Erfahren Sie mehr über Richtlinien für Fernarbeit en flexibele werkregelingen in Malta
Malta ist ein Land, das Praktiken für Remote-Arbeit übernommen hat und sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern Vorteile bietet. Dieser Leitfaden beleuchtet den rechtlichen Rahmen, technologische Überlegungen und Arbeitgeberpflichten im Zusammenhang mit Remote-Arbeit in Malta.
Die Gesetzgebung zur Remote-Arbeit in Malta befindet sich noch in der Entwicklung. Obwohl es kein einzelnes Gesetz gibt, das sie regelt, existieren spezifische Vorschriften:
Das Arbeitsbedingungen-Gesetz legt grundlegende Arbeitsbedingungen fest, einschließlich Rechte wie das "Recht auf Abschalten" für Remote-Arbeiter. Dieses Recht ermöglicht es ihnen, arbeitsbezogene Kommunikation außerhalb ihrer festgelegten Arbeitszeiten zu vermeiden, es sei denn, ihr Vertrag sieht etwas anderes vor.
Im Jahr 2023 führte die Regierung die Modernen Arbeitspraktiken im öffentlichen Dienst ein, die Richtlinien für den öffentlichen Sektor enthalten. Diese Richtlinien erlauben "Remote-Arbeit", die bis zu 20% der Arbeitszeit ohne spezifische Kriterien aus der Ferne erledigt werden kann, und "Erweiterte Remote-Arbeit", die mehr als 20% der Arbeitszeit aus der Ferne erlaubt, vorbehaltlich der Berechtigung.
Eine robuste technologische Infrastruktur ist entscheidend für erfolgreiche Remote-Arbeit:
Zuverlässige Internetverbindung: Hochgeschwindigkeitsinternet ist für reibungslose Kommunikation und Datentransfer unerlässlich. Arbeitgeber müssen möglicherweise die Internetfähigkeiten eines Mitarbeiters bewerten, bevor sie Remote-Arbeit genehmigen.
Sichere Kommunikationsplattformen: Sichere Videokonferenz-Tools, Instant-Messaging-Plattformen und cloudbasierte Dateispeicherlösungen sind notwendig für Zusammenarbeit und Informationsaustausch.
Remote-Zugriffstools: Je nach Jobanforderungen kann Software benötigt werden, die sicheren Remote-Zugriff auf Unternehmenssysteme und -anwendungen bietet.
Arbeitgeber haben spezifische Pflichten gegenüber Remote-Arbeitern:
Gesundheit und Sicherheit: Arbeitgeber müssen eine sichere Arbeitsumgebung für Remote-Mitarbeiter gewährleisten. Dies kann die Bereitstellung von Anleitungen zur Ergonomie, die Bereitstellung der richtigen Ausrüstung und Schulungen zu sicheren Remote-Arbeitspraktiken umfassen.
Ausrüstung und Ausgaben: Das Ausmaß, in dem Arbeitgeber Ausrüstung (wie Laptops und Headsets) bereitstellen oder Internetkosten erstatten, variiert. Einige Arbeitgeber verlangen von den Mitarbeitern, ihre eigene Ausrüstung zu verwenden, während andere möglicherweise eine Pauschale oder Zuweisung bereitstellen.
Kommunikation und Zusammenarbeit: Arbeitgeber sollten klare Kommunikationskanäle und Kollaborationsprotokolle etablieren, um sicherzustellen, dass sich Remote-Mitarbeiter verbunden und informiert fühlen.
Maltas Arbeitskultur nimmt allmählich flexible Arbeitsregelungen an. Dieser Wandel kommt dem wachsenden Wunsch nach einer ausgewogenen Work-Life-Balance entgegen und ermöglicht es Unternehmen, Talente anzuziehen und zu halten.
Teilzeitarbeit bedeutet, dass Mitarbeiter im Vergleich zu einer Vollzeitstelle einen reduzierten Arbeitsplan haben. Die Employment Conditions Regulations (ECR) von 2007 legen Mindeststandards für Teilzeitarbeit fest, einschließlich anteiliger Ansprüche auf Leistungen, die Vollzeitbeschäftigten zustehen.
Gleitzeit gibt den Mitarbeitern eine gewisse Kontrolle über ihre Arbeitszeiten innerhalb festgelegter Parameter. Dies könnte Kernarbeitszeiten umfassen, in denen alle anwesend sein müssen, mit Flexibilität bei den Start- und Endzeiten. Obwohl kein spezifisches Gesetz Gleitzeit vorschreibt, legen die ECR den Grundstein für flexible Arbeitsregelungen durch Bestimmungen zu Arbeitszeiten und Ruhezeiten. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können Gleitzeitvereinbarungen aushandeln, die diesen Vorschriften entsprechen.
Jobsharing bedeutet, dass zwei oder mehr Personen die Verantwortung für eine Vollzeitstelle teilen. Jeder Jobsharer erfüllt einen Teil der erforderlichen Stunden und Arbeitslast. Es gibt keine spezifische Gesetzgebung, die Jobsharing regelt. Die Bestimmungen der ECR zur Teilzeitarbeit können jedoch auf Jobsharing-Vereinbarungen angewendet werden.
Ausrüstung und Kostenerstattungen für flexible Arbeitsregelungen werden typischerweise durch individuelle Arbeitsverträge oder Unternehmensrichtlinien festgelegt. Arbeitgeber haben jedoch eine allgemeine Pflicht, eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten, was die Bereitstellung notwendiger Ausrüstung für flexible Arbeitsregelungen umfassen könnte.
Der Anstieg von Remote-Arbeitsvereinbarungen erfordert einen Fokus auf Datenschutz und Privatsphäre sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer in Malta. Die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) (EU) 2016/679 bildet das Fundament der Datenschutzrechte innerhalb der Europäischen Union, einschließlich Malta. Dieser Leitfaden untersucht die Pflichten der Arbeitgeber, die Rechte der Arbeitnehmer und bewährte Praktiken zur Sicherung persönlicher und unternehmensbezogener Daten in einer Remote-Arbeitsumgebung.
Arbeitgeber müssen eine rechtmäßige Grundlage für die Verarbeitung von Mitarbeiterdaten haben, wie z.B. die Erfüllung vertraglicher Verpflichtungen oder die Einholung der Zustimmung für bestimmte Zwecke. Sie sollten nur die minimal notwendige Menge an Mitarbeiterdaten sammeln und verarbeiten, die für ihre Arbeitsaufgaben erforderlich sind. Die Implementierung geeigneter technischer und organisatorischer Maßnahmen zum Schutz der Daten ist entscheidend. Dies umfasst Verschlüsselung, Zugangskontrollen und Schulungen der Mitarbeiter in Bezug auf Cybersicherheit. Arbeitgeber sind verpflichtet, Mitarbeiter über die gesammelten Daten, deren Nutzung und ihre Datenschutzrechte zu informieren.
Arbeitnehmer haben das Recht, auf ihre beim Arbeitgeber gespeicherten personenbezogenen Daten zuzugreifen und die Berichtigung etwaiger Ungenauigkeiten zu verlangen. Unter bestimmten Umständen können Arbeitnehmer die Löschung ihrer personenbezogenen Daten verlangen. Arbeitnehmer können Einschränkungen hinsichtlich der Verarbeitung ihrer Daten beantragen. Sie haben das Recht, der Verarbeitung ihrer Daten für Marketingzwecke oder aus Gründen, die sich auf ihre besondere Situation beziehen, zu widersprechen.
Arbeitgeber sollten sicherstellen, dass Mitarbeiter Zugang zu sicheren Arbeitsgeräten mit aktueller Software und starkem Virenschutz haben. Die Nutzung eines Virtual Private Network (VPN) verschlüsselt die Datenübertragung zwischen dem Gerät des Mitarbeiters und den Unternehmensservern und erhöht die Sicherheit. Die Implementierung rollenbasierter Zugangskontrollen beschränkt den Zugriff der Mitarbeiter nur auf die Daten, die für ihre Arbeitsaufgaben erforderlich sind. Die Verschlüsselung sensibler Daten, sowohl im Ruhezustand als auch während der Übertragung, fügt eine zusätzliche Schutzschicht im Falle eines Sicherheitsvorfalls hinzu. Ein klarer Plan zur Reaktion auf Datenverletzungen hilft, Schäden zu minimieren und die Einhaltung von Vorschriften sicherzustellen. Regelmäßige Schulungen zu bewährten Praktiken der Datensicherheit befähigen Mitarbeiter, Sicherheitsrisiken zu erkennen und zu vermeiden.
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