Erfahren Sie mehr über Richtlinien für Fernarbeit en flexibele werkregelingen in Puerto Rico
Puerto Rico hat sich dank seiner attraktiven Steuervorteile, wunderschönen Strände und der jüngsten Gesetzgebung, die die rechtliche Landschaft geklärt hat, zu einem beliebten Ziel für Remote-Arbeiter entwickelt. Dieser Leitfaden wird die Vorschriften, Infrastrukturüberlegungen und Arbeitgeberverantwortlichkeiten für die Einrichtung erfolgreicher Remote-Arbeitsvereinbarungen in Puerto Rico beleuchten.
Remote-Arbeit in Puerto Rico wird durch zwei wichtige Gesetze geregelt:
Gesetz 52-2022 (Puerto Rico Internal Revenue Code): Dieses Gesetz definiert die "Remote-Mitarbeiter-Regel", die Arbeitgeber davon befreit, allein wegen der Tatsache, dass sie Mitarbeiter haben, die remote auf der Insel arbeiten, als "im Geschäft tätig" in Puerto Rico zu gelten. Diese Befreiung gilt, solange der Arbeitgeber keine physische Präsenz in Puerto Rico hat und der Mitarbeiter bestimmte Kriterien erfüllt.
Gesetz 27-2024 (Remote Worker Law): Dieses Gesetz erweitert das Gesetz 52-2022 durch zwei wichtige Ausnahmen:
Diese Gesetze bieten Flexibilität und Steuervorteile sowohl für Arbeitgeber als auch für Remote-Mitarbeiter in Puerto Rico.
Eine zuverlässige und sichere technologische Infrastruktur ist für erfolgreiche Remote-Arbeit unerlässlich. Arbeitgeber in Puerto Rico sollten Folgendes berücksichtigen:
Trotz des rechtlichen Rahmens, der Ausnahmen bietet, haben Arbeitgeber weiterhin Verantwortlichkeiten für Remote-Mitarbeiter in Puerto Rico. Dazu gehören:
Puerto Ricos Arbeitsgesetze bieten verschiedene flexible Arbeitsregelungen, die den Mitarbeitern mehr Kontrolle über ihre Zeitpläne geben und zu einer besseren Work-Life-Balance beitragen.
Teilzeitarbeit ermöglicht es den Mitarbeitern, einen reduzierten Zeitplan im Vergleich zu einer Vollzeitstelle zu arbeiten. Es gibt keine Mindest- oder Höchststundenzahl für Teilzeitarbeit, aber sie liegt typischerweise unter 40 Stunden pro Woche. Puerto Ricos Arbeitsgesetze definieren Teilzeitarbeit nicht explizit, aber allgemeine Arbeitszeitregelungen gelten.
Gleitzeit bietet den Mitarbeitern eine gewisse Flexibilität in ihrem täglichen Arbeitsplan innerhalb einer festgelegten Anzahl von Arbeitsstunden pro Woche. Mitarbeiter können wählen, ihren Arbeitstag außerhalb der traditionellen Bürozeiten zu beginnen und zu beenden, solange sie ihr wöchentliches oder zweiwöchentliches Soll erfüllen. Abschnitt 273a von Titel 29 der Gesetze von Puerto Rico ermöglicht die Einrichtung von "alternativen Arbeitswochen" durch schriftliche Vereinbarungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Dieser Abschnitt beschreibt die Parameter für Gleitzeitregelungen, einschließlich eines maximalen 10-Stunden-Arbeitstages für eine 4-Tage-Arbeitswoche, mit einer obligatorischen 12-Stunden-Ruhezeit zwischen den Schichten.
Jobsharing ermöglicht es zwei oder mehr qualifizierten Personen, die Verantwortung für eine einzige Vollzeitstelle zu teilen. Jeder Jobsharer erfüllt einen Teil der erforderlichen Stunden und erhält ein anteiliges Gehalt und gegebenenfalls Leistungen. Es gibt keine spezifischen gesetzlichen Bestimmungen für Jobsharing in Puerto Rico. Allerdings gelten allgemeine Arbeitsgesetze bezüglich Arbeitszeiten und Vergütung.
Arbeitgeber sind gesetzlich nicht verpflichtet, Ausrüstung bereitzustellen oder Ausgaben für flexible Arbeitsregelungen in Puerto Rico zu erstatten. Einige Arbeitgeber können jedoch wählen, dies zu tun, um einen reibungslosen Übergang zu erleichtern und die Produktivität sicherzustellen. Die Bedingungen bezüglich der Bereitstellung von Ausrüstung, der Erstattung von Internetzugangskosten oder anderen damit verbundenen Ausgaben sollten im Arbeitsvertrag oder durch eine separate Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer klar definiert werden.
Das Anbieten flexibler Arbeitsregelungen und das Festlegen klarer Richtlinien bezüglich Ausstattung und Ausgaben können Unternehmen in Puerto Rico helfen, Top-Talente zu gewinnen und zu halten, während sie ein mitarbeiterzentriertes Arbeitsumfeld fördern.
Der Anstieg der Fernarbeit in Puerto Rico erfordert robuste Datenschutz- und Privatsphärepraktiken. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer teilen die Verantwortung für den Schutz sensibler Informationen.
Arbeitgeber müssen das Allgemeine Datenschutzgesetz von Puerto Rico (Gesetz 172 von 2018) einhalten, das Einzelpersonen das Recht auf Zugang, Berichtigung, Löschung und Widerspruch gegen die Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten gewährt. Dies gilt unabhängig vom Standort des Mitarbeiters.
Arbeitgeber sind auch verpflichtet, angemessene Sicherheitsmaßnahmen zu implementieren, um personenbezogene Daten, einschließlich Unternehmens- und Kundendaten, vor unbefugtem Zugriff, Offenlegung, Änderung oder Zerstörung zu schützen. Dies kann die Verschlüsselung von Daten im Ruhezustand und während der Übertragung, starke Passwortrichtlinien und Schulungen der Mitarbeiter zu den besten Praktiken der Cybersicherheit umfassen.
Arbeitnehmer haben das Recht, auf ihre vom Arbeitgeber gespeicherten personenbezogenen Daten zuzugreifen und die Berichtigung etwaiger Ungenauigkeiten zu verlangen. Arbeitgeber sollten klare Verfahren festlegen, damit Arbeitnehmer diese Rechte gemäß Gesetz 172 ausüben können.
Arbeitnehmer haben auch das Recht zu erwarten, dass ihre persönlichen Informationen vertraulich behandelt und nur für legitime Geschäftszwecke verwendet werden, wie im Arbeitsvertrag festgelegt.
Arbeitgeber sollten nur die minimal notwendige Menge an Mitarbeiterdaten sammeln und speichern, die für ihre Arbeitsfunktionen erforderlich sind. Diese Praxis, bekannt als Datenminimierung, kann dazu beitragen, das Risiko von Datenverletzungen zu verringern.
Die Implementierung von Zugriffskontrollen, um sicherzustellen, dass nur autorisiertes Personal Zugriff auf sensible Daten hat, ist ein weiterer wichtiger Schritt.
Im Falle einer Datenverletzung sind Arbeitgeber gesetzlich verpflichtet, betroffene Personen gemäß Gesetz 172 zu benachrichtigen.
Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiter zu den besten Praktiken der Datensicherheit, einschließlich des richtigen Passwortmanagements, der Sensibilisierung für Phishing und der sicheren Datenhandhabungsverfahren, können ebenfalls dazu beitragen, den Datenschutz und die Privatsphäre in einer Fernarbeitsumgebung zu verbessern.
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