Die Navigation durch die Anforderungen für ausländische Staatsangehörige, die eine Beschäftigung auf den Philippinen suchen, erfordert das Verständnis eines mehrschichtigen Systems, das hauptsächlich vom Bureau of Immigration (BI) und dem Department of Labor and Employment (DOLE) verwaltet wird. Ausländische Arbeitnehmer benötigen in der Regel sowohl ein gültiges Visum, das ihnen den Aufenthalt und die Arbeit im Land erlaubt, als auch eine Arbeitserlaubnis, die ihre spezifische Beschäftigung autorisiert. Der Prozess umfasst die Erfüllung von Zulassungskriterien, die Vorbereitung umfangreicher Dokumentationen und die Einhaltung von Antragsverfahren, die je nach Art der Arbeit und dem Registrierungsstatus des Arbeitgebers variieren können.
Die Einhaltung der philippinischen Einwanderungs- und Arbeitsgesetze ist sowohl für ausländische Mitarbeiter als auch für ihre sponsoren Arbeitgeber von entscheidender Bedeutung. Das Versäumnis, diese Verpflichtungen zu erfüllen, kann zu Strafen führen, einschließlich Geldstrafen, Abschiebung und Einschränkungen bei zukünftigen Beschäftigungen von ausländischen Staatsangehörigen. Daher ist ein gründliches Verständnis der erforderlichen Genehmigungen, Visa und laufenden Verantwortlichkeiten für eine reibungslose und rechtmäßige Beschäftigungsvereinbarung unerlässlich.
Gängige Visakategorien für ausländische Arbeitnehmer
Ausländische Staatsangehörige, die in den Philippinen arbeiten möchten, benötigen in der Regel ein Visum, das einen langfristigen Aufenthalt und eine Beschäftigung erlaubt. Die häufigsten Visakategorien für diesen Zweck sind das vorab vereinbarte Beschäftigungsvisum und bestimmte spezielle Nicht-Einwanderungsvisa.
- 9(g) Pre-Arranged Employment Visa: Dies ist das Standard-Arbeitsvisum für ausländische Staatsangehörige, die eine Beschäftigung bei einem philippinischen Unternehmen aufgenommen haben. Es wird an Personen ausgestellt, deren Fähigkeiten als notwendig oder wünschenswert für das Land angesehen werden. Das Visum ist in der Regel für ein bis drei Jahre gültig und kann je nach Dauer des Arbeitsvertrags verlängert werden.
- Spezielle Nicht-Einwanderungsvisa: Diese Visa werden häufig unter bestimmten Gesetzen oder Abkommen gewährt, insbesondere für ausländische Staatsangehörige, die für Unternehmen arbeiten, die in Wirtschaftsgebieten wie der Philippine Economic Zone Authority (PEZA), Clark Development Corporation (CDC) oder Subic Bay Metropolitan Authority (SBMA) registriert sind. Ein häufiges Beispiel ist das 47(a)(2)-Visum, das ausländischen Mitarbeitern registrierter Unternehmen erlaubt, innerhalb der Wirtschaftszone zu wohnen und zu arbeiten. Die Anforderungen und die Bearbeitung dieser Visa können leicht von den Standard-9(g)-Visa abweichen.
Die Anspruchsberechtigung für diese Visa erfordert in der Regel einen gültigen Arbeitsvertrag, den Nachweis der rechtlichen Existenz und Fähigkeit des Arbeitgebers, ausländische Staatsangehörige einzustellen, sowie den Nachweis, dass der ausländische Staatsangehörige über spezialisierte Fähigkeiten oder Kenntnisse verfügt, die auf dem lokalen Arbeitsmarkt nicht leicht verfügbar sind.
Anforderungen und Verfahren für die Beantragung der Arbeitserlaubnis
Neben einem Arbeitsvisum müssen die meisten ausländischen Staatsangehörigen, die in den Philippinen arbeiten, eine Alien Employment Permit (AEP) vom Department of Labor and Employment (DOLE) erhalten. Die AEP ist eine Genehmigung, die einem ausländischen Staatsangehörigen erlaubt, in einer bestimmten Position für einen bestimmten Arbeitgeber in den Philippinen zu arbeiten.
Alien Employment Permit (AEP)
- Zulassung: Wird in der Regel für alle ausländischen Staatsangehörigen benötigt, die eine Erwerbstätigkeit in den Philippinen anstreben, mit einigen Ausnahmen (z.B. diplomatisches Personal, Mitglieder internationaler Organisationen, bestimmte Investoren und Personen, die durch spezielle Gesetze oder Verträge abgedeckt sind).
- Sponsoring: Der Antrag auf AEP wird in der Regel vom Arbeitgeber im Namen des ausländischen Staatsangehörigen gestellt.
- Gültigkeit: Eine AEP ist in der Regel für die Dauer des Arbeitsvertrags gültig, jedoch nicht länger als fünf Jahre. Sie ist verlängerbar.
- Wichtige Anforderungen:
- Antragsformular
- Kopie des Reisepasses mit gültigem Visum
- Kopie des Arbeitsvertrags oder der Ernennungsurkunde
- Gewerbeanmeldungen und Registrierungsdokumente des Arbeitgebers (z.B. SEC-Registrierung, Mayor's Permit)
- Nachweis der Qualifikationen des ausländischen Staatsangehörigen (z.B. Diplome, Zertifikate, Lebenslauf)
- Verpflichtung des Arbeitgebers, dass die Beschäftigung des ausländischen Staatsangehörigen keinen philippinischen Arbeitnehmer verdrängt
- Veröffentlichungsanforderung: Die Position muss für einen bestimmten Zeitraum (typischerweise 10 Kalendertage) veröffentlicht werden, um nachzuweisen, dass kein Filipino in der Lage, willens und qualifiziert ist, die Stelle auszuführen.
- Verfahren:
- Arbeitgeber sammelt die erforderlichen Dokumente.
- Arbeitgeber reicht den Antrag auf AEP bei der zuständigen regionalen DOLE-Behörde ein.
- Die Stelle wird für den erforderlichen Zeitraum veröffentlicht.
- DOLE prüft den Antrag und die unterstützenden Dokumente.
- Bei Genehmigung wird die AEP-Karte ausgestellt.
- Gebühren: Die Gebühren variieren je nach Gültigkeitsdauer der AEP (z.B. eine Gebühr für ein Jahr, mit zusätzlichen Gebühren für jedes weitere Jahr). Es fallen auch Gebühren für die Antragstellung und mögliche Veröffentlichungsgebühren an.
- Bearbeitungszeit: Sobald alle vollständigen Dokumente eingereicht und die Veröffentlichungsfrist abgeschlossen sind, dauert die Bearbeitung in der Regel etwa 3 Arbeitstage für Genehmigung oder Ablehnung.
Es ist wichtig zu beachten, dass die AEP jobspezifisch ist. Wenn ein ausländischer Staatsangehöriger den Arbeitgeber oder die Stellenbezeichnung wechselt, ist in der Regel ein neuer AEP-Antrag erforderlich.
Wege zum langfristigen Aufenthalt und zur Residency
Während das 9(g)-Visum und bestimmte spezielle Nicht-Einwanderungsvisa einen langfristigen Aufenthalt und Arbeit erlauben, sind sie in der Regel temporär und an die Beschäftigung gebunden. Wege zu einem dauerhaftem Aufenthaltsstatus bestehen, sind jedoch vom Standard-Arbeitsvisumprozess getrennt.
- 13(a) Quota Immigrant Visa: Dieses Visum steht ausländischen Staatsangehörigen offen, die Ehepartner oder unverheiratete Kinder unter 21 Jahren philippinischer Staatsbürger sind. Es gewährt den Status eines permanenten Residents.
- 13(g) Ehemaliger philippinischer Staatsbürger: Für Personen, die in den Philippinen geboren wurden und ihre Staatsbürgerschaft verloren haben.
- 13(c) Visum: Für Kinder, die in den Philippinen geboren wurden und ausländische Eltern haben, die rechtmäßige Daueraufenthaltsberechtigte sind.
- Special Investor's Resident Visa (SIRV): Erfordert eine bedeutende Investition auf den Philippinen.
- Special Resident Retiree's Visa (SRRV): Wird von der Philippine Retirement Authority (PRA) verwaltet und ist für ausländische Staatsangehörige, die in den Philippinen in Rente gehen möchten.
Für ausländische Arbeitnehmer, die zunächst mit einem 9(g)-Visum unterwegs sind, erfolgt der Übergang zum Daueraufenthalt in der Regel durch Erfüllung der spezifischen Kriterien einer dieser Einwanderungsvisa-Kategorien, die separate Antragsverfahren vom Arbeitsvisum und der AEP sind.
Optionen für Dependents-Visa
Ausländische Staatsangehörige mit gültigem Arbeitsvisum (wie das 9(g)-Visum) können in der Regel für ihre unmittelbaren Familienmitglieder Dependents-Visa beantragen, um mit ihnen in den Philippinen zu wohnen.
- Anspruchsberechtigte Dependents: In der Regel umfasst dies den rechtmäßigen Ehepartner des ausländischen Staatsangehörigen und unverheiratete Kinder unter 21 Jahren.
- Visumtyp: Dependents erhalten in der Regel die gleiche Visakategorie wie der Hauptvisuminhaber (z.B. 9(g)-Dependents-Visum).
- Anforderungen:
- Nachweis des gültigen Arbeitsvisums des Hauptvisuminhabers.
- Nachweis der Beziehung (z.B. Heiratsurkunde für den Ehepartner, Geburtsurkunden für Kinder). Diese Dokumente müssen oft aus dem Herkunftsland authentifiziert oder apostilliert werden.
- Pässe der Dependents.
- Antragsformulare und Gebühren.
- Verfahren: Die Anträge werden in der Regel beim Bureau of Immigration eingereicht. Der Prozess kann Interviews und Hintergrundprüfungen umfassen.
- Gültigkeit: Dependents-Visa sind in der Regel an die Gültigkeit des Hauptvisums gekoppelt.
Dependents-Visa-Inhaber dürfen in der Regel nicht in den Philippinen arbeiten, es sei denn, sie erhalten ein eigenes Arbeitsvisum und eine AEP auf Basis einer separaten Beschäftigung.
Visum-Compliance-Verpflichtungen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer
Die Einhaltung der philippinischen Einwanderungs- und Arbeitsgesetze ist eine kontinuierliche Verantwortung sowohl des sponsoren Arbeitgebers als auch des ausländischen Mitarbeiters.
Verpflichtungen des Arbeitgebers:
- Sponsoring: Der Arbeitgeber ist verantwortlich für die Sponsoring des Arbeitsvisums und der AEP des ausländischen Mitarbeiters und die Sicherstellung der Gültigkeit dieser Dokumente während der Beschäftigungsdauer.
- Berichtswesen: Arbeitgeber müssen Änderungen im Beschäftigungsstatus des ausländischen Mitarbeiters (z.B. Kündigung, Rücktritt, Positions- oder Gehaltsänderung) beim Bureau of Immigration und DOLE melden.
- Aufbewahrung von Unterlagen: Führen Sie genaue Aufzeichnungen über die Beschäftigung, Visa und AEP des ausländischen Mitarbeiters.
- Einhaltung der Arbeitsgesetze: Sicherstellen, dass der ausländische Mitarbeiter unter Bedingungen beschäftigt wird, die den philippinischen Arbeitsgesetzen entsprechen, einschließlich Löhnen, Leistungen und Arbeitszeiten.
- Repatriierung: In einigen Fällen kann der Arbeitgeber für die Repatriierungskosten des ausländischen Mitarbeiters bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses verantwortlich sein.
Pflichten des Mitarbeiters:
- Einhaltung der Visabedingungen: Der ausländische Mitarbeiter muss die Bedingungen seines Visums und seiner AEP strikt einhalten, einschließlich der Arbeit nur für den sponsoren Arbeitgeber in der genehmigten Position und am genehmigten Ort.
- Aufrechterhaltung eines gültigen Status: Sicherstellen, dass Reisepass, Visum und AEP während ihres Aufenthalts und ihrer Beschäftigung gültig bleiben.
- Meldung von Änderungen: Den Arbeitgeber über persönliche Statusänderungen informieren, die ihren Visastatus beeinflussen könnten.
- Einhaltung der Gesetze: Alle philippinischen Gesetze und Vorschriften befolgen.
Das Versäumnis, diese Verpflichtungen zu erfüllen, kann zu schweren Konsequenzen führen, einschließlich Geldstrafen, Stornierung von Visa und Genehmigungen, Abschiebung des ausländischen Mitarbeiters und Blacklisting des Arbeitgebers bei zukünftigen Einstellungen ausländischer Staatsangehöriger. Eine regelmäßige Überwachung der Ablaufdaten von Visa und AEP sowie proaktive Verlängerungsprozesse sind entscheidende Bestandteile eines effektiven Compliance-Managements.
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