Verstehen Sie die Schlüsselelemente von Arbeitsverträgen in Mongolei
In der Mongolei sieht das Arbeitsgesetz von 1999, das im Januar 2022 überarbeitet wurde, verschiedene Arten von Arbeitsverträgen vor, die zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern geschlossen werden können. Diese Vereinbarungen variieren in ihrer Dauer, ihrem Zweck und ihren spezifischen Details.
Die häufigste Art des Arbeitsvertrags in der Mongolei ist der standard-unbefristete Arbeitsvertrag. Dieser Vertrag ist auf unbestimmte Zeit angelegt und gilt für die meisten Beschäftigungssituationen. Er hat kein vordefiniertes Enddatum. Der Vertrag legt die Kernaspekte des Arbeitsverhältnisses fest, wie z.B. die Berufsbezeichnung und Verantwortlichkeiten des Arbeitnehmers, die Erwartungen des Arbeitgebers, den Arbeitsplan und -ort sowie das Vergütungs- und Leistungspaket.
Befristete Arbeitsverträge sind ebenfalls nach dem mongolischen Arbeitsgesetz zulässig. Diese Verträge haben ein vordefiniertes Enddatum und werden typischerweise unter bestimmten Umständen verwendet. Beispielsweise sind Ausbildungsverträge darauf ausgelegt, neuen Mitarbeitern Berufserfahrung und Fähigkeiten zu vermitteln. Diese Verträge können bis zu drei Monate für allgemeine Positionen und zwei Jahre für spezialisierte Berufe dauern. Befristete Arbeitsverträge werden für kurzfristige Projekte oder zur Vertretung von abwesenden Mitarbeitern in Elternzeit verwendet. Saisonarbeitsverträge gelten für Tätigkeiten mit spezifischen saisonalen Anforderungen, bei denen die Beschäftigung nur für eine bestimmte Saison dauert.
Das überarbeitete Arbeitsgesetz erkennt die Notwendigkeit maßgeschneiderter Verträge für spezifische Situationen an. Diese Verträge berücksichtigen die einzigartigen Arbeitsbedingungen, die mit diesen Rollen verbunden sind. Teilzeitarbeitsverträge sind für Arbeitnehmer gedacht, die weniger als die standardmäßige Vollzeitwoche arbeiten. Homeoffice-Vereinbarungen legen die Bedingungen für Fernarbeitsregelungen fest. Verträge für besondere Arbeitsbedingungen gelten für Mitarbeiter in Führungspositionen oder solche, die unter anspruchsvollen Bedingungen arbeiten. Haushaltsarbeitsverträge werden zwischen einzelnen Arbeitgebern und Hausangestellten, Hilfshirten und ähnlichen Rollen geschlossen.
In der Mongolei schreibt das Arbeitsgesetz bestimmte Klauseln in allen schriftlichen Arbeitsverträgen vor. Diese Klauseln bilden den Kernrahmen der Arbeitgeber-Arbeitnehmer-Beziehung und sorgen für Klarheit und Schutz für beide Parteien.
Der Vertrag sollte den Arbeitgeber und den Arbeitnehmer klar identifizieren, einschließlich ihrer vollständigen Namen, Titel und Kontaktinformationen. Eine klare Beschreibung der Berufsbezeichnung des Arbeitnehmers und eine detaillierte Auflistung seiner Verantwortlichkeiten und Pflichten sollten ebenfalls enthalten sein.
Der Vertrag sollte den vereinbarten Grundgehaltsbetrag sowie etwaige zusätzliche Zulagen oder Boni klar angeben. Die Häufigkeit und Methode der Gehaltszahlung sollten spezifiziert werden. Eine Aufschlüsselung der vom Arbeitgeber angebotenen Leistungen, wie Krankenversicherung, bezahlter Urlaub oder Rentenbeiträge, sollte ebenfalls enthalten sein.
Die Standardarbeitswochenstunden und etwaige Überstundenregelungen sollten im Vertrag festgelegt werden. Der primäre Arbeitsort sollte spezifiziert werden.
Falls eine Probezeit vorgesehen ist, sollten deren Dauer und Erwartungen klar definiert sein. Der Anspruch auf jährlichen bezahlten Urlaub und etwaige zusätzliche Urlaubsansprüche sollten gemäß dem mongolischen Arbeitsgesetz festgelegt werden. Der Vertrag sollte die Gründe und Verfahren für die Kündigung durch beide Parteien im Einklang mit den Vorschriften des mongolischen Arbeitsgesetzes detailliert beschreiben.
Arbeitgeber können zusätzliche Klauseln einfügen, die spezifisch auf ihre geschäftlichen Bedürfnisse zugeschnitten sind. Es ist entscheidend, dass alle Vereinbarungen den mongolischen Arbeitsgesetzen und bewährten Praktiken entsprechen.
Das mongolische Arbeitsgesetz von 1999, das im Januar 2022 überarbeitet wurde, erlaubt es Arbeitgebern, eine Probezeit in Arbeitsverträge aufzunehmen. Diese Anfangsphase dient dazu, die Eignung eines Mitarbeiters für die Rolle zu bewerten, sodass der Arbeitgeber seine Fähigkeiten und Leistungen beurteilen kann, bevor er eine langfristige Beschäftigungsbeziehung eingeht.
Das Arbeitsgesetz definiert ausdrücklich die maximale Dauer der Probezeit:
Es ist wichtig zu beachten, dass die Probezeit diese gesetzlichen Grenzen nicht überschreiten darf, unabhängig von einer Vereinbarung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer.
Wenn ein Arbeitsvertrag eine Probezeit enthält, sollte er die folgenden Elemente klar spezifizieren:
Während der Probezeit haben sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer spezifische Rechte und Pflichten:
Die Probezeit sollte ein fairer und transparenter Prozess sein, der es beiden Parteien ermöglicht, die Eignung für eine langfristige Zusammenarbeit zu beurteilen. Die Konsultation eines Rechtsanwalts kann sicherstellen, dass die Klauseln zur Probezeit in Ihrem Vertrag den mongolischen Arbeitsgesetzen entsprechen.
Das mongolische Arbeitsgesetz, das 2022 überarbeitet wurde, erkennt die Notwendigkeit an, dass Arbeitgeber ihre vertraulichen Informationen und Geschäftsinteressen sichern müssen. Dies ist durch die Aufnahme von zwei wesentlichen Klauseln in Arbeitsverträge erreichbar: Vertraulichkeitsklauseln und Wettbewerbsverbotsklauseln.
Vertraulichkeitsklauseln sind darauf ausgelegt, die sensiblen oder proprietären Informationen des Arbeitgebers vor unbefugter Offenlegung zu schützen. Diese Klauseln umfassen typischerweise die folgenden Punkte:
Arbeitgeber haben das gesetzliche Recht, Vertraulichkeitsklauseln unter besonderen Bedingungen in Arbeitsverträge aufzunehmen. Diese Vereinbarungen können für Führungspositionen oder Rollen mit Zugang zu sensiblen Informationen getroffen werden.
Wettbewerbsverbotsklauseln beschränken die Fähigkeit eines Arbeitnehmers, nach dem Verlassen des Unternehmens für einen Wettbewerber zu arbeiten oder ähnliche Tätigkeiten auszuüben. Diese Klauseln können besonders relevant für Arbeitnehmer mit spezialisiertem Wissen oder Zugang zu Kundenbeziehungen sein.
Die Einführung von Wettbewerbsverbotsklauseln in der Mongolei ist ein relativ neues Konzept, das durch das überarbeitete Arbeitsgesetz eingeführt wurde. Hier ist eine Aufschlüsselung der wichtigsten Aspekte:
Wettbewerbsverbotsklauseln können nicht auf alle Arbeitnehmer angewendet werden. Das mongolische Gesetz verbietet sie für minderjährige Arbeitnehmer, Arbeitnehmer mit Probeverträgen oder Auszubildende.
Die Durchsetzbarkeit von Wettbewerbsverbotsklauseln hängt davon ab, ob sie den oben genannten gesetzlichen Anforderungen entsprechen. Gerichte können sie für ungültig erklären, wenn sie als übermäßig einschränkend oder unfair gegenüber dem Arbeitnehmer angesehen werden.
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