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Mexiko

Arbeitszeiten und Überstundenregelungen

Verstehen Sie die Gesetze, die die Arbeitszeiten und Überstunden regeln in Mexiko

Reguläre Arbeitszeiten

Das mexikanische Arbeitsrecht, insbesondere das Bundesarbeitsgesetz (Ley Federal del Trabajo - LFT) in Artikel 57, legt eine Standardarbeitszeit von acht Stunden pro Tag fest. Dies gilt unabhängig von der spezifischen Branche oder dem Arbeitgeber.

Mexiko hält sich gemäß Artikel 57 des LFT an eine 48-Stunden-Woche. Dies entspricht einer Sechstagewoche mit acht Stunden pro Tag.

Es gibt Variationen basierend auf den Schichttypen:

  • Tagesschicht: Definiert als Arbeitszeit zwischen 6:00 Uhr und 20:00 Uhr, begrenzt auf maximal acht Stunden pro Schicht.
  • Mischschicht: Eine Kombination aus Tages- und Nachtstunden, mit einer Einschränkung. Nicht mehr als 3,5 Stunden dürfen in den Zeitraum der Nachtschicht fallen. Die Gesamtarbeitszeit für eine Mischschicht sollte 7,5 Stunden nicht überschreiten.

Überstunden

Die mexikanische Arbeitsgesetzgebung bietet klare Richtlinien für Überstundenarbeit, um die Rechte der Arbeitnehmer zu schützen und eine faire Vergütung sicherzustellen.

Das Bundesarbeitsgesetz (Ley Federal del Trabajo - LFT) erkennt Situationen an, in denen es notwendig sein könnte, die Standardarbeitszeit zu überschreiten. Zulässige Gründe für Überstundenarbeit umfassen das Abschließen dringender Aufgaben, die nicht bis zum nächsten Arbeitstag aufgeschoben werden können, ohne erheblichen Schaden für den Betrieb des Arbeitgebers zu verursachen, sowie das Reagieren auf unvorhergesehene Umstände oder Reparaturen, die sofortige Aufmerksamkeit erfordern.

Das LFT legt auch Beschränkungen für Überstundenarbeit fest, um die Ausbeutung von Arbeitnehmern zu verhindern. Diese Beschränkungen umfassen maximal drei zusätzliche Stunden pro Tag über die reguläre Acht-Stunden-Arbeitstag hinaus, und die insgesamt geleisteten Überstunden dürfen das Dreifache der Standardarbeitszeit pro Woche nicht überschreiten.

Das mexikanische Gesetz schreibt eine faire Vergütung für Überstundenarbeit vor. Überstunden, die innerhalb der gesetzlichen Grenzen geleistet werden, müssen mit dem Doppelten des regulären Stundenlohns des Arbeitnehmers vergütet werden. Alle Stunden, die das wöchentliche Überstundenlimit überschreiten, gelten als übermäßige Überstunden und werden mit dem Dreifachen des regulären Stundenlohns des Arbeitnehmers vergütet.

Arbeitgeber in Mexiko sind verpflichtet, detaillierte Aufzeichnungen über die Überstunden der Arbeitnehmer zu führen. Diese Aufzeichnungen sollten das Datum, die Dauer der geleisteten Überstunden und die entsprechende Vergütung enthalten. Diese Dokumentation dient als Nachweis der Einhaltung der Arbeitsgesetze und schützt die Rechte der Arbeitnehmer.

Ruhepausen und Pausen

Das mexikanische Arbeitsrecht priorisiert das Wohlbefinden der Arbeitnehmer, indem es festgelegte Ruhezeiten und Pausen während des Arbeitstages vorschreibt. Hier ist eine umfassende Übersicht der Arbeitnehmeransprüche, wie sie im Bundesarbeitsgesetz (Ley Federal del Trabajo - LFT) festgelegt sind.

Ruhezeiten

Das LFT schreibt eine obligatorische Ruhezeit von mindestens 30 Minuten nach jeweils sechs Stunden Arbeit vor. Diese Pause ermöglicht es den Arbeitnehmern, sich auszuruhen, neue Energie zu tanken und mit erneuter Konzentration an ihre Aufgaben zurückzukehren.

Ausnahmen von der 30-minütigen Ruhezeit:

Wenn ein Arbeitstag weniger als sechs Stunden dauert, wird die vorgeschriebene Ruhezeit proportional verkürzt. Beispielsweise würde ein vierstündiger Arbeitstag eine 20-minütige Pause erfordern.

Pausen

Das mexikanische Arbeitsrecht erkennt die Notwendigkeit kürzerer Pausen während des Arbeitstages an, schreibt sie jedoch nicht ausdrücklich im LFT vor. Allerdings könnten einige Tarifverträge oder Unternehmensrichtlinien kurze Pausen in den Arbeitsplan integrieren.

Übliche Pausenpraktiken in Mexiko:

Viele Arbeitgeber in Mexiko gewähren informell kurze Pausen von 10-15 Minuten während des Arbeitstages, damit die Arbeitnehmer die Toilette benutzen, einen Snack zu sich nehmen oder sich strecken können.

Nachtschicht- und Wochenendregelungen

Mexikos Arbeitsrecht erkennt die besondere Natur von Nacht- und Wochenendarbeit an und setzt Vorschriften, um eine faire Behandlung und Entlohnung für Arbeitnehmer, die in diesen Schichten arbeiten, sicherzustellen.

Nachtarbeit wird als Arbeit definiert, die in den Zeitraum von 20:00 Uhr bis 6:00 Uhr fällt. Nachtarbeiter profitieren von einer kürzeren Arbeitswoche im Vergleich zu Tagarbeitern. Die maximal zulässigen Arbeitsstunden für eine Nachtschicht betragen sieben Stunden pro Tag, was einer 42-Stunden-Woche entspricht. Obwohl das mexikanische Gesetz keinen Zuschlag für Nachtarbeit vorschreibt, könnten einige Tarifverträge oder Unternehmensrichtlinien zusätzliche Vergütungen bieten, um Nachtarbeit zu fördern.

Die Standardarbeitswoche in Mexiko umfasst sechs Tage, von Montag bis Samstag. Die Arbeit an Samstagen ist nicht obligatorisch und erfordert die Zustimmung des Arbeitnehmers. Arbeitgeber können Arbeitnehmer nicht zwingen, samstags zu arbeiten. Wenn ein Arbeitnehmer zustimmt, am Samstag zu arbeiten, löst das Überschreiten der Standardarbeitswoche Überstundenvergütung aus.

Sonntage gelten in Mexiko im Allgemeinen als obligatorische Ruhetage für die meisten Arbeitnehmer. Die Arbeit an Sonntagen ist streng freiwillig und erfordert die ausdrückliche Zustimmung des Arbeitnehmers. Ähnlich wie bei Samstagsüberstunden erfordert die Arbeit an Sonntagen eine zusätzliche Vergütung.

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