Rivermate | Neuseeland flag

Neuseeland

Einblicke in Gehalt und Vergütung

Erforschen Sie Gehaltsstrukturen en Vergütungsdetails in Neuseeland

Marktgerechte Gehälter

Das Verständnis von marktgerechten Gehältern ist sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer in Neuseeland von entscheidender Bedeutung. Es gewährleistet eine faire Vergütung für Arbeitnehmer und ermöglicht es Unternehmen, Top-Talente anzuziehen und zu halten. Hier ist eine Aufschlüsselung der Schlüsselfaktoren, die marktgerechte Gehälter in Neuseeland beeinflussen:

Branche und Beruf

Die Gehaltserwartungen variieren erheblich zwischen den Branchen. Sektoren wie Ingenieurwesen, Wissenschaft und Informationstechnologie weisen einige der höchsten Durchschnittsgehälter auf, die über 90.000 NZD pro Jahr liegen. Im Gegensatz dazu haben Rollen im Einzelhandel, Gastgewerbe & Reisen und in der Lebensmittelbranche typischerweise niedrigere Durchschnittswerte um die 50.000 NZD. Innerhalb der Branchen haben spezifische Berufe ebenfalls unterschiedliche Gehaltsspannen. Zum Beispiel können CIOs im Technologiesektor deutlich höhere Gehälter erwarten als Softwareentwickler, obwohl beide unter den Tech-Bereich fallen.

Standort

Der geografische Standort spielt eine Rolle bei der Bestimmung marktgerechter Gehälter. Im Allgemeinen haben größere Städte wie Auckland und Wellington höhere Gehaltserwartungen im Vergleich zu regionalen Gebieten. Auckland weist das höchste Durchschnittsgehalt in Neuseeland auf, gefolgt von Otago und Taranaki. Dies spiegelt oft die höheren Lebenshaltungskosten wider, die mit städtischen Zentren verbunden sind.

Fähigkeiten und Erfahrung

Das Können und die Erfahrung eines Mitarbeiters beeinflussen seinen Marktwert erheblich. Spezialisierte Fähigkeiten, fortgeschrittene Qualifikationen und nachgewiesene Erfahrung in einem bestimmten Bereich können zu höheren Gehaltsangeboten führen.

Weitere Überlegungen

Neben diesen Kernfaktoren können auch andere Aspekte marktgerechte Gehälter beeinflussen. Dazu gehören:

  • Unternehmensgröße und -ruf: Größere, etablierte Unternehmen könnten wettbewerbsfähigere Gehälter und Leistungspakete anbieten, um Talente anzuziehen.
  • Qualifikationen und Zertifizierungen: Der Besitz relevanter beruflicher Zertifizierungen kann die Marktfähigkeit eines Mitarbeiters verbessern und möglicherweise ein höheres Gehalt einbringen.
  • Angebot und Nachfrage: In Bereichen mit Fachkräftemangel müssen Arbeitgeber möglicherweise wettbewerbsfähige Gehälter anbieten, um qualifizierte Kandidaten zu gewinnen.

Mindestlohn

Neuseeland setzt einen nationalen Mindestlohn durch, der sicherstellt, dass alle Arbeitnehmer über einem bestimmten Alter ein faires Grundeinkommen erhalten. Die wichtigsten Vorschriften sind im Mindestlohngesetz von 1983 festgelegt.

Mindestlohnsätze

Das Gesetz legt je nach Alter und Erfahrungsniveau des Arbeitnehmers unterschiedliche Mindestlohnsätze fest:

  • Erwachsenen-Mindestlohn: Dieser gilt für alle Arbeitnehmer ab 16 Jahren, die nicht für den Einstiegs- oder Ausbildungsmindestlohn in Frage kommen. Ab dem 1. April 2024 beträgt der Erwachsenen-Mindestlohn NZ$23,15 pro Stunde.

  • Einstiegs-Mindestlohn: Dieser Satz gilt für Arbeitnehmer im Alter von 16 bis 19 Jahren während ihrer ersten sechs Monate der Beschäftigung oder solange sie eine anerkannte Berufsausbildung absolvieren. Er beträgt 80% des Erwachsenen-Mindestlohns, derzeit NZ$18,52 pro Stunde.

  • Ausbildungs-Mindestlohn: Dieser gilt für Arbeitnehmer ab 20 Jahren, die sich in der Ausbildung befinden. Ähnlich wie der Einstiegslohn beträgt er 80% des Erwachsenen-Mindestlohns, derzeit NZ$18,52 pro Stunde. Nach Abschluss von drei Monaten oder 200 Stunden (je nachdem, was zuerst eintritt) hat der Arbeitnehmer Anspruch auf den Erwachsenen-Mindestlohn.

Ausnahmen und Befreiungen

Das Mindestlohngesetz gilt nicht für alle Beschäftigungssituationen. Einige Ausnahmen umfassen:

  • Freiwillige
  • Arbeitnehmer unter 16 Jahren (obwohl andere Mindestarbeitsstandards weiterhin gelten)
  • Menschen mit Behinderungen, die eine Ausnahmegenehmigung besitzen

Durchsetzung

Das Ministerium für Wirtschaft, Innovation und Beschäftigung (MBIE) ist für die Verwaltung des Mindestlohngesetzes verantwortlich. Arbeitnehmer, die glauben, dass sie unterbezahlt werden, können eine Beschwerde bei MBIE einreichen.

Boni und Zulagen

In Neuseeland bieten viele Organisationen zusätzliche Leistungen über das Grundgehalt hinaus an, um Talente anzuziehen und zu halten. Diese Leistungen kommen oft in Form von Boni und Zulagen.

Leistungsbasierte Boni

Leistungsbasierte Boni belohnen Mitarbeiter für das Übertreffen von Erwartungen oder das Erreichen spezifischer Ziele. Beispiele beinhalten:

  • Jahresboni: Diese sind an die Gesamtleistung des Unternehmens oder den Beitrag eines Einzelnen im Laufe des Jahres gebunden.
  • Provisionsbasierte Boni: Diese sind oft in Vertriebsrollen zu finden, bei denen Mitarbeiter einen Prozentsatz des Wertes ihrer Verkäufe verdienen.
  • Leistungsanreize: Dies sind variable Boni, die für das Übertreffen spezifischer Leistungskennzahlen wie das Übertreffen von Verkaufsquoten oder das rechtzeitige und budgetgerechte Abschließen von Projekten vergeben werden.

Zulagen

Zulagen sind dazu gedacht, arbeitsbedingte Ausgaben der Mitarbeiter zu decken. Häufige Arten sind:

  • Essenszulagen: Diese werden bereitgestellt, um die Kosten für Mittag- oder Abendessen auszugleichen, insbesondere für Mitarbeiter, die Überstunden machen müssen.
  • Autokostenpauschalen: Diese sind Erstattungen für die Nutzung privater Fahrzeuge für Arbeitszwecke, oft basierend auf gefahrenen Kilometern oder einem festen monatlichen Betrag.
  • Kleiderzulagen: Für Berufe mit spezifischen Uniform- oder Bekleidungsvorschriften können Arbeitgeber eine Zulage bereitstellen, um die Kosten zu decken.
  • Handyzulagen: Diese werden bereitgestellt, um die Kosten eines Mobilfunkvertrags, der für die Arbeitskommunikation benötigt wird, zu unterstützen.

Weitere Leistungen

Mehrere andere Vergünstigungen können als indirekte Formen der Vergütung angesehen werden:

  • Firmenwagen oder Zugang zur Fahrzeugflotte: Dies wird einigen Mitarbeitern für Arbeitszwecke bereitgestellt, oft einschließlich Kraftstoff- und Wartungskosten.
  • Krankenversicherung: Einige Arbeitgeber bieten subventionierte oder vollständig gedeckte Krankenversicherungspläne an.
  • Zulagen für berufliche Weiterbildung: Dies ist finanzielle Unterstützung für Mitarbeiter, um relevante Kurse oder Zertifizierungen zu absolvieren, die ihre Fähigkeiten verbessern.

Die Häufigkeit und die Einzelheiten dieser Boni und Zulagen können je nach Faktoren wie Branche, Unternehmensgröße und Mitarbeiterposition variieren. Das Angebot einer wettbewerbsfähigen Kombination aus Grundgehalt, Boni und Zulagen kann ein attraktives Vergütungspaket schaffen, das Top-Talente motiviert und hält.

Lohnabrechnungszyklus

Das Verständnis von Lohnzyklen ist sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer in Neuseeland von entscheidender Bedeutung. Es gewährleistet eine rechtzeitige Vergütung und erleichtert die Finanzplanung.

Häufigkeit der Zahlung

Es gibt kein gesetzlich vorgeschriebenes Mindestzahlungsintervall in Neuseeland. Häufige Praktiken umfassen jedoch:

  • Wöchentlich: Oft in Branchen mit Stundenlöhnen, wie Einzelhandel und Gastgewerbe, zu sehen.
  • Vierzehntägig (Zweimal im Monat): Der häufigste Zahlungszyklus in Neuseeland, insbesondere für Angestellte. Dies stimmt mit den Steueranforderungen überein, da Arbeitgeber die Informationen innerhalb von zwei Tagen nach jedem Zahltag einreichen müssen.
  • Monatlich: Weniger verbreitet, aber von einigen Organisationen verwendet, insbesondere für höhere Positionen oder Angestelltenrollen.

Die spezifische Zahlungsfrequenz sollte klar im Arbeitsvertrag zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer festgelegt sein.

Zahltag und Verarbeitung

Arbeitgeber haben die Flexibilität, den spezifischen Zahltag innerhalb ihres gewählten Zyklus (wöchentlich, vierzehntägig oder monatlich) zu wählen. Es ist wichtig, Konsistenz zu wahren und rechtzeitige Zahlungen gemäß dem vereinbarten Zeitplan sicherzustellen.

Die Lohnverarbeitung umfasst typischerweise:

  • Aufzeichnung der geleisteten Arbeitsstunden der Mitarbeiter.
  • Berechnung von Abzügen für Steuern (PAYE), Pflichtbeiträge (falls zutreffend) und andere autorisierte Abzüge.
  • Abschluss des Nettolohns nach Abzügen.
  • Elektronische Einreichung der Lohninformationen.
  • Organisation der Gehaltszahlung, in der Regel durch direkte Überweisung auf das vom Mitarbeiter angegebene Bankkonto.

Urlaub und Überstunden

  • Urlaubsvergütung: Mitarbeiter haben Anspruch auf ihre regulären Löhne für verschiedene Urlaubsarten, einschließlich Krankheitsurlaub, Erholungsurlaub und Trauerurlaub, wie in ihren individuellen Arbeitsverträgen festgelegt.
  • Überstunden: Arbeit, die über die regulären Stunden hinausgeht (typischerweise 40 Stunden pro Woche), gilt als Überstunden. Ob Überstunden bezahlt werden und zu welchem Satz, wird durch den Arbeitsvertrag oder den entsprechenden Tarifvertrag bestimmt.
Rivermate | A 3d rendering of earth

Stellen Sie Ihre Mitarbeiter weltweit mit Vertrauen ein

Wir sind hier, um Ihnen bei Ihrer globalen Einstellungsreise zu helfen.