Erfahren Sie mehr über obligatorische und optionale Mitarbeiterleistungen in Bhutan
In Bhutan schreibt das Labour Employment Act von 2007 obligatorische Leistungen vor, die alle Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern gewähren müssen. Diese Leistungen sind darauf ausgelegt, eine gesunde Work-Life-Balance, das Wohlbefinden der Mitarbeiter und die finanzielle Sicherheit zu fördern.
Arbeitnehmer erwerben einen jährlichen Urlaub mit einer Mindestanzahl von 1,5 Tagen pro Monat, was insgesamt 18 Tage pro Jahr ergibt. Bezahlter Urlaub wird erst nach sechs Monaten ununterbrochener Dienstzeit gewährt. Darüber hinaus haben Arbeitnehmer Anspruch auf mindestens 5 Arbeitstage bezahlten Krankenurlaub pro Jahr, ebenfalls nach sechs Monaten Dienstzeit. Bhutan hat 16 gesetzliche Feiertage, die zusätzliche bezahlte freie Tage im Jahr bieten.
Arbeitnehmer haben Anspruch auf sechs Monate bezahlten Mutterschaftsurlaub. Dieser Urlaub wird für Beförderungszwecke als Teil der aktiven Dienstzeit gezählt. Obwohl spezifische Details knapp sind, erkennt das bhutanische Arbeitsrecht das Recht auf Vaterschaftsurlaub an.
Bhutan hat einen vorgeschriebenen Mindestlohn, obwohl der spezifische Betrag je nach Branche und Standort variieren kann. Alle über die normale Arbeitswoche hinaus geleisteten Stunden erfordern eine Überstundenvergütung in Höhe von 1,5-fachen des normalen Stundensatzes.
Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer sind verpflichtet, eine Kündigungsfrist vor Beendigung des Arbeitsverhältnisses einzuhalten. Die spezifische Länge der Kündigungsfrist wird durch die Bedingungen des Arbeitsvertrags oder gesetzlich bestimmt. Im Falle einer Kündigung durch den Arbeitgeber kann eine gesetzliche Abfindung erforderlich sein, abhängig vom Kündigungsgrund und der Dauer der Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers.
Bhutan betreibt ein Vorsorgesystem, das Rentenleistungen, Invaliditätsleistungen und Hinterbliebenenleistungen bietet. Dieses System umfasst Arbeitnehmer, die mindestens ein Jahr in Unternehmen mit mindestens fünf Mitarbeitern arbeiten. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer tragen mindestens 5% des monatlichen Grundgehalts bei.
In Bhutan bieten viele Unternehmen zusätzliche Vergünstigungen an, um Top-Talente anzuziehen und zu halten, über die starken Grundlagen der Arbeitnehmerleistungen hinaus, die durch das Arbeitsgesetz vorgeschrieben sind.
Einige Arbeitgeber bieten ihren Mitarbeitern Krankenversicherungspläne an, die entweder teilweise oder vollständig subventioniert sind.
Unternehmen können Boni anbieten, die an die Leistung des Einzelnen oder des Teams gebunden sind, um die Produktivität zu fördern. Darüber hinaus teilen einige bhutanische Unternehmen einen Teil ihrer Gewinne mit den Mitarbeitern, um ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Engagements zu fördern.
Arbeitgeber können flexible Arbeitsregelungen anbieten, wie z.B. komprimierte Arbeitswochen oder Telearbeitsoptionen, um eine bessere Work-Life-Balance für die Mitarbeiter zu fördern. Um berufstätige Eltern zu unterstützen, können einige Unternehmen Kinderbetreuungszuschüsse oder betriebliche Kinderbetreuungseinrichtungen anbieten.
Arbeitgeber können Essenszuschüsse anbieten, um die Mittagspausenkosten der Mitarbeiter zu senken. Unternehmen können Transportzuschüsse anbieten oder Shuttleservices betreiben, um den Arbeitsweg der Mitarbeiter zu erleichtern. Einige Arbeitgeber bieten möglicherweise Programme zur Bildungsrückerstattung an, um die berufliche Weiterentwicklung der Mitarbeiter zu unterstützen.
Diese Liste ist nicht erschöpfend, und die spezifischen angebotenen Leistungen können je nach Unternehmensgröße, Branche und Gesamtstrategie des Leistungspakets variieren. Optionale Leistungen können ein mächtiges Werkzeug für Arbeitgeber in Bhutan sein, um sich von Wettbewerbern abzuheben und einen attraktiveren Arbeitsplatz zu schaffen.
Bhutans Arbeitsgesetz von 2007 schreibt derzeit keine Krankenversicherung als verpflichtende Leistung für Arbeitnehmer vor. Allerdings entwickelt sich die Landschaft der Krankenversicherung in Bhutan weiter, mit einem wachsenden Fokus auf das Wohlbefinden der Mitarbeiter.
Obwohl nicht verpflichtend, bieten einige bhutanische Unternehmen ihren Mitarbeitern Krankenversicherungspläne an, die entweder teilweise oder vollständig subventioniert sind. Dieser Trend wird sich wahrscheinlich fortsetzen, da Unternehmen den Wert einer gesunden Belegschaft erkennen und bestrebt sind, in einem wettbewerbsintensiven Markt Spitzenkräfte anzuziehen.
Es gibt keine öffentlich zugänglichen Daten über die Verbreitung von arbeitgeberfinanzierten Krankenversicherungen in Bhutan. Eine Beratung mit Personalvermittlungsagenturen oder HR-Profis in Bhutan kann spezifischere Einblicke in die aktuellen Branchenpraktiken bieten.
Die Regierung Bhutans priorisiert erschwingliche und zugängliche Gesundheitsversorgung für ihre Bürger. Das Gesundheitsministerium hat die Möglichkeit der Einführung eines nationalen Krankenversicherungssystems untersucht, obwohl ein konkreter Plan noch nicht festgelegt wurde.
Hier sind einige bestehende Regierungsprogramme, die den Zugang zur Gesundheitsversorgung gewährleisten:
Diese Initiativen zeigen das Engagement der Regierung für die öffentliche Gesundheit, und zukünftige Entwicklungen in der nationalen Krankenversicherung sind es wert, im Auge behalten zu werden.
Bhutan hat einen umfassenden Ansatz für Altersvorsorgeleistungen, der ein obligatorisches Sozialversicherungsprogramm und die Möglichkeit privater Pläne umfasst.
Der NPPF ist ein obligatorisches Sozialversicherungsprogramm, das 1976 gegründet wurde. Es deckt sowohl Angestellte im öffentlichen als auch im privaten Sektor ab und bietet Altersvorsorgeleistungen. Hier ist eine Übersicht über die Struktur des NPPF:
Einige bhutanische Unternehmen bieten private Vorsorgefonds als Teil ihrer Mitarbeitervergütungspakete an. Diese Pläne können eine wertvolle Ergänzung zum NPPF sein und möglicherweise höhere Beitragsgrenzen und flexiblere Auszahlungsmöglichkeiten bieten.
Wichtiger Hinweis: Die Vorschriften für private Vorsorgefonds können variieren. Es ist wichtig, dass Arbeitnehmer die spezifischen Bedingungen ihres arbeitgeberfinanzierten PPF-Plans sorgfältig prüfen.
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