Erkunden Sie die Gesetze zur Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in Thailand
Thailand hat einen umfassenden rechtlichen Rahmen zur Gewährleistung von Gesundheit und Sicherheit. Das primäre Gesetz, das dies regelt, ist das Occupational Safety, Health and Environment Act B.E. 2554 (2011). Dieses Gesetz legt die Verantwortlichkeiten sowohl von Arbeitgebern als auch von Arbeitnehmern fest, schreibt Maßnahmen zur Gefahrenverhütung und Risikokontrolle vor und verlangt die Einrichtung von Sicherheitsausschüssen für größere Unternehmen.
Mehrere ministerielle Verordnungen liefern weitere Details zu spezifischen Aspekten von Gesundheit und Sicherheit. Dazu gehört die Ministerial Regulation Prescribing Standards for Safety, Occupational Health and Working Environment Related to Machinery and Equipment B.E. 2555 (2012), die Standards für den Schutz und die Nutzung von Maschinen festlegt. Eine andere ist die Ministerial Regulation Prescribing Standards for the Management and Implementation of Occupational Safety, Health, and Environment B.E. 2555 (2012), die spezifische Sicherheitsmanagementmaßnahmen und -verfahren umreißt. Zahlreiche andere Verordnungen befassen sich mit Themen wie gefährlichen Chemikalien, Bausicherheit und Brandschutz.
Das Department of Labor Protection and Welfare (DLPW) ist die Hauptbehörde, die für Gesundheit und Sicherheit in Thailand verantwortlich ist. Das DLPW verfügt über Arbeitsinspektoren, die Inspektionen durchführen und Sicherheitsvorschriften durchsetzen.
Arbeitgeber sind verpflichtet, ein Sicherheitsmanagementsystem zu implementieren, Gefährdungsbeurteilungen durchzuführen und Kontrollen umzusetzen, Sicherheitsschulungen für Arbeitnehmer anzubieten, einen Sicherheitsausschuss (für Unternehmen mit 50+ Mitarbeitern) einzurichten und Arbeitsunfälle zu melden. Arbeitnehmer sind hingegen verpflichtet, die festgelegten Sicherheitsverfahren zu befolgen, persönliche Schutzausrüstung (PSA) wie angewiesen zu verwenden und Gefahren oder unsichere Praktiken zu melden. Arbeitnehmer haben auch das Recht, gefährliche Arbeiten ohne Strafe zu verweigern, Gesundheits- und Sicherheitsbedenken zu äußern und relevante Sicherheitsinformationen und Schulungen zu erhalten.
Einige Branchen können zusätzliche Vorschriften über die allgemeinen Gesundheits- und Sicherheitsgesetze hinaus haben. Arbeitgeber können bei Sicherheitsverstößen mit Geldstrafen, Verwaltungsanordnungen und sogar strafrechtlicher Verfolgung rechnen.
Die Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz (OSH) in Thailand wird durch eine Kombination aus Gesetzen, Vorschriften und bewährten Praktiken geregelt. Der wichtigste regulatorische Rahmen umfasst das Gesetz über Arbeitssicherheit, Gesundheit und Umwelt B.E. 2554 (2011) und verschiedene Ministerialverordnungen, die bestimmte Aspekte der OSH verfeinern und spezifizieren.
Thailändische Arbeitsplätze sind verpflichtet, potenzielle Risiken, die Verletzungen oder Krankheiten verursachen könnten, proaktiv zu identifizieren und zu bewerten. Dies umfasst sowohl routinemäßige als auch nicht-routinemäßige Aufgaben. Basierend auf den Risikobewertungen müssen Arbeitgeber geeignete Kontrollmaßnahmen implementieren, um Gefahren zu beseitigen oder auf ein akzeptables Niveau zu reduzieren. Die Hierarchie der Kontrolle wird betont, die Eliminierung, Substitution, technische Kontrollen, administrative Kontrollen und persönliche Schutzausrüstung (PSA) umfasst.
Umfassende Schulungen für alle Arbeitnehmer zu den spezifischen Gefahren ihrer Arbeit, sicheren Arbeitspraktiken, Notfallverfahren und der Verwendung von PSA sind unerlässlich. Wenn Gefahren nicht vollständig kontrolliert werden können, sind Arbeitgeber verpflichtet, geeignete PSA kostenlos bereitzustellen und deren ordnungsgemäße Verwendung durchzusetzen.
Arbeitsplätze müssen Pläne und Verfahren für Vorfälle und Notfälle, einschließlich Feuer, Naturkatastrophen und Chemikalienunfälle, haben. Dies umfasst Schulungen für Mitarbeiter und regelmäßige Notfallübungen. Eine gründliche Berichterstattung und Untersuchung von Vorfällen ist entscheidend, um die Ursachen zu identifizieren und präventive Maßnahmen zu implementieren.
Die Gesundheit und das Wohlbefinden am Arbeitsplatz umfassen die Gesundheitsüberwachung von Arbeitnehmern, die Gefahren ausgesetzt sind, Gesundheitsförderungsinitiativen und den Zugang zu grundlegenden medizinischen Dienstleistungen.
Das Thailand Institute of Occupational Safety and Health (TOSH) bietet Ressourcen, Leitlinien und Schulungen, um eine starke Sicherheitskultur am Arbeitsplatz zu fördern. Die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) bietet internationale Standards und Richtlinien zur Arbeitssicherheit und Gesundheit, mit Informationen, die für Thailand relevant sind.
Thailand arbeitet kontinuierlich daran, die OSH-Standards und -Praktiken zu verbessern. Arbeitgeber und Arbeitnehmer teilen die Verantwortung, sichere und gesunde Arbeitsumgebungen zu schaffen.
Arbeitsplatzinspektionen sind ein wesentlicher Bestandteil der Aufrechterhaltung der Einhaltung der Arbeitssicherheits- und Gesundheitsschutzvorschriften (OSH) in Thailand. Sie dienen dazu, die Einhaltung der OSH-Vorschriften zu überprüfen, potenzielle Gefahren proaktiv zu identifizieren, Schulungen und Anleitungen bereitzustellen und Sicherheitsverstöße abzuschrecken.
Arbeitsplatzinspektionen haben mehrere wichtige Rollen:
Arbeitsplatzinspektionen werden von Arbeitsinspektoren des Department of Labor Protection and Welfare (DLPW) durchgeführt. Sie können routinemäßig, beschwerdebasiert oder als Nachuntersuchungen von Vorfällen erfolgen. Der Inspektionsprozess umfasst ein Eröffnungsgespräch, einen Rundgang durch den Arbeitsplatz, die Überprüfung von Dokumenten, Arbeiterinterviews und ein Abschlussgespräch.
Inspektionen decken ein breites Spektrum an OSH-Bereichen ab, einschließlich Maschinensicherheit, chemische Gefahren, physische Gefahren, elektrische Sicherheit, Brandschutz, Arbeitshygiene, Arbeitsumgebung und Einhaltung der relevanten Vorschriften.
Die Häufigkeit von Arbeitsplatzinspektionen in Thailand variiert je nach mehreren Faktoren, einschließlich Gefahrenniveau und Einhaltungshistorie. Es gibt keinen vorgeschriebenen "Einheitszeitplan".
Nach einer Inspektion erstellen Arbeitsinspektoren einen detaillierten Bericht, der die Ergebnisse und erforderlichen Korrekturmaßnahmen (falls vorhanden) zusammenfasst. Arbeitgeber müssen Pläne entwickeln und umsetzen, um Verstöße innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens zu beheben. Inspektoren können Nachinspektionen durchführen, um die Umsetzung der Korrekturmaßnahmen zu überprüfen. Das DLPW hat die Befugnis, Verwaltungsanordnungen, Geldstrafen zu erlassen oder sogar rechtliche Schritte bei schweren oder wiederholten Verstößen einzuleiten.
Arbeitsunfälle sind eine ernste Angelegenheit, die sofortige Aufmerksamkeit und angemessene Maßnahmen erfordern. Arbeitgeber sind verpflichtet, Unfälle unverzüglich dem nächstgelegenen Arbeitsinspektor oder dem Department of Labor Protection and Welfare (DLPW) zu melden, wenn der Unfall zum Tod oder zu Verletzungen führt, die den Arbeitnehmer daran hindern, drei oder mehr aufeinanderfolgende Tage seine regulären Aufgaben zu erfüllen. Der Bericht sollte detaillierte Informationen über den Arbeitgeber, den Unfall und den verletzten Arbeitnehmer enthalten.
Die Hauptziele von Arbeitsunfalluntersuchungen sind die Identifizierung der Hauptursachen, um eine Wiederholung zu verhindern, und die Bewertung der potenziellen Entschädigungshaftung. Arbeitgeber sind verpflichtet, interne Untersuchungen durchzuführen, die typischerweise Sicherheitsbeauftragte, Vorgesetzte und den Sicherheitsausschuss einbeziehen. Bei schweren oder tödlichen Unfällen können Arbeitsinspektoren des DLPW eigene Untersuchungen durchführen.
Thailand hat ein obligatorisches Sozialversicherungsprogramm, das Leistungen zur Entschädigung von Arbeitsunfällen, Krankheiten oder Todesfällen umfasst. Die Arten der Entschädigung umfassen die Deckung von medizinischen Kosten, Lohnersatz für Zeiten der vorübergehenden Arbeitsunfähigkeit, Zahlungen für verschiedene Grade der dauerhaften Beeinträchtigung und Entschädigungen für Angehörige von Arbeitnehmern, die bei arbeitsbedingten Unfällen ums Leben gekommen sind. Arbeitnehmer oder ihre Angehörigen müssen Ansprüche beim Sozialversicherungsamt (SSO) einreichen, und Arbeitgeber sind verpflichtet, im Anspruchsprozess durch Bereitstellung der erforderlichen Dokumentation zu kooperieren.
Im Falle eines Arbeitsunfalls ist es entscheidend, verletzten Arbeitnehmern sofortige medizinische Versorgung zukommen zu lassen, unabhängig von laufenden Untersuchungen oder Entschädigungsansprüchen. Es ist auch wichtig, den Unfallort zu sichern, um den Ermittlern die Bestimmung der Hauptursache zu erleichtern, und detaillierte Aufzeichnungen über den Unfall, die Untersuchungsergebnisse und die medizinische Behandlung des Arbeitnehmers zu führen.
Wir sind hier, um Ihnen bei Ihrer globalen Einstellungsreise zu helfen.