Erkunden Sie die Gesetze zur Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in Nordkorea
Nordkorea, offiziell bekannt als Demokratische Volksrepublik Korea (DVRK), hat einen einzigartigen Ansatz in Bezug auf Gesundheits- und Sicherheitsgesetze. Das Rechtssystem des Landes basiert auf dem Prinzip des "Juche" oder der Selbstständigkeit, was seine Arbeits- und Sicherheitsvorschriften beeinflusst.
Die primäre Gesetzgebung, die Arbeitsbeziehungen und Arbeitssicherheit in Nordkorea regelt, ist das Sozialistische Arbeitsgesetz, das 1978 erlassen und zuletzt 2015 geändert wurde. Dieses Gesetz umreißt die grundlegenden Rechte und Pflichten von Arbeitnehmern und Arbeitgebern.
Artikel 79 des Sozialistischen Arbeitsgesetzes legt fest, dass der Staat und die Unternehmen für sichere und hygienische Arbeitsbedingungen für alle Arbeitnehmer verantwortlich sind.
Unternehmen sind verpflichtet, den Arbeitnehmern die notwendige Sicherheitsausrüstung und Schutzkleidung bereitzustellen, wie in Artikel 82 des Sozialistischen Arbeitsgesetzes festgelegt.
Regelmäßige Sicherheitsschulungen sind für alle Arbeitnehmer obligatorisch, insbesondere für diejenigen in Hochrisikobranchen wie Bergbau und Fertigung.
Nordkorea betreibt ein universelles Gesundheitssystem, das in Artikel 56 der Verfassung des Landes verankert ist. Dieses System bietet allen Bürgern kostenlose medizinische Versorgung, einschließlich arbeitsbedingter Verletzungen und Krankheiten.
Große Unternehmen sind verpflichtet, vor Ort medizinische Einrichtungen zu unterhalten, um sofortige Versorgung bei arbeitsbedingten Verletzungen und Krankheiten zu gewährleisten.
Das Arbeitsinspektionsbüro, unter dem Ministerium für Arbeit, ist verantwortlich für die Durchsetzung der Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften in Arbeitsstätten in ganz Nordkorea.
Unternehmen, die gegen Gesundheits- und Sicherheitsgesetze verstoßen, können mit Geldstrafen, vorübergehender Schließung oder strafrechtlichen Anklagen bei schweren Verstößen rechnen.
Die Sicherheitsvorschriften im Bergbau, die 1990 erlassen wurden, bieten spezifische Richtlinien für Sicherheitsmaßnahmen in der Bergbauindustrie, einschließlich Belüftungsanforderungen und Notfallverfahren.
Die Vorschriften über das Management gefährlicher Chemikalien, die 2002 umgesetzt wurden, legen strenge Protokolle für den Umgang, die Lagerung und die Entsorgung gefährlicher Stoffe in industriellen Umgebungen fest.
Der Staat bietet Entschädigungen für arbeitsbedingte Verletzungen und Krankheiten durch das Sozialversicherungssystem, wie in Artikel 73 des Sozialistischen Arbeitsgesetzes festgelegt.
Arbeitnehmer, die aufgrund arbeitsbedingter Unfälle dauerhafte Behinderungen erleiden, haben Anspruch auf fortlaufende Leistungen und Unterstützung vom Staat.
Während Nordkoreas Gesundheits- und Sicherheitsgesetze auf dem Papier umfassend erscheinen, kann die praktische Umsetzung und Durchsetzung dieser Vorschriften aufgrund der einzigartigen politischen und wirtschaftlichen Umstände des Landes variieren. Der Schwerpunkt auf Selbstständigkeit und staatlicher Kontrolle beeinflusst erheblich den Ansatz zur Arbeitssicherheit und zum Arbeitnehmerschutz in der DVRK.
Die Arbeitsschutzstandards in Nordkorea sind aufgrund der abgeschotteten Natur des Landes weitgehend im Verborgenen. Basierend auf begrenzten verfügbaren Informationen und Berichten internationaler Organisationen können wir jedoch einige Einblicke in die Praktiken des Landes geben.
Die Hauptgesetzgebung Nordkoreas zur Regelung der Arbeitssicherheit ist das Sozialistische Arbeitsgesetz, das 1978 erlassen und 1986 sowie 1999 geändert wurde. Dieses Gesetz sieht angeblich grundlegende Arbeitnehmerschutzmaßnahmen vor, darunter:
Die Umsetzung und Durchsetzung dieser Bestimmungen bleibt jedoch fragwürdig.
Das Arbeitsministerium ist nominell für die Überwachung von Arbeitssicherheits- und Gesundheitsfragen verantwortlich. Seine Effektivität bei der Durchsetzung von Standards ist jedoch aufgrund verschiedener Faktoren begrenzt, darunter:
Der Bergbau, ein bedeutender Teil der nordkoreanischen Wirtschaft, soll besonders schlechte Sicherheitsstandards aufweisen:
Berichten zufolge könnten Fertigungsanlagen, insbesondere in Sonderwirtschaftszonen, aufgrund ausländischer Investitionen und Aufsicht leicht bessere Sicherheitsstandards haben.
Nordkorea ist seit 1986 Mitglied der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO). Sein Engagement mit der Organisation ist jedoch begrenzt:
Aufgrund der Isolation Nordkoreas sind umfassende und aktuelle Informationen über Arbeitsschutzpraktiken rar. Die meisten verfügbaren Daten stammen aus:
Selbst dort, wo Sicherheitsstandards auf dem Papier existieren, mangelt es oft an ihrer praktischen Umsetzung und Durchsetzung aufgrund von:
Obwohl Nordkorea einige grundlegende gesetzliche Bestimmungen für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz hat, scheint die praktische Umsetzung dieser Standards stark eingeschränkt zu sein. Der Mangel an Transparenz und internationaler Zusammenarbeit erschwert die Bewertung und Verbesserung der Arbeitssicherheitsbedingungen im Land.
Arbeitsplatzinspektionen in Nordkorea werden durchgeführt, um die Einhaltung der Arbeitsgesetze und -vorschriften des Landes sicherzustellen. Diese Inspektionen werden hauptsächlich von Regierungsbeamten durchgeführt und sollen Sicherheitsstandards aufrechterhalten und die Rechte der Arbeiter schützen.
Arbeitsplatzinspektionen in Nordkorea werden typischerweise durchgeführt:
Obwohl nicht ausdrücklich gefördert, können Arbeiter Sicherheitsbedenken oder Arbeitsverstöße ihren Vorgesetzten oder lokalen Arbeitsämtern melden. Die Effektivität solcher Meldemechanismen kann jedoch aufgrund des nordkoreanischen politischen Systems begrenzt sein.
Nordkorea hat eine begrenzte Zusammenarbeit mit internationalen Arbeitsorganisationen. Es wurden jedoch einige Anstrengungen unternommen, um die Sicherheitsstandards am Arbeitsplatz an internationale Normen anzupassen, insbesondere in Sonderwirtschaftszonen und Joint Ventures mit ausländischen Unternehmen.
Arbeitsplatzinspektionen in Nordkorea dienen als Mechanismus zur Durchsetzung von Arbeitsgesetzen und zur Aufrechterhaltung von Sicherheitsstandards. Obwohl das System vorhanden ist, kann die Effektivität und Konsistenz dieser Inspektionen aufgrund der einzigartigen politischen und wirtschaftlichen Umstände des Landes variieren.
In Nordkorea müssen Arbeitsunfälle unverzüglich den zuständigen Behörden gemeldet werden. Die Hauptbehörde für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ist das Arbeitsministerium.
Nach der ersten Meldung muss innerhalb von 3 Arbeitstagen ein ausführlicher schriftlicher Bericht eingereicht werden. Dieser Bericht sollte Folgendes enthalten:
Das Arbeitsministerium führt offizielle Untersuchungen bei schweren Unfällen oder Todesfällen durch. Diese Untersuchungen umfassen in der Regel:
Arbeitgeber sind verpflichtet, eigene interne Untersuchungen für alle Unfälle durchzuführen, unabhängig von deren Schweregrad. Diese Untersuchungen sollten:
Nordkorea betreibt ein staatlich geführtes Arbeitnehmerversicherungssystem, das vom Sozialversicherungsbüro verwaltet wird.
Die wichtigsten Gesetze, die Arbeitsunfälle und Entschädigungen in Nordkorea regeln, umfassen:
Diese Gesetze legen die grundlegenden Rechte der Arbeitnehmer und die Pflichten der Arbeitgeber in Bezug auf Arbeitssicherheit und Unfallentschädigung fest.
Obwohl die Protokolle bei Arbeitsunfällen in Nordkorea einige Ähnlichkeiten mit internationalen Standards aufweisen, kann die Umsetzung und Durchsetzung dieser Vorschriften erheblich variieren. Die zentralisierte Natur der nordkoreanischen Regierung spielt eine entscheidende Rolle dabei, wie Arbeitsunfälle behandelt und entschädigt werden.
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