Erkunden Sie die Gesetze zur Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in Iran
Irans Gesundheits- und Sicherheitsrahmen ist in zwei Hauptbereiche unterteilt: Arbeitssicherheit und allgemeine Gesundheit. Die Gesetzgebung wird von zwei Hauptorganen verwaltet: Das Ministerium für Gesundheit und medizinische Ausbildung, das für arbeitsmedizinische Dienste und die Festlegung von Gesundheitsvorschriften verantwortlich ist, und das Ministerium für Arbeit und soziale Angelegenheiten, das die Verabschiedung und Durchsetzung der rechtlichen Aspekte der Arbeitssicherheit übernimmt.
Irans OSH-System wird hauptsächlich durch das Arbeitsgesetz (Arbeitsgesetzbuch) geregelt. Dieses Gesetz schreibt vor, dass Arbeitgeber eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung bereitstellen müssen, einschließlich der notwendigen Ausrüstung und Ressourcen. Dies umfasst die Implementierung von Sicherheitsprotokollen, die Durchführung regelmäßiger Gesundheitschecks für Arbeitnehmer, die beruflichen Gefahren ausgesetzt sind, und die Überwachung der Umweltbedingungen am Arbeitsplatz. Arbeitnehmer haben das Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz und können Bedenken hinsichtlich Sicherheitsgefahren äußern.
Ein wichtiger Aspekt, der zu berücksichtigen ist, ist jedoch die Schwelle für die obligatorische OSH-Compliance. Die Anforderungen des Arbeitsgesetzes gelten nur für Arbeitsplätze mit mindestens 25 Arbeitnehmern. Dies wirft Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Arbeitnehmern in kleineren Unternehmen auf, in denen OSH-Vorschriften möglicherweise nicht strikt durchgesetzt werden.
Iran hat kürzlich sein Engagement zur Verbesserung seines OSH-Rahmens gezeigt, indem es 2018 das Übereinkommen 155 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und sein Protokoll ratifiziert hat. Dies bedeutet Irans Anerkennung eines sicheren und gesunden Arbeitsumfelds als grundlegendes Recht und unterstreicht seine Absicht, seine nationale Gesetzgebung an internationale Best Practices anzupassen.
Während Iran ein strukturiertes OSH-System hat, sind Informationen über umfassende Gesundheits- und Sicherheitsgesetze außerhalb des beruflichen Umfelds begrenzt. Weitere Untersuchungen zu spezifischen Vorschriften in Bezug auf Produktsicherheit, Lebensmittelsicherheit und Umweltschutz wären erforderlich, um ein umfassendes Verständnis der allgemeinen Gesundheits- und Sicherheitslandschaft des Landes zu erhalten.
Irans Rahmen für Arbeits- und Gesundheitsschutz (OSH) ist darauf ausgelegt, das Wohlbefinden der Arbeitnehmer am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Das System wird von zwei wichtigen Regierungsbehörden überwacht: dem Ministerium für Gesundheit und medizinische Ausbildung (MOHME), das für Arbeitsgesundheitsdienste und die Festlegung von Gesundheitsvorschriften verantwortlich ist, und dem Ministerium für Arbeit und soziale Angelegenheiten (MCLSA), das die Umsetzung und Durchsetzung der rechtlichen Aspekte des Arbeitsschutzes übernimmt.
Das Arbeitsgesetz (Arbeitsgesetzbuch) im Iran verpflichtet Arbeitgeber, die Sicherheit der Arbeitnehmer zu priorisieren. Dies umfasst die Bereitstellung einer sicheren Arbeitsumgebung, die Implementierung von Sicherheitsprotokollen, die Durchführung regelmäßiger Gesundheitsuntersuchungen für Mitarbeiter, die beruflichen Gefahren ausgesetzt sind, und die Überwachung der Arbeitsbedingungen, um sicherzustellen, dass sie den festgelegten Sicherheitsstandards entsprechen.
Das Arbeitsgesetz betont auch die Rechte der Arbeitnehmer im Rahmen des OSH. Mitarbeiter haben das gesetzliche Recht, in einer sicheren und gesunden Umgebung zu arbeiten, die frei von unzumutbaren Risiken ist. Arbeitnehmer sind auch befugt, Bedenken hinsichtlich potenzieller Sicherheitsgefahren am Arbeitsplatz ohne Angst vor Vergeltungsmaßnahmen zu äußern. Allerdings gelten die Anforderungen des Arbeitsgesetzes nur für Arbeitsplätze mit mindestens 25 Arbeitnehmern, was Bedenken hinsichtlich der Arbeitssicherheit von Beschäftigten in kleineren Unternehmen aufwirft.
Das OSH-System des Iran macht positive Entwicklungen durch. Im Jahr 2018 ratifizierte das Land das Übereinkommen 155 der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und dessen Protokoll, was das Engagement des Iran unterstreicht, ein sicheres und gesundes Arbeitsumfeld als grundlegendes Recht der Arbeitnehmer anzuerkennen. Dies zeigt auch die Absicht des Landes, seine nationale Gesetzgebung mit international anerkannten Best Practices im Bereich OSH in Einklang zu bringen.
Größere Arbeitsplätze im Iran sind verpflichtet, einen "Rat für technischen Schutz und Arbeitsgesundheit" einzurichten. Dieser Rat spielt eine entscheidende Rolle bei der Überwachung von Sicherheitsprotokollen, der Schulung des Personals und der Sicherstellung der Verfügbarkeit von Ressourcen für die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer. Die konsequente Durchsetzung dieser Standards und Praktiken in allen Branchen bleibt jedoch eine Herausforderung.
Arbeitsplatzinspektionen sind ein wesentlicher Bestandteil der Gewährleistung der Arbeitssicherheit im Iran. Diese Inspektionen sind darauf ausgelegt, die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften am Arbeitsplatz zu überprüfen und potenzielle Gefahren zu identifizieren, die ein Risiko für die Arbeitnehmer darstellen könnten.
Arbeitsplatzinspektionen im Iran werden hauptsächlich von zwei Stellen durchgeführt:
Die Häufigkeit und Priorisierung der Inspektionen kann je nach spezifischer Branche und dem wahrgenommenen Risikoniveau der Arbeitsaktivitäten variieren.
Die Kriterien für Arbeitsplatzinspektionen im Iran sind im Arbeitsgesetz und in den MOHME-Vorschriften festgelegt und umfassen:
Obwohl es keine standardisierte Inspektionshäufigkeit gibt, priorisiert das System Inspektionen basierend auf Risikostufen:
Es gibt jedoch eine potenzielle Lücke in der Abdeckung von Arbeitsplätzen mit geringem Risiko und weniger als 25 Mitarbeitern, da die Anforderungen des Arbeitsgesetzes nur für größere Betriebe obligatorisch gelten.
Nach einer Inspektion kann das Ergebnis in mehrere Kategorien fallen:
Die Wirksamkeit dieser Nachfolgeaktionen und Durchsetzungsmechanismen hängt von den Ressourcen und der Kapazität des MCLSA und MOHME ab.
Arbeitsunfälle sind eine bedauerliche Realität. In Iran wurden Protokolle eingerichtet, um eine ordnungsgemäße Meldung, Untersuchung und, falls zutreffend, Entschädigung für diese Unfälle sicherzustellen.
Nach dem Arbeitsgesetz müssen alle Arbeitsunfälle gemeldet werden. Die Meldehierarchie ist wie folgt:
Nach der ersten Meldung wird ein Untersuchungsverfahren eingeleitet, um die Ursache des Unfalls zu ermitteln:
Je nach Schwere des Unfalls können zusätzliche Untersuchungen durch andere Stellen, wie das Ministerium für Arbeit und Soziales oder die Strafverfolgungsbehörden, durchgeführt werden.
Wenn die Untersuchung ergibt, dass Fahrlässigkeit oder Nichteinhaltung von Sicherheitsvorschriften durch den Arbeitgeber zum Unfall beigetragen haben, können Arbeitnehmer oder ihre Familien Anspruch auf Entschädigung haben. Hier ist ein Überblick über den Entschädigungsprozess:
Arbeitnehmern wird geraten, einen auf Arbeitsrecht spezialisierten Anwalt zu konsultieren, um den Entschädigungsprozess zu durchlaufen und sicherzustellen, dass sie eine faire Entschädigung für ihre Verletzungen erhalten.
Trotz der Protokolle für Arbeitsunfälle in Iran, die einen Rahmen für Meldung, Untersuchung und Entschädigung bieten, bestehen weiterhin bestimmte Herausforderungen:
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