Verstehen Sie die Schlüsselelemente von Arbeitsverträgen in Kambodscha
In Kambodscha erkennt das Arbeitsgesetz zwei Hauptkategorien von Arbeitsverträgen basierend auf ihrer Dauer an: Befristeter Arbeitsvertrag (FDC) und Unbefristeter Arbeitsvertrag (UDC).
Ein befristeter Arbeitsvertrag (FDC) ist eine Vereinbarung, die ein vorher festgelegtes Enddatum für das Arbeitsverhältnis festlegt. Diese Verträge eignen sich für temporäre Positionen, projektbasierte Arbeiten oder saisonale Bedürfnisse.
Die rechtliche Grundlage für diese Informationen ist Artikel 67 des Arbeitsgesetzes von Kambodscha.
Ein unbefristeter Arbeitsvertrag (UDC), auch bekannt als unbefristeter Vertrag, ist eine Vereinbarung, die kein festgelegtes Enddatum hat. Dies ist die häufigste Art von Arbeitsvertrag in Kambodscha und bietet dem Arbeitnehmer größere Arbeitsplatzsicherheit.
Die rechtliche Grundlage für diese Informationen ist Artikel 68 des Arbeitsgesetzes von Kambodscha.
Ein Arbeitsvertrag in Kambodscha sollte sowohl den Arbeitgeber als auch den Arbeitnehmer klar identifizieren, einschließlich ihrer vollständigen Namen, Adressen und Identifikationsdetails. Er sollte die Art des Vertrags angeben, ob es sich um einen befristeten Vertrag (Fixed-Duration Contract, FDC) oder einen unbefristeten Vertrag (Undetermined-Duration Contract, UDC) handelt, und die Dauer festlegen, falls zutreffend.
Der Vertrag sollte die Berufsbezeichnung, Aufgaben und Verantwortlichkeiten des Arbeitnehmers klar definieren. Er sollte auch den primären Arbeitsort angeben, einschließlich Details zu Remote-Arbeitsvereinbarungen, falls zutreffend.
Der Vertrag sollte das Bruttogehalt des Arbeitnehmers, die Zahlungsfrequenz und etwaige Zulagen festlegen. Er sollte alle angebotenen Leistungen detailliert beschreiben, wie z.B. Krankenversicherung, bezahlte Urlaubsansprüche (einschließlich eines Mindestjahresurlaubs von 1 Tag pro Monat), und obligatorische Sozialversicherungsbeiträge.
Der Vertrag sollte die normalen Arbeitszeiten pro Tag und Woche klar definieren, einschließlich Pausen, wie sie im kambodschanischen Arbeitsrecht festgelegt sind (typischerweise 8 Stunden pro Tag und 48 Stunden pro Woche). Er sollte Verfahren und Vergütungssätze für Überstunden festlegen, falls zutreffend (Überstundenvergütung muss mindestens 1,5 Mal des regulären Lohns betragen).
Der Vertrag sollte Verfahren für die Beantragung und Gewährung von bezahltem Urlaub festlegen, einschließlich Jahresurlaub, Krankheitsurlaub und Mutterschafts-/Vaterschaftsurlaub, wie gesetzlich vorgeschrieben.
Der Vertrag sollte die Eigentumsrechte an geistigem Eigentum, das der Arbeitnehmer während seiner Beschäftigung erstellt, regeln.
Der Vertrag sollte die Gründe und Verfahren für die Kündigung durch beide Parteien darlegen, unter Einhaltung des kambodschanischen Arbeitsrechts (z.B. Bereitstellung von Kündigungsfristen). Er sollte etwaige erforderliche Abfindungszahlungen oder Entschädigungen im Falle einer Kündigung festlegen (mit höherer Abfindung bei Kündigung ohne Grund).
Die Probezeit ist eine Testphase in einem kambodschanischen Arbeitsverhältnis. Sie ermöglicht es sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern, die Eignung zu bewerten, bevor sie sich auf eine langfristige Vereinbarung einlassen.
Das Arbeitsgesetz von Kambodscha bildet die Grundlage für Probezeiten in Arbeitsverträgen. Die maximale Dauer variiert je nach Vertragsart:
Es ist wichtig zu beachten, dass Arbeitgeber die Probezeit nicht willkürlich über die gesetzlichen Grenzen hinaus verlängern können.
Die Probezeit bietet sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern Vorteile:
Während der Probezeit können beide Parteien den Vertrag mit einer kürzeren Kündigungsfrist im Vergleich zu einem bestätigten Mitarbeiter kündigen. Eine offene Kommunikation über Erwartungen und Bedenken ist für eine erfolgreiche Probezeit entscheidend. Arbeitgeber sollten während der Probezeit angemessene Schulungen, Unterstützung und Feedback bereitstellen, um neuen Mitarbeitern zum Erfolg zu verhelfen. Durch die effektive Nutzung der Probezeit können kambodschanische Arbeitgeber fundierte Entscheidungen über die Bestätigung von Mitarbeitern treffen und eine starke Grundlage für erfolgreiche langfristige Arbeitsbeziehungen schaffen.
In Kambodscha können Arbeitsverträge Vertraulichkeits- und Wettbewerbsverbotsklauseln enthalten, um sensible Unternehmensdaten zu schützen und potenziell den Wettbewerb durch ehemalige Mitarbeiter einzuschränken. Es ist jedoch entscheidend, den rechtlichen Kontext dieser Klauseln in Kambodscha zu verstehen.
Eine Vertraulichkeitsklausel verhindert, dass Mitarbeiter vertrauliche Geschäftsinformationen an unbefugte Dritte weitergeben. Dies könnte Geschäftsgeheimnisse, Kundenlisten, Marketingstrategien oder unveröffentlichte Erfindungen umfassen.
Wichtige Punkte:
Rechtsquelle: Obwohl es Vertraulichkeitsklauseln nicht direkt anspricht, schafft das Arbeitsgesetz von Kambodscha (1997) einen allgemeinen Rahmen für die Pflichten der Arbeitnehmer.
Eine Wettbewerbsverbotsklausel schränkt die Fähigkeit eines Mitarbeiters ein, nach Verlassen des Unternehmens für einen Wettbewerber zu arbeiten oder ein konkurrierendes Geschäft zu gründen.
Rechtliche Überlegungen in Kambodscha:
Alternativen zu Wettbewerbsverboten:
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