Erfahren Sie mehr über obligatorische und optionale Mitarbeiterleistungen in Gambia
In Gambia sind mehrere Vorteile für Arbeitnehmer gesetzlich vorgeschrieben. Arbeitgeber müssen diese Vorschriften einhalten, um ein legales und gesundes Arbeitsumfeld zu gewährleisten.
Die gambische Belegschaft hat Anspruch auf eine großzügige Menge an bezahltem Urlaub. Dazu gehören 13 bezahlte Feiertage pro Jahr. Der spezifische Anspruch auf Jahresurlaub wird durch die Vereinbarung des Gemeinsamen Industrieausschusses (JIC) bestimmt, falls diese auf den Arbeitsplatz zutrifft, durch die Tarifvereinbarung (CBA), falls eine Gewerkschaft die Arbeitnehmer vertritt, oder durch den Arbeitsvertrag, falls weder JIC noch CBA zutreffen.
Schwangere Arbeitnehmerinnen haben Anspruch auf mindestens 14 Wochen Mutterschaftsurlaub bei voller Bezahlung. Dieser teilt sich in 6 Wochen vor dem voraussichtlichen Entbindungstermin und 8 Wochen nach dem voraussichtlichen Entbindungstermin auf.
Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sind verpflichtet, eine Kündigungsfrist vor der Beendigung des Arbeitsverhältnisses einzuhalten. Die spezifische Kündigungsfrist hängt von der Dauer der Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers ab.
Wenn ein Arbeitgeber den Vertrag eines Arbeitnehmers ohne triftigen Grund kündigt, ist er verpflichtet, eine Abfindung zu zahlen. Die Höhe wird typischerweise basierend auf dem Gehalt und der Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers berechnet.
Arbeitnehmer haben Anspruch auf Überstundenvergütung für die Arbeit über die im Arbeitsvertrag festgelegten Standardarbeitszeiten hinaus. Eine Probezeit kann im Arbeitsvertrag festgelegt werden, mit einer maximalen Dauer von 12 Monaten.
In Gambia bieten viele Arbeitgeber zusätzliche Vergünstigungen und Leistungen an, um Top-Talente anzuziehen und zu halten. Diese optionalen Mitarbeiterleistungen variieren je nach Sektor und Unternehmen.
Arbeitgeber bieten oft Krankenversicherungen an, die mehr als nur Krankenhausaufenthalte abdecken. Diese Pläne könnten zahnärztliche, augenärztliche und ambulante Versorgung umfassen. Zusätzlich fördern Unternehmen das Wohlbefinden der Mitarbeiter durch Wellnessprogramme. Diese können Mitgliedschaften im Fitnessstudio, vergünstigte Fitness-Tracker oder Fitnesskurse vor Ort beinhalten.
In einem Land mit hoher Mobiltelefonpenetration können Arbeitgeber monatliche Zulagen anbieten, um den Mitarbeitern bei der Deckung der Telefon- und Datenkosten zu helfen. Um die Pendelbelastung zu verringern, könnten Unternehmen Transportzulagen oder sogar Shuttle-Services bereitstellen, insbesondere für diejenigen, die außerhalb der großen Stadtzentren arbeiten.
Fortschrittliche Unternehmen könnten flexible Arbeitszeiten, Optionen für Remote-Arbeit oder komprimierte Arbeitswochen anbieten, um die Work-Life-Balance der Mitarbeiter zu verbessern. Während das gambische Gesetz mindestens 18 Arbeitstage Jahresurlaub vorschreibt, könnten einige Arbeitgeber großzügigere PTO-Richtlinien (bezahlte Freizeit) anbieten, einschließlich zusätzlicher Krankentage oder persönlicher Tage.
Kostenlose oder subventionierte Mahlzeiten können eine großartige Vergünstigung für Mitarbeiter sein, insbesondere angesichts der steigenden Lebenshaltungskosten. In die Entwicklung der Mitarbeiter zu investieren, indem man Schulungsmöglichkeiten, die Teilnahme an Konferenzen oder Programme zur Rückerstattung von Studiengebühren anbietet, zeigt ein Engagement für die Weiterentwicklung der Mitarbeiter.
In Gambia gibt es ab April 2024 keine obligatorische nationale Krankenversicherung für Arbeitnehmer.
Das öffentliche Gesundheitssystem in Gambia steht vor Herausforderungen, darunter begrenzte Ressourcen und der Zugang zu qualitativ hochwertiger Versorgung.
Im privaten Sektor bieten einige Arbeitgeber, insbesondere Banken und NGOs, ihren Mitarbeitern Krankenversicherungsleistungen an. Diese Pläne können selbst betriebene Gesundheitskliniken für Mitarbeiter, wie die Klinik der Gambia Ports Authority, oder Beiträge zu privaten Krankenversicherungssystemen umfassen.
In Gambia bietet die Ruhestandslandschaft je nach Beschäftigungssektor mehrere Optionen.
Das Public Service Pension Scheme (PSPS) deckt Regierungsangestellte ab, einschließlich Beamte und uniformierte Dienste. Es handelt sich um ein leistungsorientiertes System, bei dem die Leistungen auf dem Gehalt und den Dienstjahren basieren.
Das Federated Pension Scheme (FPS) ist ein obligatorisches nationales betriebliches Rentensystem, das von der Social Security and Housing Finance Corporation (SSHFC) verwaltet wird. Es deckt nichtstaatliche öffentliche Sektorangestellte und private Sektorunternehmen ab, die sich dafür entscheiden, teilzunehmen. Es handelt sich um ein leistungsorientiertes System mit Beiträgen der Arbeitgeber in Höhe von 15 % des Bruttogehalts. Das Mindestpensionsalter beträgt 45 Jahre mit 10 Jahren Beitragszahlungen, mit Optionen für einen vorzeitigen Ruhestand.
Der National Provident Fund (NPF) ist ein freiwilliger beitragsorientierter Vorsorgefonds, der ebenfalls von der SSHFC verwaltet wird. Er steht privaten Sektorangestellten offen, die nicht durch das FPS oder einen betrieblichen Rentenplan abgedeckt sind. Er bietet Pauschalauszahlungen bei Pensionierung oder Erreichen eines bestimmten Alters.
Einige private Unternehmen bieten ihre eigenen betrieblichen Rentenpläne an. Die Details dieser Pläne variieren je nach Unternehmen.
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