Erfahren Sie mehr über die rechtlichen Prozesse für Mitarbeiterkündigung und Abfindung in Pakistan
In Pakistan ist die Industrial Relations Ordinance (IRO) 2002 die wichtigste Arbeitsgesetzgebung, die die gesetzlichen Anforderungen für Kündigungsfristen bei der Beendigung eines Arbeitsverhältnisses festlegt.
Laut der IRO ist eine Mindestkündigungsfrist von einem Monat erforderlich, damit entweder der Arbeitgeber oder der Arbeitnehmer einen unbefristeten oder dauerhaften Arbeitsvertrag kündigen kann. Dies bedeutet, dass, wenn keine ordnungsgemäße Kündigung erfolgt, die Partei, die die Kündigung einleitet, die andere Partei mit einem Monatsgehalt als Ersatz für die Kündigungsfrist entschädigen muss.
Wichtigste Erkenntnis: Eine Kündigungsfrist von einem Monat (oder ein Monatsgehalt als Ersatz für die Kündigungsfrist) ist das gesetzliche Minimum für die Kündigung von unbefristeten Arbeitsverträgen in Pakistan.
Die IRO erlaubt eine gewisse Flexibilität bei den Kündigungsfristen:
Wichtiger Hinweis: Der Arbeitgeber muss eine schriftliche Kündigung mit Angabe des Kündigungsgrundes vorlegen, auch wenn die Mindestkündigungsfrist nicht anwendbar ist (z.B. während der Probezeit).
In Pakistan schreiben die Arbeitsgesetze eine finanzielle Entschädigung vor, die als "Abfindung" oder "Gratifikation" bekannt ist, für berechtigte Arbeitnehmer bei Beendigung ihres Arbeitsverhältnisses. Dies wird durch die Industrial Relations Ordinance (IRO) 2002 geregelt.
Arbeitnehmer, die nicht wegen Fehlverhaltens entlassen werden, haben Anspruch auf Abfindung. Dies gilt für Kündigungen, die vom Arbeitgeber initiiert werden oder aus Gründen erfolgen, die außerhalb der Kontrolle des Arbeitnehmers liegen, wie zum Beispiel die Schließung des Unternehmens.
Wenn die Kündigung aufgrund nachgewiesenen Fehlverhaltens des Arbeitnehmers erfolgt, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Fahrlässigkeit, Disziplinarverstöße oder unmoralisches Verhalten, verlieren sie ihren Anspruch auf Abfindung.
Die IRO legt eine Mindestabfindung von 30 Tagen Lohn für jedes abgeleistete Dienstjahr fest, mit einer anteiligen Berechnung für jeden Zeitraum, der sechs Monate überschreitet.
Ein Arbeitnehmer, der vier Jahre und drei Monate im Dienst war, hat Anspruch auf eine Abfindung, die wie folgt berechnet wird:
Die "Löhne", die zur Berechnung der Abfindung verwendet werden, berücksichtigen den durchschnittlichen Verdienst des Arbeitnehmers während der letzten drei Monate seiner Beschäftigung.
Arbeitgeber haben die Möglichkeit, anstelle der Abfindung in ein Vorsorgefondssystem einzuzahlen. Dieser Fonds sammelt sich während der gesamten Beschäftigungsdauer des Arbeitnehmers an und wird typischerweise bei Pensionierung oder Kündigung ausgezahlt.
In einigen Fällen kann den Arbeitnehmern die Möglichkeit gegeben werden, zwischen dem Erhalt der Abfindung oder der Einzahlung des entsprechenden Betrags in ihren Vorsorgefonds durch den Arbeitgeber zu wählen.
Das Kündigen eines Arbeitsvertrags in Pakistan erfordert die Einhaltung spezifischer rechtlicher Verfahren, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen und das Risiko von Arbeitsstreitigkeiten zu minimieren. Die Industrial Relations Ordinance (IRO) 2002 ist die primäre gesetzliche Regelung für die Beendigung von Arbeitsverhältnissen im Land.
Die Beendigung eines Arbeitsverhältnisses in Pakistan kann auf verschiedene Weise erfolgen:
Das allgemeine Kündigungsverfahren umfasst:
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