Erkunden Sie die Rechte der Arbeitnehmer und den rechtlichen Schutz in Bahrain
In Bahrain kann ein Arbeitgeber den Vertrag eines Arbeitnehmers aus Gründen wie grobem Fehlverhalten, Minderleistung, Entlassung, Abschluss eines befristeten Vertrags oder Arbeitnehmerkündigung kündigen. Grobes Fehlverhalten bezieht sich auf schwerwiegende Verstöße gegen die Vertragsbedingungen, Unternehmensrichtlinien oder Verstöße gegen das bahrainische Gesetz. Minderleistung ist das wiederholte Versagen, die Anforderungen oder Leistungsstandards des Jobs zu erfüllen, trotz Verwarnungen und Möglichkeiten zur Verbesserung. Entlassung ist die Abschaffung einer Position aufgrund wirtschaftlicher Notwendigkeit, Umstrukturierung oder technologischer Veränderungen.
Die Mindestkündigungsfrist in Bahrain beträgt gemäß Artikel 99 des Arbeitsgesetzes 30 Tage. Arbeitsverträge können längere Kündigungsfristen vorsehen, die eingehalten werden müssen. Die Kündigung muss schriftlich erfolgen und den Kündigungsgrund sowie das Datum des Wirksamwerdens angeben.
Das Arbeitsgesetz von Bahrain schreibt in bestimmten Kündigungsszenarien eine Abfindung vor. Wenn ein Arbeitgeber einen unbefristeten Vertrag ohne Grund nach drei Monaten Beschäftigung kündigt, muss er dem Arbeitnehmer eine Entschädigung in Höhe von zwei Tageslöhnen für jeden Beschäftigungsmonat zahlen, mit einem Minimum von einem Monatslohn und einem Maximum von zwölf Monatslöhnen. Wenn der Arbeitgeber einen befristeten Vertrag vor dessen Ablaufdatum kündigt, hat der Arbeitnehmer Anspruch auf eine Abfindung. In Fällen von grobem Fehlverhalten des Arbeitnehmers kann jedoch keine Abfindung erforderlich sein.
Einige Branchen oder Unternehmen können zusätzliche Bestimmungen bezüglich der Kündigung in ihren Tarifverträgen haben. Die Bahraini Labour Market Regulatory Authority (LMRA) bietet Ressourcen und Informationen zu Arbeitsgesetzen in Bahrain an.
Bahrains Antidiskriminierungsgesetze sind darauf ausgelegt, Einzelpersonen vor Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Herkunft, Sprache, Religion und Glauben zu schützen. Diese Gesetze sollen sicherstellen, dass jeder unabhängig von seinen persönlichen Merkmalen gleich und fair behandelt wird.
In Bahrain sind die folgenden Merkmale durch Antidiskriminierungsgesetze geschützt:
Für diejenigen, die Diskriminierung erfahren, bietet Bahrain mehrere Wege zur Wiedergutmachung:
Arbeitgeber in Bahrain haben sowohl eine rechtliche als auch eine ethische Verpflichtung, Antidiskriminierungsprinzipien zu wahren:
Bahrains Engagement für Antidiskriminierung ist in mehreren Rechtsquellen verankert:
Bahrains Arbeitsgesetz für den Privatsektor (Verkündungsgesetz Nr. 36 von 2012) legt die Mindeststandards für Arbeitsbedingungen im Land fest. Dies umfasst spezifische Regelungen zu Arbeitszeiten, Ruhepausen und ergonomischen Überlegungen.
Die Standardarbeitswoche in Bahrain beträgt 48 Stunden, verteilt auf acht Stunden pro Tag von Sonntag bis Donnerstag. Während des heiligen Monats Ramadan werden die Arbeitszeiten auf maximal 36 Stunden pro Woche reduziert, mit einem täglichen Limit von sechs Stunden. Überstunden sind erlaubt, mit maximal zwei zusätzlichen Stunden pro Tag.
Das Gesetz schreibt eine Mindestpause von 30 Minuten nach höchstens sechs aufeinanderfolgenden Arbeitsstunden vor.
Obwohl das Arbeitsgesetz von Bahrain keine expliziten ergonomischen Anforderungen erwähnt, haben Arbeitgeber eine allgemeine Fürsorgepflicht gegenüber ihren Mitarbeitern. Dies bedeutet, dass sie eine sichere und gesunde Arbeitsumgebung bereitstellen müssen.
Arbeitgeber können diese Pflicht in Bezug auf Ergonomie erfüllen, indem sie sicherstellen, dass Arbeitsplätze so gestaltet sind, dass sie eine gute Körperhaltung fördern und Belastungen minimieren, beispielsweise durch die Bereitstellung von verstellbaren Stühlen und ergonomischen Tastaturen. Sie können den Mitarbeitern auch Schulungen zu richtigen Hebetechniken und Anpassungen des Arbeitsplatzes anbieten, um Muskel-Skelett-Erkrankungen zu verhindern.
Das Ministerium für Arbeit und soziale Entwicklung ist für die Durchsetzung dieser Arbeitsstandards verantwortlich. Mitarbeiter, die glauben, dass ihre Arbeitsbedingungen gegen diese Vorschriften verstoßen, können beim Ministerium eine Beschwerde einreichen.
Bahrain priorisiert das Wohlbefinden der Arbeiter durch einen robusten Gesundheits- und Sicherheitsrahmen. Die primäre Gesetzgebung, die diesen Bereich regelt, ist das Arbeitsgesetz für den Privatsektor (Verkündigungsgesetz Nr. 36 von 2012), zusammen mit spezifischen Vorschriften, die vom Ministerium für Arbeit und soziale Entwicklung (MLSD) erlassen wurden.
Arbeitgeber in Bahrain tragen eine erhebliche Verantwortung für die Gewährleistung einer sicheren und gesunden Arbeitsumgebung. Wichtige Verpflichtungen umfassen:
Arbeitnehmer in Bahrain haben grundlegende Rechte in Bezug auf Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz:
Das Ministerium für Arbeit und soziale Entwicklung (MLSD) ist die primäre Behörde, die für die Durchsetzung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften am Arbeitsplatz in Bahrain verantwortlich ist. Ihre Inspektoren führen regelmäßige Arbeitsplatzbesuche durch, um die Einhaltung sicherzustellen.
Darüber hinaus haben die Arbeitsgerichte die Befugnis, Fälle von Verstößen gegen Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften zu verhandeln und betroffenen Arbeitnehmern Entschädigungen zuzusprechen.
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