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Guernsey

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Hier sind einige wichtige Fakten zur Einstellung in Guernsey

Hauptstadt
Saint Peter Port
Währung
Pound Sterling
Sprache
Französisch
Bevölkerung
63,155
BIP-Wachstum
0%
BIP-Weltanteil
0%
Gehaltsabrechnungsfrequenz
Monthly
Arbeitszeiten
39 hours/week

Übersicht in Guernsey

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  • Lage und Geographie: Guernsey ist die zweitgrößte Kanalinsel und liegt in der Nähe der Normandie, Frankreich. Sie zeichnet sich durch eine zerklüftete Küste, Sandstrände und eine malerische Landschaft im Inneren aus.

  • Historischer Kontext: Ursprünglich Teil des Herzogtums Normandie, wurde Guernsey nach der normannischen Eroberung von 1066 ein Besitz der englischen Krone. Es wurde während des Zweiten Weltkriegs von deutschen Truppen besetzt und ist heute eine britische Kronbesitzung mit eigener Regierung.

  • Wirtschaft: Die Wirtschaft wird von Finanzdienstleistungen, Tourismus, Gartenbau und Leichtindustrie angetrieben. Guernsey ist ein führendes Offshore-Finanzzentrum.

  • Regierung und Gesellschaft: Die Insel wird unter einer parlamentarischen repräsentativen Demokratie betrieben. Die States of Guernsey ist das gesetzgebende Organ, und die Bewohner genießen einen hohen Lebensstandard mit niedriger Kriminalität und hervorragender Gesundheitsversorgung.

  • Kultur: Guernsey verbindet britische und französische Einflüsse und hat einen eigenen Dialekt, Guernésiais. Die Insel hat eine reiche Kunstszene und lokale Festivals.

  • Arbeitskräfte und Beschäftigung: Die Arbeitskräfte sind hochqualifiziert, insbesondere in den Bereichen Finanz- und professionelle Dienstleistungen. Der Finanzsektor ist der größte Arbeitgeber, unterstützt von Sektoren wie Rechtsdienstleistungen, eGaming und Tourismus.

  • Arbeitsplatzkultur: Die Kommunikation ist direkt und respektvoll, mit einem Fokus auf Beziehungsaufbau. Arbeitsumgebungen schätzen Work-Life-Balance und flexible Arbeitsregelungen.

  • Aufstrebende Sektoren: Guernsey entwickelt Sektoren wie Green Finance, Technologie und Kreativwirtschaft, um seine wirtschaftliche Basis weiter zu diversifizieren.

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Verstehen Sie, welche Beschäftigungskosten bei der Einstellung von Guernsey zu berücksichtigen sind

Arbeitgeber in Guernsey

Rivermate ist ein globales Unternehmen, das Ihnen hilft, Mitarbeiter in Guernsey einzustellen, ohne eine rechtliche Einheit gründen zu müssen. Wir fungieren als Arbeitgeber für Ihre Mitarbeiter in Guernsey und kümmern uns um alle rechtlichen und Compliance-Aspekte der Beschäftigung, damit Sie sich auf das Wachstum Ihres Unternehmens konzentrieren können.

Wie funktioniert es?

Wenn Sie Mitarbeiter in Guernsey über Rivermate einstellen, werden wir der rechtliche Arbeitgeber Ihrer Mitarbeiter. Das bedeutet, dass wir alle Arbeitgeberpflichten übernehmen, während Sie das tägliche Management Ihrer Mitarbeiter behalten.

Sie als Unternehmen pflegen die direkte Beziehung zum Mitarbeiter, Sie weisen ihm die Arbeit zu und verwalten seine Leistung. Rivermate kümmert sich um die lokale Gehaltsabrechnung des Mitarbeiters, die Verträge, das HR, die Leistungen und die Einhaltung der Vorschriften.

Verantwortlichkeiten eines Arbeitgebers

Als Arbeitgeber in Guernsey ist Rivermate verantwortlich für:

  • Erstellung und Verwaltung der Arbeitsverträge
  • Durchführung der monatlichen Gehaltsabrechnung
  • Bereitstellung lokaler und globaler Leistungen
  • Sicherstellung der 100% lokalen Einhaltung
  • Bereitstellung lokaler HR-Unterstützung

Verantwortlichkeiten des Unternehmens, das den Mitarbeiter einstellt

Als das Unternehmen, das den Mitarbeiter über den Arbeitgeber einstellt, sind Sie verantwortlich für:

  • Tägliches Management des Mitarbeiters
  • Arbeitszuweisungen
  • Leistungsmanagement
  • Schulung und Entwicklung

Steuern in Guernsey

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  • In Guernsey sind Arbeitgeber verpflichtet, 6,90 % des Bruttoverdienstes eines Arbeitnehmers zur Sozialversicherung beizutragen, was Leistungen wie staatliche Renten und Langzeitpflegeversicherung abdeckt. Sie müssen auch zusätzlich 6,60 % vom Gehalt des Arbeitnehmers einbehalten und abführen, um deren Sozialversicherungsbeiträge zu decken.
  • Arbeitgeber müssen sich beim Guernsey Revenue Service registrieren, genaue Lohnabrechnungsunterlagen führen und ein Pay-As-You-Earn (PAYE) System verwenden, um die Einkommensteuer mit einem Standardsteuersatz von 20 % vom Gehalt der Arbeitnehmer einzubehalten.
  • Einzelpersonen müssen jährliche Steuererklärungen einreichen, um ihre Einkommensteuer abzugleichen und sicherzustellen, dass die korrekten Zahlungen geleistet werden. Guernsey hat keine Mehrwertsteuer (VAT), erhebt jedoch eine Goods and Services Tax (GST) auf bestimmte importierte Waren und in einigen Fällen auf Dienstleistungen.
  • Das Steuerumfeld in Guernsey ist für Unternehmen günstig, mit einem Körperschaftsteuersatz von null für die meisten Unternehmen, obwohl einige Sektoren wie Finanzdienstleistungen mit 10 % oder 20 % besteuert werden. Es gibt keine Kapitalertrags-, Verkaufs- oder Erbschaftssteuern.
  • Spezifische Anreize können für Unternehmen verfügbar sein, die nach Guernsey umziehen, insbesondere in hochwertigen Sektoren, und das Fehlen komplexer Steuerstrukturen reduziert den administrativen Aufwand für Unternehmen.

Urlaub in Guernsey

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  • In Guernsey haben alle Arbeitnehmer Anspruch auf mindestens 5,6 Wochen (28 Tage für Vollzeitbeschäftigte) bezahlten Urlaub pro Jahr.
  • Teilzeitbeschäftigte erhalten den gleichen Urlaubsanspruch auf Pro-rata-Basis.
  • Der Urlaubsanspruch wird kontinuierlich erworben und kann nach einem Jahr Dienstzeit vollständig in Anspruch genommen werden, obwohl einige Arbeitgeber möglicherweise einen früheren Zugang gewähren.
  • Arbeitnehmer erhalten während des Urlaubs ihr reguläres Gehalt.
  • Arbeitsverträge oder Tarifverträge können großzügigere Urlaubsansprüche bieten.
  • Zu den Feiertagen in Guernsey gehören Neujahr, Karfreitag, Ostermontag, Frühjahrsfeiertag, Maifeiertag, Befreiungstag, Sommerfeiertag, Weihnachten und der zweite Weihnachtstag.
  • Andere Arten von Urlaub umfassen gesetzliches Krankengeld, Mutterschaftsurlaub (bis zu 52 Wochen mit Bezahlung für 39 Wochen), Vaterschaftsurlaub (1-2 Wochen mit Bezahlung) und Regelungen für unbezahlten Elternurlaub, Trauerurlaub und Pflegeurlaub.

Leistungen in Guernsey

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Verpflichtende Arbeitnehmerleistungen in Guernsey:

  • Sozialversicherungsbeiträge:
    • Arbeitnehmerbeitrag: 7,2% des Bruttogehalts.
    • Arbeitgeberbeitrag: 6,9% des Bruttogehalts.
    • Abgedeckte Leistungen: Altersrenten, Krankheit, Arbeitsunfähigkeit, Mutterschaft, Arbeitsunfall/Krankheit und Arbeitslosenleistungen.

Optionale Arbeitnehmerleistungen in Guernsey:

  • Finanzielle Leistungen:
    • Private Krankenversicherung, Zahnversicherung, Augenversicherung, Lebensversicherung, Invaliditätsversicherung, Gewinnbeteiligung und Boni.
  • Nicht-finanzielle Leistungen:
    • Bezahlter Urlaub, flexible Arbeitszeiten, Kinderbetreuungshilfe, Bildungsunterstützung, Mitarbeiterrabatte, Wellness-Programme und gesellschaftliche Veranstaltungen.

Gesundheit und Sicherheit:

  • Arbeitgeber sind gemäß der Guernsey Health and Safety at Work Ordinance, 2012, verpflichtet, eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten, was die Bereitstellung von persönlicher Schutzausrüstung (PSA) einschließen kann.

Gesundheitssystem:

  • Guernsey hat ein zweistufiges System mit kostenfreier öffentlicher Gesundheitsversorgung und einer privaten Option. Private Krankenversicherung, obwohl nicht obligatorisch, kann schnelleren Zugang zu Fachärzten bieten und ist ein Wettbewerbsvorteil für Arbeitgeber.

Rentenpläne:

  • Arbeitgeberfinanzierte Rentensysteme:
    • Defined Contribution (DC) Schemes und Your Island Pension (YIP), ein kostengünstiges, flexibles, staatlich unterstütztes System.
  • Persönliche Altersvorsorge:
    • Optionen wie Personal Pension Plans (PPPs) für diejenigen, die nicht in betriebliche Altersvorsorge eingeschrieben sind.

Insgesamt bietet Guernsey grundlegende verpflichtende Leistungen, viele Arbeitgeber bieten jedoch zusätzliche finanzielle und nicht-finanzielle Vergünstigungen an, um Mitarbeiter zu gewinnen und zu halten.

Arbeitnehmerrechte in Guernsey

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In Guernsey sind die Vorschriften zur Beendigung von Arbeitsverhältnissen und zur Arbeitsplatzregulierung so strukturiert, dass eine faire Behandlung und Sicherheit der Arbeitnehmer gewährleistet sind. Arbeitgeber können Mitarbeiter aus Gründen der Leistungsfähigkeit, des Verhaltens, der Redundanz, der Illegalität oder aus einem anderen wesentlichen Grund rechtmäßig entlassen. Gesetzliche Kündigungsfristen sind erforderlich und variieren je nach Dauer der Beschäftigung, aber Abfindungszahlungen sind nicht vorgeschrieben.

Arbeitnehmer haben Rechte gegen ungerechtfertigte Entlassung und Diskriminierung, wobei die Prevention of Discrimination (Guernsey) Ordinance, 2022 Schutz vor Diskriminierung aufgrund von Behinderung, Rasse, Pflegepersonstatus, sexueller Orientierung und Religion oder Glauben bietet. Arbeitgeber sind verpflichtet, Diskriminierung zu verhindern und angemessene Anpassungen für behinderte Mitarbeiter vorzunehmen.

Der Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz wird große Bedeutung beigemessen, wobei gesetzlich keine spezifischen Höchstarbeitszeiten festgelegt sind. Arbeitgeber sind dafür verantwortlich, eine sichere Arbeitsumgebung bereitzustellen, Risikobewertungen durchzuführen und ordnungsgemäße Gesundheits- und Sicherheitspraktiken sicherzustellen. Arbeitnehmer haben das Recht auf einen sicheren Arbeitsplatz und können unsichere Arbeiten verweigern.

Die Guernsey Health and Safety Executive setzt diese Vorschriften durch, wobei der Schwerpunkt auf der Einhaltung, Arbeitsplatzinspektionen und der Förderung des Gesundheits- und Sicherheitsbewusstseins liegt. Insgesamt unterstützt der rechtliche Rahmen von Guernsey ein ausgewogenes und sicheres Arbeitsumfeld, obwohl es keine spezifischen Vorschriften für Ruhezeiten und ergonomische Anforderungen gibt.

Vereinbarungen in Guernsey

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In Guernsey sind Arbeitsverträge nicht gesetzlich vorgeschrieben, aber Arbeitgeber müssen innerhalb von vier Wochen nach dem Eintrittsdatum eines Mitarbeiters eine schriftliche Erklärung der Hauptbedingungen und Konditionen vorlegen, wie es das Conditions of Employment (Guernsey) Law, 1985 vorschreibt. Die Beschäftigung kann befristet oder unbefristet sein, und die Arbeitszeiten können Vollzeit oder Teilzeit sein, wobei Vollzeit typischerweise etwa 40 Stunden pro Woche beträgt.

Die schriftliche Erklärung sollte die Vergütung, einschließlich Gehalt und Zahlungsfrequenz, in Übereinstimmung mit dem Minimum Wage (Guernsey) Law, 2009, detailliert angeben. Obwohl spezifische Leistungen nicht gesetzlich vorgeschrieben sind, sollten alle bereitgestellten Leistungen in der Erklärung aufgeführt werden. Kündigungsfristen werden durch das Employment Protection (Guernsey) Law, 1998 geregelt, und zusätzliche Bedingungen wie Vertraulichkeit oder geistiges Eigentum können aufgenommen werden.

Wichtige Klauseln in Arbeitsverträgen sollten grundlegende Beschäftigungsdetails, Vergütung, Leistungen, Arbeitszeiten, Kündigung und Kündigungsfristen, Urlaubsansprüche und Vertraulichkeit abdecken. Der Vertrag sollte angeben, dass er dem Guernsey-Recht unterliegt und Streitbeilegungsverfahren darlegen. Probezeiten sind üblich, mit flexibler Dauer und typischerweise kürzeren Kündigungsfristen während der Probezeit. Vertraulichkeits- und Wettbewerbsverbotsklauseln sind durchsetzbar, wenn sie vernünftig formuliert sind, wobei Wettbewerbsverbotsklauseln strenger geprüft werden.

Remote-Arbeit in Guernsey

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In Guernsey, während es kein gesetzliches Recht auf Fernarbeit gibt, können Arbeitnehmer flexible Arbeitsregelungen gemäß The Employment (Guernsey) Law, 2012, beantragen, die Arbeitgeber fair berücksichtigen müssen. Die States of Guernsey haben unverbindliche Leitlinien zur Heimarbeit bereitgestellt, die insbesondere während der Pandemie relevant sind und einen kollaborativen Ansatz zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern fördern.

Rechtliche Überlegungen

  • Recht auf Abschalten: Guernsey hat ein gesetzliches Recht eingeführt, das es Arbeitnehmern erlaubt, außerhalb der Arbeitszeiten die Verbindung zu Arbeitskommunikationen zu trennen.
  • Arbeitsrecht: Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften, die für alle Arbeitnehmer gelten, erstrecken sich auch auf Fernarbeiter und erfordern von Arbeitgebern, Risiken in Heimarbeitsumgebungen zu bewerten und zu mindern.

Technologische Infrastrukturanforderungen

  • Konnektivität und Werkzeuge: Arbeitgeber sollten sichere Internetverbindungen sicherstellen und notwendige Remote-Zugriffswerkzeuge und Kommunikationsplattformen bereitstellen.
  • Ausrüstung: Die Bereitstellung oder Beteiligung an wesentlichen Fernarbeitsgeräten wie Laptops und ergonomischen Stühlen wird empfohlen.

Arbeitgeberverantwortlichkeiten

  • Richtlinien und Unterstützung: Die Entwicklung klarer Richtlinien für Fernarbeit, das Angebot von Schulungen und die Unterstützung des Wohlbefindens der Mitarbeiter sind entscheidend.
  • Kommunikation und Leistungsmanagement: Arbeitgeber sollten regelmäßige Kommunikation aufrechterhalten, Kollaborationstools nutzen und die Leistung anhand klarer Metriken verwalten.

Erstattung von Ausgaben und Ausrüstung

  • Obwohl es keine spezifische Gesetzgebung zur Erstattung von Ausgaben oder Ausrüstung gibt, stellen Arbeitgeber in der Regel notwendige Ausrüstung bereit oder beteiligen sich daran und können angemessene Ausgaben wie Internetkosten übernehmen.

Rechtliche Überlegungen

  • Risikobewertungen und DSGVO-Konformität: Arbeitgeber müssen Risikobewertungen für Heimarbeitsplätze durchführen und die Datenschutzgesetze einhalten, um die Sicherheit und rechtmäßige Verarbeitung von Mitarbeiterdaten zu gewährleisten.

Rechte der Arbeitnehmer gemäß DSGVO

  • Arbeitnehmer haben das Recht auf Zugang, Berichtigung, Löschung oder Einschränkung der Verarbeitung ihrer personenbezogenen Daten und können bestimmten Arten der Datenverarbeitung widersprechen.

Best Practices zur Datensicherung

  • Arbeitgeber und Arbeitnehmer: Beide Parteien sollten Best Practices wie die Implementierung von Datensicherheitsrichtlinien, die Nutzung sicherer Netzwerke und die Bereitstellung von Schulungen zum Datenschutz einhalten.

Insgesamt betont der Ansatz von Guernsey zur Fernarbeit die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, die Rechte der Arbeitnehmer und kollaborative Praktiken zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, um Produktivität und Wohlbefinden in flexiblen Arbeitsregelungen sicherzustellen.

Arbeitszeiten in Guernsey

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In Guernsey werden die Arbeitsbedingungen wie Arbeitszeiten, Pausen und Überstundenvergütung hauptsächlich durch individuelle Arbeitsverträge und nicht durch spezifische gesetzliche Vorgaben geregelt. Das Conditions of Employment (Guernsey) Law 1985 verlangt von Arbeitgebern, eine schriftliche Erklärung der wichtigsten Arbeitsbedingungen bereitzustellen, einschließlich der Arbeitszeiten und Überstundensätze, falls zutreffend. Das Employment Protection (Guernsey) Law 1998 bietet einen Rechtsweg bei unfairer Behandlung, legt jedoch keine Mindeststandards für Pausen oder Überstundenvergütung fest.

Wichtige Punkte sind:

  • Es gibt keine gesetzliche Höchstgrenze für die wöchentliche Arbeitszeit oder vorgeschriebene Überstundenvergütung.
  • Arbeitsverträge sollten die regulären und Überstundenarbeitszeiten, -sätze und Genehmigungsprozesse klar definieren.
  • Zeitguthaben (Time Off in Lieu, TOIL) wird als Alternative zur Überstundenvergütung anerkannt, wobei Verträge die Ansammlung und Nutzung von TOIL detailliert beschreiben müssen.
  • Es gibt keine gesetzlichen Anforderungen für Pausen, daher ist es wichtig, dass Verträge etwaige Pausenansprüche festlegen.
  • Praktiken im Vereinigten Königreich können als Referenz für Standards wie Überstundenvergütung und Pausen dienen, sind jedoch in Guernsey nicht rechtlich bindend.

Insgesamt legt das Fehlen spezifischer gesetzlicher Anforderungen in diesen Bereichen großen Wert auf die Klarheit und Vollständigkeit der Arbeitsverträge in Guernsey.

Gehalt in Guernsey

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Das Verständnis von wettbewerbsfähigen Gehältern in Guernsey ist sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer unerlässlich. Faktoren, die diese Gehälter beeinflussen, umfassen die Branche, Erfahrung, Qualifikationen sowie die Größe und den Standort des Unternehmens. Arbeitgeber können Gehaltsleitfäden, Rechner und Umfragen nutzen, um wettbewerbsfähige Raten zu bestimmen. Darüber hinaus spielt das gesamte Vergütungspaket, einschließlich Leistungen wie Krankenversicherung und bezahlter Urlaub, eine entscheidende Rolle bei der Anziehung und Bindung von Talenten.

Die aktuellen Mindestlohnraten in Guernsey betragen ab dem 1. Oktober 2023 £10,65 pro Stunde für Erwachsene und £9,65 für Jugendliche, wobei spezifische Abzüge für bereitgestellte Unterkunft und Verpflegung erlaubt sind. Zukünftige Pläne beinhalten die Erhöhung des Mindestlohns auf 60% des Medianeinkommens bis Oktober 2024.

Arbeitgeber in Guernsey bieten auch verschiedene Boni und Zulagen an, wie leistungsbasierte Boni, Gewinnbeteiligungspläne, Umzugszulagen und Wohnungszuschüsse. Leistungen zur Verbesserung der Work-Life-Balance umfassen flexible Arbeitszeiten, private Krankenversicherung und Rentenpläne.

Die Gehaltsabrechnungspraktiken in Guernsey beinhalten typischerweise monatliche Zahlungen, wobei Arbeitgeber verpflichtet sind, detaillierte Gehaltsabrechnungen bereitzustellen und Abzüge für Einkommensteuer und Sozialversicherung zu handhaben. Elektronische Banküberweisungen sind die gängigste Zahlungsmethode. Diese umfassenden Beschäftigungspraktiken tragen dazu bei, ein wettbewerbsfähiges und faires Arbeitsumfeld in Guernsey aufrechtzuerhalten.

Kündigung in Guernsey

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In Guernsey regelt das Employment Protection Law von 1998 die Kündigungsfristen, die je nach Dienstzeit variieren, jedoch nicht während des ersten Monats der Beschäftigung oder für kurzfristige Verträge von drei Monaten oder weniger gelten. Arbeitsverträge können längere Kündigungsfristen vorsehen, aber nicht kürzer als das gesetzliche Minimum. Die Nichteinhaltung dieser Kündigungsfristen kann finanzielle Haftungen für beide Parteien zur Folge haben. Es gibt keine gesetzliche Verpflichtung zur Abfindung, es sei denn, dies ist im Vertrag festgelegt, obwohl unter bestimmten Bedingungen Abfindungszahlungen fällig werden können.

Eine Kündigung kann durch Entlassung durch den Arbeitgeber, Rücktritt durch den Arbeitnehmer oder Ablauf eines befristeten Vertrags erfolgen. Arbeitgeber müssen ein faires Kündigungsverfahren einhalten, einschließlich Untersuchung, Benachrichtigung, einer Disziplinarverhandlung, Entscheidung und einer Möglichkeit zur Berufung. Arbeitnehmer mit mindestens einem Jahr Betriebszugehörigkeit können eine ungerechtfertigte Kündigung geltend machen, wenn sie ohne fairen Grund oder Verfahren entlassen werden, und haben Anspruch auf eine schriftliche Erklärung der Kündigungsgründe auf Anfrage.

Freiberuflichkeit in Guernsey

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In Guernsey ist die Unterscheidung zwischen Arbeitnehmern und unabhängigen Auftragnehmern entscheidend aufgrund ihrer Auswirkungen auf Rechte, Vorteile und Verpflichtungen. Der rechtliche Rahmen umfasst mehrere Tests und Überlegungen, einschließlich des Kontrolltests, der die Kontrolle des Arbeitgebers über den Arbeitnehmer bewertet. Arbeitnehmer unterliegen im Allgemeinen einer strengen Kontrolle hinsichtlich ihrer Arbeitsmethoden und der Integration in das Unternehmen, während unabhängige Auftragnehmer mehr Autonomie genießen.

Weitere Faktoren, die die Klassifizierung von Arbeitnehmern beeinflussen, sind wirtschaftliche Abhängigkeit, Investitionen des Arbeitnehmers und die Möglichkeit von Gewinn oder Verlust. Eine Fehlklassifizierung kann zu erheblichen Haftungen für Arbeitgeber und zum Verlust von Vorteilen für Auftragnehmer führen.

Vertragsstrukturen für unabhängige Auftragnehmer in Guernsey variieren und umfassen Festpreis-, zeitbasierte und meilensteinbasierte Verträge, die jeweils spezifische Vorteile und Risiken mit sich bringen. Eine effektive Verhandlung der Vertragsbedingungen ist entscheidend, um die Interessen beider Parteien zu schützen, einschließlich der Festlegung von Liefergegenständen, Gebühren, Zahlungsbedingungen und Kündigungsklauseln.

Schlüsselindustrien für unabhängige Auftragnehmer in Guernsey umfassen Finanzdienstleistungen, IT, Kreativindustrien und Bauwesen. Geistige Eigentumsrechte sind ebenfalls eine wichtige Überlegung, wobei das Standard-Eigentum typischerweise beim Freiberufler liegt, es sei denn, es ist vertraglich anders festgelegt.

Freiberufler müssen zusätzliche Überlegungen wie Steuerverpflichtungen berücksichtigen, bei denen sie für ihre eigenen Zahlungen verantwortlich sind und von bestimmten Abzügen profitieren können, sowie Versicherungen, da sie keine arbeitgeberfinanzierte Deckung erhalten und ihre eigene arrangieren müssen.

Insgesamt ist das Verständnis dieser Aspekte für Freiberufler von entscheidender Bedeutung, um die Einhaltung der Vorschriften sicherzustellen und ihre Interessen im Geschäftsumfeld von Guernsey zu schützen.

Gesundheit & Sicherheit in Guernsey

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Überblick über die Gesundheits- und Sicherheitsgesetzgebung in Guernsey

Die primäre Gesundheits- und Sicherheitsgesetzgebung in Guernsey ist in der Verordnung The Health and Safety at Work (General) (Guernsey) Ordinance, 1987 zusammengefasst. Dieses Gesetz legt die Verantwortlichkeiten von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Selbstständigen fest, um eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten.

Wichtige Verantwortlichkeiten und Pflichten

  • Arbeitgeber sind verpflichtet, Risikobewertungen durchzuführen, sichere Arbeitsabläufe zu gewährleisten, notwendige Informationen, Schulungen und Konsultationen bereitzustellen und sicherzustellen, dass der Arbeitsplatz und alle Prozesse sicher und gesund sind.
  • Arbeitnehmer müssen auf ihre eigene Gesundheit und Sicherheit achten und mit ihren Arbeitgebern zusammenarbeiten, indem sie Sicherheitsverfahren befolgen und Sicherheitsausrüstung verwenden.

Durchsetzung und Regulierung

Die Health and Safety Executive (HSE) setzt diese Vorschriften durch und hat die Befugnis, Inspektionen durchzuführen und rechtliche Schritte gegen Nichteinhaltung zu ergreifen. Inspektionen können geplant oder unangekündigt erfolgen und konzentrieren sich auf verschiedene Sicherheitsaspekte wie Maschinen, gefährliche Stoffe und die allgemeine Arbeitssicherheit.

Praktiken zur Arbeitsgesundheit und Sicherheit

Guernsey fördert einen präventiven Ansatz zur Arbeitsgesundheit und Sicherheit, wobei der Schwerpunkt auf Risikobewertung, Mitarbeiterbeteiligung und kontinuierlicher Verbesserung der Sicherheitspraktiken liegt. Schulungen und Bildung werden angeboten, um sicherzustellen, dass alle Arbeitnehmer über Sicherheitsrisiken und -praktiken informiert sind.

Inspektion und Einhaltung

Arbeitsplatzinspektionen sind ein wesentlicher Bestandteil, wobei die Kriterien verschiedene Sicherheitsaspekte umfassen. Die Häufigkeit der Inspektionen variiert je nach Risikostufe und Größe des Arbeitsplatzes. Nachfolgeaktionen nach Inspektionen können von informellen Ratschlägen bis hin zu rechtlichen Verfahren reichen, abhängig von der Schwere der Verstöße.

Unfallberichterstattung und Untersuchung

Arbeitgeber sind verpflichtet, schwerwiegende Vorfälle, einschließlich Todesfälle und schwere Verletzungen, der HSE zu melden. Sie müssen auch Unfälle untersuchen, um Ursachen zu ermitteln und Wiederholungen zu verhindern. Arbeitnehmer, die bei der Arbeit verletzt werden, haben möglicherweise Anspruch auf Entschädigung, und Arbeitgeber müssen eine entsprechende Versicherung haben, um diese Ansprüche abzudecken.

Rechtlicher Schutz

Es gibt spezifische rechtliche Schutzmaßnahmen für Arbeitnehmer, die in Arbeitsunfälle verwickelt sind, einschließlich Fristen für Entschädigungsansprüche und Schutz vor ungerechtfertigter Entlassung im Zusammenhang mit Verletzungsansprüchen.

Streitbeilegung in Guernsey

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In Guernsey werden Arbeitsstreitigkeiten vom Employment and Discrimination Tribunal und dem Royal Court of Guernsey verwaltet, wobei Schiedsverfahren auch eine wachsende Methode zur Lösung solcher Probleme darstellen. Das Tribunal befasst sich mit Ansprüchen wie ungerechtfertigter Kündigung und Diskriminierung, während das Royal Court komplexe Fälle behandelt. Das Arbitration (Guernsey) Law, 2016, unterstützt Schiedsverfahren.

Das Employment (Guernsey) Law, 2008, und andere spezifische Gesetze wie das Sex Discrimination (Employment Guernsey) Law, 2005, und das Disability and Inclusion (Guernsey) Law, 2018, bilden die rechtliche Grundlage für Arbeitsbeziehungen. Verschiedene Regulierungsbehörden, einschließlich der Guernsey Financial Services Commission und des Guernsey Revenue Service, führen Compliance-Audits und Inspektionen durch, um die Einhaltung der Gesetze sicherzustellen.

Der Schutz von Whistleblowern in Guernsey ist begrenzt, wobei die Public Interest Disclosure (Whistleblowing) Ordinance, 2004, einige Schutzmaßnahmen bietet. Befürworter drängen auf umfassendere Schutzmaßnahmen.

Guernsey richtet sich indirekt nach internationalen Arbeitsstandards durch seine Verbindung mit dem Vereinigten Königreich und den Einfluss europäischer Arbeitsrechtsrichtlinien. Die lokalen Gesetze spiegeln Prinzipien wider, die denen in ILO-Konventionen ähneln und Bereiche wie Mindestlohn, Antidiskriminierung und Arbeitssicherheit abdecken. Es gibt jedoch Raum für weitere Entwicklungen, insbesondere in Bereichen wie den Rechten auf Tarifverhandlungen.

Kulturelle Überlegungen in Guernsey

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In Guernsey, einer Kanalinsel, wird der Kommunikationsstil im Geschäftsleben durch das britische Erbe beeinflusst, wobei indirekte Kommunikation, Formalität und die Bedeutung nonverbaler Hinweise betont werden. Wichtige Aspekte sind:

  • Indirekte Kommunikation: Kritik ist oft subtil, und Erfolge werden möglicherweise untertrieben, um soziale Harmonie zu bewahren.
  • Formale Ebenen: Variieren je nach Kontext; formeller in großen Unternehmen und mit Vorgesetzten, weniger formell in kleineren Umgebungen oder mit Kollegen.
  • Nonverbale Kommunikation: Wichtige Elemente sind das Halten von Augenkontakt, das Verständnis für persönlichen Raum und die Verwendung offener Körpersprache, um Selbstvertrauen und Respekt zu vermitteln.

Verhandlungen in Guernsey bevorzugen einen kollaborativen Ansatz, der sich auf gemeinsame Interessen und langfristige Beziehungen konzentriert, anstatt auf Konfrontation. Vorbereitung und logische Argumente sind entscheidend, wobei schrittweise Zugeständnisse bevorzugt werden, um Win-Win-Ergebnisse zu erzielen.

Geschäftsstrukturen reichen von traditionellen hierarchischen Modellen bis hin zu flacheren, kollaborativeren Rahmenwerken, wobei einige Unternehmen einen hybriden Ansatz verfolgen. Diese Flexibilität hilft, den Respekt vor Autorität mit dem Bedürfnis nach Innovation in einem wettbewerbsintensiven Markt in Einklang zu bringen.

Das Verständnis lokaler Bräuche und Feiertage, wie dem Befreiungstag und regionalen Feierlichkeiten wie dem Nationalfeiertag von Guernsey, ist entscheidend für die effektive Planung von Geschäftsaktivitäten und das Respektieren des kulturellen Kontexts.

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