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Japan

Urlaubs- und Freistellungsrichtlinien

Verstehen Sie die Vorschriften für Urlaub und andere Arten von Freistellungen in Japan

Urlaubszeit

In Japan sorgen Arbeitsgesetze dafür, dass alle Vollzeitbeschäftigten Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub haben. Die Mindestanzahl der Urlaubstage steigt mit der Betriebszugehörigkeit des Mitarbeiters.

Gesetzliche Mindestanforderungen

Das Gesetz über bezahlten Jahresurlaub garantiert Mindestansprüche auf Urlaub:

  • Mindestanspruch: Mitarbeiter, die 6 Monate im Unternehmen tätig sind, haben Anspruch auf 10 bezahlte Urlaubstage pro Jahr.
  • Stufenweise Erhöhung: Nach den ersten 6 Monaten erhöht sich der Anspruch für die nächsten 3,5 Jahre um 1 Tag pro Jahr.
  • Maximalanspruch: Mitarbeiter mit mehr als 6,5 Jahren Betriebszugehörigkeit haben Anspruch auf maximal 20 bezahlte Urlaubstage jährlich.

Zusätzliche Punkte zum Beachten

  • Teilzeitbeschäftigte: Auch Teilzeitbeschäftigte haben Anspruch auf bezahlten Urlaub, wobei die Anzahl der Tage proportional zu ihrem Arbeitszeitplan berechnet wird.
  • Unternehmensrichtlinien: Viele Unternehmen bieten Urlaubsregelungen an, die über die gesetzlichen Mindestanforderungen hinausgehen. Es ist ratsam, Ihren Arbeitsvertrag oder das Mitarbeiterhandbuch für spezifische Details zu konsultieren.
  • Unbenutzter Urlaub: Das Gesetz erlaubt es Mitarbeitern, ungenutzten Urlaub bis zu zwei Jahre anzusammeln. Einige Unternehmen können jedoch strengere Richtlinien bezüglich der Übertragung von ungenutztem Urlaub haben.
  • Vergütung: Unbenutzte Urlaubstage werden in der Regel nicht bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses vergütet, es sei denn, dies ist im Arbeitsvertrag festgelegt.

Feiertage

Japan beobachtet eine einzigartige Mischung aus Feiertagen, die sein reiches kulturelles Erbe, historische Meilensteine und die Naturwelt ehren. Hier ist eine Erkundung der bedeutenden Feiertage, die im Laufe des Jahres gefeiert werden:

Nationale Feiertage

  • Neujahrstag (Ganjitsu): 1. Januar - Markiert den Beginn des neuen Jahres mit Traditionen wie dem Besuch von Schreinen und Tempeln.

  • Tag der Volljährigkeit (Seijin no Hi): Zweiter Montag im Januar - Feiert das Erwachsenwerden junger Erwachsener, die 20 Jahre alt werden.

  • Tag der Staatsgründung (Kenkoku Kinen no Hi): 11. Februar - Gedenkt der Gründung Japans durch Kaiser Jimmu.

  • Tag der Frühlings-Tagundnachtgleiche (Shunbun no Hi): Um den 20. oder 21. März - Feiert die Ankunft des Frühlings und beinhaltet oft den Besuch von Ahnen-Gräbern.

  • Geburtstag des Kaisers (Tenno no Tanjobi): 23. Februar - Feiert den Geburtstag des regierenden Kaisers.

  • Showa-Tag (Showa no Hi): 29. April - Ehrt Kaiser Hirohito (Showa-Kaiser) und die Nachkriegszeit des Wiederaufbaus.

  • Gedenktag der Verfassung (Kenpo Kinembi): 3. Mai - Feiert die Verabschiedung der Nachkriegsverfassung Japans.

  • Tag des Grüns (Midori no Hi): 4. Mai - Fördert die Wertschätzung der Natur und die Bedeutung des Grüns.

  • Kindertag (Kodomo no Hi): 5. Mai - Feiert das Glück und Wohlbefinden der Kinder.

  • Tag des Meeres (Umi no Hi): Dritter Montag im Juli - Drückt Dankbarkeit für die Gaben des Meeres aus und hebt die Bedeutung der Meeresressourcen hervor.

  • Tag des Berges (Yama no Hi): 11. August - Fördert die Wertschätzung der Berge und ihre Bedeutung in der japanischen Kultur.

  • Tag der Ehrung der Alten (Keiro no Hi): Dritter Montag im September - Ehrt Senioren und feiert ihre Beiträge zur Gesellschaft.

  • Tag der Herbst-Tagundnachtgleiche (Shuubun no Hi): Um den 22. oder 23. September - Ähnlich wie der Tag der Frühlings-Tagundnachtgleiche, ist es eine Zeit, Ahnen-Gräber zu besuchen und die Erntesaison zu feiern.

  • Tag des Sports (Taiiku no Hi): Zweiter Montag im Oktober - Fördert die Bedeutung von körperlicher Aktivität und Gesundheit.

  • Tag der Kultur (Bunka no Hi): 3. November - Feiert Freiheit und Frieden und fördert die Wertschätzung von Kunst und Kultur.

  • Tag des Dankes für die Arbeit (Kinro Kansha no Hi): 23. November - Drückt Dankbarkeit für die Arbeit aus und reflektiert über die Bedeutung der Rechte der Arbeiter.

Zusätzliche Hinweise

  • Goldene Woche: Eine beliebte Ferienzeit in Japan, die aus vier aufeinanderfolgenden nationalen Feiertagen besteht: Showa-Tag, Gedenktag der Verfassung, Tag des Grüns und Kindertag.

  • Bewegliche Feiertage: Einige nationale Feiertage fallen auf Montage aufgrund des "Happy Monday Systems", das darauf abzielt, lange Wochenenden zu schaffen.

  • Lokale Veranstaltungen: Viele Regionen und Städte können neben den nationalen Feiertagen einzigartige Feste und Feiern abhalten.

Urlaubsarten

Das japanische Arbeitsrecht bietet einen umfassenden Rahmen für den Arbeitnehmerurlaub, der verschiedene persönliche und familiäre Bedürfnisse abdeckt. Hier sind die wichtigsten Kategorien von Urlaub, die Arbeitnehmern in Japan zur Verfügung stehen:

Bezahlter Urlaub

  • Jährlicher bezahlter Urlaub (Paid Leave Law): Das Gesetz über den bezahlten Jahresurlaub schreibt bezahlten Jahresurlaub für alle Vollzeitbeschäftigten vor. Der Mindestanspruch erhöht sich mit der Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers.

  • Sonderurlaub im öffentlichen Interesse (Artikel 35 des Arbeitsnormengesetzes): Dieser Urlaub, der nach dem Arbeitsnormengesetz eingerichtet wurde, ermöglicht es den Arbeitnehmern, sich für bestimmte Aktivitäten, die im öffentlichen Interesse liegen, freizunehmen, wie z.B. die Mitarbeit in Wahlvorständen oder Katastrophenhilfe. Die Vergütung für den Sonderurlaub im öffentlichen Interesse kann je nach spezifischer Aktivität variieren.

Unbezahlter Urlaub

  • Elternzeit (Childcare Leave Law): Das Gesetz über die Elternzeit gewährt Eltern unbezahlten Urlaub zur Betreuung ihrer Kinder. Dieser Urlaub kann genommen werden, bis das Kind ein Jahr alt ist, und kann unter bestimmten Umständen auf bis zu zwei Jahre verlängert werden.

  • Pflegeurlaub (Act on Leave for Workers Nursing Caregivers): Diese Gesetzgebung bietet unbezahlten Urlaub für Arbeitnehmer zur Pflege kranker oder älterer Familienmitglieder. Die maximale Dauer beträgt in der Regel 93 Tage pro Jahr, obwohl einige Unternehmen großzügigere Regelungen anbieten können.

  • Heiratsurlaub (Unwritten Rule): Obwohl gesetzlich nicht vorgeschrieben, bieten die meisten Unternehmen unbezahlten Urlaub für Arbeitnehmer an, um zu heiraten und sich auf ihre Hochzeitszeremonie vorzubereiten. Die Dauer beträgt in der Regel einige Tage, kann jedoch je nach Unternehmen variieren.

  • Sonstiger unbezahlter Urlaub: Arbeitgeber können nach eigenem Ermessen zusätzlichen unbezahlten Urlaub aus verschiedenen Gründen anbieten, wie z.B. persönliche Notfälle oder Bildungszwecke.

Zusätzliche Überlegungen

  • Urlaubsplanung und Genehmigung: Urlaubsanträge erfordern in der Regel eine vorherige Genehmigung durch den Arbeitgeber, und spezifische Verfahren für die Beantragung und Planung von Urlaub können im Handbuch des Unternehmens oder in Tarifverträgen festgelegt sein.

  • Urlaub während der Probezeit: Arbeitnehmer in der Probezeit haben möglicherweise während ihrer anfänglichen Beschäftigungszeit eingeschränkte Urlaubsansprüche.

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