Erfahren Sie mehr über die rechtlichen Prozesse für Mitarbeiterkündigung und Abfindung in Vereinigte Staaten von Amerika
In den Vereinigten Staaten gibt es kein föderales Gesetz, das Arbeitgeber verpflichtet, spezifische Kündigungsfristen vor der Entlassung eines Mitarbeiters einzuhalten. Allerdings können sich Kündigungsanforderungen aus verschiedenen Quellen ergeben:
Einige wenige Bundesstaaten haben Gesetze, die Arbeitgeber verpflichten, vor der Kündigung eine schriftliche Mitteilung zu machen, aber diese gelten nur in bestimmten Situationen, wie z.B. bei Massenentlassungen. Zum Beispiel verlangt das WARN-Gesetz (Worker Adjustment and Retraining Notification) von Kalifornien, dass Arbeitgeber 60 Tage vorher eine schriftliche Mitteilung machen, bevor eine Betriebsschließung oder Massenentlassung, die 50 oder mehr Mitarbeiter betrifft, erfolgt. Ähnlich verlangt das WARN-Gesetz von Maine eine Benachrichtigung bei Betriebsschließungen oder Massenentlassungen. Dies sind nur zwei Beispiele, und die spezifischen Anforderungen können je nach Bundesstaat variieren. Konsultieren Sie die Website des Arbeitsministeriums Ihres Bundesstaates oder einen Arbeitsrechtsanwalt, um festzustellen, ob in Ihrer Situation staatlich vorgeschriebene Kündigungsfristen gelten.
Einige Städte oder Gemeinden könnten eigene lokale Verordnungen haben, die Kündigungsfristen vorschreiben. Diese sind typischerweise seltener, können aber in bestimmten Gerichtsbarkeiten existieren. Die Recherche auf lokalen Regierungswebsites oder die Konsultation eines Arbeitsrechtsanwalts kann helfen, festzustellen, ob solche Verordnungen anwendbar sind.
Arbeitsverträge sind die häufigste Quelle für Kündigungsfristanforderungen in den USA. Diese Verträge können eine Kündigungsfrist festlegen, die entweder der Arbeitgeber oder der Arbeitnehmer (oder beide) einhalten müssen. Überprüfen Sie immer sorgfältig die Kündigungsklausel in Ihrem Arbeitsvertrag. Sie wird alle spezifischen Anforderungen an die Kündigungsfrist darlegen. Wenn Ihr Vertrag keine Kündigungsfristen erwähnt, gilt in der Regel die "at-will"-Beschäftigung in den USA, was bedeutet, dass jede Partei die Beziehung jederzeit ohne vorherige Ankündigung beenden kann.
Auch ohne vertragliche Verpflichtung könnten einige Arbeitgeber interne Richtlinien haben, die erwartete Kündigungsfristen bei der Entlassung festlegen. Diese Richtlinien könnten großzügigere Kündigungsfristen bieten als gesetzlich vorgeschrieben (oder überhaupt nicht vorgeschrieben).
In den Vereinigten Staaten gibt es keine gesetzliche Verpflichtung für Arbeitgeber, Abfindungen zu zahlen. Das primäre Bundesarbeitsgesetz, das Fair Labor Standards Act (FLSA), schreibt keine Abfindungszahlungen bei Beendigung des Arbeitsverhältnisses vor.
Die Gewährung von Abfindungen in den USA hängt typischerweise von mehreren Faktoren ab:
Die Abfindungspraxis variiert stark zwischen Unternehmen und Branchen in den USA. Das Fehlen einer bundesweiten Regelung bedeutet, dass das Verständnis Ihrer spezifischen Ansprüche eine Überprüfung Ihres Arbeitsvertrags, das Verständnis der Unternehmensrichtlinien und möglicherweise die Konsultation eines Arbeitsanwalts erfordert.
Der Prozess der Kündigung von Mitarbeitern in den Vereinigten Staaten wird durch eine Mischung aus Bundes- und Landesgesetzen, Unternehmensrichtlinien und den Bedingungen von Arbeitsverträgen geregelt.
Die meisten US-Bundesstaaten folgen der Doktrin der "Beschäftigung nach Belieben". Das bedeutet, dass sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer das Beschäftigungsverhältnis in der Regel jederzeit, mit oder ohne Grund und ohne vorherige Ankündigung beenden können. Es gibt jedoch Ausnahmen von der Beschäftigung nach Belieben, hauptsächlich in Bezug auf illegale Kündigungsgründe wie Diskriminierung aufgrund geschützter Merkmale oder Vergeltungsmaßnahmen für geschützte Aktivitäten.
Der Kündigungsprozess in den USA umfasst in der Regel die folgenden Schritte:
Arbeitgeber müssen sich der Bundesgesetze wie Titel VII des Civil Rights Act von 1964 bewusst sein, die Kündigungen aufgrund geschützter Merkmale oder als Vergeltungsmaßnahme für geschützte Aktivitäten verbieten. Sowohl das Bundes- als auch das Landes-WARN-Gesetz (Worker Adjustment and Retraining Notification) können Kündigungsfristen für Massenentlassungen oder Betriebsschließungen vorschreiben. Arbeitgeber sollten ausreichende Dokumentationen über die Leistung der Mitarbeiter, Disziplinarmaßnahmen und die Kündigungsgründe zu ihrem eigenen Schutz führen.
Auch in Abwesenheit strenger gesetzlicher Verpflichtungen kann die Befolgung von Best Practices dazu beitragen, das Risiko rechtlicher Herausforderungen zu mindern und den guten Ruf des Unternehmens zu wahren. Dazu gehören klare Arbeitsverträge und Unternehmensrichtlinien bezüglich Kündigungsverfahren, die faire und konsistente Anwendung von Kündigungsrichtlinien auf alle Mitarbeiter, die respektvolle und klare Kommunikation mit den Mitarbeitern während des Kündigungsprozesses sowie die einfühlsame und professionelle Durchführung des Kündigungsgesprächs.
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