Erfahren Sie mehr über Richtlinien für Fernarbeit en flexibele werkregelingen in Thailand
Thailands Ansatz für Remote-Arbeit hat sich in den letzten Jahren erheblich weiterentwickelt. Während es historisch gesehen unüblich war, zwang die COVID-19-Pandemie zu einem schnellen Wechsel hin zu Remote-Arbeitsvereinbarungen. Dieser Trend wird voraussichtlich anhalten, angetrieben durch rechtliche Fortschritte und potenzielle Vorteile für Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Der wichtigste rechtliche Rahmen für Remote-Arbeit in Thailand ist das geänderte Arbeitsgesetz (LPA), das am 18. April 2023 in Kraft trat. Diese Änderung führt mehrere wesentliche Aspekte ein:
Der Erfolg von Remote-Arbeitsvereinbarungen hängt von einer robusten technologischen Infrastruktur ab. Hier ist eine Aufschlüsselung der wichtigsten Überlegungen:
Arbeitgeber in Thailand haben spezifische Verantwortlichkeiten in Bezug auf Remote-Arbeit:
Thailands Arbeitsgesetz (LPA) bildet die Grundlage für verschiedene flexible Arbeitsregelungen. Diese Regelungen gehen über die reine Telearbeit hinaus und umfassen Teilzeitarbeit, Gleitzeit und Jobsharing.
Teilzeitarbeit bedeutet, dass Mitarbeiter im Vergleich zu einer standardmäßigen Vollzeitstelle einen kürzeren Arbeitsplan haben. Das LPA legt eine Mindestarbeitszeit von 8 Stunden pro Tag und 48 Stunden pro Woche fest. Es erlaubt jedoch Ausnahmen für Teilzeitarbeitsvereinbarungen, die in einem schriftlichen Vertrag festgelegt sind. Diese Regelung kann den Mitarbeitern eine bessere Work-Life-Balance bieten und auf diejenigen eingehen, die andere Verpflichtungen haben. Arbeitgeber profitieren von Kosteneinsparungen und der Möglichkeit, spezifische Bedürfnisse während Spitzenzeiten zu decken.
Gleitzeit ermöglicht es den Mitarbeitern, ihre Arbeitszeiten innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens zu wählen, solange die Gesamtarbeitszeit das vereinbarte wöchentliche oder monatliche Kontingent erfüllt. Das LPA erwähnt Gleitzeit nicht ausdrücklich. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können jedoch eine Gleitzeitregelung durch eine schriftliche Vereinbarung einführen, die die Mindestarbeitszeitvorgaben einhält.
Jobsharing bedeutet, dass zwei oder mehr Mitarbeiter die Verantwortlichkeiten einer einzigen Vollzeitstelle teilen. Ähnlich wie bei der Gleitzeit wird Jobsharing im LPA nicht ausdrücklich erwähnt, kann jedoch durch eine schriftliche Vereinbarung umgesetzt werden, die klare Verantwortlichkeiten, Arbeitszeiten und Vergütungen für jeden beteiligten Mitarbeiter festlegt.
Das LPA verpflichtet Arbeitgeber nicht ausdrücklich dazu, Ausrüstung bereitzustellen oder Ausgaben für flexible Arbeitsregelungen zu erstatten. Arbeitgeber haben jedoch die Möglichkeit, eigene Richtlinien zu diesen Aspekten im Rahmen einer schriftlichen Vereinbarung mit dem Mitarbeiter festzulegen.
Eine klare und gut definierte Richtlinie, die festlegt, welche Ausrüstung bereitgestellt wird (falls vorhanden) und unter welchen Umständen Kostenerstattungen angeboten werden, hilft, Erwartungen zu managen und Streitigkeiten zu vermeiden.
Der Anstieg der Fernarbeit in Thailand hat den Datenschutz und die Privatsphäre in den Vordergrund gerückt. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer haben Verpflichtungen und Rechte nach thailändischem Recht, und die Einhaltung bewährter Praktiken ist entscheidend für den Schutz sensibler Informationen.
Arbeitgeber sind verpflichtet, das thailändische Gesetz zum Schutz personenbezogener Daten (PDPA) einzuhalten, das 2020 in Kraft trat. Dieses Gesetz regelt die Erhebung, Nutzung und Offenlegung personenbezogener Daten. Die Einhaltung umfasst das Einholen der Zustimmung der Mitarbeiter zur Datenerhebung und -verarbeitung, die Implementierung geeigneter Sicherheitsmaßnahmen und die Achtung der Rechte der Mitarbeiter in Bezug auf Datenzugriff und -löschung.
Zusätzlich zum PDPA müssen Arbeitgeber angemessene Schritte unternehmen, um Unternehmensdaten zu sichern, die von Mitarbeitern aus der Ferne abgerufen werden. Dies umfasst die Bereitstellung sicherer Zugangssysteme, die Verschlüsselung sensibler Daten und die Aufrechterhaltung robuster Cybersicherheitsprotokolle. Die Benachrichtigung der National Broadcasting and Telecommunications Commission (NBTC) bietet zusätzliche Anleitungen zum Datenschutz für Telekommunikationsdienstleister.
Nach dem PDPA haben Fernarbeiter das Recht, auf ihre personenbezogenen Daten zuzugreifen, die vom Arbeitgeber gehalten werden. Mitarbeiter haben auch das Recht, unter bestimmten Umständen die Löschung ihrer personenbezogenen Daten zu verlangen.
Arbeitgeber sollten nur die Mindestmenge an Mitarbeiterdaten erheben und speichern, die für Arbeitszwecke erforderlich ist. Regelmäßige Schulungen zu bewährten Praktiken der Datensicherheit für Mitarbeiter, einschließlich Fernarbeitern, sind entscheidend, um versehentliche Datenverstöße zu verhindern.
Arbeitgeber sollten auch sichere Kommunikationsplattformen für arbeitsbezogene Kommunikation bereitstellen und öffentliche oder persönliche Kanäle vermeiden. Die Festlegung klarer Richtlinien für Datenübertragungsverfahren, insbesondere bei der Arbeit über Grenzen hinweg, trägt zur Einhaltung der Vorschriften und zur Minimierung von Risiken bei. Schließlich hilft ein gut definierter Vorfallreaktionsplan Organisationen, Datenverstöße effizient zu bewältigen und potenzielle Schäden zu minimieren.
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