Erkunden Sie die Gesetze zur Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz in Pakistan
Pakistan hat einen umfassenden Rechtsrahmen zum Schutz der öffentlichen Gesundheit und zur Gewährleistung der Sicherheit. Diese Gesetze werden von den Bundes- und Landesregierungen durchgesetzt, wobei es einige Unterschiede zwischen den Provinzen gibt.
Das Pakistan Occupational Health and Safety Act, 2018 (POHSA 2018) bildet die Grundlage für Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften in Pakistan. Es verpflichtet Arbeitgeber, eine sichere Arbeitsumgebung frei von anerkannten Gefahren bereitzustellen.
Jede Provinz in Pakistan hat in den letzten Jahren ihre eigenen Gesundheits- und Sicherheitsgesetze erlassen:
Diese Landesgesetze befassen sich mit spezifischen Anliegen, die für ihre Zuständigkeitsbereiche relevant sind, und ergänzen den nationalen POHSA-Rahmen.
Pakistan verfügt über eine Vielzahl von Gesetzen zur Förderung der öffentlichen Gesundheit:
Die Arbeitssicherheit und der Gesundheitsschutz (OSH) in Pakistan werden durch eine Kombination aus gesetzlichen Anforderungen und empfohlenen Best Practices durchgesetzt. Die Schlüsselelemente dieser Durchsetzung umfassen die Identifizierung und Beseitigung von Gefahren, die Bereitstellung einer sicheren Arbeitsumgebung, die Entwicklung von OSH-Richtlinien, die Bereitstellung von Schulungen und persönlicher Schutzausrüstung sowie die Meldung von Unfällen und Verletzungen.
Arbeitgeber sind verpflichtet, potenzielle Gefahren am Arbeitsplatz proaktiv zu identifizieren und Maßnahmen zu ergreifen, um diese zu beseitigen oder zu kontrollieren. Dies erfordert eine gründliche Bewertung der Arbeitsumgebung und die Umsetzung von Maßnahmen zur Minderung der identifizierten Risiken.
Arbeitgeber haben die gesetzliche Pflicht, eine sichere Arbeitsumgebung frei von anerkannten Gefahren, die Verletzungen oder Krankheiten verursachen könnten, bereitzustellen. Dies umfasst die Sicherstellung, dass alle Geräte und Maschinen in gutem Zustand sind und dass die Mitarbeiter ausreichend vor potenziellen Gefahren geschützt sind.
Arbeitgeber sind verpflichtet, ein dokumentiertes Arbeitsschutzmanagementsystem (OHSMS) zu erstellen und umzusetzen. Dieses System sollte Sicherheitsverfahren und Risikominderungspläne enthalten und einen klaren Rahmen für die Aufrechterhaltung eines sicheren und gesunden Arbeitsplatzes bieten.
Arbeitgeber müssen die Arbeitnehmer über identifizierte Gefahren, sichere Arbeitspraktiken und den richtigen Gebrauch von persönlicher Schutzausrüstung (PPE) schulen. Dies stellt sicher, dass die Mitarbeiter sich der potenziellen Risiken bewusst sind und wissen, wie sie sich effektiv schützen können.
Arbeitsbedingte Unfälle und Verletzungen müssen den zuständigen Behörden gemeldet werden. Dies ermöglicht die Überwachung der Arbeitssicherheit und die Umsetzung notwendiger Verbesserungen.
Zusätzlich zu diesen gesetzlichen Anforderungen gibt es auch empfohlene Best Practices, die darauf abzielen, eine umfassende OSH-Kultur zu schaffen. Dazu gehören regelmäßige Risikoanalysen und -management, aktive Mitarbeiterbeteiligung, Notfallvorsorge und -reaktion sowie kontinuierliche Verbesserungen der Arbeitssicherheit.
Arbeitsplatzinspektionen sind ein wesentlicher Bestandteil der Durchsetzung von Arbeitsschutzvorschriften in Pakistan. Diese Inspektionen helfen dabei, potenzielle Gefahren zu identifizieren, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sicherzustellen und eine Sicherheitskultur zu fördern.
Die provinziellen Arbeitsämter sind für die Durchführung von Arbeitsplatzinspektionen verantwortlich. Diese Abteilungen beschäftigen Inspektoren, die sich auf Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz spezialisiert haben.
Arbeitsplatzinspektionen basieren typischerweise auf einer Reihe von Kriterien, die in nationalen und provinziellen Arbeitsschutzgesetzen festgelegt sind. Diese umfassen:
Die spezifischen Inspektionskriterien können je nach Branche und potenziellen Gefahren variieren.
Die Häufigkeit von Arbeitsplatzinspektionen kann je nach dem wahrgenommenen Risiko an einem bestimmten Arbeitsplatz variieren. Hochrisiko-Arbeitsplätze, wie Fabriken mit schweren Maschinen oder solche, die mit gefährlichen Materialien umgehen, werden in der Regel häufiger inspiziert als risikoarme Büros.
Arbeitsplatzinspektionen in Pakistan folgen typischerweise einem definierten Verfahren:
Arbeitgeber haben das Recht, gegen Inspektionsergebnisse oder Durchsetzungsmaßnahmen Berufung einzulegen.
Arbeitgeber, die aktiv mit Inspektoren zusammenarbeiten und ein Engagement für Arbeitssicherheit zeigen, können eine positivere und produktivere Inspektionserfahrung schaffen. Durch proaktives Angehen potenzieller Gefahren und die Aufrechterhaltung einer sicheren Arbeitsumgebung können Arbeitgeber das Risiko von Durchsetzungsmaßnahmen minimieren und das Wohlbefinden ihrer Belegschaft sicherstellen.
Arbeitsunfälle können trotz vorbeugender Maßnahmen auftreten. In Pakistan wurden Protokolle eingerichtet, um eine ordnungsgemäße Meldung, Untersuchung und mögliche Entschädigung für diese Unfälle sicherzustellen.
Arbeitgeber sind verpflichtet, Arbeitsunfälle und Verletzungen zu melden. Die Meldefristen variieren je nach Schwere des Unfalls:
Arbeitgeber sind auch verpflichtet, ein Verzeichnis aller Arbeitsunfälle und Verletzungen zu führen. Dieses Verzeichnis muss Inspektoren auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.
Nach einer Unfallmeldung kann die provinziellen Arbeitsabteilung eine Untersuchung durchführen, um die Ursache des Unfalls zu ermitteln und mögliche Verstöße zu identifizieren. Die Untersuchung kann Folgendes umfassen:
Zweck der Untersuchung ist es nicht nur, Schuld zuzuweisen, sondern auch präventive Maßnahmen zu identifizieren, um ähnliche Unfälle in der Zukunft zu verhindern.
Arbeitnehmer, die bei arbeitsbedingten Unfällen verletzt wurden, haben möglicherweise Anspruch auf Entschädigung im Rahmen verschiedener Programme:
Die spezifische Entschädigung, die ein verletzter Arbeitnehmer erhält, hängt von der Schwere der Verletzung, seiner Verdienstgeschichte und dem anwendbaren Entschädigungsprogramm ab.
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