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Arbeitsrechte in Angola

Mitarbeiterrechte und -schutz

Entdecken Sie die Rechte der Arbeitnehmer und den Schutz gemäß dem Arbeitsrecht von Angola.

Angola rights overview

Angolas Arbeitsgesetze sind darauf ausgelegt, einen Rahmen für Rechte und Schutz für Arbeitnehmer zu schaffen, um eine faire Behandlung, sichere Arbeitsumgebungen und klare Verfahren für Arbeitsverhältnisse zu gewährleisten. Diese Vorschriften decken verschiedene Aspekte der Arbeit ab, vom initialen Vertrag bis zur Beendigung, und zielen darauf ab, die Interessen sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer innerhalb der angolanischen Wirtschaft auszugleichen. Das Verständnis und die Einhaltung dieser gesetzlichen Anforderungen sind entscheidend für Unternehmen, die im Land tätig sind, und tragen zu stabilen und produktiven Arbeitsplätzen bei.

Compliance with Angolan labor legislation ist nicht nur eine rechtliche Verpflichtung, sondern auch ein grundlegender Aspekt verantwortungsvoller Geschäftspraxis. Die Gesetze behandeln zentrale Bereiche wie Arbeitszeiten, Mindestlohn, Urlaubsansprüche und die spezifischen Bedingungen, unter denen eine Beschäftigung beendet werden kann. Sie schaffen auch Mechanismen zur Beilegung von Streitigkeiten, die zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern entstehen können, und fördern einen strukturierten Ansatz zur Konfliktlösung.

Beendigungsrechte und -verfahren

Arbeitsverträge in Angola können aus verschiedenen Gründen gekündigt werden, einschließlich gegenseitiger Zustimmung, Ablauf eines befristeten Vertrags oder einseitiger Entscheidung einer Partei unter bestimmten Bedingungen. Die Kündigung durch den Arbeitgeber muss strengen gesetzlichen Verfahren und Gründen folgen, die typischerweise disziplinarische oder objektive Gründe im Zusammenhang mit der Unternehmensstruktur oder den Marktbedingungen umfassen. Ungerechtfertigte Kündigungen können zu erheblichen Entschädigungspflichten für den Arbeitgeber führen.

Kündigungsfristen sind für die meisten Arten der einseitigen Beendigung durch den Arbeitgeber obligatorisch, insbesondere bei unbefristeten Verträgen. Die erforderliche Kündigungsfrist hängt oft von der Dauer der Betriebszugehörigkeit ab.

Dauer der Betriebszugehörigkeit Kündigungsfrist (vom Arbeitgeber initiierte)
Weniger als 3 Jahre 30 Tage
3 Jahre oder mehr 60 Tage

Es müssen bestimmte Verfahren beachtet werden, einschließlich schriftlicher Mitteilung, in der die Gründe für die Kündigung dargelegt werden, sowie die Möglichkeit für den Arbeitnehmer, dazu Stellung zu nehmen, insbesondere bei disziplinarischer Kündigung.

Antidiskriminierungsgesetze und Durchsetzung

Das angolanische Arbeitsrecht verbietet Diskriminierung im Arbeitsverhältnis aufgrund verschiedener geschützter Merkmale. Arbeitgeber sind verpflichtet, gleiche Chancen bei Rekrutierung, Schulung, Beförderung und Arbeitsbedingungen zu gewährleisten. Diskriminierung kann direkt oder indirekt erfolgen und ist ungesetzlich.

Zentrale geschützte Gruppen sind:

  • Rasse oder ethnische Herkunft
  • Geschlecht
  • Alter
  • Behinderung
  • Religion
  • Politische oder ideologische Überzeugungen
  • Mitgliedschaft in Gewerkschaften
  • Sexuelle Orientierung
  • Familienstand
  • Schwangerschaft

Arbeitnehmer, die der Meinung sind, Opfer von Diskriminierung geworden zu sein, können interne Unternehmensverfahren, Arbeitsbehörden oder Gerichte anrufen. Arbeitgeber, bei denen Verstöße gegen Antidiskriminierungsgesetze festgestellt werden, können mit Sanktionen belegt werden und müssen den betroffenen Arbeitnehmer entschädigen.

Standards und Vorschriften zu Arbeitsbedingungen

Das angolanische Arbeitsrecht legt Standards für verschiedene Aspekte der Arbeitsbedingungen fest, um das Wohl der Arbeitnehmer zu schützen. Dazu gehören Regelungen zu Arbeitszeiten, Überstunden, Pausen, Feiertagen und Jahresurlaub. Die reguläre Arbeitswoche ist grundsätzlich definiert, und es gibt Beschränkungen hinsichtlich der Überstunden, die ein Arbeitnehmer leisten darf.

  • Arbeitszeiten: In der Regel auf 8 Stunden pro Tag und 44 Stunden pro Woche beschränkt.
  • Überstunden: Unterliegen gesetzlichen Grenzen und werden typischerweise höher vergütet.
  • Pausen: Tägliche und wöchentliche Ruhezeiten sind vorgeschrieben.
  • Jahresurlaub: Arbeitnehmer haben Anspruch auf einen Mindestzeitraum bezahlten Jahresurlaubs, der mit der Dauer der Betriebszugehörigkeit in der Regel steigt.
  • Mindestlohn: Ein landesweiter Mindestlohn ist festgelegt und wird regelmäßig überprüft.

Arbeitgeber müssen diese Standards einhalten und genaue Aufzeichnungen über Arbeitsstunden und Urlaub führen.

Anforderungen an die Arbeitsschutz- und Sicherheitsbestimmungen

Arbeitgeber in Angola sind gesetzlich verpflichtet, für eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung für ihre Mitarbeiter zu sorgen. Dazu gehört die Identifikation potenzieller Gefahren, die Umsetzung präventiver Maßnahmen sowie die Bereitstellung notwendiger Sicherheitsausrüstung und Schulungen.

Wichtige Pflichten der Arbeitgeber bezüglich Gesundheit und Sicherheit umfassen:

  • Durchführung von Risikoanalysen, die auf den Arbeitsplatz und die Tätigkeitsbereiche zugeschnitten sind.
  • Umsetzung Maßnahmen zur Beseitigung oder Minimierung identifizierter Risiken.
  • Bereitstellung geeigneter persönlicher Schutzausrüstung (PSA) kostenlos.
  • Sicherstellung, dass Maschinen und Geräte sicher sind und ordnungsgemäß gewartet werden.
  • Information und Schulung der Arbeitnehmer zu Gesundheits- und Sicherheitsverfahren.
  • Einrichtung von Verfahren zur Meldung und Untersuchung von Arbeitsunfällen und Vorfällen.
  • Aufrechterhaltung einer Erste-Hilfe-A Einrichtung und geschultem Personal.

Die Nichteinhaltung der Sicherheitsbestimmungen kann zu Sanktionen für den Arbeitgeber und Haftung im Falle von Arbeitsunfällen oder Berufskrankheiten führen.

Streitbeilegungsmechanismen

Das angolanische Arbeitsrecht stellt Mechanismen zur Lösung von Streitigkeiten bereit, die zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern entstehen können. Diese Mechanismen zielen darauf ab, Konflikte effizient und fair beizulegen.

Mögliche Wege zur Streitbeilegung sind:

  • Interne Beschwerdeverfahren: Arbeitnehmer können Anliegen in der Regel direkt bei ihrem Arbeitgeber oder über interne Unternehmenskanäle vorbringen.
  • Arbeitsinspektorat (IGT): Die Generalarbeitsinspektion ist die staatliche Stelle, die die Einhaltung der Arbeitsgesetze überwacht und bei Streitigkeiten vermitteln oder Beschwerden untersuchen kann.
  • Schlichtung und Mediation: Arbeitsbehörden oder andere benannte Stellen können Schlichtungs- oder Mediationsdienstleistungen anbieten, um den Parteien bei der Einigung zu helfen.
  • Arbeitsgerichte: Wenn Streitigkeiten nicht anderweitig beigelegt werden können, können sie vor den Arbeitsgerichten verhandelt werden, die die Zuständigkeit für arbeitsrechtliche Angelegenheiten haben.

Arbeitnehmer haben das Recht, Unterstützung bei Gewerkschaften oder Rechtsbeistand zu suchen, wenn sie eine Streitigkeit verfolgen. Der genaue Ablauf und die erforderlichen Schritte hängen von der Art des Streits und dem gewählten Verfahren ab.

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