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Guinea-Bissau

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Hier sind einige wichtige Fakten zur Einstellung in Guinea-Bissau

Hauptstadt
Bissau
Währung
Cfa Franc Bceao
Sprache
Portugiesisch
Bevölkerung
1,968,001
BIP-Wachstum
5.92%
BIP-Weltanteil
0%
Gehaltsabrechnungsfrequenz
Monthly
Arbeitszeiten
40 hours/week

Übersicht in Guinea-Bissau

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Guinea-Bissau, ein kleines westafrikanisches Land mit tropischem Klima, grenzt an Senegal und Guinea und verfügt über eine lange Atlantikküste. Historisch beeinflusst von den Mali- und Kaabu-Reichen, wurde es im 15. Jahrhundert eine portugiesische Kolonie und erlangte 1974 nach einem vom PAIGC geführten Kampf die Unabhängigkeit. Seitdem hat das Land chronische politische Instabilität erlebt, die seine Entwicklung beeinträchtigt.

Die Wirtschaft ist hauptsächlich landwirtschaftlich geprägt und stark abhängig von Cashew-Exporten, Fischerei und Subsistenzwirtschaft, wobei der Großteil der Arbeitskräfte in diesen Sektoren tätig ist. Guinea-Bissau hat auch Potenzial in Bezug auf mineralische Ressourcen und Offshore-Öl- und Gasreserven. Es steht jedoch vor erheblichen Herausforderungen wie Korruption, unzureichender Infrastruktur und einer hohen Abhängigkeit von der Landwirtschaft, die es anfällig für externe Schocks macht.

Sozial und wirtschaftlich gehört Guinea-Bissau zu den ärmsten Ländern der Welt, mit einer vielfältigen Bevölkerung von etwa 2 Millionen Menschen, die verschiedene ethnische Gruppen und Sprachen umfasst. Die Mehrheit praktiziert den Islam, aber auch das Christentum und traditionelle Religionen sind vertreten. Das Land kämpft mit niedrigen Alphabetisierungsraten, einem Mangel an qualifizierten Arbeitskräften und einem begrenzten Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung und Bildung.

Die Arbeitskultur in Guinea-Bissau betont den Aufbau von Beziehungen, indirekte Kommunikation und Respekt vor Hierarchie und Alter. Sich in diesem Umfeld zurechtzufinden, erfordert das Verständnis lokaler Bräuche, Sprachkenntnisse und die Anpassung an kulturelle Unterschiede.

Trotz seiner reichen natürlichen Ressourcen und potenzieller Sektoren wie Tourismus und erneuerbare Energien wird der Fortschritt Guinea-Bissaus durch seine politische Instabilität und wirtschaftlichen Herausforderungen behindert.

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Erhalten Sie eine Gehaltsabrechnung für Guinea-Bissau

Verstehen Sie, welche Beschäftigungskosten bei der Einstellung von Guinea-Bissau zu berücksichtigen sind

Arbeitgeber in Guinea-Bissau

Rivermate ist ein globales Unternehmen, das Ihnen hilft, Mitarbeiter in Guinea-Bissau einzustellen, ohne eine rechtliche Einheit gründen zu müssen. Wir fungieren als Arbeitgeber für Ihre Mitarbeiter in Guinea-Bissau und kümmern uns um alle rechtlichen und Compliance-Aspekte der Beschäftigung, damit Sie sich auf das Wachstum Ihres Unternehmens konzentrieren können.

Wie funktioniert es?

Wenn Sie Mitarbeiter in Guinea-Bissau über Rivermate einstellen, werden wir der rechtliche Arbeitgeber Ihrer Mitarbeiter. Das bedeutet, dass wir alle Arbeitgeberpflichten übernehmen, während Sie das tägliche Management Ihrer Mitarbeiter behalten.

Sie als Unternehmen pflegen die direkte Beziehung zum Mitarbeiter, Sie weisen ihm die Arbeit zu und verwalten seine Leistung. Rivermate kümmert sich um die lokale Gehaltsabrechnung des Mitarbeiters, die Verträge, das HR, die Leistungen und die Einhaltung der Vorschriften.

Verantwortlichkeiten eines Arbeitgebers

Als Arbeitgeber in Guinea-Bissau ist Rivermate verantwortlich für:

  • Erstellung und Verwaltung der Arbeitsverträge
  • Durchführung der monatlichen Gehaltsabrechnung
  • Bereitstellung lokaler und globaler Leistungen
  • Sicherstellung der 100% lokalen Einhaltung
  • Bereitstellung lokaler HR-Unterstützung

Verantwortlichkeiten des Unternehmens, das den Mitarbeiter einstellt

Als das Unternehmen, das den Mitarbeiter über den Arbeitgeber einstellt, sind Sie verantwortlich für:

  • Tägliches Management des Mitarbeiters
  • Arbeitszuweisungen
  • Leistungsmanagement
  • Schulung und Entwicklung

Steuern in Guinea-Bissau

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  • Arbeitgeberbeiträge: Arbeitgeber in Guinea-Bissau müssen 7% des Bruttogehalts eines Arbeitnehmers an das Nationale Sozialversicherungsinstitut (INSS) abführen, um Renten, Gesundheitsversorgung und Invaliditätsleistungen abzudecken.
  • Arbeitnehmerbeiträge: Arbeitnehmer sind verpflichtet, 8% ihres Bruttogehalts an das INSS zu zahlen.
  • Einbehaltungsverantwortlichkeiten: Arbeitgeber müssen 3% der Gehälter der Arbeitnehmer für die Sozialversicherung einbehalten und zusammen mit ihren Beiträgen abführen.
  • Steuerpflichten: Arbeitgeber müssen sich beim INSS registrieren, genaue Lohnabrechnungsunterlagen führen und ein progressives Einkommenssteuersystem einhalten.
  • Mehrwertsteuer (MwSt) Implementierung: Seit Januar 2023 hat Guinea-Bissau einen Standard-MwSt-Satz von 18%, wobei die MwSt-Erklärungen monatlich fällig sind.
  • MwSt-Registrierung: Unternehmen mit einem Jahresumsatz von über FCA 10 Millionen müssen sich für die MwSt registrieren, wobei ein vereinfachtes Regime von 5% für Umsätze bis zu FCA 40 Millionen verfügbar ist.
  • Investitionsanreize: Das Investitionsgesetz bietet Steueranreize wie Zollbefreiungen, CIT-Reduzierungen und Steuerferien für Investitionen in vorrangigen Sektoren und Freihandelszonen.
  • Antrag auf Anreize: Unternehmen müssen sich über die Investitionsförderungsagentur von Guinea-Bissau bewerben, um die entsprechenden Steueranreize zu erhalten.

Urlaub in Guinea-Bissau

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In Guinea-Bissau haben Arbeitnehmer gemäß dem Allgemeinen Arbeitsgesetz Anspruch auf bezahlten Urlaub, aber spezifische Details wie Dauer und Ansammlung sind aufgrund begrenzter englischer Ressourcen schwer zu bestätigen. Das Gesetz ist hauptsächlich auf Portugiesisch verfügbar, und Online-Informationen können veraltet sein. Arbeitnehmer sollten sich auf ihre individuellen Arbeitsverträge oder die Personalabteilungen ihrer Unternehmen beziehen, um genaue Informationen zu den Urlaubsrichtlinien zu erhalten.

Für detailliertere und verifizierte Informationen wird empfohlen, einen Arbeitsrechtsexperten in Guinea-Bissau zu konsultieren. Das Land feiert auch mehrere Feiertage, sowohl an festen als auch an variablen Terminen, darunter Neujahr, Tag der Nationalhelden, Internationaler Frauentag, Tag der Arbeit, Unabhängigkeitstag, Tag der Streitkräfte, Weihnachten, Eid al-Fitr, Eid al-Adha und Tabaski.

Andere Arten von Urlaub wie Krankheitsurlaub, Mutterschaftsurlaub und Trauerurlaub sind wahrscheinlich verfügbar, aber Einzelheiten sind auf Englisch schwer zu überprüfen. Arbeitnehmern wird geraten, sich auf ihre Arbeitsverträge und Unternehmensrichtlinien zu verlassen, um genaue Informationen zu erhalten, oder einen lokalen Arbeitsrechtsexperten für detaillierte Beratung zu konsultieren.

Leistungen in Guinea-Bissau

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Mitarbeiterleistungen in Guinea-Bissau

In Guinea-Bissau sind Arbeitgeber verpflichtet, eine Reihe von Leistungen zu bieten, darunter Urlaub, Vergütung, Gesundheit und Wellness sowie Familien- und persönliche Leistungen.

Urlaubsleistungen:

  • Probezeit: In der Regel 1-3 Monate, verlängerbar auf 6 Monate.
  • Jahresurlaub: 21 Tage pro Jahr, angesammelt mit 2,5 Tagen pro Monat.
  • Feiertage: Bezahlte Freizeit für neun nationale Feiertage.
  • Krankenurlaub: Bis zu 26 Wochen, Bedingungen im Arbeitsvertrag festgelegt.
  • Mutterschaftsurlaub: 14 Wochen bezahlter Urlaub.
  • Vaterschaftsurlaub: Einzelheiten nicht spezifiziert, aber vorgeschrieben.
  • Kündigungsfrist: Erforderlich von beiden Parteien, Länge im Arbeitsvertrag festgelegt.

Vergütungsleistungen:

  • Überstundenvergütung: Begrenzung auf 100 Stunden/Jahr, mit Zuschlägen von 30% für die ersten vier Stunden und 60% danach.
  • Abfindung: Unter bestimmten Bedingungen erforderlich, Einzelheiten variieren.
  • 13. Monatsgehalt: Gesetzlich vorgeschrieben.
  • Sozialversicherungsbeiträge: Arbeitgeber zahlen 7% des Bruttogehalts an das nationale Sozialversicherungssystem (CNaPS).

Gesundheits- und Wellnessleistungen:

  • Private Krankenversicherung: Optional, bietet umfassendere Abdeckung.
  • Wellness-Programme: Können Fitnessstudio-Mitgliedschaften oder Programme vor Ort umfassen.

Finanzielle Leistungen:

  • Essensgutscheine/Zuschüsse: Von einigen Arbeitgebern angeboten.
  • Transportzulagen: Von einigen Unternehmen bereitgestellt.
  • Leistungsprämien: Verfügbar zur Produktivitätssteigerung.

Familien- und persönliche Leistungen:

  • Lebensversicherung: Oft bereitgestellt.
  • Kinderbetreuungszuschuss: Zuschüsse oder Einrichtungen verfügbar.
  • Bildungsunterstützung: Einige Arbeitgeber bieten Rückerstattung der Studiengebühren an.

Öffentliches Sozialversicherungssystem:

  • Rentenleistungen: Basierend auf Beiträgen, mit Anspruch ab 60 Jahren und einer Mindestbeitragszeit von 10 Jahren.

Für detailliertere und aktuelle Informationen wird empfohlen, sich an lokale Personalvermittlungsagenturen oder professionelle Arbeitgeberorganisationen zu wenden.

Arbeitnehmerrechte in Guinea-Bissau

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In Guinea-Bissau wird die Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch spezifische rechtliche Rahmenbedingungen geregelt, die die Gründe für eine Kündigung, die Kündigungsfristen und die Abfindung festlegen. Arbeitgeber können Arbeitnehmer aus wichtigem Grund, wie Fehlverhalten oder Unfähigkeit, oder aus wirtschaftlichen Gründen wie Redundanz entlassen. Die Kündigungsfristen variieren je nach Dienstzeit und reichen von einem bis zu zwei Monaten, mit der Option einer Zahlung anstelle der Kündigungsfrist. Die Abfindung variiert ebenfalls und entspricht in der Regel einem Monatsgehalt pro Dienstjahr bei wirtschaftlich bedingten Kündigungen.

Die Arbeitsgesetze des Landes befassen sich auch mit Diskriminierung am Arbeitsplatz, verbieten geschlechtsspezifische Diskriminierung und fördern die Gleichstellung, obwohl der Schutz für andere Merkmale wie Rasse und sexuelle Orientierung noch nicht umfassend ist. Arbeitgeber sind für diskriminierungsfreie Praktiken und die Förderung eines inklusiven Arbeitsumfelds verantwortlich.

Die Arbeitsbedingungen werden durch das Allgemeine Arbeitsgesetz geregelt, das eine 44-Stunden-Woche festlegt, Ruhezeiten vorschreibt und ergonomische und Sicherheitsstandards festlegt. Die Durchsetzung ist jedoch schwach, insbesondere im informellen Sektor, und Herausforderungen wie Kinderarbeit bestehen weiterhin.

Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften verlangen von Arbeitgebern, Risiken zu bewerten, Sicherheitsschulungen und -ausrüstungen bereitzustellen und sichere Arbeitsumgebungen zu erhalten. Arbeitnehmer haben das Recht auf Information, Teilnahme an Sicherheitsmaßnahmen und Schutz vor Vergeltungsmaßnahmen. Die Allgemeine Arbeitsinspektion überwacht diese Vorschriften, steht jedoch vor Herausforderungen aufgrund begrenzter Ressourcen und der Verbreitung der informellen Wirtschaft.

Vereinbarungen in Guinea-Bissau

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In Guinea-Bissau werden Arbeitsverträge in unbefristete Verträge und befristete Verträge kategorisiert. Unbefristete Verträge haben kein festgelegtes Enddatum und können mündlich oder schriftlich abgeschlossen werden, wobei schriftliche Verträge zur Klarheit empfohlen werden. Befristete Verträge haben eine maximale Dauer von zwei Jahren, nach deren Ablauf sie automatisch in unbefristete Verträge umgewandelt werden, wenn das Arbeitsverhältnis fortgesetzt wird.

Alle Arbeitsverträge müssen schriftlich, auf Portugiesisch und in CFA-Franc BCEAO abgefasst sein. Sie sollten die Identitäten des Arbeitgebers und des Arbeitnehmers, die Berufsbezeichnung, Aufgaben, Gehalt, Leistungen, Arbeitszeiten und Bedingungen detailliert beschreiben. Verträge müssen auch die Kündigungsbedingungen, Methoden zur Streitbeilegung und die Einhaltung der lokalen Arbeitsgesetze festlegen.

Probezeiten sind obligatorisch und liegen typischerweise zwischen einem und drei Monaten, können jedoch für komplexe Rollen auf bis zu sechs Monate verlängert werden. Während dieser Zeit kann das Arbeitsverhältnis ohne Vorankündigung beendet werden.

Zusätzlich können Arbeitsverträge Vertraulichkeits- und Wettbewerbsverbotsklauseln zum Schutz der Geschäftsinteressen enthalten, obwohl deren Durchsetzbarkeit durch lokale Gesetze begrenzt ist, die das Recht des Arbeitnehmers auf Arbeit gewährleisten.

Remote-Arbeit in Guinea-Bissau

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Guinea-Bissaus Arbeitsgesetz (Lei n.º 9/86, de 25 de Julho) behandelt Telearbeit nicht spezifisch und überlässt es den allgemeinen Arbeitsprinzipien und potenziellen zukünftigen Gesetzen. Wichtige Aspekte der Telearbeit unter dem aktuellen Rahmen umfassen:

  • Arbeitsvertrag: Verträge sollten die Art der Arbeitsvereinbarung spezifizieren, einschließlich Details zur Telearbeit.
  • Arbeitszeiten und Vergütung: Die standardmäßige 40-Stunden-Woche und der Mindestlohn gelten auch für Telearbeiter, wobei klare Kommunikation und Arbeitszeiterfassung erforderlich sind.
  • Gesundheit und Sicherheit: Arbeitgeber müssen eine sichere Arbeitsumgebung für Telearbeiter gewährleisten, möglicherweise einschließlich ergonomischer Richtlinien für das Homeoffice.
  • Technologische Infrastruktur: Wichtige Überlegungen umfassen zuverlässiges Internet, sichere Kommunikationstools und notwendige Ausrüstung, die möglicherweise durch arbeitgeberseitige Zuschüsse unterstützt werden.
  • Arbeitgeberverantwortlichkeiten: In Ermangelung spezifischer Telearbeitsregelungen sollten Arbeitgeber formelle Richtlinien entwickeln, notwendige Schulungen anbieten, die Leistung effektiv verwalten und eine positive Arbeitskultur fördern.
  • Gleitzeit und Jobsharing: Diese sind nicht spezifisch geregelt, können aber durch Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer umgesetzt werden.
  • Ausstattung und Kostenerstattungen: Nicht gesetzlich vorgeschrieben, können aber im Arbeitsvertrag festgelegt werden.
  • Datenschutz und Privatsphäre: Arbeitgeber müssen die Datenerhebung minimieren, eine sichere Speicherung gewährleisten und Schulungen zur Datensicherheit anbieten, wobei Arbeitnehmer das Recht haben, auf ihre persönlichen Daten zuzugreifen und diese zu korrigieren.

Insgesamt, obwohl spezifische Telearbeitsregelungen fehlen, müssen Arbeitgeber und Arbeitnehmer diese Vereinbarungen unter Nutzung bestehender rechtlicher Rahmenbedingungen und gegenseitiger Vereinbarungen navigieren.

Arbeitszeiten in Guinea-Bissau

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In Guinea-Bissau regeln Arbeitsgesetze Arbeitszeiten, Überstunden und Ruhezeiten, um faire Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Die maximalen täglichen Arbeitsstunden sind auf 10 begrenzt, wobei Überstunden als alle Stunden definiert sind, die über dieses Limit hinausgehen. Die Überstundenvergütung muss mindestens 50 % höher als der reguläre Satz sein, mit einer Begrenzung von 10 Stunden pro Woche und 100 Stunden pro Jahr.

Der Arbeitskodex spezifiziert keine Standardarbeitswoche, wodurch die Schwelle für Überstunden unklar bleibt. Arbeitnehmer haben Anspruch auf Pausen, mit einem Minimum von 30 Minuten für nicht-kontinuierliche Arbeit und mindestens einer Stunde für Tätigkeiten, die kontinuierliche Aktivität erfordern. Arbeitnehmer dürfen nicht mehr als 11 aufeinanderfolgende Stunden arbeiten.

Wöchentliche Ruhezeiten sind vorgeschrieben, wobei Arbeitnehmer typischerweise einen halben Tag plus sonntags frei haben oder zwei volle Tage in einer Fünftagearbeitswoche. Nachtschichtarbeiter haben Anspruch auf verkürzte Arbeitszeiten und spezielle Gesundheits- und Sicherheitsmaßnahmen, obwohl diese im Gesetz nicht detailliert sind. Wochenendarbeit erfordert eine angemessene Vergütung, wobei Vorschriften sicherstellen, dass die Rechte der Arbeitnehmer während nicht standardmäßiger Arbeitszeiten geschützt sind.

Gehalt in Guinea-Bissau

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In Guinea-Bissau hängt die Bestimmung eines wettbewerbsfähigen Gehalts aufgrund des einzigartigen wirtschaftlichen Umfelds von mehreren Faktoren ab:

  • Lebenshaltungskosten: Die Lebenshaltungskosten sind relativ niedrig, wobei wesentliche Ausgaben wie Wohnen, Lebensmittel und Versorgungsleistungen im Vergleich zu westlichen Ländern erschwinglich sind.

  • Branchenstandards: Die Gehälter variieren je nach Branche, wobei Sektoren wie Finanzen, Bergbau und internationale NGOs typischerweise höhere Löhne bieten als die Landwirtschaft oder der lokale Einzelhandel.

  • Erfahrung und Qualifikationen: Höhere Gehälter werden von Fachkräften mit umfangreicher Erfahrung, fortgeschrittenen Abschlüssen oder spezialisierten Fähigkeiten verlangt.

  • Knappheit an Fähigkeiten: Die begrenzte Verfügbarkeit bestimmter Fähigkeiten kann zu höheren Gehältern für qualifizierte Personen führen.

  • Ausländische vs. lokale Unternehmen: Multinationale Konzerne bieten oft Gehälter, die näher an internationalen Standards liegen, beeinflusst durch die Notwendigkeit, ausländische Talente anzuziehen.

  • Mindestlohn: Der nationale Mindestlohn beträgt CFA 59.000 pro Monat, mit einer zusätzlichen Regelung für einen monatlichen Reissack, obwohl die Details zur Durchsetzung vage sind.

  • Pflichtleistungen: Dazu gehören bezahlter Urlaub, Mutterschafts- und Vaterschaftsurlaub, Überstundenvergütung, Abfindung und Sozialversicherungsbeiträge.

  • Boni: Übliche Boni umfassen einen 15-tägigen Gehaltsbonus vor dem Nationalfeiertag und Weihnachten, obwohl diese nicht gesetzlich vorgeschrieben sind.

  • Zahlungshäufigkeit: Gehälter werden typischerweise monatlich gezahlt.

  • Steuern und Abzüge: Es gibt ein progressives Einkommensteuersystem, bei dem die Steuern vom Arbeitgeber einbehalten werden.

Das Verständnis dieser Elemente ist sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer entscheidend, um sich im Vergütungsumfeld in Guinea-Bissau zurechtzufinden.

Kündigung in Guinea-Bissau

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In Guinea-Bissau schreibt das Arbeitsgesetzbuch spezifische Kündigungsfristen bei der Beendigung des Arbeitsverhältnisses vor, die je nach Dienstzeit des Arbeitnehmers variieren. Arbeitnehmer mit weniger als drei Jahren Betriebszugehörigkeit haben Anspruch auf eine Kündigungsfrist von einem Monat, während diejenigen mit drei Jahren oder mehr zwei Monate erhalten. Diese Regelung erleichtert einen reibungsloseren Übergang für länger dienende Arbeitnehmer, um eine neue Beschäftigung zu finden.

Das Gesetzbuch legt auch die Berechnung der Abfindung fest und sieht ein Monatsgehalt für jedes Dienstjahr vor. Arbeitgeber müssen während der Kündigung ordnungsgemäße Verfahren einhalten, einschließlich der Durchführung eines Gesprächs mit dem Arbeitnehmer, der Einhaltung einer Wartefrist und der Ausstellung einer schriftlichen Kündigung.

Es ist wichtig, dass Arbeitgeber die Einhaltung dieser Vorschriften überprüfen und gegebenenfalls relevante Tarifverträge konsultieren, die günstigere Bedingungen bieten könnten. Das Arbeitsgesetzbuch dient als primäre rechtliche Referenz für diese Beschäftigungspraktiken in Guinea-Bissau.

Freiberuflichkeit in Guinea-Bissau

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In Guinea-Bissau ist die korrekte Klassifizierung von Arbeitnehmern als entweder Angestellte oder unabhängige Auftragnehmer aufgrund der rechtlichen und finanziellen Auswirkungen einer Fehlklassifizierung von entscheidender Bedeutung. Der Kontrolltest wird häufig verwendet, um diese Klassifizierung zu bestimmen, wobei der Fokus auf der Kontrolle des Arbeitgebers über den Arbeitnehmer, deren Integration in das Unternehmen und die Bereitstellung von Ausrüstung liegt.

Die Klassifizierung als Angestellter beinhaltet eine erhebliche Kontrolle des Arbeitgebers über die Arbeitsmethoden und die Integration in die Kernfunktionen des Unternehmens. Unabhängige Auftragnehmer hingegen behalten die Autonomie über ihre Arbeitsprozesse und konzentrieren sich auf die Lieferung von Ergebnissen.

Zusätzliche Faktoren, die die Klassifizierung beeinflussen, sind wirtschaftliche Abhängigkeit, Investitionen des Arbeitnehmers und deren Möglichkeit für Gewinn oder Verlust. Eine Fehlklassifizierung kann zu Haftungen für Arbeitgeber und zum Verlust von Vorteilen für Auftragnehmer führen.

Vertragsstrukturen in Guinea-Bissau variieren und umfassen Dienstleistungsverträge, Arbeitsverträge und befristete Verträge, die jeweils für unterschiedliche Projektanforderungen geeignet sind. Eine effektive Verhandlung dieser Verträge ist entscheidend und sollte Liefergegenstände, Gebühren, Zahlungsbedingungen und Kündigungsklauseln abdecken.

Schlüsselindustrien für unabhängige Auftragnehmer sind Landwirtschaft, Cashew-Verarbeitung, Bauwesen und Tourismus. Geistige Eigentumsrechte sind ebenfalls von großer Bedeutung, mit Schutz durch lokale und internationale Gesetze für Urheberrechte, Marken und Geschäftsgeheimnisse.

Freiberufler müssen steuerliche Verpflichtungen beachten und können sich für freiwillige Sozialversicherungsbeiträge entscheiden. Versicherungsoptionen, obwohl nicht obligatorisch, können zusätzlichen Schutz bieten.

Gesundheit & Sicherheit in Guinea-Bissau

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  • Rechtlicher Rahmen: Die Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften von Guinea-Bissau werden hauptsächlich durch das Allgemeine Arbeitsgesetz und das Dekret-Gesetz 6/2012 geregelt, die Arbeitgeber verpflichten, eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten, Risikobewertungen durchzuführen und den Arbeitnehmern die Teilnahme an sicherheitsrelevanten Entscheidungen zu ermöglichen.

  • Gesundheitsgesetze: Die Verfassung garantiert Gesundheit als Grundrecht, unterstützt durch spezifische Gesetze wie das Grundgesundheitsgesetz und Gesetze zu HIV/AIDS, die sich auf Nichtdiskriminierung und Vertraulichkeit konzentrieren.

  • Gesundheitsschwerpunkte: Das Land priorisiert den Kampf gegen große Krankheiten wie HIV/AIDS, Tuberkulose und Malaria sowie die Verbesserung der Mütter- und Kindergesundheit durch verschiedene Programme. Vorschriften decken auch Wasser- und Lebensmittelsicherheit ab, um damit verbundene Krankheiten zu verhindern.

  • Durchsetzungsprobleme: Die wirksame Durchsetzung von Gesundheits- und Sicherheitsgesetzen wird durch Ressourcen- und Personalmangel innerhalb der Regulierungsbehörden, einen großen informellen Sektor und ein geringes Bewusstsein für Rechte und Pflichten bei Arbeitgebern und Arbeitnehmern behindert.

  • Arbeitsplatzstandards: Arbeitgeber sind verpflichtet, Gefahren mit einer Hierarchie von Kontrollen zu managen, von der Beseitigung bis zur persönlichen Schutzausrüstung, und Notfallpläne zu haben.

  • Inspektion und Einhaltung: Die Allgemeine Arbeitsinspektion führt Arbeitsplatzinspektionen durch, um die Einhaltung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften sicherzustellen, wobei der Schwerpunkt auf Risikobewertungen, Umweltfaktoren und Unfallberichten liegt. Inspektionen können geplant oder als Reaktion auf Vorfälle erfolgen, mit erforderlichen Folgeaktionen bei Nichteinhaltung.

  • Unfallmeldung und Untersuchung: Arbeitgeber müssen schwere Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten den zuständigen Behörden melden und detaillierte Aufzeichnungen führen. Die Inspektion untersucht schwere Unfälle, um Ursachen zu ermitteln und präventive Maßnahmen zu empfehlen.

  • Entschädigung und Herausforderungen: Das Sozialversicherungssystem bietet Entschädigungen für Arbeitsunfälle, aber es gibt Probleme mit Unterberichterstattung, verzögerter Entschädigung und unzureichenden Auszahlungen, insbesondere im informellen Sektor.

Streitbeilegung in Guinea-Bissau

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In Guinea-Bissau werden Arbeitskonflikte typischerweise von Regionalgerichten behandelt, da es keine speziellen Arbeitsgerichte gibt. Schiedsverfahren sind ebenfalls eine beliebte Methode zur Beilegung solcher Streitigkeiten, unterstützt durch das Allgemeine Gesetz über freiwillige Schiedsgerichtsbarkeit und die Zivilprozessordnung. Regionalgerichte und Schiedspanels befassen sich mit verschiedenen arbeitsbezogenen Fällen, einschließlich unrechtmäßiger Kündigungen und Lohnstreitigkeiten.

Der rechtliche Rahmen für die Behandlung von Arbeitskonflikten umfasst das Allgemeine Gesetz über freiwillige Schiedsgerichtsbarkeit, die Zivilprozessordnung und das Arbeitsgesetz von Guinea-Bissau. Die Einhaltung dieser Gesetze wird durch Audits und Inspektionen überwacht, die von verschiedenen Regierungsbehörden, einschließlich der Allgemeinen Arbeitsinspektion und den Steuer- und Zollbehörden, durchgeführt werden.

Compliance-Audits sind entscheidend, um die Einhaltung von Arbeits-, Steuer- und Umweltvorschriften sicherzustellen, die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen und fairen Wettbewerb zu gewährleisten. Nichteinhaltung kann zu erheblichen Geldstrafen, Korrekturmaßnahmen oder sogar rechtlichen Schritten führen.

Der Schutz von Whistleblowern in Guinea-Bissau ist begrenzt, aber im Arbeitsgesetz verankert, das Mitarbeiter schützt, die in gutem Glauben Verstöße melden. Es besteht jedoch Bedarf an stärkeren Schutzmaßnahmen und einem umfassenden Gesetz, um Whistleblower effektiver zu schützen.

Guinea-Bissau hat mehrere ILO-Konventionen ratifiziert, die seine nationalen Arbeitsgesetze beeinflussen und Vorschriften zu Mindestlohn, Arbeitszeiten und Antidiskriminierungsmaßnahmen umfassen. Trotz dieser Bemühungen bestehen Herausforderungen wie Durchsetzungslücken und begrenztes Bewusstsein unter Arbeitnehmern und Unternehmen. Die Regierung und verschiedene Organisationen arbeiten weiterhin daran, die Einhaltung internationaler Arbeitsstandards durch Kapazitätsaufbau, Förderung des Bewusstseins für Arbeitsrechte und Unterstützung des sozialen Dialogs zu verbessern.

Kulturelle Überlegungen in Guinea-Bissau

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In Guinea-Bissau wird die Geschäftskultur von afrikanischen Traditionen, der portugiesischen Kolonialgeschichte und dem postkolonialen Zustand beeinflusst. Die Kommunikation tendiert dazu, indirekt zu sein, indem Sprichwörter oder Metaphern verwendet werden, und direkte Kritik wird oft vermieden, um den Respekt zu wahren. Das Geschäftsumfeld ist formell und hierarchisch, wobei Titel und Dienstalter geschätzt werden, was die Kommunikations- und Entscheidungsprozesse beeinflusst. Nonverbale Hinweise wie Körpersprache und Schweigen sind bedeutend, um Botschaften zu vermitteln.

Verhandlungen in Guinea-Bissau sind beziehungsorientiert, oft unter Einbeziehung von älteren Mitgliedern und unter Respektierung von Alter und Erfahrung. Vorschläge können indirekt präsentiert werden, und Verhandlungen können langwierig sein, mit dem Ziel, für beide Seiten vorteilhafte Ergebnisse zu erzielen. Die Geschäftshierarchie ist offensichtlich, mit einem Top-Down-Führungsstil und Entscheidungsbefugnissen, die bei der oberen Führungsebene liegen. Teamdynamiken werden durch den Respekt vor dem Dienstalter beeinflusst, und obwohl hierarchische Strukturen vorherrschen, gibt es in einigen Sektoren aufgrund der Globalisierung und einer jüngeren Belegschaft eine Verschiebung hin zu partizipativeren Managementstilen.

Das Verständnis der lokalen Feiertage ist entscheidend für die Planung von Geschäftsabläufen, da diese die Geschäftszeiten und die Kommunikation beeinflussen können. Wichtige Feiertage sind der Nationalfeiertag, der Tag der Arbeit und religiöse Feiertage wie Ramadan und Eid al-Fitr, die zu Geschäftsschließungen oder verkürzten Arbeitszeiten führen können.

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