Erkunden Sie die Gesetze zur Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in Bhutan
Bhutans Gesundheits- und Sicherheitsgesetze sind darauf ausgelegt, das Wohlbefinden der Mitarbeiter in verschiedenen Branchen zu schützen. Die Regierung hat grundlegende Gesetze, Regeln und Vorschriften erlassen, um eine sichere Arbeitsumgebung zu gewährleisten.
Das Arbeits- und Beschäftigungsgesetz von Bhutan (LEAB) 2007 ist die primäre Gesetzgebung, die Gesundheit und Sicherheit regelt. Es beschreibt die Verantwortlichkeiten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern bei der Aufrechterhaltung gesunder und sicherer Arbeitsumgebungen. Die Arbeitsschutzvorschriften 2012 bieten detaillierte Standards und Verfahrensanweisungen zu Gesundheits- und Sicherheitsfragen. Die Arbeitnehmerentschädigungsvorschriften 2009 befassen sich mit Entschädigungsmechanismen für Mitarbeiter oder deren Angehörige im Falle von Verletzungen, Krankheiten oder Todesfällen. Die Bhutan Bauvorschriften 2002 enthalten Elemente zur Sicherheit in der Bauindustrie.
Das bhutanische Gesetz schreibt vor, dass Arbeitgeber eine Reihe von Pflichten übernehmen müssen, um die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter zu gewährleisten. Dazu gehören Gefahrenidentifikation und -kontrolle, Sicherheitsrichtlinien und Schulungen, Aufzeichnungen und Berichterstattung sowie Erste-Hilfe-Vorkehrungen.
Bhutanische Arbeitnehmer haben ebenfalls Rechte und Pflichten nach dem Gesetz, um zu einer sicheren Arbeitsumgebung beizutragen. Dazu gehören das Recht, unsichere Arbeit zu verweigern, das Recht auf Information, Zusammenarbeit mit Arbeitgebern und die Meldung von Gefahren.
Zusätzlich zu diesen allgemeinen Gesetzen könnte Bhutan spezifische Vorschriften für bestimmte Branchen mit höheren inhärenten Risiken haben. Zum Beispiel bietet die Verordnung über Arbeitsschutz für die Bauindustrie 2022 detaillierte Vorschriften für Bauarbeiten. Weitere Vorschriften könnten für Branchen wie Bergbau, Fertigung oder Gesundheitswesen existieren.
Das Arbeitsministerium (DoL) innerhalb des Ministeriums für Arbeit und Humanressourcen ist die wichtigste Aufsichtsbehörde für Gesundheit und Sicherheit in Bhutan. Die Arbeitsinspektoren des DoL führen Untersuchungen durch und haben die Befugnis, Verbesserungsmitteilungen oder Strafen bei Nichteinhaltung zu erteilen.
Die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz (OHS) sind ein entscheidender Aspekt des Arbeitsumfelds in Bhutan. Das OHS-System des Landes basiert hauptsächlich auf dem Arbeits- und Beschäftigungsgesetz von Bhutan (LEAB) 2007 und den Arbeitsschutzvorschriften 2012. Diese Rechtsinstrumente stellen sicher, dass Arbeitgeber sichere und gesunde Arbeitsumgebungen für ihre Arbeitnehmer bereitstellen.
Die bhutanischen OHS-Praktiken konzentrieren sich auf drei Kernprinzipien:
Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer haben Verantwortung für die Aufrechterhaltung der OHS. Arbeitgeber sind verpflichtet, die OHS-Vorschriften umzusetzen, Schulungen anzubieten, geeignete Sicherheitsausrüstung und -verfahren bereitzustellen und Unfälle umgehend zu melden. Arbeitnehmer hingegen sind verpflichtet, Sicherheitsanweisungen zu befolgen, Sicherheitsausrüstung korrekt zu verwenden, unsichere Bedingungen zu melden und aktiv an OHS-Initiativen mitzuwirken.
Bhutanische Arbeitsplätze müssen besonderen Wert auf mehrere wichtige Bereiche der Arbeitssicherheit und des Gesundheitsschutzes legen. Dazu gehören physische Gefahren wie Lärm, Vibrationen, extreme Temperaturen und ergonomische Risiken; chemische Gefahren wie der Umgang mit gefährlichen Stoffen und der richtige Umgang mit Chemikalien; biologische Gefahren wie die Exposition gegenüber Krankheitserregern; psychologische Gefahren wie Stress und Gewalt am Arbeitsplatz; und Sicherheit im Bausektor.
Bhutans Engagement für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz ist fortlaufend. Die Regierung arbeitet mit Interessengruppen zusammen, um den OHS-Regulierungsrahmen zu überprüfen und zu verfeinern, und fördert so das Wohlbefinden und die Sicherheit ihrer Arbeitskräfte.
Arbeitsplatzinspektionen sind ein grundlegender Bestandteil von Bhutans Strategie zur Durchsetzung von Arbeitsschutzstandards (OHS). Diese Inspektionen stellen sicher, dass Arbeitgeber die im Arbeits- und Beschäftigungsgesetz von Bhutan (2007) und den Arbeitsschutzvorschriften (2012) festgelegten Standards einhalten.
Arbeitsplatzinspektionen dienen mehreren Zwecken:
Der Inspektionsprozess umfasst typischerweise die folgenden Schritte:
Die Häufigkeit der Inspektionen und die Kriterien zur Bewertung von Arbeitsplätzen werden bestimmt durch:
Wenn bei einer Inspektion Verstöße festgestellt werden, können mehrere Maßnahmen ergriffen werden:
Arbeitsplatzinspektionen spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz des Wohlbefindens der Arbeitnehmer in Bhutan. Durch die Erhöhung der Inspektionshäufigkeit, die Verbesserung der Ausbildung der Inspektoren und die Zusammenarbeit mit Branchenakteuren kann die Wirkung von Arbeitsplatzinspektionen zur Förderung sicherer und gesunder Arbeitsumgebungen in ganz Bhutan weiter verstärkt werden.
Arbeitsunfälle in Bhutan werden mit klaren Protokollen behandelt, um die Rechte verletzter Arbeiter zu schützen und Verbesserungen der Arbeitssicherheit zu fördern.
Arbeitgeber sind gemäß den Arbeitsschutzvorschriften (2012) verpflichtet, tödliche Unfälle, schwere Verletzungen und gefährliche Vorkommnisse (auch wenn keine Verletzungen auftreten) unverzüglich dem Arbeitsministerium zu melden. Der Meldezeitraum variiert je nach Schwere des Vorfalls. Beispielsweise müssen tödliche Unfälle sofort gemeldet werden. Darüber hinaus sind Arbeitgeber verpflichtet, detaillierte Aufzeichnungen über alle Arbeitsunfälle, einschließlich geringfügiger Verletzungen, zu führen.
Arbeitgeber sind zunächst dafür verantwortlich, Unfälle, die in ihren Arbeitsstätten auftreten, zu untersuchen, um die Ursache zu ermitteln und eine Wiederholung zu verhindern. Bei schweren Unfällen oder wenn die Untersuchung des Arbeitgebers als unzureichend erachtet wird, kann das Arbeitsministerium eine eigene Untersuchung durchführen. Untersuchungen berücksichtigen Faktoren wie die Ereignisse, die zum Unfall führten, direkte und indirekte Ursachen, Nichteinhaltung von Sicherheitsvorschriften und Empfehlungen für Korrekturmaßnahmen.
Die Arbeitnehmerschutzverordnung (2009) legt die Anspruchskriterien für Entschädigungen im Falle von Arbeitsunfällen, Behinderungen oder Todesfällen fest. Entschädigungen können medizinische Kosten, Rehabilitationskosten, Lohnersatz bei vorübergehender oder dauerhafter Behinderung und Pauschalzahlungen an Angehörige im Falle tödlicher Unfälle umfassen. Verletzte Arbeiter oder ihre Angehörigen stellen Ansprüche beim Arbeitgeber, der diese dann zur Bewertung und Auszahlung der Entschädigung an das Arbeitsministerium weiterleitet.
Pünktlichkeit bei der Meldung und Untersuchung ist entscheidend, um die Ursachen genau zu bestimmen und eine schnelle Entschädigung für verletzte Arbeiter zu gewährleisten. Untersuchungen müssen sorgfältig durchgeführt werden, um die Ursachen zu ermitteln und wirksame Korrekturmaßnahmen zu informieren. Der Arbeitsschutzrahmen legt eine erhebliche Verantwortung auf die Arbeitgeber, sichere Arbeitsplätze zu schaffen und angemessen auf Unfälle zu reagieren.
Wir sind hier, um Ihnen bei Ihrer globalen Einstellungsreise zu helfen.