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Optionen für Remote- und Flexibles Arbeiten

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Remote-Arbeit

Remote-Arbeit, auch bekannt als Telearbeit, hat in den letzten Jahren in Usbekistan an Bedeutung gewonnen. Während ein umfassendes Gesetz zur Remote-Arbeit noch nicht existiert, wurden Regelungen eingeführt, um Remote-Arbeitsvereinbarungen in spezifischen Situationen zu regeln.

Gesetzliche Regelungen

Der primäre rechtliche Rahmen ist die "Regelung über das vorübergehende Verfahren zur Überführung von Arbeitnehmern in Telearbeit, in einen flexiblen Arbeitszeitplan oder nach Hause während der Quarantänemaßnahmen". Diese Regelung, die während der COVID-19-Pandemie eingeführt wurde, definiert Telearbeit und umreißt die Verantwortlichkeiten von Arbeitgebern und Arbeitnehmern für vorübergehende Remote-Arbeitsvereinbarungen.

Wichtige Punkte:

  • Definition: Telearbeit ist die Erfüllung von Arbeitsaufgaben außerhalb des Standorts des Arbeitgebers unter dessen Kontrolle.
  • Verantwortlichkeiten des Arbeitgebers:
    • Bereitstellung von Ausrüstung und Kommunikationsmitteln (falls nicht im Besitz des Arbeitnehmers) mit einer zusätzlichen Vereinbarung zum Arbeitsvertrag.
    • Sicherstellung der Einhaltung der in der Arbeitsgesetzgebung festgelegten Sicherheitsvorschriften.
  • Verantwortlichkeiten des Arbeitnehmers:
    • Schutz der bereitgestellten Ausrüstung und Entschädigung für etwaige Schäden.

Diese Regelung bezieht sich auf vorübergehende Remote-Arbeitssituationen und könnte langfristige Vereinbarungen nicht umfassen.

Anforderungen an die technologische Infrastruktur

Die technologische Infrastruktur Usbekistans entwickelt sich, aber zuverlässige Internetverbindungen können insbesondere außerhalb der großen Städte eine Herausforderung darstellen. Arbeitgeber, die Remote-Arbeit in Betracht ziehen, sollten folgendes bewerten:

  • Internet-Zugang der Mitarbeiter: Zuverlässige Internetgeschwindigkeit ist entscheidend für effektive Remote-Arbeit. Arbeitgeber könnten in Erwägung ziehen, Internetkosten zu subventionieren oder eine Mindestgeschwindigkeit im Arbeitsvertrag festzulegen.
  • Kommunikationsmittel: Sichere Videokonferenzplattformen, Projektmanagement-Software und Cloud-Speicherlösungen sind unerlässlich für Zusammenarbeit und Kommunikation.

Verantwortlichkeiten des Arbeitgebers

In Ermangelung eines umfassenden Gesetzes zur Remote-Arbeit haben Arbeitgeber einen gewissen Spielraum bei der Gestaltung von Remote-Arbeitsrichtlinien. Allgemeine Arbeitsgesetze gelten jedoch weiterhin. Hier sind einige wichtige Verantwortlichkeiten des Arbeitgebers:

  • Arbeitsvertrag: Remote-Arbeitsvereinbarungen klar im Arbeitsvertrag festlegen, einschließlich Arbeitszeiten, Kommunikationsprotokollen und Ausrüstungsbereitstellung (falls zutreffend).
  • Leistungsmanagement: Klare Leistungskennzahlen und regelmäßige Kommunikation etablieren, um die Produktivität der Mitarbeiter während der Remote-Arbeit sicherzustellen.
  • Gesundheit und Sicherheit: Obwohl die oben erwähnte Regelung Sicherheitsvorschriften erwähnt, sollten Arbeitgeber dennoch ergonomische Arbeitsplatzgestaltungen fördern und Mitarbeiter zu Pausen zur Vermeidung gesundheitlicher Probleme beraten.
  • Datensicherheit: Datensicherheitsmaßnahmen wie starke Passwörter und Verschlüsselung implementieren, um Unternehmensdaten, die von Remote-Mitarbeitern abgerufen werden, zu schützen.

Flexible Arbeitsregelungen

Der Arbeitsmarkt in Usbekistan wird flexibler, mit wachsendem Interesse an verschiedenen flexiblen Arbeitsregelungen. Spezifische Vorschriften, die diese Regelungen betreffen, befinden sich jedoch noch in der Entwicklung.

Teilzeitarbeit

Teilzeitarbeit bedeutet, dass Arbeitnehmer nach einem festgelegten Zeitplan arbeiten, der weniger Stunden umfasst als eine Vollzeitstelle. Das Arbeitsgesetzbuch der Republik Usbekistan (1995) legt allgemeine Rechte und Schutzmaßnahmen für alle Arbeitnehmer fest, unabhängig vom Arbeitszeitplan. Teilzeitbeschäftigte haben Anspruch auf anteilige Löhne und Leistungen basierend auf ihren Arbeitsstunden, bezahlten Urlaub basierend auf den geleisteten Arbeitsstunden und Schutz vor Diskriminierung aufgrund der Art der Beschäftigung. Spezifische Regelungen bezüglich der Mindestarbeitsstunden für Teilzeitstellen könnten in zukünftigen Aktualisierungen des Arbeitsrechts eingeführt werden.

Gleitzeit

Gleitzeit ermöglicht es den Arbeitnehmern, ihre Anfangs- und Endzeiten innerhalb eines festgelegten Arbeitstages anzupassen, oft mit Kernarbeitszeiten, in denen alle anwesend sein müssen. Es gibt keine gesetzlichen Einschränkungen für die Einführung von Gleitzeit in Usbekistan. Arbeitgeber sollten jedoch klare Richtlinien in den Arbeitsverträgen festlegen, die Kernarbeitszeiten und Kommunikationserwartungen während flexibler Arbeitszeiten spezifizieren.

Jobsharing

Jobsharing bedeutet, dass zwei oder mehr Arbeitnehmer die Verantwortung für eine Vollzeitstelle teilen. Ähnlich wie bei der Gleitzeit existieren noch keine spezifischen Vorschriften für Jobsharing. Arbeitgeber können Jobsharing-Vereinbarungen durch individuelle Arbeitsverträge für jeden beteiligten Arbeitnehmer formalisieren, in denen Verantwortlichkeiten, Arbeitszeiten und Vergütung für jede Position festgelegt sind.

Ausrüstung und Kostenerstattungen

Derzeit gibt es keine gesetzlichen Verpflichtungen für Arbeitgeber, Ausrüstungs- oder Internetkosten für flexible Arbeitsregelungen zu erstatten. Arbeitgeber können jedoch eigene Richtlinien zu diesen Aspekten entwickeln. Arbeitgeber können wählen, ob sie notwendige Ausrüstung (Computer, Telefone) bereitstellen oder eine Pauschale anbieten, damit die Arbeitnehmer ihre eigene Ausrüstung kaufen können. Die Erstattung von Internet- oder Telefonkosten kann nach Ermessen des Arbeitgebers angeboten und im Arbeitsvertrag festgelegt werden.

Datenschutz und Privatsphäre

Der Anstieg der Remote-Arbeit in Usbekistan hat den Datenschutz und die Privatsphäre als entscheidende Anliegen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer in den Vordergrund gerückt. Obwohl es noch kein spezifisches Datenschutzgesetz gibt, können allgemeine Prinzipien aus der bestehenden Gesetzgebung abgeleitet werden.

Pflichten des Arbeitgebers

Arbeitgeber haben die Pflicht, die Daten der Mitarbeiter und des Unternehmens zu schützen. Dies beinhaltet die Implementierung angemessener Sicherheitsmaßnahmen wie Passwort-Richtlinien, Verschlüsselungsprotokolle und sichere Speicherlösungen wie Cloud-Speicher mit entsprechenden Zugriffskontrollen. Diese Pflicht kann aus Artikel 91 der Verfassung der Republik Usbekistan (1992) abgeleitet werden, der das Recht auf Privatsphäre garantiert, einschließlich der Vertraulichkeit persönlicher Informationen.

Transparenz ist eine weitere Verpflichtung der Arbeitgeber. Mitarbeiter haben das Recht zu wissen, welche Daten über sie gesammelt werden, wie diese verwendet werden und mit wem sie geteilt werden. Arbeitgeber sollten eine klare Datenschutzrichtlinie bereitstellen, die diese Details erläutert.

Schulungen sind ebenfalls entscheidend. Remote-Mitarbeiter sollten in Datensicherheitsprotokollen geschult werden, um das Risiko von Datenverletzungen oder Missbrauch zu minimieren. Dies kann dazu beitragen, die Sorgfaltspflicht des Arbeitgebers gegenüber den Mitarbeiterdaten zu erfüllen.

Rechte der Arbeitnehmer

Arbeitnehmer haben das Recht, Zugang zu ihren persönlichen Daten zu verlangen, die vom Arbeitgeber gehalten werden. Ähnlich wie bei der Transparenz ist dieses Recht noch nicht explizit im Gesetz verankert, steht jedoch im Einklang mit anerkannten Datenschutzprinzipien.

Arbeitnehmer haben auch das Recht, die Berichtigung ungenauer persönlicher Daten zu verlangen. Dieses Recht kann aus dem allgemeinen Recht auf Privatsphäre abgeleitet werden, das in der Verfassung (Artikel 91) festgelegt ist.

Best Practices zur Sicherung von Daten

Die Implementierung starker Passwort-Richtlinien und die Förderung regelmäßiger Passwortänderungen für alle Konten ist eine gute Praxis.

Es wird empfohlen, Mitarbeiter darauf hinzuweisen, öffentliche WLAN-Netzwerke für Arbeitszwecke zu vermeiden und ein virtuelles privates Netzwerk (VPN) zu nutzen, wenn sie remote arbeiten, um Daten zu sichern.

Die Begrenzung der Menge an Daten, auf die Remote-Mitarbeiter Zugriff haben, und die Beschränkung des Zugriffs nur auf das, was für ihre Arbeitsaufgaben erforderlich ist, kann Risiken minimieren.

Die Verschlüsselung sensibler Daten sowohl während der Übertragung als auch im Ruhezustand ist eine weitere bewährte Methode.

Regelmäßige Backups der Daten durchzuführen, um im Falle eines Verstoßes eine Wiederherstellung zu gewährleisten, wird ebenfalls empfohlen.

Schließlich kann die Einrichtung eines klaren Verfahrens zur Meldung von Datenverletzungen oder vermuteten Datensicherheitsvorfällen dazu beitragen, Risiken zu verwalten und zu mindern.

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