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Mongolei

Arbeitszeiten und Überstundenregelungen

Verstehen Sie die Gesetze, die die Arbeitszeiten und Überstunden regeln in Mongolei

Reguläre Arbeitszeiten

In der Mongolei legt das Arbeitsgesetz eine Standardarbeitswoche mit Einschränkungen für die täglichen und wöchentlichen Arbeitsstunden fest. Die Standardarbeitswoche in der Mongolei beträgt 40 Stunden, was maximal 8 Stunden pro Tag entspricht.

Es gibt Ausnahmen für die Durchschnittsberechnung der Arbeitsstunden über einen unbestimmten Zeitraum für bestimmte Umstände. Dies gilt in Situationen, in denen die Art der Arbeit oder der Produktionsprozess die Einhaltung eines strikten täglichen Zeitplans unpraktisch macht. Selbst unter dieser Ausnahme dürfen die durchschnittlichen Arbeitsstunden jedoch 8 Stunden pro Tag nicht überschreiten.

Das mongolische Arbeitsgesetz legt auch ein Maximum von 56 Arbeitsstunden pro Woche fest. Dies umfasst sowohl die regulären Arbeitsstunden.

Überstunden

In der Mongolei sieht das Arbeitsgesetz klare Vorschriften für Überstunden vor, einschließlich Begrenzungen der täglichen Arbeitsstunden und Entschädigungsanforderungen.

Überstunden werden als jede Arbeit definiert, die ein Arbeitnehmer über seine regulären Arbeitszeiten hinaus verrichtet, wie im Arbeitsvertrag oder Tarifvertrag festgelegt. Dies umfasst Arbeit, die das tägliche Limit oder das wöchentliche Limit überschreitet.

Arbeitgeber können in bestimmten Situationen Überstunden anordnen, wie zum Beispiel bei der Erledigung dringender Aufgaben, die nicht verschoben werden können, bei unvorhergesehenen Umständen, die die Produktion oder eine Dienstleistung bedrohen, und bei der Schulung neuer Mitarbeiter.

Die maximal zulässigen täglichen Überstunden betragen 4 Stunden. Arbeitnehmer haben Anspruch auf eine Entschädigung für Überstunden. Der Entschädigungssatz hängt vom Tag und der Uhrzeit der geleisteten Überstunden ab. An Wochentagen und Wochenenden werden Überstunden mit mindestens dem 1,5-fachen des durchschnittlichen Gehalts des Arbeitnehmers vergütet. An Feiertagen werden Überstunden mit mindestens dem Doppelten des durchschnittlichen Gehalts des Arbeitnehmers vergütet.

Als Alternative zur finanziellen Entschädigung können Arbeitgeber den Arbeitnehmern für geleistete Überstunden Freizeit als Ausgleich anbieten. Diese Option erfordert jedoch die Zustimmung des Arbeitnehmers.

Ruhepausen und Pausen

Das mongolische Arbeitsrecht garantiert Ruhezeiten und Pausen für Arbeitnehmer, um deren Gesundheit, Wohlbefinden und Produktivität zu gewährleisten. Hier ist ein Überblick über diese Ansprüche:

Tägliche Ruhepausen

Arbeitnehmer haben Anspruch auf eine Mittagspause von mindestens einer Stunde während ihres Arbeitstages. Der genaue Zeitpunkt der Mittagspause wird durch die internen Arbeitsvorschriften des Arbeitgebers festgelegt, muss jedoch eine Mindestdauer von einer Stunde für Ruhe und Nahrungsaufnahme sicherstellen.

Ausnahmen für Pausen

In einigen Fällen kann die Art der Arbeit keine dedizierte Mittagspause zulassen. Wenn dies zutrifft, muss der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer dennoch die Möglichkeit geben, am Arbeitsplatz eine Mahlzeit einzunehmen, und diese Zeit wird als Arbeitszeit betrachtet.

Wöchentliche Ruhetage

Alle Arbeitnehmer haben Anspruch auf zwei aufeinanderfolgende Ruhetage pro Woche. Traditionell fallen diese Ruhetage auf Samstag und Sonntag, aber Ausnahmen können je nach spezifischen Branchen oder Vereinbarungen bestehen.

Zusätzliche Pausen für stillende Mütter

Mütter mit kleinen Kindern erhalten zusätzlich zu den regulären Pausen zusätzliche Pausen zum Stillen und zur Kinderbetreuung. Die Dauer dieser zusätzlichen Pausen variiert je nach Alter des Kindes:

  • Zwei Stunden für Mütter mit Kindern unter sechs Monaten oder Zwillingen unter einem Jahr.
  • Eine Stunde für Mütter mit Kindern zwischen sechs Monaten und einem Jahr.
  • Eine Stunde für Mütter mit Kindern über einem Jahr, die besondere Pflege benötigen, wie von medizinischen Fachkräften bestimmt.

Nachtschicht- und Wochenendregelungen

In der Mongolei erkennt das Arbeitsrecht die potenziellen Belastungen durch Nacht- und Wochenendarbeit an und setzt spezifische Vorschriften um, um das Wohl der Arbeitnehmer zu gewährleisten.

Nachtarbeit wird typischerweise als Arbeit definiert, die zwischen 22 Uhr und 6 Uhr morgens geleistet wird. Das mongolische Arbeitsgesetz ermutigt Arbeitgeber, die Notwendigkeit von Nachtarbeit so weit wie möglich zu minimieren. Wenn Nachtarbeit jedoch unvermeidbar ist, müssen Arbeitgeber bestimmte gesetzlich vorgeschriebene Arbeitnehmerschutzmaßnahmen einhalten. Dazu gehören verkürzte Arbeitszeiten, wobei Nachtschichten 7 Stunden pro Nacht nicht überschreiten dürfen, und regelmäßige Gesundheitschecks für Nachtarbeiter.

Nachtarbeit wird höher vergütet als reguläre Arbeit. Die gesetzliche Mindestanforderung ist eine Lohnerhöhung von mindestens 30 % für die während der Nachtschicht geleisteten Stunden.

Das mongolische Gesetz garantiert allen Arbeitnehmern zwei aufeinanderfolgende Ruhetage pro Woche, die typischerweise auf das Wochenende (Samstag und Sonntag) fallen. Es gibt jedoch Ausnahmen, bei denen Wochenendarbeit notwendig sein könnte. In solchen Fällen müssen Arbeitgeber die Vorschriften einhalten, einschließlich Begrenzungen der täglichen Arbeitszeit und erhöhten Vergütungsanforderungen.

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