Verstehen Sie die Schlüsselelemente von Arbeitsverträgen in Kap Verde
In Cabo Verde erlaubt das Arbeitsrecht zwei Hauptarten von Arbeitsverträgen basierend auf ihrer Dauer: Befristeter Arbeitsvertrag und Unbefristeter Arbeitsvertrag.
Ein befristeter Arbeitsvertrag ist ein Vertrag, der ein vorher festgelegtes Enddatum hat. Diese Vertragsart ist ideal für temporäre Positionen, projektbasierte Arbeiten oder saisonale Anforderungen.
Wichtige Aspekte befristeter Verträge umfassen:
Ein unbefristeter Arbeitsvertrag, auch bekannt als unbefristeter Vertrag, hat kein vorher festgelegtes Enddatum. Diese Vertragsart ist in Cabo Verde am weitesten verbreitet und bietet dem Arbeitnehmer eine größere Arbeitsplatzsicherheit.
Wichtige Aspekte, die bei unbefristeten Verträgen zu berücksichtigen sind:
Es ist wichtig zu beachten, dass mündliche Verträge zwar legal sind, es jedoch sehr zu empfehlen ist, einen schriftlichen Vertrag in der Landessprache, Portugiesisch, zu haben. Der schriftliche Vertrag sollte verschiedene Beschäftigungsbedingungen wie Gehalt, Leistungen, Arbeitszeiten, Urlaubsregelungen und Kündigungsklauseln detailliert beschreiben, um eine klare Kommunikation zu gewährleisten und Missverständnisse zu vermeiden.
Ein Arbeitsvertrag in Cabo Verde sollte sowohl den Arbeitgeber als auch den Arbeitnehmer klar identifizieren, einschließlich ihrer vollständigen Namen, Adressen und Identifikationsdetails. Die Stellenbeschreibung und der Arbeitsort sollten klar definiert sein, einschließlich des Jobtitels, der Aufgaben, Verantwortlichkeiten und des primären Arbeitsortes des Arbeitnehmers.
Der Vertrag sollte das Bruttogehalt des Arbeitnehmers, die Zahlungsfrequenz und etwaige Zulagen festlegen. Er sollte auch alle angebotenen Leistungen detailliert beschreiben, wie z.B. Krankenversicherung und bezahlte Urlaubsansprüche, einschließlich eines gesetzlichen Mindestanspruchs von 22 Tagen Jahresurlaub.
Die Standardarbeitszeiten pro Tag und Woche, einschließlich Ruhezeiten, sollten klar definiert sein. Der Vertrag sollte auch Verfahren und Vergütungssätze für Überstundenarbeit festlegen, falls zutreffend.
Der Vertrag sollte Verfahren für die Beantragung und Gewährung von bezahltem Urlaub, einschließlich Jahresurlaub, Krankheitsurlaub und Mutterschafts-/Vaterschaftsurlaub, festlegen.
Der Vertrag sollte die Eigentumsrechte an geistigem Eigentum, das der Arbeitnehmer während seiner Beschäftigung schafft, regeln.
Der Vertrag sollte die Gründe und Verfahren für die Kündigung durch beide Parteien unter Einhaltung der Arbeitsgesetze von Cabo Verde festlegen. Er sollte etwaige erforderliche Kündigungsfristen für die Beendigung des Arbeitsverhältnisses spezifizieren und etwaige Abfindungen oder Entschädigungen im Falle einer Kündigung ansprechen.
Der Vertrag sollte in Portugiesisch, der Amtssprache von Cabo Verde, verfasst werden. Es wird auch empfohlen, Streitbeilegungsverfahren im Vertrag aufzunehmen.
Die Probezeit ist eine kritische Anfangsphase in einem Arbeitsverhältnis in Cabo Verde. Diese Periode ermöglicht es Arbeitgebern, die Eignung eines Mitarbeiters für die Rolle zu bewerten, und dem Mitarbeiter, festzustellen, ob der Job seinen Erwartungen entspricht.
Das Arbeitsgesetzbuch von Cabo Verde legt den Rahmen für Probezeiten fest. Die maximale Dauer variiert je nach Art des Arbeitsvertrags:
Es ist wichtig zu beachten, dass Arbeitgeber die Probezeit nicht willkürlich über die gesetzlichen Grenzen hinaus verlängern können.
Die Probezeit dient mehreren Zwecken für sowohl Arbeitgeber als auch Mitarbeiter:
Während der Probezeit können beide Parteien den Vertrag mit einer kürzeren Kündigungsfrist als bei einem bestätigten Mitarbeiter kündigen. Probezeiten sind ein zweiseitiger Bewertungsprozess. Es ist wichtig, dass sowohl Arbeitgeber als auch Mitarbeiter offen über Erwartungen und Bedenken kommunizieren. Arbeitgeber sollten während der Probezeit angemessene Schulungen, Unterstützung und Feedback bereitstellen, um neuen Mitarbeitern zum Erfolg zu verhelfen.
Arbeitsverträge in Cabo Verde beinhalten oft Vertraulichkeits- und Wettbewerbsverbotsklauseln. Diese sind darauf ausgelegt, sensible Unternehmensinformationen zu schützen und den Wettbewerb durch ehemalige Mitarbeiter zu reduzieren.
Eine Vertraulichkeitsklausel verhindert, dass Mitarbeiter vertrauliche Geschäftsinformationen an unbefugte Dritte weitergeben. Dies könnte Geschäftsgeheimnisse, Kundenlisten, Marketingstrategien oder unveröffentlichte Erfindungen umfassen.
Wichtige Punkte:
Eine Wettbewerbsverbotsklausel beschränkt die Fähigkeit eines Mitarbeiters, nach dem Verlassen des Unternehmens für einen Konkurrenten zu arbeiten oder ein konkurrierendes Unternehmen zu gründen.
Rechtliche Überlegungen:
Alternativen zu Wettbewerbsverboten:
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