Erfahren Sie mehr über die rechtlichen Prozesse für Mitarbeiterkündigung und Abfindung in Truthahn
In Übereinstimmung mit dem türkischen Arbeitsgesetz (Nr. 4857) sind sowohl für Arbeitgeber als auch für Arbeitnehmer bestimmte Kündigungsfristen bei der Beendigung des Arbeitsverhältnisses erforderlich. Diese Kündigungsfristen dienen als wichtige Pufferzeit für beide Parteien, die an der Beendigung beteiligt sind. Für Arbeitgeber bietet sie Zeit, einen Ersatzmitarbeiter zu rekrutieren und einzuarbeiten, während sie für Arbeitnehmer die Möglichkeit bietet, eine alternative Beschäftigung zu sichern und finanzielle Übergänge zu bewältigen.
Die gesetzliche Kündigungsfrist wird durch die Dauer der Betriebszugehörigkeit des Arbeitnehmers bestimmt, wie in Artikel 17 des türkischen Arbeitsgesetzes festgelegt:
Die Kündigung muss schriftlich erfolgen, um Klarheit und rechtliche Durchsetzbarkeit zu gewährleisten. Dieses schriftliche Dokument sollte das Kündigungsdatum eindeutig angeben, das durch Hinzufügen der Kündigungsfrist zum Datum der Benachrichtigung berechnet wird.
Es gibt begrenzte Ausnahmen von den gesetzlichen Kündigungsfristen:
In Ermangelung einer schriftlichen Kündigung ist der Arbeitgeber verpflichtet, dem Arbeitnehmer einen Betrag zu zahlen, der seinem Gehalt für die nicht eingehaltene Kündigungsfrist entspricht.
Abfindung, oder "Kıdem Tazminatı", wie sie in der Türkei bekannt ist, ist ein bedeutender Teil des türkischen Arbeitsrechts.
Um in der Türkei Anspruch auf Abfindung zu haben, muss ein Arbeitnehmer mindestens ein volles Jahr (365 Tage) beim selben Arbeitgeber beschäftigt gewesen sein. Abfindung ist in der Regel fällig, wenn die Kündigung durch den Arbeitgeber ohne triftigen Grund erfolgt, die Kündigung durch den Arbeitnehmer aus triftigem Grund (wie z.B. Fehlverhalten des Arbeitgebers), Ruhestand, Militärdienst oder der Tod des Arbeitnehmers erfolgt.
Die Berechnung der Abfindung basiert auf dem letzten Bruttogehalt des Arbeitnehmers, das Boni, Zulagen und andere Leistungen umfasst. Für jedes volle Beschäftigungsjahr hat der Arbeitnehmer Anspruch auf 30 Tage seines Bruttogehalts. Zum Beispiel hätte ein Arbeitnehmer, der ein Bruttogehalt von 10.000 Türkischen Lira verdient und 5 Jahre für das Unternehmen gearbeitet hat, Anspruch auf 1.500.000 Türkische Lira Abfindung.
Es gibt eine maximale Grenze für die Höhe der Abfindung, die ein Arbeitnehmer erhalten kann. Diese Grenze wird halbjährlich vom Ministerium für Arbeit und Soziale Sicherheit überprüft. Für den Zeitraum vom 1. Januar 2024 bis zum 30. Juni 2024 beträgt die maximale Abfindungsobergrenze 15.034,18 Türkische Lira.
Es gibt bestimmte Situationen, in denen keine Abfindung erforderlich ist. Wenn ein befristeter Vertrag zum vereinbarten Datum ohne Verlängerung endet, kann keine Abfindung fällig werden. Darüber hinaus kann der Arbeitnehmer seine Ansprüche auf Abfindung verlieren, wenn der Arbeitgeber das Arbeitsverhältnis aufgrund groben Fehlverhaltens oder disqualifizierender Gründe des Arbeitnehmers beendet.
Nach Beendigung des Arbeitsvertrags ist der Arbeitgeber verpflichtet, die Abfindung in einer Einmalzahlung zu leisten.
In der Türkei erkennt das Arbeitsgesetz mehrere Kategorien der Beendigung des Arbeitsverhältnisses an. Diese umfassen:
In diesem Fall stimmen sowohl der Arbeitgeber als auch der Arbeitnehmer der Beendigung des Arbeitsverhältnisses zu und legen die Trennungsbedingungen fest.
Der Arbeitgeber kann das Arbeitsverhältnis auf zwei Arten kündigen:
Der Arbeitnehmer kann das Arbeitsverhältnis ebenfalls auf zwei Arten kündigen:
Alle Kündigungsmitteilungen in der Türkei müssen schriftlich erfolgen, um Klarheit und rechtliche Konformität zu gewährleisten.
Es gibt auch zusätzliche Überlegungen, die zu beachten sind:
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