Erfahren Sie mehr über obligatorische und optionale Mitarbeiterleistungen in Iran
In Iran schreibt das Arbeitsrecht eine umfassende Reihe von Leistungen vor, die Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern gewähren müssen. Diese Leistungen sind darauf ausgelegt, den Arbeitnehmerschutz, die soziale Sicherheit und eine faire Vergütung zu gewährleisten.
In Iran bieten Arbeitgeber oft zusätzliche Vergünstigungen über die gesetzlichen Leistungen hinaus an, um Talente zu gewinnen und zu halten, die Mitarbeitermoral zu verbessern und ein wettbewerbsfähigeres Vergütungspaket zu schaffen. Diese optionalen Leistungen können von finanziellen Anreizen über Gesundheits- und Wellnessprogramme, Initiativen zur Work-Life-Balance bis hin zu anderen einzigartigen Angeboten reichen.
In Iran ist die Krankenversicherung eine obligatorische Leistung für Arbeitnehmer. Das System ist zweigeteilt, wobei die Sozialversicherung grundlegende Leistungen bietet und private Pläne als zusätzliche Optionen angeboten werden.
Die Sozialversicherungs-Krankenversicherung in Iran deckt alle Arbeitnehmer ab. Dieses Programm bietet grundlegende medizinische Dienstleistungen, einschließlich Krankenhausaufenthalten, Arztbesuchen und bestimmten Medikamenten. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sind verpflichtet, in den Sozialversicherungsfonds einzuzahlen, der diese Gesundheitsleistungen finanziert. Die Beitragssätze sind gesetzlich festgelegt.
Die private Krankenversicherung ist eine optionale Deckung, die Arbeitgeber anbieten können. Diese Pläne können die durch die Sozialversicherung bereitgestellte Deckung ergänzen und Vorteile wie die Abdeckung eines breiteren Spektrums an medizinischen Dienstleistungen und Verfahren, kürzere Wartezeiten für Behandlungen und Zugang zu privaten Krankenhäusern und Kliniken bieten. Arbeitnehmer haben in der Regel die Wahl, sich in einen vom Unternehmen gesponserten privaten Krankenversicherungsplan einzuschreiben oder eigenständig eine private Versicherung abzuschließen.
Das Rentensystem im Iran ist eine mehrschichtige Struktur mit einem primären öffentlichen Rentenplan und der Möglichkeit der Teilnahme an privaten Rentenplänen.
Die Hauptsäule des iranischen Rentensystems ist die Sozialversicherungsorganisation (SSO), die leistungsorientierte Renten basierend auf den Vorverdienstjahren und den Beitragsjahren gewährt. Alle Arbeitnehmer, die während ihres Arbeitslebens in den Sozialversicherungsfonds einzahlen, haben Anspruch auf eine Rente bei Renteneintritt. Die jüngste Gesetzgebung hat das Rentenalter für Männer auf 62 Jahre angehoben und für Frauen bei 55 Jahren belassen, mit einer Mindestbeitragsanforderung von 35 Jahren für eine volle Rente. Die Höhe der Rentenleistung wird anhand einer Formel berechnet, die das durchschnittliche Gehalt des Arbeitnehmers während der letzten zwei Beschäftigungsjahre und die Anzahl der Beitragsjahre berücksichtigt. Die Ersatzrate, also der Prozentsatz des vor der Rente erzielten Einkommens, der durch die Rente ersetzt wird, kann besonders für bestimmte Berufe, die von der SSO abgedeckt werden, recht hoch sein. Das öffentliche Rentensystem im Iran hat aufgrund verschiedener Faktoren, einschließlich einer alternden Bevölkerung und wirtschaftlicher Schwankungen, finanzielle Herausforderungen erlebt. Die jüngsten Reformen zielen darauf ab, die langfristige Nachhaltigkeit des Programms sicherzustellen.
Zusätzlich zum öffentlichen Plan können Einzelpersonen im Iran freiwillig an privaten Rentenplänen teilnehmen, die von privaten Versicherungsgesellschaften angeboten werden. Diese Pläne bieten verschiedene Anlagemöglichkeiten und ermöglichen die Ansammlung zusätzlicher Altersvorsorge. Die Leistungen bei Renteneintritt hängen von dem gewählten spezifischen Plan und den Beiträgen des Einzelnen ab.
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