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Thailand

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Stellen Sie in Thailand auf einen Blick ein

Hier sind einige wichtige Fakten zur Einstellung in Thailand

Hauptstadt
Bangkok
Währung
Thai Baht
Sprache
Thailändisch
Bevölkerung
69,799,978
BIP-Wachstum
3.91%
BIP-Weltanteil
0.56%
Gehaltsabrechnungsfrequenz
Monthly
Arbeitszeiten
48 hours/week

Übersicht in Thailand

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Thailand, gelegen in Südostasien, grenzt an Myanmar, Laos, Kambodscha und Malaysia und bietet vielfältige Landschaften von Bergen über fruchtbare Ebenen bis hin zu Regenwäldern. Es hat ein tropisches Klima mit drei Hauptjahreszeiten und eine reiche Geschichte, da es nie kolonisiert wurde, aber von verschiedenen Zivilisationen und Königreichen wie Sukhothai und Ayutthaya beeinflusst wurde.

Die Bevölkerung des Landes übersteigt 70 Millionen, wobei Bangkok die Hauptstadt und das wirtschaftliche Zentrum ist. Thailand ist ethnisch vielfältig und folgt überwiegend dem Theravada-Buddhismus. Wirtschaftlich hat es sich zu einem Zentrum für Produktion und Export entwickelt, insbesondere bekannt für die Automobil-, Elektronik- und Lebensmittelverarbeitungsindustrie, neben einem bedeutenden Tourismussektor.

Thailand steht vor Herausforderungen wie Einkommensungleichheit, einer alternden Bevölkerung und politischer Instabilität. Die Arbeitskräfte sind größtenteils in gering qualifizierten Jobs beschäftigt, mit einem bemerkenswerten Missverhältnis zwischen den Fähigkeiten und den Anforderungen des Arbeitsmarktes. Die Landwirtschaft, obwohl rückläufig, beschäftigt immer noch einen bedeutenden Teil der Bevölkerung, während der Dienstleistungssektor die Beschäftigung dominiert.

Kulturell schätzt die thailändische Gesellschaft Hierarchie, Respekt und das Bewahren von Gesicht und Harmonie, was die Dynamik am Arbeitsplatz und die Kommunikationsstile beeinflusst. Die Work-Life-Balance neigt zu langen Arbeitszeiten, obwohl die Familie ein zentraler Aspekt des Lebens bleibt.

Aufstrebende Sektoren umfassen E-Commerce, Gesundheitswesen und nachhaltige Industrien im Rahmen des Bio-, Kreislauf- und Grünen (BCG) Wirtschaftsmodells. Die wirtschaftliche Landschaft des Landes ist vielfältig und entwickelt sich weiter, mit bedeutenden Beiträgen verschiedener Sektoren zum BIP und zur Beschäftigung.

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Erhalten Sie eine Gehaltsabrechnung für Thailand

Verstehen Sie, welche Beschäftigungskosten bei der Einstellung von Thailand zu berücksichtigen sind

Arbeitgeber in Thailand

Rivermate ist ein globales Unternehmen, das Ihnen hilft, Mitarbeiter in Thailand einzustellen, ohne eine rechtliche Einheit gründen zu müssen. Wir fungieren als Arbeitgeber für Ihre Mitarbeiter in Thailand und kümmern uns um alle rechtlichen und Compliance-Aspekte der Beschäftigung, damit Sie sich auf das Wachstum Ihres Unternehmens konzentrieren können.

Wie funktioniert es?

Wenn Sie Mitarbeiter in Thailand über Rivermate einstellen, werden wir der rechtliche Arbeitgeber Ihrer Mitarbeiter. Das bedeutet, dass wir alle Arbeitgeberpflichten übernehmen, während Sie das tägliche Management Ihrer Mitarbeiter behalten.

Sie als Unternehmen pflegen die direkte Beziehung zum Mitarbeiter, Sie weisen ihm die Arbeit zu und verwalten seine Leistung. Rivermate kümmert sich um die lokale Gehaltsabrechnung des Mitarbeiters, die Verträge, das HR, die Leistungen und die Einhaltung der Vorschriften.

Verantwortlichkeiten eines Arbeitgebers

Als Arbeitgeber in Thailand ist Rivermate verantwortlich für:

  • Erstellung und Verwaltung der Arbeitsverträge
  • Durchführung der monatlichen Gehaltsabrechnung
  • Bereitstellung lokaler und globaler Leistungen
  • Sicherstellung der 100% lokalen Einhaltung
  • Bereitstellung lokaler HR-Unterstützung

Verantwortlichkeiten des Unternehmens, das den Mitarbeiter einstellt

Als das Unternehmen, das den Mitarbeiter über den Arbeitgeber einstellt, sind Sie verantwortlich für:

  • Tägliches Management des Mitarbeiters
  • Arbeitszuweisungen
  • Leistungsmanagement
  • Schulung und Entwicklung

Steuern in Thailand

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  • Persönliche Einkommensteuer (PIT): Arbeitgeber in Thailand müssen die PIT von den Gehältern der Mitarbeiter einbehalten und an das thailändische Finanzamt (TRD) abführen. Die progressiven Steuersätze reichen von 0% bis 35%, mit einer Zahlungsfrist innerhalb von sieben Tagen des folgenden Monats.

  • Sozialversicherungsbeiträge: Arbeitgeber sind verpflichtet, 5% des monatlichen Gehalts eines Mitarbeiters zur Sozialversicherung beizutragen, begrenzt auf 750 THB pro Monat. Die Beiträge müssen bis zum 15. des Monats nach dem Beitragszeitraum gezahlt werden.

  • Fonds zur Entwicklung von Fähigkeiten (SDF): Arbeitgeber müssen 1% der monatlichen Lohnkosten in den SDF einzahlen, wobei die Zahlungen bis zum 15. des Monats nach dem Beitragszeitraum fällig sind.

  • Vorsorgefonds (Optional): Dieses freiwillige Altersvorsorgesystem ermöglicht es Arbeitgebern, einen Vorsorgefonds anzubieten, wobei die Beitragssätze je nach Plan des Arbeitgebers variieren.

  • Mehrwertsteuer (VAT): Der Standard-Mehrwertsteuersatz in Thailand beträgt 7%, wobei bestimmte Lieferungen mit 0% besteuert werden. Unternehmen, die einen steuerpflichtigen Umsatz von jährlich mehr als 1,8 Millionen THB erzielen, müssen sich für die Mehrwertsteuer registrieren, wobei die Einreichungsfristen je nach Unternehmensgröße variieren.

  • Mehrwertsteuerbefreiungen: Von der Mehrwertsteuer befreite Dienstleistungen umfassen Finanzdienstleistungen, medizinische und Gesundheitsdienstleistungen sowie Bildungsdienstleistungen, die von anerkannten Institutionen erbracht werden.

  • Befreiung von der Körperschaftsteuer (CIT): Verfügbar für Investitionsprojekte in geförderten Industrien, wobei die Berechtigung auf Faktoren wie Investitionsschwellen und Beitrag zum Technologietransfer basiert.

  • Befreiungen und Reduzierungen der Einfuhrzölle: Angeboten für von der BOI geförderte Projekte, die Gegenstände wie Maschinen und Rohstoffe abdecken, die in der Produktion verwendet werden.

  • Sonderwirtschaftszonen (SEZs): Diese Zonen bieten steuerliche und zollrechtliche Vorteile, um Investitionen anzuziehen, mit spezifischen Kriterien basierend auf der Art der Geschäftstätigkeit und den Investitionsschwellen.

  • Weitere Anreize: Dazu gehören reduzierte CIT-Sätze für bestimmte Aktivitäten, Steuerabzüge und -vergünstigungen für Investitionen in Maschinen und Infrastruktur.

Urlaub in Thailand

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In Thailand haben Arbeitnehmer mit mindestens einem Jahr ununterbrochener Betriebszugehörigkeit Anspruch auf mindestens 6 Tage bezahlten Urlaub pro Jahr, wobei für Arbeitnehmer mit weniger als einem Jahr Betriebszugehörigkeit anteiliger Urlaub gewährt wird. Urlaubsansprüche basieren auf ununterbrochener Beschäftigung, und es können Vereinbarungen getroffen werden, um nicht genutzten Urlaub zu übertragen oder eine finanzielle Entschädigung zu leisten. Die Urlaubsplanung erfordert in der Regel eine gegenseitige Vereinbarung und eine vorherige Ankündigung durch den Arbeitgeber.

Thailand feiert verschiedene nationale Feiertage wie Neujahr, Makha Bucha Tag, Chakri Gedenktag, Songkran Festival, Tag der Arbeit, Krönungstag, Visakha Bucha Tag, Asalha Puja Tag, den Geburtstag der Königin, Chulalongkorn Tag, den Geburtstag des Königs und den Verfassungstag. Zusätzlich werden regionale Feiertage wie das chinesische Neujahr in Gebieten mit bedeutenden chinesischen Bevölkerungsgruppen gefeiert.

Andere Arten von Urlaub umfassen Krankheitsurlaub (30 Tage pro Jahr), Mutterschaftsurlaub (90 Tage, mit finanzieller Unterstützung durch den Arbeitgeber und den Sozialversicherungsfonds) und persönlichen Urlaub für dringende Angelegenheiten, wobei die Einzelheiten oft in den Unternehmensrichtlinien festgelegt sind. Arbeitnehmer können auch Anspruch auf Ordinationsurlaub, Militärurlaub, Hajj-Urlaub und Trauerurlaub haben, abhängig von den Unternehmensrichtlinien und den Bestimmungen des Arbeitsgesetzes (LPA).

Leistungen in Thailand

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Pflichtleistungen für Arbeitnehmer in Thailand:

  • Sozialversicherung: Beinhaltet Lebens- und Todesfallversicherung, Invaliditätsleistungen, Mutterschaftsleistungen und Kindergeld.
  • Arbeitsunfallfonds (WCF): Bietet finanzielle Unterstützung und medizinische Versorgung bei arbeitsbedingten Verletzungen oder Krankheiten.

Zusätzliche Punkte:

  • Beitragssätze und Leistungsdetails können je nach Mitarbeiterkategorie und Gehaltsstufen variieren.
  • Es wird empfohlen, sich mit einem thailändischen Sozialversicherungsberater über aktuelle Vorschriften zu informieren.

Optionale Leistungen für Arbeitnehmer in Thailand:

  • Gesundheit und Wellness: Zusätzliche Krankenversicherung, Wellness-Programme.
  • Finanzielle Sicherheit: Lebensversicherung mit zusätzlichen Deckungsoptionen.
  • Work-Life-Balance und Flexibilität: Flexible Arbeitsregelungen, zusätzliche bezahlte Freizeit.
  • Weitere Leistungen: Fahrtkostenzuschüsse, subventionierte Mahlzeiten, Bildungshilfe.

Sozialversicherung: Pflichtversicherung für Gesundheit:

  • Deckt medizinische Behandlungen bei arbeitsbedingten Verletzungen und Krankheiten, Krankenhauskosten und mehr ab.
  • Arbeitnehmer zahlen 1,5 % ihres monatlichen Gehalts, Arbeitgeber zahlen den gleichen Betrag, begrenzt auf ฿750 pro Monat.

Zusätzliche Krankenversicherung: Optionale Deckung:

  • Bietet umfassendere Deckung und höhere Limits als die Sozialversicherung, einschließlich Facharztbehandlung, ambulanter Behandlung und mehr.

Altersvorsorge in Thailand:

  • Sozialversicherungspensionsplan: Pflicht für Arbeitnehmer im privaten Sektor, mit Beiträgen von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und der Regierung.
  • Staatlicher Pensionsfonds (GPF): Für Beamte, mit Beiträgen von Arbeitnehmern und der Regierung.
  • Freiwillige Sparpläne: Steuerbegünstigte Optionen wie SSF und RMF.
  • Arbeitgeberfinanzierte Leistungen: Beinhaltet betriebliche Altersvorsorgepläne wie Mitarbeiter-Vorsorgefonds (EPF).

Arbeitnehmerrechte in Thailand

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Das Arbeitsgesetz (Labour Protection Act, LPA) in Thailand legt Vorschriften sowohl für arbeitgeber- als auch für arbeitnehmerinitiierte Kündigungen fest. Arbeitgeber können Mitarbeiter aus Gründen wie Unehrlichkeit, vorsätzlichem Fehlverhalten, Ungehorsam, gewohnheitsmäßiger Nachlässigkeit, unerklärtem Fernbleiben und Inhaftierung aufgrund eines endgültigen Gerichtsurteils rechtmäßig entlassen. Bei Kündigungen ohne Grund müssen Arbeitgeber mindestens eine volle Gehaltsperiode im Voraus ankündigen, während bei schwerwiegendem Fehlverhalten eine sofortige Kündigung zulässig ist.

Mitarbeiter, die ohne Grund entlassen werden, haben Anspruch auf eine Abfindung, die je nach Dienstzeit variiert und von 30 Tagen Lohn für diejenigen, die 120 Tage bis ein Jahr gearbeitet haben, bis zu 400 Tagen für diejenigen reicht, die 20 Jahre oder länger beschäftigt waren. Besondere Überlegungen gelten für Probezeitmitarbeiter, Mitarbeiter im Krankenstand und Arbeitsplätze mit Tarifverträgen.

Die Arbeitsgesetze in Thailand schützen auch vor Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Rasse, Nationalität, Geschlecht, sexueller Orientierung, Alter, Behinderung, Gesundheitszustand, persönlichem Status, religiösem Glauben und politischen Ansichten. Arbeitgeber sind verpflichtet, Diskriminierung zu verhindern und ein sicheres Arbeitsumfeld zu gewährleisten, was die Erstellung von Antidiskriminierungsrichtlinien, Schulungen und angemessene Vorkehrungen umfasst.

Die Arbeitszeiten in Thailand betragen typischerweise acht Stunden pro Tag und 48 Stunden pro Woche für nicht gefährliche Arbeiten, mit vorgeschriebenen Ruhepausen und Urlaubsansprüchen. Überstunden werden geregelt und zu höheren Sätzen vergütet. Das Gesetz über Arbeitssicherheit, Gesundheit und Umwelt (Occupational Safety, Health and Environment Act, OSH Act) legt weitere Arbeitgeberverantwortlichkeiten für die Arbeitssicherheit fest, einschließlich der Gefahrenminderung und Sicherheitsschulungen, und gewährt den Mitarbeitern Rechte wie die Verweigerung unsicherer Arbeiten und das Melden unsicherer Bedingungen.

Vereinbarungen in Thailand

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In Thailand werden Arbeitsverträge in Dienstverträge und Werkverträge kategorisiert, wobei eine weitere Unterscheidung basierend auf der Dauer in befristete und unbefristete Verträge erfolgt. Dienstverträge beinhalten eine traditionelle Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung mit Vorteilen und Schutz durch das Arbeitsrecht, einschließlich Mindestlohn und Abfindung. Werkverträge gelten für unabhängige Auftragnehmer ohne Arbeitnehmerleistungen, bieten jedoch weiterhin Schutz vor unfairer Behandlung nach thailändischem Recht.

Befristete Verträge haben ein festgelegtes Anfangs- und Enddatum, werden häufig für projektbasierte oder saisonale Arbeiten verwendet und enden automatisch am Ablaufdatum. Unbefristete Verträge, oder Dauerverträge, bieten eine unbefristete Beschäftigung ohne vorbestimmtes Enddatum, was eine größere Arbeitsplatzsicherheit bietet, und erfordern spezifische Kündigungsverfahren gemäß dem Arbeitsgesetz.

Arbeitsverträge in Thailand sollten klar die beteiligten Parteien, Arbeitsaufgaben, Vertragsdauer, Vergütung, Leistungen, Arbeitszeiten, Überstunden, Urlaubsansprüche und Kündigungsklauseln darlegen. Sie beinhalten oft Probezeiten, typischerweise bis zu 119 Tagen, um die Eignung des Mitarbeiters zu bewerten, ohne Abfindungsverpflichtungen auszulösen.

Zusätzlich können Arbeitsverträge zum Schutz der Geschäftsinteressen Vertraulichkeits- und Wettbewerbsverbotsklauseln enthalten. Vertraulichkeitsklauseln schützen Geschäftsgeheimnisse und sensible Informationen, die über die Beendigung des Arbeitsverhältnisses hinausgehen, während Wettbewerbsverbotsklauseln verhindern, dass Mitarbeiter zu Wettbewerbern wechseln oder ähnliche Geschäfte nach der Beschäftigung aufnehmen, wobei die Durchsetzbarkeit von der Angemessenheit in Bezug auf Umfang, Dauer und Art der Einschränkungen abhängt.

Remote-Arbeit in Thailand

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Thailands Ansatz für Remote-Arbeit hat erhebliche Veränderungen erfahren, insbesondere beeinflusst durch die COVID-19-Pandemie und jüngste gesetzliche Reformen. Das geänderte Arbeitsgesetz (LPA), das ab dem 18. April 2023 in Kraft tritt, unterstützt nun Remote-Arbeit, indem es gegenseitige Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ermöglicht, schriftliche Vereinbarungen sicherstellt und gleiche Rechte und Vorteile für Remote-Arbeiter gewährleistet, einschließlich des Rechts, außerhalb der Arbeitszeiten nicht erreichbar zu sein.

Wichtige Aspekte des Rahmens umfassen:

  • Rechtlicher Rahmen: Die Änderung des LPA unterstützt Remote-Arbeit, erfordert formalisierte Vereinbarungen und stellt sicher, dass Remote-Arbeiter die gleichen Vorteile wie vor Ort beschäftigte Mitarbeiter haben.
  • Technologische Infrastruktur: Arbeitgeber müssen sichere Kommunikationstools und cloudbasierte Speicher bereitstellen, um effektives Remote-Arbeiten zu ermöglichen.
  • Verantwortlichkeiten des Arbeitgebers: Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, die Bereitstellung von Ausrüstung, Leistungskennzahlen und die Förderung der Kommunikation und Zusammenarbeit unter Remote-Teams zu verwalten.
  • Zusätzliche Überlegungen: Dies umfasst Arbeitserlaubnisanforderungen für ausländische Staatsangehörige und flexible Arbeitsregelungen wie Teilzeitarbeit, Gleitzeit und Jobsharing, die nicht explizit durch das LPA abgedeckt sind, aber durch schriftliche Vereinbarungen umgesetzt werden können.

Darüber hinaus rückt der Anstieg der Remote-Arbeit den Datenschutz in den Fokus, der durch Thailands Datenschutzgesetz (PDPA) von 2020 geregelt wird. Arbeitgeber müssen die Einhaltung der Datenschutzgesetze sicherstellen, Unternehmensdaten schützen und die Rechte der Mitarbeiter in Bezug auf ihre persönlichen Daten respektieren. Arbeitgebern wird geraten, nur notwendige Daten zu sammeln, sichere Kommunikationsplattformen bereitzustellen und einen robusten Vorfallreaktionsplan für Datenverletzungen zu haben.

Arbeitszeiten in Thailand

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Zusammenfassung des thailändischen Arbeitsgesetzes (LPA) B.E. 2541 (1998)

  • Standardarbeitszeiten:

    • Maximal acht Stunden pro Tag und 48 Stunden pro Woche.
    • Bei gefährlicher Arbeit gelten die Grenzen von sieben Stunden pro Tag und 42 Stunden pro Woche.
  • Überstundenregelungen:

    • Arbeitnehmer können Überstunden ablehnen, außer in Notfällen oder bei kontinuierlichen Betriebsabläufen.
    • Überstundenvergütung beträgt das 1,5-fache des Stundenlohns an Wochentagen und das 3-fache an Feiertagen oder Ruhetagen.
  • Ruhezeiten:

    • Mindestens eine Stunde Ruhe nach fünf aufeinanderfolgenden Arbeitsstunden.
    • Eine zusätzliche 20-minütige Pause ist erforderlich, wenn die Überstundenarbeit zwei Stunden überschreitet.
  • Nachtschichten und Wochenendarbeit:

    • Nachtschichten (22 Uhr bis 6 Uhr) können kürzere Arbeitszeiten haben und erfordern eine Nachtschichtzulage.
    • Wochenendarbeit benötigt die Zustimmung des Arbeitnehmers und wird mit mindestens dem 3-fachen des Stundenlohns vergütet.

Das LPA stellt sicher, dass Arbeitnehmer fair entlohnt werden und ausreichende Ruhezeiten erhalten, um die Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer zu schützen, mit spezifischen Bestimmungen für gefährliche Arbeit, Überstunden und Nachtschichten.

Gehalt in Thailand

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Das Verständnis der wettbewerbsfähigen Gehälter auf dem thailändischen Markt ist sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer unerlässlich. Die Gehälter variieren je nach Branche, Berufsbezeichnung und geografischem Standort, wobei höhere Löhne in Sektoren wie Technologie, Finanzen und Ingenieurwesen sowie in städtischen Gebieten wie Bangkok zu finden sind. Faktoren wie Fremdsprachenkenntnisse, insbesondere Englisch, sowie Erfahrung und Qualifikationen beeinflussen ebenfalls das Verdienstpotenzial.

Ressourcen zur Gehaltsrecherche umfassen Personalvermittlungsagenturen, Jobbörsen und Daten des Nationalen Statistischen Amtes von Thailand. Arbeitnehmer können diese Informationen nutzen, um Gehälter effektiv zu verhandeln, wobei das gestufte Mindestlohnsystem zu berücksichtigen ist, das je nach Provinz zwischen ฿328 und ฿363 variiert.

Gesetzliche Leistungen in Thailand umfassen 13 bezahlte Feiertage, Jahresurlaub, Sozialversicherungsleistungen und oft unternehmensspezifische Boni und Zulagen. Unternehmen können auch zusätzliche Vergünstigungen wie Krankenversicherung, Vorsorgefonds und Möglichkeiten zur beruflichen Weiterbildung anbieten. Das Verständnis des Lohnabrechnungszyklus, der mindestens monatliche Zahlungen vorschreibt, ist für die Einhaltung der thailändischen Arbeitsgesetze von entscheidender Bedeutung. Arbeitgeber müssen außerdem Lohnabrechnungsunterlagen für mindestens sieben Jahre zu Steuer- und Prüfungszwecken aufbewahren.

Kündigung in Thailand

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In Thailand regelt das Labour Protection Act (LPA) die Beendigung von Arbeitsverhältnissen und verlangt von Arbeitgebern, eine Mindestkündigungsfrist von einem Zahlungszyklus und maximal drei Monaten einzuhalten, es sei denn, im Vertrag ist eine längere Frist festgelegt. Arbeitgeber können sich für eine Zahlung anstelle der Kündigungsfrist entscheiden. Ausnahmen erlauben eine sofortige Kündigung aufgrund schwerwiegenden Fehlverhaltens, wobei die erforderliche Dokumentation vorliegen muss. Abfindungszahlungen sind unter bestimmten Bedingungen obligatorisch und werden basierend auf der Betriebszugehörigkeit und dem letzten Lohnsatz des Arbeitnehmers berechnet, mit zusätzlicher Zahlung, wenn keine Kündigungsfrist gegeben wird. Kündigungsverfahren müssen strikt eingehalten werden, einschließlich schriftlicher Kündigung und Abfindungszahlung innerhalb von 7 Tagen nach der Kündigung. Die Nichteinhaltung dieser Regeln kann zu Ansprüchen wegen ungerechtfertigter Entlassung führen.

Freiberuflichkeit in Thailand

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In Thailand ist die Unterscheidung zwischen Arbeitnehmern und unabhängigen Auftragnehmern entscheidend aufgrund der Unterschiede in Rechten, Leistungen und Sozialversicherungsbeiträgen. Arbeitnehmer arbeiten unter der Aufsicht eines Arbeitgebers, mit festgelegten Arbeitszeiten und bereitgestellten Werkzeugen, und sind durch das Arbeitsgesetz (Labor Protection Act, LPA) abgedeckt, das Mindestlohn und Sozialversicherungsbeiträge umfasst. Unabhängige Auftragnehmer hingegen arbeiten autonom, verhandeln ihre eigenen Bedingungen und sind für ihre eigene Sozialversicherung und Steuern verantwortlich.

Wichtige Überlegungen für unabhängige Auftragnehmer umfassen das Erstellen detaillierter Verträge, die den Arbeitsumfang, die Zahlungsbedingungen und die Steuerverpflichtungen festlegen, um eine Fehlklassifizierung zu vermeiden. Diese Verträge sollten mit dem Zivil- und Handelsgesetzbuch Thailands konform sein und den Status des Arbeitnehmers als unabhängiger Auftragnehmer klar angeben.

Freiberufler in Thailand, insbesondere in Branchen wie IT, Kreativwirtschaft und Tourismus, müssen sich mit Urheberrechtsfragen, moralischen Rechten und der Aushandlung von Eigentums- und Nutzungsrechten ihrer Arbeit auseinandersetzen. Sie sind auch für ihre eigene Einkommensteuer und ggf. Mehrwertsteuer verantwortlich und sollten aufgrund der begrenzten Abdeckung durch nationale Systeme eine private Krankenversicherung in Betracht ziehen.

Das Verständnis dieser rechtlichen und finanziellen Feinheiten ist für unabhängige Auftragnehmer in Thailand unerlässlich, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen und ihre Rechte innerhalb der Gig-Economy zu schützen.

Gesundheit & Sicherheit in Thailand

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Thailands Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften werden durch das Gesetz über Arbeitssicherheit, Gesundheit und Umwelt B.E. 2554 (2011) geregelt und durch verschiedene Ministerialverordnungen ergänzt. Diese Gesetze umreißen die Verantwortlichkeiten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern, wobei der Schwerpunkt auf der Gefahrenverhütung, der Risikokontrolle und der Einrichtung von Sicherheitsausschüssen in größeren Unternehmen liegt.

Das Department of Labor Protection and Welfare (DLPW) setzt diese Vorschriften durch Inspektionen durch, die routinemäßig oder durch Beschwerden oder Vorfälle ausgelöst werden können. Arbeitgeber sind verpflichtet, Sicherheitsmanagementsysteme zu implementieren, Gefährdungsbeurteilungen durchzuführen, Schulungen anzubieten und Unfälle zu melden. Arbeitnehmer müssen Sicherheitsverfahren befolgen und können unsichere Arbeiten ohne Strafe ablehnen.

Zusätzliche Vorschriften gelten für bestimmte Branchen, und Verstöße können zu Geldstrafen oder strafrechtlicher Verfolgung führen. Das Thailand Institute of Occupational Safety and Health (TOSH) und die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) bieten Ressourcen und Richtlinien zur Aufrechterhaltung der Sicherheitsstandards an.

Arbeitsplatzinspektionen spielen eine entscheidende Rolle bei der Überprüfung der Einhaltung, der Identifizierung von Gefahren und der Aufklärung über bewährte Verfahren. Inspektionen werden anhand verschiedener Kriterien durchgeführt und ihre Häufigkeit hängt von Faktoren wie Gefahrenstufen und Einhaltungshistorie ab.

Im Falle von Arbeitsunfällen ist eine sofortige Meldung an das DLPW erforderlich, insbesondere wenn der Unfall zu erheblichen Verletzungen oder Todesfällen führt. Arbeitgeber müssen interne Untersuchungen durchführen und mit Arbeitsinspektoren zusammenarbeiten. Die Entschädigung für Unfälle wird durch Thailands Sozialversicherungsprogramm abgedeckt, das Leistungen für medizinische Ausgaben, Lohnausgleich und Entschädigung für Angehörige im Todesfall umfasst.

Streitbeilegung in Thailand

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Thailands System zur Beilegung von Arbeitsstreitigkeiten umfasst Arbeitsgerichte und Schiedsgremien. Arbeitsgerichte, die durch das Arbeitsbeziehungsgesetz B.E. 2518 (1975) geregelt werden, behandeln individuelle und kollektive Streitigkeiten durch ein formelles gerichtliches Verfahren, einschließlich Gerichtsverhandlungen und Berufungen. Schiedsgremien bieten eine weniger formelle Alternative zur Streitbeilegung, die eine gegenseitige Vereinbarung für eine freiwillige Schlichtung oder eine gesetzlich vorgeschriebene Schlichtung in zwingenden Fällen erfordert, ebenfalls gemäß dem Arbeitsbeziehungsgesetz.

Das Land führt verschiedene Compliance-Audits und Inspektionen durch, wie z.B. Arbeits-, Steuer-, Umwelt- und branchenspezifische Audits, um die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften sicherzustellen. Diese Audits werden von Regierungsbehörden, externen Prüfern und Zertifizierungsstellen Dritter durchgeführt, wobei die Häufigkeit je nach Risikobewertung und routinemäßigen Zeitplänen variiert.

Thailand bietet auch Mechanismen zur Meldung von Rechtsverletzungen am Arbeitsplatz, mit bestimmten Schutzmaßnahmen für Whistleblower, obwohl umfassende Gesetze fehlen. Rechtliche Schutzmaßnahmen umfassen das Zeugenschutzgesetz B.E. 2546 (2003) und das Organgesetz zur Korruptionsbekämpfung B.E. 2561 (2018), die einige Schutzmaßnahmen gegen Vergeltungsmaßnahmen bieten.

International hat Thailand fünf Kernkonventionen der IAO ratifiziert, was sein Engagement für internationale Arbeitsnormen widerspiegelt, obwohl es nicht alle wichtigen Konventionen ratifiziert hat, wie z.B. diejenigen, die das Mindestalter und die Diskriminierung betreffen. Diese internationalen Standards haben Thailands Arbeitsgesetze erheblich beeinflusst und den Arbeitsschutz, die Arbeitsbeziehungen und die Sozialversicherungssysteme verbessert.

Kulturelle Überlegungen in Thailand

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Verständnis der thailändischen Geschäftskommunikation und Kultur

  • Indirekte Kommunikation: In thailändischen Arbeitsumgebungen ist die Kommunikation indirekt, um Harmonie und Respekt zu wahren. Direkte Konfrontationen werden vermieden, und Nachrichten werden durch Andeutungen und höfliche Formulierungen übermittelt.

  • Respektvolle Formalität: Hierarchie ist bedeutend, und die Kommunikation mit Vorgesetzten ist formell. Titel und Ehrentitel werden verwendet, und die traditionelle Wai-Geste ist bei Begrüßungen üblich und spiegelt das Maß an Respekt wider.

  • Nonverbale Hinweise: Nonverbale Kommunikation, wie Körpersprache und Gesichtsausdrücke, spielt eine entscheidende Rolle. Augenkontakt, Tonfall und sogar die Art des Lächelns können unterschiedliche Bedeutungen vermitteln.

  • Verhandlungsstil: Thailändische Verhandlungen beinhalten den Aufbau von Vertrauen und Beziehungen durch indirekte Kommunikation und das Streben nach Win-Win-Lösungen. Aggressive Taktiken werden missbilligt, da sie Beziehungen schädigen können.

  • Entscheidungsfindung und Führung: Die Entscheidungsfindung erfolgt typischerweise von oben nach unten, was die hierarchische Struktur widerspiegelt. Führung ist paternalistisch, wobei Führungskräfte als Mentoren agieren. Dies kann sich auf die Innovationsfähigkeit der Mitarbeiter und die offene Kommunikation auswirken.

  • Auswirkungen von Feiertagen: Thailands zahlreiche Feiertage, sowohl gesetzliche als auch regionale, beeinflussen die Geschäftstätigkeit erheblich. Das Verständnis dieser Feiertage kann bei der Planung und im respektvollen Umgang mit thailändischen Kollegen hilfreich sein.

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