Erforschen Sie Gehaltsstrukturen en Vergütungsdetails in Kolumbien
Das Verständnis von wettbewerbsfähigen Gehältern auf dem kolumbianischen Markt ist sowohl für Arbeitgeber, die Top-Talente anziehen möchten, als auch für Arbeitnehmer, die ihre Vergütung verhandeln, entscheidend. Dieser Leitfaden untersucht die Schlüsselfaktoren, die Gehälter beeinflussen.
Kolumbien setzt einen nationalen Mindestlohn fest, der jährlich angepasst wird, um der Inflation und wirtschaftlichen Faktoren Rechnung zu tragen. Dies ist für Arbeitgeber von entscheidender Bedeutung, um die Arbeitsgesetze einzuhalten und eine faire Vergütung ihrer Mitarbeiter sicherzustellen.
Ab dem 1. Januar 2024 beträgt der Mindestlohn in Kolumbien COP 1.300.000 pro Monat (ungefähr USD 361). Diese Zahl gilt für alle Arbeitnehmer unabhängig von ihrem Beruf, wie im Dekret 2292 von 2023 festgelegt.
Zusätzlich zum Mindestlohn haben einige kolumbianische Arbeitnehmer Anspruch auf einen obligatorischen Transportzuschuss. Dieser Vorteil soll die Pendelkosten ausgleichen und gilt für Arbeitnehmer, die bis zu zwei Mindestlöhne pro Monat verdienen. Der aktuelle Transportzuschuss beträgt COP 162.000 pro Monat, wie im Dekret 2293 von 2023 festgelegt.
Kolumbien hat auch das Konzept eines Mindestintegrallohns, der für bestimmte Verträge wie befristete Arbeitsverhältnisse gilt. Dieser Lohn umfasst das monatliche Mindestgehalt plus den Transportzuschuss. Der Mindestintegrallohn für 2024 beträgt COP 1.462.000 (COP 1.300.000 Mindestlohn + COP 162.000 Transportzuschuss).
Hinweis: Es ist wichtig, dass Arbeitgeber über die Mindestlohnregelungen auf dem Laufenden bleiben, da diese jährlich geändert werden können.
In Kolumbien bieten Unternehmen neben dem Grundgehalt oft zusätzliche Leistungen an, um Talente anzuziehen und zu halten. Dazu gehören obligatorische Boni und übliche Zulagen sowie zusätzliche Boni und Zulagen, die von einigen Unternehmen angeboten werden.
Prima de Servicios (Dreizehntes Gehalt): Dies ist ein obligatorischer Jahresendbonus, der einem Monatsgehalt entspricht. Er wird in zwei Raten ausgezahlt, typischerweise im Juni und Dezember.
Gesetzliche Referenz: Dieser Bonus wird durch den Código Sustantivo del Trabajo, Artikel 361, vorgeschrieben.
Transportzulage: Diese Zulage gleicht teilweise die Pendelkosten für Mitarbeiter aus, die bis zum Doppelten des Mindestlohns verdienen. Der aktuelle monatliche Betrag beträgt COP 162.000 (ab dem 1. Januar 2024).
Essenszulage: Diese Zulage hilft, die Essenskosten während der Arbeitszeit zu decken. Der spezifische Betrag variiert je nach Unternehmen und Branche.
Leistungsbasierte Boni: Diese Boni belohnen Mitarbeiter für das Übertreffen von Zielen oder das Erreichen bestimmter Vorgaben.
Überstundenvergütung: Mitarbeiter erhalten zusätzliches Gehalt für die Arbeit über die normale Arbeitszeit oder Arbeitswoche hinaus.
Kantinen- oder Essensgutscheine: Diese bieten den Mitarbeitern subventionierte Mahlzeiten oder Gutscheine für Restaurants.
Krankenversicherung: Viele Unternehmen bieten Krankenversicherungspläne an, die über die grundlegende staatliche Gesundheitsversorgung hinausgehen.
Die Verfügbarkeit und der Umfang dieser zusätzlichen Leistungen können je nach Unternehmen, Branche, Position und Mitarbeiterverhandlung variieren.
In Kolumbien werden spezifische Vorschriften bezüglich der Gehaltszyklen eingehalten, um eine rechtzeitige Vergütung der Mitarbeiter sicherzustellen. Der typische Gehaltszyklus in Kolumbien ist entweder monatlich oder zweiwöchentlich. Im monatlichen Zyklus erhalten die Mitarbeiter ihr Gehalt am letzten Arbeitstag des Monats. Im zweiwöchentlichen Format erfolgen die Zahlungen am 15. und am letzten Tag des Monats.
Obwohl es kein Gesetz gibt, das eine spezifische Häufigkeit vorschreibt, betont das kolumbianische Arbeitsrecht die rechtzeitige Zahlung von Gehältern. Artikel 136 des Código Sustantivo del Trabajo (Kolumbianisches Substantives Arbeitsgesetzbuch) besagt, dass Gehälter "periodisch" in dem vereinbarten Intervall gezahlt werden müssen. Dies unterstreicht die Bedeutung eines konsistenten und vorher festgelegten Zahlungsplans.
Arbeitgeber müssen Bruttoeinkommen, Steuern, Abzüge und Einbehalte berechnen, bevor sie das Nettogehalt auszahlen. Dieser Prozess berücksichtigt obligatorische Beiträge zur Sozialversicherung, Gesundheitsversorgung und Abfindungsfonds. Gehaltszahlungen müssen in kolumbianischen Pesos (COP) per Barzahlung, Scheck oder Direktüberweisung erfolgen. Kolumbianische Vorschriften entmutigen Transaktionen in Fremdwährungen für inländische Mitarbeiter. Arbeitgeber sind verpflichtet, Gehaltsabrechnungen mit detaillierten Informationen über Einnahmen und Abzüge an die Mitarbeiter zu übermitteln. Diese können elektronisch oder in Papierform ausgestellt werden und müssen den kolumbianischen Anforderungen an die elektronische Gehaltsabrechnung entsprechen.
Die Einhaltung ordnungsgemäßer Gehaltspraktiken ist für kolumbianische Arbeitgeber von entscheidender Bedeutung. Nichteinhaltung kann zu Strafen und rechtlichen Konsequenzen führen. Darüber hinaus fördert die Aufrechterhaltung eines konsistenten und rechtzeitigen Gehaltszyklus das Vertrauen und verbessert die Mitarbeiterzufriedenheit. Das Verständnis der Gehaltszykluspraktiken in Kolumbien ist sowohl für Arbeitgeber als auch für Mitarbeiter unerlässlich. Arbeitgeber können die gesetzliche Einhaltung, rechtzeitige Zahlungen und genaue Aufzeichnungen sicherstellen. Mitarbeiter können vorhersehbare Vergütungspläne und Transparenz bei ihren Einnahmen erwarten.
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