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Neuseeland

Arbeitszeiten und Überstundenregelungen

Verstehen Sie die Gesetze, die die Arbeitszeiten und Überstunden regeln in Neuseeland

Reguläre Arbeitszeiten

Neuseeländisches Recht bietet eine Struktur für standardmäßige Arbeitszeiten, die ein Gleichgewicht zwischen dem Wohlergehen der Arbeitnehmer und der Flexibilität der Arbeitgeber schafft.

Die wichtigsten Vorschriften sind wie folgt:

Maximale Wochenarbeitszeit

Der grundlegende Aspekt der standardmäßigen Arbeitszeiten ist die gesetzliche Begrenzung der regulären Arbeitszeit. Laut der Website von Employment New Zealand muss eine Arbeitsvereinbarung die maximale Anzahl der Arbeitsstunden eines Arbeitnehmers auf nicht mehr als 40 Stunden pro Woche festlegen. Dies entspricht maximal acht Stunden pro Tag über fünf Tage.

Flexibilität und Vereinbarungen

Obwohl das Gesetz eine Grenze setzt, erlaubt es auch Abweichungen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können sich auf Arbeitszeiten einigen, die 40 Stunden pro Woche überschreiten. Solche Vereinbarungen müssen jedoch klar im Arbeitsvertrag festgelegt werden.

Standardarbeitswoche

Obwohl die Gesetzgebung keinen strengen Standardarbeitstag vorschreibt, führen Tradition und Branchenstandards oft zu einer Arbeitswoche von Montag bis Freitag, mit Arbeitszeiten typischerweise zwischen 8:30 Uhr und 17:00 Uhr. Dieser Zeitraum umfasst in der Regel eine halbstündige unbezahlte Mittagspause.

Der Aufstieg flexibler Arbeitsregelungen

Es ist erwähnenswert, dass sich das Konzept der traditionellen Arbeitswoche ändert. Arbeitgeber bieten zunehmend flexible Arbeitsoptionen an, wie z.B. komprimierte Arbeitswochen, bei denen Arbeitnehmer ihre 40 Stunden über vier Tage statt fünf absolvieren.

Überstunden

In Neuseeland gibt es keine Gesetzgebung, die Überstundenvergütung vorschreibt. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können jedoch eine Überstundenvergütung vereinbaren, die keine gesetzliche Anforderung darstellt. Viele Arbeitsverträge, einschließlich Tarifverträge, enthalten Regelungen zur Überstundenvergütung. Wenn diese im Vertrag enthalten sind, wird die Überstundenvergütung rechtlich durchsetzbar.

Die Gesetzgebung schreibt keinen Mindestüberstundensatz vor. Übliche Praxis ist eineinhalbfache Vergütung (150 % des Grundgehalts) bis zu 40 Stunden, danach doppelte Vergütung. Arbeitsverträge werden den spezifischen Überstundensatz festlegen.

Arbeitsverträge müssen eine maximale Anzahl von Wochenstunden (ohne Überstunden) festlegen. Arbeitgeber und Arbeitnehmer können vereinbaren, diese Grenze zu überschreiten.

Arbeitnehmer haben das Recht, ihren Überstundensatz gemäß ihrem Arbeitsvertrag zu kennen. Arbeitgeber sind verpflichtet, die Bedingungen des Arbeitsvertrags bezüglich der Überstundenvergütung einzuhalten. Vorschriften zur Gesundheit und Sicherheit am Arbeitsplatz erfordern, dass Arbeitgeber Maßnahmen ergreifen, um Ermüdung der Arbeitnehmer zu verhindern, was möglicherweise übermäßige Überstunden begrenzt.

Ruhepausen und Pausen

Neuseelands Ansatz zu Überstunden ist im Vergleich zu vielen anderen Ländern einzigartig. Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Punkte:

Es gibt kein Gesetz in Neuseeland, das Überstundenvergütung vorschreibt. Das bedeutet, dass Arbeitgeber nicht verpflichtet sind, höhere Lohnsätze für Stunden anzubieten, die über die normale Arbeitswoche hinausgehen.

Die Bedingungen für Überstundenvergütung, falls vorhanden, werden durch Ihren Arbeitsvertrag festgelegt. Dieses rechtlich bindende Dokument beschreibt die Bedingungen Ihrer Anstellung. Falls zutreffend, wird im Vertrag der Überstundenvergütungssatz festgelegt. Dies könnte anderthalbfach, doppelt oder ein Pauschalsatz sein.

Obwohl keine Überstundenvergütung vorgeschrieben ist, dürfen Ihre Gesamteinnahmen, einschließlich Überstunden, nicht unter den Mindestlohn pro Stunde fallen. Dies stellt sicher, dass alle gearbeiteten Stunden fair vergütet werden.

Obwohl gesetzlich nicht vorgeschrieben, bieten viele Arbeitgeber in Neuseeland Überstundenvergütung an. Dies liegt daran, dass wettbewerbsfähige Überstundensätze Mitarbeiter motivieren und bei der Rekrutierung helfen können. Eine faire Vergütung für zusätzliche Stunden kann die Moral und Produktivität steigern.

Überprüfen Sie immer Ihren Arbeitsvertrag, um die spezifischen Bedingungen bezüglich der Überstundenvergütung zu verstehen.

Nachtschicht- und Wochenendregelungen

Neuseelands Arbeitsrechtsrahmen legt grundlegende Rechte und Pflichten für Nacht- und Wochenendarbeit fest. Hier ist eine Übersicht der wichtigsten Regelungen:

Mindeststandards

  • Arbeitszeiten: Die maximalen normalen Arbeitsstunden betragen 40 pro Woche, im Durchschnitt über einen Zeitraum von 12 Monaten. Dieser Durchschnitt kann Schwankungen in den Arbeitszeiten, einschließlich Nachtschichten und Wochenenden, berücksichtigen.

  • Ruhepausen: Arbeitnehmer, die Nachtschichten arbeiten (definiert als Stunden zwischen 23 Uhr und 7 Uhr), haben Anspruch auf regelmäßige Ruhepausen. Die spezifische Dauer und Häufigkeit dieser Pausen hängen von der individuellen Arbeitsvereinbarung oder Kollektivvereinbarung ab.

  • Essenspausen: Ähnlich wie bei den Ruhepausen haben Nachtschichtarbeiter das Recht auf Essenspausen, wie in ihren Arbeitsverträgen festgelegt.

Wochenendarbeit

  • Samstagsarbeit: Wochenendarbeit bezieht sich im Allgemeinen auf Arbeit, die an Samstagen ausgeführt wird. Es gibt kein gesetzliches Verbot für die Arbeit an Samstagen in Neuseeland. Allerdings erhalten Arbeitnehmer in der Regel einen höheren Lohnsatz für die Arbeit an Samstagen im Vergleich zu Wochentagen.

  • Sonntagsarbeit: Die Arbeit an Sonntagen wird im Allgemeinen nicht gefördert, und Arbeitgeber müssen die schriftliche Zustimmung des Arbeitnehmers einholen, bevor sie ihn für die Sonntagsarbeit einplanen. Arbeitnehmer, die an Sonntagen arbeiten, haben Anspruch auf das Doppelte ihres normalen Lohnsatzes oder auf einen entsprechenden Freizeitausgleich.

Zusätzliche Überlegungen

  • Nachtschichtzulagen: Obwohl gesetzlich nicht vorgeschrieben, bieten viele Arbeitgeber Nachtschichtzulagen an, um die Störung des Schlafrhythmus und des sozialen Lebens der Arbeitnehmer auszugleichen. Die Höhe der Zulage ist zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer verhandelbar.

  • Gesundheit und Sicherheit: Arbeitgeber sind verpflichtet, die Gesundheit und Sicherheit ihrer Arbeitnehmer zu gewährleisten, einschließlich derjenigen, die Nachtschichten arbeiten. Dies kann Maßnahmen zur Minimierung von Müdigkeit, Dienstpläne, die ausreichende Ruhezeiten fördern, und die Bereitstellung einer sicheren Arbeitsumgebung während der Nachtstunden umfassen.

Dies ist ein allgemeiner Leitfaden, und spezifische Details zu den Ansprüchen auf Nacht- und Wochenendarbeit können je nach individuellen Arbeitsverträgen, Kollektivvereinbarungen und relevanten Auszeichnungen variieren. Arbeitnehmer sollten ihre Arbeitsverträge einsehen oder Rat beim Ministerium für Wirtschaft, Innovation und Beschäftigung einholen.

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