Erkunden Sie die Rechte der Arbeitnehmer und den rechtlichen Schutz in Mauretanien
In Mauretanien wird die Beendigung des Arbeitsverhältnisses durch das mauretanische Arbeitsgesetzbuch und Tarifverträge geregelt. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer müssen diese Vorschriften verstehen, um die Einhaltung und den Schutz der Rechte zu gewährleisten.
Eine Kündigung in Mauretanien muss durch einen triftigen Grund gerechtfertigt sein. Anerkannte Kündigungsgründe umfassen:
Das mauretanische Recht schreibt spezifische Kündigungsfristen für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses vor, die je nach Vertragsart und Dienstalter variieren:
Die Abfindung in Mauretanien wird typischerweise durch Tarifverträge oder individuelle Arbeitsverträge geregelt. Es gibt jedoch bestimmte gängige Szenarien, in denen eine Abfindung obligatorisch sein kann:
Arbeitgeber in Mauretanien sollten die relevanten Tarifverträge und das mauretanische Arbeitsgesetzbuch konsultieren, um ein vollständiges Verständnis ihrer Verpflichtungen in Bezug auf Kündigungsverfahren, Kündigungsfristen und mögliche Abfindungsansprüche zu gewährleisten.
Mauritanien hat rechtliche Rahmenbedingungen zur Bekämpfung von Diskriminierung geschaffen, obwohl es bei der Umsetzung erhebliche Lücken und Herausforderungen gibt. Die Antidiskriminierungsgesetze konzentrieren sich hauptsächlich auf mehrere Schlüsselmerkmale wie Rasse und Ethnizität, Geschlecht und Behinderung.
Diskriminierung aufgrund von Rasse, Ethnizität oder nationaler Herkunft ist durch die Verfassung von Mauretanien verboten und im Arbeitsgesetzbuch verankert. Die Verfassung verankert die Gleichstellung der Geschlechter, und Mauretanien hat Gesetze wie das Gesetz Nr. 2018-023 erlassen, das ausdrücklich geschlechtsspezifische Diskriminierung verbietet. Das mauretanische Recht verbietet auch die Diskriminierung von Menschen mit Behinderungen in Schlüsselbereichen wie Beschäftigung, Bildung und Zugang zu öffentlichen Dienstleistungen. Die Umsetzung und Durchsetzung bleiben jedoch schwach.
Personen, die in Mauretanien Diskriminierung erfahren, haben nur begrenzte formale Möglichkeiten zur Wiedergutmachung. Diskriminierungsbeschwerden im Zusammenhang mit Beschäftigung können bei der Arbeitsinspektion eingereicht oder vor Arbeitsgerichten verhandelt werden. In schweren Fällen können Diskriminierungsfälle, insbesondere solche, die Rasse, Ethnizität oder Aufstachelung zum Hass betreffen, nach dem Strafrecht geahndet werden.
Arbeitgeber in Mauretanien sind gesetzlich verpflichtet, Diskriminierung am Arbeitsplatz zu verhindern und zu bekämpfen. Sie sollten klare Antidiskriminierungsrichtlinien entwickeln und umsetzen, die verbotene diskriminierende Verhaltensweisen klar definieren. Die Schulung des Personals zu Antidiskriminierungsrichtlinien und -praktiken trägt dazu bei, eine Kultur der Inklusion und des Respekts am Arbeitsplatz zu fördern. Arbeitgeber sollten auch zugängliche Beschwerdemechanismen einrichten, damit Mitarbeiter Diskriminierungsvorfälle melden können, und eine zügige Untersuchung und Lösung sicherstellen.
Die mauretanischen Arbeitsgesetze legen grundlegende Standards für Arbeitsbedingungen fest, die darauf abzielen, das Wohlbefinden und die Sicherheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten.
Die Standardarbeitswoche in Mauretanien wird durch das Arbeitsgesetzbuch mit 40 Stunden definiert. In der Praxis überschreiten die Arbeitszeiten jedoch oft diesen Standard, insbesondere in informellen Sektoren. Überstunden sollten begrenzt sein und unterliegen einer zusätzlichen Vergütung zu einem höheren Satz als die regulären Arbeitsstunden.
Arbeitnehmer haben Anspruch auf Pausen während des Arbeitstages, deren Dauer je nach Länge des Arbeitstages variiert. Das mauretanische Gesetz schreibt eine wöchentliche Ruhezeit von mindestens 24 aufeinanderfolgenden Stunden vor. Arbeitnehmer haben auch Anspruch auf bezahlten Jahresurlaub. Die Dauer des Urlaubs erhöht sich mit der Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers.
Während das mauretanische Gesetz allgemeine Schutzmaßnahmen für die Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz vorsieht, sind spezifische und umfassende ergonomische Anforderungen nicht gut definiert. Arbeitgeber haben dennoch die allgemeine Verpflichtung, sichere Arbeitsbedingungen zu gewährleisten, was die Minimierung ergonomischer Risiken so weit wie möglich einschließt. Arbeitgeber sollten Arbeitsplatzbewertungen durchführen, um ergonomische Risiken im Zusammenhang mit Aufgaben wie manueller Handhabung, sich wiederholenden Bewegungen und unnatürlichen Körperhaltungen zu identifizieren und zu mindern. Arbeitnehmer in Berufen mit potenziellen ergonomischen Risiken benötigen Schulungen zu sicheren Arbeitspraktiken, korrekter Haltung und dem richtigen Gebrauch der bereitgestellten Werkzeuge oder Ausrüstungen.
Die Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften Mauretaniens zielen darauf ab, eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung für die Beschäftigten zu schaffen. Diese Vorschriften legen die Pflichten der Arbeitgeber, die Rechte der Arbeitnehmer und die durchsetzenden Stellen fest.
Mauretanische Arbeitgeber tragen eine erhebliche Verantwortung für die Gewährleistung der Arbeitssicherheit:
Arbeitnehmer in Mauretanien haben grundlegende Rechte in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz:
Die Durchsetzung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften in Mauretanien wird von zwei Hauptbehörden überwacht:
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