Urlaub pro Jahr, der sich nach 25 Jahren beim selben Arbeitgeber auf 6 Wochen (36 Arbeitstage) erhöht. Urlaubsansprüche für Teilzeitbeschäftigte werden proportional angepasst, und während der ersten sechs Monate der Beschäftigung wird der Urlaub mit einer Rate von zwei Tagen pro Monat angesammelt. Arbeitnehmer müssen ihren Urlaub in der Regel innerhalb des Arbeitsjahres nehmen, obwohl Ausnahmen das Übertragen ungenutzter Tage erlauben. Bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses muss ungenutzter Urlaub vergütet werden.

Österreich hat auch dreizehn offizielle Feiertage, darunter Neujahr, Ostermontag und Weihnachten. Zusätzliche regionale oder religiöse Feiertage können lokal anerkannt werden, sind jedoch keine nationalen Feiertage.

Andere Arten von Urlaub, die durch das österreichische Arbeitsrecht geschützt sind, umfassen Krankenstand, wobei die Fortzahlung des Gehalts je nach Dienstzeit variiert; Mutterschaftsurlaub, der 8 Wochen vor und nach der Geburt bietet (in besonderen Fällen verlängert); Elternurlaub, der bis zum zweiten Geburtstag des Kindes mit möglichem Kinderbetreuungsgeld verfügbar ist; Pflegeurlaub zur Pflege von Angehörigen; und Bildungskarenz, die 2 Monate bis ein Jahr für Weiterbildungen mit möglichem Weiterbildungsgeld ermöglicht. Weitere Urlaubsarten umfassen Sabbatical, Sonderurlaub für familiäre Ereignisse, Militärurlaub und Urlaub für gewählte Amtsträger.

Leistungen in Österreich

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Österreich bietet ein umfassendes Paket an obligatorischen Arbeitnehmerleistungen, das durch ein robustes Sozialversicherungssystem verankert ist, welches Gesundheitsversorgung, Unfallversicherung, Arbeitslosenunterstützung und Renten umfasst. Arbeitnehmer tragen gemeinsam mit ihren Arbeitgebern zu diesem System bei.

Wichtige Leistungen umfassen:

  • Gesundheitsversorgung: Zugang zu einem öffentlichen Gesundheitssystem mit Optionen für private Zusatzversicherungen.
  • Unfallversicherung: Entschädigung für arbeitsbedingte Verletzungen.
  • Arbeitslosenunterstützung: Unterstützung während Arbeitslosigkeit, abhängig von der Beschäftigungshistorie.
  • Rente: Ruhestandseinkommen basierend auf lebenslangen Beiträgen, mit Optionen für private und vom Unternehmen gesponserte Pläne.

Bezahlter Urlaub:

  • Jahresurlaub: Mindestens fünf Wochen, steigend mit dem Alter.
  • Krankenstand: Dauer variiert je nach Betriebszugehörigkeit.
  • Feiertage: Zahlreiche im Laufe des Jahres.

Elternunterstützung:

  • Mutterschaftsurlaub: 16 Wochen bezahlter Urlaub.
  • Vaterschaftsurlaub: Ein Monat unbezahlter Urlaub.
  • Elternurlaub: Verlängerter Urlaub mit Teilzahlung bis das Kind drei Jahre alt ist.

Work-Life-Balance:

  • Flexible Arbeitszeiten und Home-Office-Optionen.
  • Wellness-Programme: Einschließlich subventionierter Fitnessstudio-Mitgliedschaften und Fitnesskurse vor Ort.

Zusätzliche Leistungen:

  • Zusätzliche Urlaubstage und Geburtstagsurlaub.
  • Finanzielle Anreize: Leistungsbezogene Boni und Firmenwagen.
  • Berufliche Weiterbildung: Unterstützung für Bildungsfortschritte.

Details zur Krankenversicherung:

  • Beiträge werden zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer aufgeteilt.
  • Arbeitnehmer können aus mehreren öffentlichen Krankenversicherungsanbietern wählen.

Altersvorsorge:

  • Öffentliche Rente: Obligatorisch mit Beiträgen von Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
  • Private und betriebliche Altersvorsorge: Optional für erweiterte Altersvorsorge.

Diese Leistungen, kombiniert mit zusätzlichen Vergünstigungen wie Essensgutscheinen und Firmenrabatten, machen Österreich zu einem attraktiven Arbeitsort, der erhebliche finanzielle Sicherheit und Unterstützung für Arbeitnehmer bietet.

Arbeitnehmerrechte in Österreich

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Vereinbarungen in Österreich

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Remote-Arbeit in Österreich

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Remote work, known as Telearbeit, has grown in Austria, prompting adaptations in legal frameworks to accommodate this trend. The key legislation, the Remote Work Act (Telearbeitsgesetz - TeleArbG), effective from April 1, 2021, outlines specific rights and obligations for remote work, including the right for employees to request remote work, formal agreements on remote work terms, and employer obligations like providing work equipment and ensuring data protection.

Österreichs robuste Telekommunikationsinfrastruktur unterstützt Telearbeit, obwohl die Konnektivität in abgelegenen Gebieten variieren kann. Arbeitgebern wird geraten, sicherzustellen, dass Mitarbeiter zuverlässige Internetoptionen haben.

Das Telearbeitsgesetz verlangt klare schriftliche Vereinbarungen über Telearbeitsregelungen, die Aspekte wie Arbeitszeiten, Kommunikationserwartungen und Datensicherheit abdecken. Arbeitgeber müssen Arbeitsmittel bereitstellen oder dafür entschädigen und die Arbeitsschutzstandards einhalten.

Darüber hinaus bietet der österreichische Rechtsrahmen für flexible Arbeitsregelungen wie Teilzeitarbeit, Gleitzeit und Jobsharing nach dem Arbeitszeitgesetz (Arbeitszeitgesetz - AZG) eine Grundlage für diese Regelungen, obwohl spezifische Details wie Ausrüstung und Kostenerstattungen in der Regel dem Ermessen des Arbeitgebers überlassen bleiben.

Datenschutz ist entscheidend, mit Verpflichtungen gemäß der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) und dem österreichischen Datenschutzgesetz (Datenschutzgesetz - DSG), die Arbeitgeber dazu verpflichten, Maßnahmen wie Zugangskontrollen und Verschlüsselung zu implementieren, um Daten während der Telearbeit zu sichern.

Insgesamt unterstützt der österreichische Rechtsrahmen Telearbeit, aber laufende gesetzliche Aktualisierungen und klare Kommunikation zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern sind entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung.

Arbeitszeiten in Österreich

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In Österreich setzt das Arbeitszeitgesetz (Arbeitszeitgesetz, ArbZG) den Rahmen für die Arbeitszeiten der Arbeitnehmer und betont dabei eine gesunde Work-Life-Balance. Die Standardarbeitswoche ist auf 40 Stunden begrenzt, im Durchschnitt über 17 Wochen, mit einem täglichen Maximum von 12 Stunden. Kollektivverträge können diese Grenzen anpassen, oft wird die Standardwoche auf 38,5 Stunden reduziert und tägliche Verlängerungen auf 10 Stunden unter bestimmten Bedingungen erlaubt.

Flexible Arbeitszeiten, oder "Gleitzeit", ermöglichen es den Arbeitnehmern, ihre Arbeitszeiten innerhalb festgelegter Parameter zu verwalten, was eine tägliche Arbeitszeit von bis zu 10 Stunden ermöglichen kann. Überstunden sind zulässig und erfordern die Zustimmung des Arbeitnehmers, es sei denn, es handelt sich um Notfälle, und müssen mit höheren Sätzen vergütet werden: 25% extra bis 18 Uhr, 35% bis 20 Uhr und 50% danach, an Sonntagen und Feiertagen. Alternativ kann anstelle der zusätzlichen Bezahlung auch Freizeit vereinbart werden.

Verpflichtende Pausen umfassen eine 30-minütige Pause bei einer Arbeitszeit von mehr als 6 Stunden und eine 15-minütige Pause bei einer Arbeitszeit von 4,5 bis 6 Stunden. Mittagspausen sind üblich, aber gesetzlich nicht vorgeschrieben, dauern typischerweise eine Stunde und werden nicht als Arbeitszeit gezählt.

Nacht- und Wochenendarbeit sind reguliert, um das Wohlbefinden der Arbeitnehmer zu schützen, wobei Nachtschichten die Zustimmung und alle zwei Jahre Gesundheitschecks erfordern. Nachtarbeit ist generell für schwangere und stillende Frauen verboten, es sei denn, sie werden medizinisch freigegeben. Sonntagsarbeit bedarf der Genehmigung durch den örtlichen Magistrat und ist oft auf wesentliche Dienstleistungen beschränkt, während Samstagsarbeit freier erlaubt ist, aber höhere Lohnsätze nach Kollektivverträgen oder gesetzlichen Standards anziehen kann.

Gehalt in Österreich

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In Österreich umfasst das Verständnis dessen, was ein wettbewerbsfähiges Gehalt ausmacht, verschiedene Faktoren wie Berufsbezeichnung, Erfahrung, Standort und Branche. Die Gehälter sind in städtischen Gebieten und in größeren oder stark nachgefragten Sektoren wie IT und Finanzen höher. Die Recherche von Marktpreisen kann durch Gehaltsumfragen, Jobbörsen und staatliche Ressourcen erfolgen. Das Verhandeln eines wettbewerbsfähigen Gehalts erfordert Nachweise über Ihre Qualifikationen und ein Verständnis der Vergütungsstruktur des Unternehmens.

Österreich verwendet Kollektivverträge, die von Gewerkschaften und Arbeitgeberverbänden ausgehandelt werden, um Mindestlöhne festzulegen, die je nach Branche und Berufstyp variieren. Die Regierung führte 2017 einen monatlichen Mindestlohn von 1.500 € für Vollzeitbeschäftigte ein, der bis 2020 umgesetzt wurde. Für zusätzliche Vergütungen können Unternehmen Boni, Zulagen für arbeitsbezogene Ausgaben und andere Vorteile wie private Krankenversicherung und Firmenwagen anbieten, die das Grundgehalt erheblich erhöhen können.

Das Verständnis der Lohnabrechnungszyklen ist ebenfalls entscheidend, da die meisten Mitarbeiter monatlich und zusätzlich zweimal im Jahr obligatorische Bonuszahlungen erhalten. Der Lohnabrechnungsprozess umfasst die Berechnung von Löhnen, Abzügen und das Ausstellen von Gehaltsabrechnungen, um Transparenz zu gewährleisten. Gesetzliche Feiertage können den Zeitpunkt der Zahlungen beeinflussen. Das Verständnis dieser Komponenten hilft, Finanzen zu verwalten und Beschäftigungsbedingungen in Österreich effektiv zu verhandeln.

Kündigung in Österreich

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In Österreich werden Kündigungsfristen und Abfertigungssysteme durch das Arbeitsvertragsrechts-Anpassungsgesetz (AVRAG) geregelt. Die Kündigungsfristen variieren je nach Initiator der Kündigung:

  • Kündigungsfristen des Arbeitgebers: Diese basieren auf der Dauer der Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers und beginnen bei sechs Wochen bis zu maximal fünf Monaten für Arbeitnehmer, die über 25 Jahre beschäftigt sind. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können längere Fristen vereinbaren, die jedoch sechs Monate nicht überschreiten dürfen.

  • Kündigungsfristen des Arbeitnehmers: Arbeitnehmer müssen mindestens einen Monat Kündigungsfrist einhalten, die am letzten Tag des Kalendermonats endet, obwohl diese Frist durch Vereinbarung verlängert werden kann.

Abfertigungssysteme:

  • Altes System ("Abfertigung Alt"): Gilt für Arbeitnehmer, die vor dem 1. Januar 2003 begonnen haben. Die Anspruchsberechtigung für Abfertigungen beginnt nach drei Jahren Betriebszugehörigkeit, wobei der Betrag mit der Dauer der Betriebszugehörigkeit steigt, bis zu zwölf Monatsgehältern nach 25 Jahren.
  • Neues System ("Abfertigung Neu"): Für Verträge, die am oder nach dem 1. Januar 2003 beginnen. Arbeitgeber zahlen monatlich 1,53 % des Bruttogehalts in einen Mitarbeitervorsorgekasse ein. Arbeitnehmer können nach drei Jahren auf diese Mittel zugreifen und haben Flexibilität im Umgang mit den Mitteln bei Kündigung oder Ruhestand.

Kündigungsarten:

  • Ordentliche Kündigung: Arbeitgeber können das Arbeitsverhältnis mit Kündigungsfrist beenden, ohne einen Grund angeben zu müssen.
  • Fristlose Entlassung: Bei schwerem Fehlverhalten ist eine sofortige Entlassung mit schriftlicher Begründung erforderlich.
  • Besonderer Kündigungsschutz: Gilt für Arbeitnehmer mit mindestens fünf Jahren Betriebszugehörigkeit in Unternehmen mit fünf oder mehr Mitarbeitern und erfordert gerechtfertigte Gründe für die Kündigung.

Zusätzliche Überlegungen:

  • Kollektivverträge können gesetzliche Anforderungen ändern.
  • Bestimmte Arbeitnehmerkategorien, wie Schwangere oder Eltern in Karenz, genießen Kündigungsschutz.
  • In einigen Fällen ist die Einbindung des Betriebsrats erforderlich.

Arbeitgeber sollten sich an vertragliche und gesetzliche Anforderungen halten und alle Schritte im Kündigungsprozess dokumentieren, um rechtliche Auseinandersetzungen zu vermeiden.

Freiberuflichkeit in Österreich

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In Österreich ist die Unterscheidung zwischen Arbeitnehmern und unabhängigen Auftragnehmern entscheidend aufgrund ihrer Auswirkungen auf die Sozialversicherung, Steuern und den Arbeitnehmerschutz. Arbeitnehmer stehen unter der Kontrolle des Unternehmens, sind wirtschaftlich von einem Arbeitgeber abhängig, in das Unternehmen integriert und erhalten eine feste Vergütung. Im Gegensatz dazu haben unabhängige Auftragnehmer mehr Freiheit in ihrer Arbeitsweise, finanzielle Unabhängigkeit, nutzen ihre eigenen Werkzeuge und werden pro Projekt bezahlt.

Eine Fehlklassifizierung des Beschäftigungsstatus kann zu Strafen führen, weshalb eine rechtliche Beratung wichtig ist. Unabhängige Auftragnehmer oder Freiberufler genießen Flexibilität, müssen jedoch spezifische Vertragsstrukturen wie Werkvertrag oder Dienstvertrag einhalten und Bedingungen wie Gebühren und Arbeitsumfang klar verhandeln. Schlüsselbranchen für Freiberufler sind IT, kreative Sektoren, Marketing und Beratung.

Freiberufler müssen auch ihre geistigen Eigentumsrechte verwalten und behalten in der Regel das Urheberrecht, es sei denn, es wird vertraglich übertragen. Sie haben spezifische Steuerpflichten und müssen sich für die Einkommensteuer registrieren, wenn sie jährlich über 11.000 € verdienen, und für die Mehrwertsteuer, wenn der Umsatz 35.000 € übersteigt. Die Sozialversicherung wird selbst verwaltet, mit obligatorischer Krankenversicherung und optionaler Arbeitslosenversicherung unter den Angeboten. Rechtliche und steuerliche Beratung wird empfohlen, um diese Komplexitäten effektiv zu bewältigen.

Gesundheit & Sicherheit in Österreich

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  • Österreichische Gesundheits- und Sicherheitsgesetze: Konzentriert sich auf die Verantwortung des Arbeitgebers, risikobasierte Ansätze und die Beteiligung der Arbeitnehmer, wobei das primäre Gesetz das ArbeitnehmerInnenschutzgesetz (ASchG) ist.
  • Verantwortlichkeiten des Arbeitgebers: Dazu gehören die Durchführung von Gefährdungsbeurteilungen, die Umsetzung präventiver Maßnahmen, die Erstellung von Sicherheitsdokumenten und die Bereitstellung von Schulungen und Gesundheitsüberwachung.
  • Rechte der Arbeitnehmer: Dazu gehören das Erhalten von Informationen und Schulungen zur Sicherheit, die Teilnahme an Sicherheitsmaßnahmen und das Recht, unsichere Arbeit zu verweigern.
  • Gefährdungsbeurteilung und Präventivmaßnahmen: Arbeitgeber müssen Gefahren identifizieren, Risiken bewerten und diese Bewertungen dokumentieren. Sie sollten einer Hierarchie der Kontrollen folgen, um Risiken zu mindern.
  • Sicherheits- und Gesundheitsdokumente: Arbeitgeber müssen ein Sicherheits- und Gesundheitsdokument führen, das Gefährdungsbeurteilungen, präventive Maßnahmen und Notfallverfahren enthält.
  • Schulung und Information der Arbeitnehmer: Pflichtschulungen zur Sicherheit und Informationsbereitstellung über Risiken und präventive Maßnahmen sind gemäß ASchG erforderlich.
  • Gesundheitsüberwachung: Bestimmte Hochrisikojobs erfordern medizinische Untersuchungen vor und während der Beschäftigung.
  • Durchsetzung: Die österreichische Arbeitsinspektion setzt die Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften durch, mit Befugnissen zur Inspektion, Ausstellung von Mitteilungen und Verhängung von Strafen.
  • Managementsysteme für Arbeitsschutz und Arbeitssicherheit: Die Implementierung von Systemen wie ISO 45001 wird empfohlen, um die OHS-Leistung und -Compliance zu verbessern.
  • Arbeitsplatzinspektionen: Diese werden risikobasiert durchgeführt, wobei der Schwerpunkt auf der Einhaltung und der Gefahrenvermeidung liegt, mit erforderlichen Folgemaßnahmen bei Verstößen.
  • Unfallmeldung und -untersuchung: Schwere Unfälle müssen sofort gemeldet werden, und alle Unfälle müssen untersucht werden, um eine Wiederholung zu verhindern. Die AUVA bearbeitet Entschädigungsansprüche.
  • Schutz und Entschädigung: Arbeitnehmer sind gegen Kündigung aufgrund von Arbeitsunfällen oder Krankheiten geschützt, mit einer obligatorischen Unfallversicherung, die über die AUVA bereitgestellt wird.

Streitbeilegung in Österreich

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Arbeitsgerichte in Österreich, bekannt als Arbeitsgerichte, sind spezialisierte Justizorgane, die sich mit arbeitsbezogenen Streitigkeiten befassen. Sie operieren auf drei Ebenen: Regional, Oberregional und dem Obersten Arbeits- und Sozialgericht. Diese Gerichte befassen sich mit Themen wie ungerechtfertigter Kündigung, Lohnstreitigkeiten und kollektiven Arbeitsrechtsangelegenheiten.

Schiedsgerichtsbarkeit als Alternative

Die Schiedsgerichtsbarkeit bietet eine alternative Methode zur Streitbeilegung, wobei die Parteien ad-hoc oder institutionelle Schiedspanels wählen können, wie sie beispielsweise vom Vienna International Arbitral Centre (VIAC) angeboten werden. Dieser Prozess ist in der Regel weniger formal als Gerichtsverfahren.

Rechtlicher Rahmen und Compliance

Das Arbeitsgerichtsgesetz und das österreichische Schiedsgerichtsgesetz sind zentrale Rechtsrahmen, die diese Gerichte und Schiedspanels regeln. Compliance-Audits und Inspektionen sind entscheidend, um die Einhaltung der Arbeitsgesetze sicherzustellen, durchgeführt von internen und externen Prüfern sowie verschiedenen Regierungsbehörden.

Schutz von Whistleblowern

Das Hinweisgeberschutzgesetz (HSchG) von 2023 in Österreich schützt Whistleblower vor Vergeltungsmaßnahmen, gewährleistet Vertraulichkeit und bietet rechtliche Abhilfen für diejenigen, die nach der Meldung von Fehlverhalten unfair behandelt werden.

Internationale Arbeitsstandards

Österreich ist den internationalen Arbeitsstandards verpflichtet und hat viele ILO-Konventionen in nationales Recht übernommen, was die Arbeitsgesetzgebung und Arbeitsplatzpraktiken beeinflusst, um faire Behandlung zu fördern und Ausbeutung zu verhindern. Trotz starker Einhaltung bestehen Herausforderungen wie Ratifikationslücken und Durchsetzungsprobleme.

Kulturelle Überlegungen in Österreich

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  • Direktheit in der Kommunikation: Die österreichische Geschäftskultur schätzt Direktheit, wobei Klarheit und Effizienz Priorität haben. Dieser geradlinige Ansatz wird als professionell angesehen und hilft dabei, klare Rollen und Erwartungen innerhalb der Teams zu definieren.

  • Formalität in der Interaktion: Formalität ist in österreichischen Arbeitsplätzen von großer Bedeutung, mit einem starken Fokus auf die Verwendung von Titeln und Nachnamen, bis eine engere Beziehung die Verwendung von Vornamen erlaubt. Dies erstreckt sich auch auf die schriftliche Kommunikation, die ebenfalls einen formellen Ton beibehält.

  • Nonverbale Kommunikation: Nonverbale Hinweise wie das Einhalten eines respektvollen Abstands und Augenkontakt sind in Österreich wichtig. Diese Praktiken zeigen Aufmerksamkeit und Respekt, wobei ein fester Händedruck ein Zeichen von Selbstbewusstsein ist.

  • Verhandlungsstil: Österreicher bevorzugen einen kooperativen und problemlösenden Ansatz bei Verhandlungen, wobei Zusammenarbeit und Vertrauen betont werden. Verhandlungen sind gut vorbereitet, datengetrieben und respektvoll, wobei aggressive Taktiken vermieden werden.

  • Hierarchische Struktur: Österreichische Unternehmen haben typischerweise eine klare Befehlskette. Die Entscheidungsfindung kann langsam sein, da sie oft die Genehmigung durch mehrere Managementebenen erfordert. Führung ist autoritativ, aber zugänglich, mit einem Fokus auf sowohl transaktionale als auch transformationale Elemente.

  • Auswirkung von Feiertagen: Das Verständnis der österreichischen Feiertage ist entscheidend für die Geschäftsplanung. Nationale und regionale Feiertage können die Geschäftstätigkeit erheblich beeinflussen, da die meisten Unternehmen an gesetzlichen Feiertagen schließen und einige regionale Variationen beachten.

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