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Australien

Einblicke in Gehalt und Vergütung

Erforschen Sie Gehaltsstrukturen en Vergütungsdetails in Australien

Marktgerechte Gehälter

In Australien ist die Aufrechterhaltung eines Gleichgewichts bei wettbewerbsfähigen Gehältern sowohl für Arbeitgeber, die die besten Talente einstellen möchten, als auch für Arbeitnehmer, die eine faire Vergütung suchen, unerlässlich. Marktgerechte Gehälter sind die Vergütungspakete, die angeboten werden, um qualifizierte Mitarbeiter in einer bestimmten Branche, an einem bestimmten Standort und mit einem bestimmten Erfahrungsniveau anzuziehen und zu halten. Sie berücksichtigen Faktoren wie Branchenstandards, Standort sowie Erfahrung und Qualifikationen.

Faktoren, die marktgerechte Gehälter beeinflussen

Branchenstandards: Dies sind die durchschnittlichen Gehälter, die für ähnliche Positionen in derselben Branche angeboten werden.

Standort: Gehälter unterscheiden sich oft je nach geografischem Standort. Beispielsweise bieten Metropolen wie Sydney und Melbourne in der Regel höhere Gehälter im Vergleich zu regionalen Gebieten.

Erfahrung & Qualifikationen: Mitarbeiter mit mehr Erfahrung, spezialisierten Fähigkeiten oder relevanten Zertifizierungen können höhere Gehälter verlangen.

Vorteile der Angebot wettbewerbsfähiger Gehälter

Das Angebot wettbewerbsfähiger Gehälter hat mehrere Vorteile für Arbeitgeber:

Top-Talente anziehen: Wettbewerbsfähige Vergütungspakete ziehen qualifizierte Kandidaten an, was zu einem stärkeren Talentpool während der Rekrutierung führt.

Verbesserte Mitarbeiterbindung: Wettbewerbsfähige Gehälter tragen zur Mitarbeiterzufriedenheit bei und reduzieren die Fluktuation, was eine stabile und erfahrene Belegschaft fördert.

Erhöhte Produktivität: Gut vergütete Mitarbeiter sind oft motivierter und produktiver, was zu besseren Geschäftsergebnissen führt.

Vorteile des Erhalts eines wettbewerbsfähigen Gehalts

Für Mitarbeiter hat der Erhalt eines wettbewerbsfähigen Gehalts folgende Vorteile:

Finanzielle Sicherheit: Wettbewerbsfähige Vergütung stellt sicher, dass Mitarbeiter ihre finanziellen Bedürfnisse decken und einen guten Lebensstandard genießen können.

Arbeitszufriedenheit: Das Gefühl, fair vergütet zu werden, trägt zur Arbeitszufriedenheit und zum allgemeinen Wohlbefinden bei.

Karriereentwicklung: Wettbewerbsfähige Gehälter stärken die Verhandlungsmacht für zukünftige Beförderungen und Karriereentwicklungsmöglichkeiten.

Mindestlohn

Australiens Mindestlohnsystem ist eine zweistufige Struktur, die durch den Fair Work Act 2009 etabliert wurde. Dieses System ist darauf ausgelegt, eine faire Vergütung für alle Arbeitnehmer sicherzustellen, unabhängig von ihrer Branche oder ihrem Beruf.

Der nationale Mindestlohn (NMW)

Der NMW ist der grundlegende Lohnsatz für Arbeitnehmer, die nicht durch Branchenvereinbarungen oder registrierte Vereinbarungen abgedeckt sind. Er gilt für Vollzeit-, Teilzeit- und Gelegenheitsarbeiter sowie für diejenigen, die nicht durch Branchenvereinbarungen abgedeckt sind. Die Fair Work Commission (FWC) überprüft und passt den NMW jährlich an, typischerweise im Juli. Ab dem 1. Juli 2023 beträgt der NMW $23,23 pro Stunde oder $882,80 pro Woche, basierend auf einer 38-Stunden-Woche.

Branchenvereinbarungen und Mindestlohnsätze

Branchenvereinbarungen, die von der FWC festgelegt werden, legen Mindestlohnsätze, Zuschläge, Zulagen und andere Arbeitsbedingungen für spezifische Branchen und Berufe fest. Diese Vereinbarungssätze übersteigen oft den NMW und können je nach Qualifikationsniveau, Erfahrung und Stellenklassifikation höher sein. Beispielsweise schreibt die General Retail Industry Award 2020 (aktualisiert für 2023) einen Mindestlohn für einen Mitarbeiter der Stufe 1 von $24,73 pro Stunde vor, was den NMW übersteigt.

Besondere Mindestlöhne

Der NMW wird weiter für spezifische Kategorien von Arbeitnehmern angepasst. Für jugendliche Arbeitnehmer sind die Mindestlohnsätze ein Prozentsatz des NMW für Erwachsene, basierend auf ihrem Alter und ihrer Erfahrung. Lehrlinge und Auszubildende haben Mindestlöhne, die je nach Ausbildungsstand variieren, wie in den entsprechenden Vereinbarungen oder registrierten Vereinbarungen festgelegt. Für erwachsene Arbeitnehmer mit einer Behinderung, die ihre Produktivität nicht beeinträchtigt, gilt der NMW. Für diejenigen, deren Behinderung die Produktivität beeinträchtigt, kann jedoch ein besonderer Mindestlohn festgelegt werden.

Boni und Zulagen

Die Vergütung von Mitarbeitern in Australien geht über das Grundgehalt hinaus. Unternehmen bieten eine Vielzahl von Boni und Zulagen an, um Top-Talente zu gewinnen und zu halten.

Gesetzliche Superannuation-Beiträge

Superannuation, auch bekannt als Super, ist der gesetzliche Arbeitgeberbeitrag zur Altersvorsorge eines Mitarbeiters in Australien. Es wird als Kernleistung und nicht als Bonus betrachtet. Ab dem 1. Juli 2023 sind Arbeitgeber verpflichtet, mindestens 11 % des Gehalts eines Mitarbeiters in deren Super-Fonds einzuzahlen. Dieser Prozentsatz steigt schrittweise an und erreicht bis 2025 12 %. Einige Arbeitgeber könnten sogar mehr als den vorgeschriebenen Betrag beitragen, was Super zu einer bedeutenden Leistung macht.

Leistungsabhängige Boni

Boni sind finanzielle Belohnungen, die für das Übertreffen von Erwartungen oder das Erreichen spezifischer Ziele vergeben werden. Diese können jährliche Boni basierend auf der Unternehmensleistung oder individuelle Leistungsboni sein, die an das Erreichen von Schlüsselkennzahlen (KPIs) gebunden sind. Die Höhe des Bonus kann stark variieren, abhängig von der Branche, der Unternehmensgröße und der individuellen Leistung. Jährliche Boni liegen typischerweise zwischen 6 % und 10 % des Grundgehalts, wobei einige hochrangige Führungskräfte wesentlich größere Boni erhalten.

Zulagen

Zulagen sind feste Geldbeträge, die Mitarbeitern zur Deckung arbeitsbezogener Ausgaben gewährt werden. Diese können sein:

  • Autozulage: Zur Deckung der Kosten für die Nutzung eines privaten Fahrzeugs für Arbeitszwecke
  • Essenszulage: Zur Unterstützung bei den während der Arbeit anfallenden Essenskosten
  • Telefonzulage: Zur Erstattung von arbeitsbezogenen Telefonaten, die mit privaten Telefonen geführt werden
  • Bekleidungszulage: Zur Deckung der Kosten für den Kauf von Uniformen oder arbeitsgerechter Kleidung

Die spezifischen angebotenen Zulagen und deren Beträge hängen von der Branche und den Richtlinien des Arbeitgebers ab.

Weitere finanzielle Anreize

Neben Boni und Zulagen könnten einige Arbeitgeber weitere finanzielle Anreize bieten, wie z. B.:

  • Gehaltsopferung: Dies ermöglicht es Mitarbeitern, Vorsteuerdollars in ihren Super-Fonds einzuzahlen, wodurch ihr zu versteuerndes Einkommen reduziert wird
  • Gewinnbeteiligungspläne: Mitarbeiter erhalten einen Anteil am Unternehmensgewinn basierend auf der Leistung
  • Einstiegsboni: Einmalige Zahlungen, die angeboten werden, um neue Mitarbeiter zu gewinnen.

Lohnabrechnungszyklus

In Australien ist der Lohnabrechnungszyklus, der einen festgelegten Zeitplan darstellt, der bestimmt, wie oft Mitarbeiter ihre Gehälter erhalten und wann Arbeitgeber die Lohnabrechnung bearbeiten, ein wesentlicher Bestandteil des Beschäftigungsprozesses.

Häufigkeit der Bezahlung

Das Fair Work Act 2007 schreibt keinen spezifischen Zahlungszyklus in Australien vor, verlangt jedoch, dass Arbeitgeber ihre Mitarbeiter mindestens monatlich bezahlen. Die am häufigsten beobachteten Lohnabrechnungsfrequenzen in Australien sind:

  • Monatlich: Zahlungen werden typischerweise zwischen dem 28. und 30. des Monats ausgegeben. Dies ist eine bequeme Option für Arbeitgeber mit Gehaltspositionen.
  • Vierzehntägig (zweiwöchentlich): Mitarbeiter erhalten alle zwei Wochen Gehälter, oft an einem Mittwoch oder Donnerstag. Dies ist eine beliebte Wahl für viele Organisationen aufgrund der häufigen Auszahlungsstruktur.
  • Wöchentlich: Weniger verbreitet, aber immer noch praktiziert, werden wöchentliche Zahlungszyklen für gelegentliche oder stundenweise Beschäftigte bevorzugt.

Die gewählte Häufigkeit wird normalerweise im Arbeitsvertrag oder in einer Betriebsvereinbarung festgelegt.

Wichtige Daten im Lohnabrechnungszyklus

Ein typischer Lohnabrechnungszyklus umfasst mehrere wichtige Phasen:

  1. Lohnperiode: Dies ist der festgelegte Zeitraum, für den Mitarbeiter Löhne ansammeln. Er stimmt mit der gewählten Zahlungsfrequenz (wöchentlich, vierzehntägig oder monatlich) überein.
  2. Lohnabrechnung: Während dieses Zeitraums berechnen Arbeitgeber die Löhne der Mitarbeiter, Abzüge (einschließlich Steuern und Superannuation-Beiträge) und Nettolöhne.
  3. Zahltag: Dies ist das festgelegte Datum, an dem Mitarbeiter ihre Gehälter erhalten. Es fällt nach Abschluss der Lohnperiode und der Lohnabrechnung.

Das Verständnis dieser Phasen hilft den Mitarbeitern, ihre Zahltage vorherzusehen und ihre Finanzen entsprechend zu planen.

Zusätzliche Überlegungen

  • Feiertage: Wenn ein Zahltag auf einen Feiertag fällt, kann die Zahlung am Geschäftstag vor oder nach dem Feiertag erfolgen.
  • Gehaltsabrechnungen: Gesetzlich sind Arbeitgeber verpflichtet, den Mitarbeitern spätestens am Tag nach dem Zahltag Gehaltsabrechnungen zur Verfügung zu stellen. Gehaltsabrechnungen enthalten Bruttoverdienste, Abzüge und Nettolöhne und gewährleisten Transparenz bei der Mitarbeitervergütung.
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