Erkunden Sie die Rechte der Arbeitnehmer und den rechtlichen Schutz in Nordmazedonien
In Nordmazedonien legt das Arbeitsgesetz spezifische Gründe fest, unter denen ein Arbeitsvertrag rechtmäßig gekündigt werden kann. Diese Gründe können in mitarbeiterbezogene und arbeitgeberbezogene Gründe kategorisiert werden.
Nordmazedonien schreibt Mindestkündigungsfristen vor, die sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer bei der Kündigung eines Arbeitsvertrags einhalten müssen:
Es ist wichtig zu beachten, dass Arbeitsverträge oder Tarifverträge längere Kündigungsfristen vorsehen können, diese jedoch nicht kürzer sein dürfen als die im Gesetz festgelegten.
Arbeitnehmer in Nordmazedonien haben Anspruch auf eine Abfindung, wenn die Kündigung vom Arbeitgeber aus wirtschaftlichen, technologischen oder organisatorischen Gründen initiiert wird. Die Höhe der Abfindung hängt von der Dauer der Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers ab:
Nordmazedoniens primäres Antidiskriminierungsgesetz ist das Gesetz über die Verhütung und den Schutz vor Diskriminierung (2019). Dieses Gesetz bietet umfassenden Schutz vor Diskriminierung in den meisten Lebensbereichen.
Das Gesetz verbietet ausdrücklich Diskriminierung aufgrund mehrerer Merkmale, einschließlich Rasse, Hautfarbe, nationaler oder ethnischer Herkunft, Geschlecht, Gender, sexueller Orientierung und Geschlechtsidentität. Es schützt auch vor Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer marginalisierten Gruppe, Sprache, Nationalität, Religion oder religiöser Überzeugung, politischer Überzeugung oder anderer Überzeugungen, Behinderung, Alter, Familien- oder Ehestand, Vermögensstatus, Gesundheitszustand, persönlicher Fähigkeit, sozialem Status und allen anderen Gründen.
Personen, die Diskriminierung erfahren, haben mehrere Möglichkeiten zur Wiedergutmachung. Der primäre Mechanismus ist eine Beschwerde bei der unabhängigen Kommission für den Schutz vor Diskriminierung, die die Befugnis hat, Untersuchungen durchzuführen, zu vermitteln und Sanktionen gegen diejenigen zu verhängen, die gegen das Gesetz verstoßen. Opfer von Diskriminierung können auch eine Beschwerde beim Ombudsmann einreichen, einer unabhängigen Menschenrechtsinstitution, die Beschwerden untersuchen und Empfehlungen an die zuständigen Behörden aussprechen kann. Darüber hinaus können Einzelpersonen rechtliche Schritte vor den Gerichten einleiten und Rechtsmittel wie Entschädigung, Wiedereinstellung oder Beendigung diskriminierender Praktiken anstreben.
Arbeitgeber spielen eine entscheidende Rolle bei der Verhinderung von Diskriminierung am Arbeitsplatz. Das Gesetz legt mehrere Pflichten für Arbeitgeber fest. Sie müssen klare Richtlinien zur Verhinderung von Diskriminierung und Belästigung entwickeln und umsetzen, die allen Mitarbeitern mitgeteilt werden sollten. Arbeitgeber werden ermutigt, Schulungen zum Antidiskriminierungsgesetz und zur Vielfalt am Arbeitsplatz für alle Mitarbeiter, insbesondere für Manager und Vorgesetzte, anzubieten. Sie müssen auch klare Verfahren für Mitarbeiter einrichten, um Diskriminierung oder Belästigung zu melden, die Vertraulichkeit der Meldenden zu schützen und schnelle Untersuchungen und Korrekturmaßnahmen sicherzustellen. Darüber hinaus sind Arbeitgeber verpflichtet, proaktive Maßnahmen zu ergreifen, um Diskriminierung bei Einstellung, Beförderung und Bezahlung zu verhindern.
Das Gesetz über die Verhütung und den Schutz vor Diskriminierung schreibt die Harmonisierung anderer Gesetze mit seinen Grundsätzen vor, um einen umfassenden Antidiskriminierungsschutz in verschiedenen Sektoren der mazedonischen Gesellschaft zu gewährleisten.
In Nordmazedonien wurden Arbeitsgesetze festgelegt, um die grundlegenden Arbeitsbedingungen für Arbeitnehmer zu definieren. Diese Gesetze decken Aspekte wie Arbeitszeiten, Ruhezeiten und ergonomische Anforderungen ab.
Die Standardarbeitswoche in Nordmazedonien beträgt 40 Stunden, mit maximal 8 Stunden pro Tag. Abweichungen können jedoch je nach Arbeitsvertrag oder spezifischen Branchenvorschriften auftreten. Überstunden sind erlaubt, jedoch auf maximal 20 Stunden pro Woche begrenzt. Überstundenvergütung wird mit dem 1,5-fachen des regulären Stundensatzes vorgeschrieben.
Arbeitnehmer haben Anspruch auf eine Mindestpause von mindestens 30 Minuten nach 6 Stunden ununterbrochener Arbeit. Darüber hinaus haben Arbeitnehmer Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub, wobei die spezifische Anzahl der Tage von Faktoren wie Dienstzeit und Branche abhängt.
Obwohl die Arbeitsgesetze in Nordmazedonien keine detaillierten ergonomischen Anforderungen explizit erwähnen, haben Arbeitgeber die allgemeine Pflicht, die Sicherheit und Gesundheit ihrer Arbeitnehmer am Arbeitsplatz zu gewährleisten. Dies könnte die Bereitstellung ergonomischer Arbeitsplätze und die Schulung der Arbeitnehmer in sicheren Arbeitspraktiken zur Vermeidung von Muskel-Skelett-Erkrankungen umfassen.
Nordmazedonien priorisiert das Wohlbefinden der Arbeitnehmer durch einen Rahmen von Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften. Das Verständnis dieser Vorschriften ist sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer von entscheidender Bedeutung.
Das Arbeitsschutzgesetz von 2007 bildet das Fundament der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften am Arbeitsplatz in Nordmazedonien. Arbeitgeber tragen unter diesem Gesetz erhebliche Verantwortung, einschließlich:
Arbeitnehmer in Nordmazedonien besitzen wesentliche Rechte in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz:
Das Ministerium für Arbeit und Sozialpolitik (MoLSP) ist die primäre Regierungsbehörde, die für die Durchsetzung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften verantwortlich ist. Dies erreichen sie durch:
Wir sind hier, um Ihnen bei Ihrer globalen Einstellungsreise zu helfen.