Erkunden Sie die Rechte der Arbeitnehmer und den rechtlichen Schutz in Neuseeland
In Neuseeland wird die Beendigung von Arbeitsverhältnissen hauptsächlich durch den Employment Relations Act 2000 geregelt. Dieses Gesetz beschreibt gültige Gründe für die Beendigung eines Arbeitsvertrags, zu denen Fehlverhalten, Unfähigkeit und Redundanz gehören.
Fehlverhalten, wie Unehrlichkeit, Fahrlässigkeit oder Ungehorsam, können Gründe für eine Kündigung sein. Arbeitgeber müssen jedoch faire Verfahren einhalten, Beweise vorlegen und dem Arbeitnehmer die Möglichkeit geben, sich zu verbessern, bevor eine Kündigung erfolgt.
Unfähigkeit, oder die Unfähigkeit eines Arbeitnehmers, seine Aufgaben auch nach Verwarnungen und Unterstützung angemessen zu erfüllen, kann ebenfalls zur Kündigung führen.
Redundanz ist ein weiterer gültiger Grund für die Beendigung. Wenn ein Unternehmen aufgrund wirtschaftlicher, technologischer oder struktureller Veränderungen zu einer echten Personalreduzierung gezwungen ist, kann es Mitarbeiter durch Redundanz entlassen. Arbeitgeber müssen jedoch faire Verfahren einhalten und Alternativen in Betracht ziehen.
Es ist wichtig zu beachten, dass Arbeitgeber den Kündigungsgrund immer rechtfertigen und ein faires Verfahren einhalten müssen.
Die erforderliche Kündigungsfrist in Neuseeland hängt von den Bestimmungen im Arbeitsvertrag ab. Wenn jedoch keine Regelung im Vertrag existiert, gelten diese allgemeinen Richtlinien:
Arbeitgeber und Arbeitnehmer können eine andere Kündigungsfrist im Arbeitsvertrag vereinbaren, jedoch darf diese nicht unter dem gesetzlichen Minimum liegen.
Neuseeland schreibt keine Abfindung vor. In bestimmten Situationen kann sie jedoch als Teil des Kündigungsprozesses ausgehandelt werden, insbesondere bei Redundanzen und ungerechtfertigten Kündigungen.
Bei Redundanzen können Abfindungsbedingungen im Arbeitsvertrag oder in einem Tarifvertrag festgelegt sein.
Wenn eine Kündigung als ungerechtfertigt befunden wird, kann die Employment Relations Authority eine Entschädigung für entgangene Löhne während des Wiedereinstellungsprozesses anordnen, die als eine Form der Abfindung angesehen werden kann.
Für detaillierte Informationen zum Arbeitsrecht und zu Kündigungsprozessen können Arbeitgeber und Arbeitnehmer Employment New Zealand konsultieren. Rechtliche Beratung durch Arbeitsrechtler wird für komplexe Situationen empfohlen.
Neuseelands rechtlicher Rahmen zur Bekämpfung von Diskriminierung basiert hauptsächlich auf dem Human Rights Act 1993. Dieses Gesetz verbietet ausdrücklich Diskriminierung aufgrund mehrerer geschützter Merkmale, einschließlich Geschlecht, Familienstand, religiöser Überzeugung, Hautfarbe, Behinderung, Alter, politischer Meinung, Beschäftigungsstatus, Familienstatus und sexueller Orientierung.
Personen, die Diskriminierung erfahren, haben mehrere Möglichkeiten zur Wiedergutmachung:
Arbeitgeber spielen eine entscheidende Rolle bei der Einhaltung des Human Rights Act. Sie sind gesetzlich verpflichtet:
Neuseeland ist ein Land, das Wert auf eine gesunde Work-Life-Balance und faire Behandlung der Arbeitnehmer legt. Die wichtigsten Arbeitsbedingungen sind in verschiedenen Gesetzesdokumenten festgelegt, darunter das Employment Relations Act 2000 und das Holidays Act 2003.
In Neuseeland gibt es keine gesetzlich festgelegte Standardarbeitswoche. Typischerweise arbeiten die meisten Vollzeitbeschäftigten 40 Stunden pro Woche, obwohl einige je nach Branche und Arbeitsvertrag mehr oder weniger arbeiten können. Arbeitnehmer können nicht gezwungen werden, mehr als 40 Stunden pro Woche zu arbeiten, es sei denn, sie stimmen dem zu.
Die neuseeländische Gesetzgebung schreibt keine spezifische tägliche Ruhepause vor. Pausen sind jedoch in der Regel in Arbeitsverträgen enthalten und können eine Mittagspause sowie kürzere Ruhepausen im Laufe des Tages umfassen. Das Holidays Act garantiert allen Arbeitnehmern mindestens eine 24-stündige Ruhezeit pro Woche, normalerweise sonntags. Einige Branchen oder Schichtarbeitsregelungen können von diesen Normen abweichen, was oft in kollektiven Arbeitsverträgen festgelegt ist.
Neuseeland hat kein einzelnes Gesetz, das sich ausschließlich mit Ergonomie befasst. Das Health and Safety at Work Act 2015 legt jedoch eine allgemeine Pflicht für Arbeitgeber fest, eine sichere Arbeitsumgebung zu schaffen, die das Risiko arbeitsbedingter Verletzungen und Krankheiten minimiert. Dies kann so interpretiert werden, dass ergonomische Überlegungen wie die Bereitstellung geeigneter Arbeitsplätze und Ausrüstungen, die zum Körper und zu den Aufgaben des Arbeitnehmers passen, die Schulung in richtiger Haltung und Techniken zur Vermeidung von Muskel-Skelett-Belastungen sowie die Förderung regelmäßiger Pausen für Bewegung und Haltungswechsel umfassen.
Arbeitgeber können ergonomische Praktiken verbessern, indem sie regelmäßige Risikobewertungen durchführen, um potenzielle ergonomische Gefahren am Arbeitsplatz zu identifizieren, und Ergonomiefachleute konsultieren, um wertvolle Hinweise zur Gestaltung und Aufrechterhaltung einer ergonomisch einwandfreien Arbeitsumgebung zu erhalten.
Neuseeland priorisiert die Sicherheit der Arbeitnehmer durch ein robustes Gesundheits- und Sicherheitsrahmenwerk. Der Eckpfeiler dieses Systems ist das Health and Safety at Work Act 2015 (HSWA), das klare Rollen und Verantwortlichkeiten für Arbeitgeber und Arbeitnehmer festlegt.
Das HSWA legt erhebliche Verpflichtungen für Arbeitgeber fest, um eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten:
Arbeitnehmer in Neuseeland haben entsprechende Rechte gemäß dem HSWA:
WorkSafe New Zealand ist die primäre Regierungsbehörde, die für die Durchsetzung von Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften am Arbeitsplatz verantwortlich ist:
Die Gewährleistung einer sicheren Arbeitsumgebung erfordert eine gemeinsame Anstrengung:
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